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Hausübung

Lorenzo de Meidci: Pate der Renaissance

584 / ~1½ sternsternsternstern_0.75stern_0.3 Tina W. . 2012
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Hausübung
Geschichte / Historik

Max Planck Gymnasium

2011, 1

Tina W. ©

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ID# 23163









Lorenzo de Medici

Pate der Renaissance?







1.Januar 1449, Florenz: Lorenzo I. de Medici wird in Florenz als Sohn der einflussreichen Familie der Medici geboren. Damals ahnte noch niemand, welchen Einfluss der neugeborene Lorenzo später haben würde.

Die Familie der Medici war bei den Bürgern von Florenz nicht sonderlich beliebt und um das Imperium von seinem Großvater nicht zu gefährden, wurde Lorenzo mit Clarice Orsini, der Tochter des römischen Barons Jacopo Orsini von Monterotondo. Dadurch wurden die Medici geadelt und ihr Ansehen beim Volk stieg an.

Damals war Florenz ein Ort kultureller Produktion, die Heimat der großen Künstler der damaligen Zeit. Doch es herrschte auch große Armut. Als Lorenzo der mächtigste Mann von Florenz wurde, bot er dem Volk Almosen an, er erschuf ein Netz gegenseitiger Gefälligkeiten. Das Volk war begeistert, zumindest größtenteils: Die Pazzi waren mit der momentanen Situation in Florenz äußerst unzufrieden, keine aus ihrer Familie bekleidete ein führendes Amt. Also beschlossen die Pazzi die völlige Vernichtung der Medici. Doch Gerüchte verbreiteten sich rasant und so wurde er Plan, einen Anschlag auf die Medici zu machen bald bekannt. Ein neuer Plan musste her und die Versammlung der Medici und des Volkes in der Kirche am Ostersonntag bot die beste Gelegenheit, die Medici endgültig zu entmachten. 19 mal stachen sie auf Lorenzos Bruder Giuliano ein, dieser starb sofort. Lorenzo jedoch war verschwunden, bis er sich schwer verwundet dem Volk zeigte, was eine Rachewelle der Medici-Anhänger zu Folge hatte. Die Familie war gerettet, zumindest vorerst, denn der Pabst persönlich hatte Truppen entsandt, um die aufblühende Stadt Florenz zu besetzen und alle neuen, nicht kirchlichen Ideen im Keim zu ersticken. Lorenzo musste dies verhindern und reiste zum Wohl der Stadt alleine zum Pabst um über den Frieden zu verhandeln. Sehr zu seinem Unwillen, stimmte der Pabst letztendlich einem Friedensvertrag zu, Lorenzo, der für diese Leistung den Beinamen „il Magnifico“ erhielt, hatte Florenz vor einer schweren Krise gerettet! Lorenzo adoptiert nun den unehelichen Sohn seinen ermordeten Bruders und wird zum Alleinherrscher von Florenz.

Lorenzo, der schon immer ein reges Interesse an der Kunst hegte, wandte sich immer mehr einer Kunst zu, die auf heidnische Ideale zurückgriff Girolamo Savonarola, ein Bußprediger, war überzeugt, dass Lorenzo die Stadt ins Verderben stürze. Er war regelrecht besessen und richtete seinen eifernden hass auf Lorenzo.

Am 30.07.1488 starb Lorenzos Frau Clarise an Tuberkulose. Lorenzo war zutiefst erschüttert, doch er fand Trost in der Kunst.

Wenig später gründete er die erste Kunsthochschule, an der er wenig später Michelangelo, einen jungen Bildhauer, entdeckt und unter seine Fittiche nimmt. Michelangelo wird von Lorenzo in die Familie aufgenommen.

Trotz seiner kulturellen Errungenschaften, stand Lorenzo politisch und finanziell vor dem Aus. Er hatte ein Vermögen verloren, wodurch das langjährig aufgebaute Netzwerk der Familie zerbrach. 1492 erkrankte Lorenzo ernsthaft. Im Sterben liegend, wandte er sich nun der Kirche zu. Um die Familie zu retten kaufte er dem 16-jährigen Giovanni de Lorenzo eine Kardinalsstelle.

In letzter Not ruft Lorenzo sogar Girolamo Savonarola an sein Sterbebett, um um Erlösung zu bitten, dieser jedoch verdammt Lorenzo auf ewig.

Lorenzo stirbt am 08.04.1492 im Alter von 43 Jahren. Mit ihm starben die neuen kulturellen, unorthodoxen Bewegungen, die in Florenz entstanden waren. Künstler, die sich einst von der Kirche abgewandt hatten, kehrten nun zu dieser zurück.

In Florenz herrschte unterdessen Chaos, das der Apokalypse ähnelte. Savonarola hatte die Macht übernommen und wollte ein Reich Gottes auf Erden errichten: Prostituierte wurden verprügelt und Homosexuelle verbrannt. Er organisierte ein gewaltiges Ketzergericht und verbrannte alles, was dem christlichen Ideal wiedersprach, er nannte es den „Scheiterhaufen der Eitelkeit“.






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