1. Lohnpolitik
* Lohn-Preis-Spirale
* Einkommensarten die Lohn-
Preispolitik unterliegen:
Lohnpolitik: Gehälter Einkommenspolitik:
Geld aus Unternehmen/ Kapital/ Vermietung Sozialpolitik: Geld aus
Transferleistungen (Sozialhilfe)
* Tarifstreit: Partner verhandeln
Tarifvertrag wenn alter ausläuft (vorher: Friedenspflicht à nur Warnstreiks) Partner
sind autonom
* Tarifverträge: gelten nur für Mitglieder von
Vertragsparteien (aber: Allgemeinverbindlichkeitserklärung)
- Lohn-&
Gehaltstarifvertrag: LZ: 1 Jahr regelt Entlohnung der AN,
- Manteltarifvertrag: LZ: über
1 Jahr, enthält Vereinbarungen zu Arbeitsbedingungen & Verfahrensweise bei Einstellungen/
Entlassungen,
* Agumentationslinie der
Arbeitnehmer (offensive Lohnpolitik) à Erhöhung der Lohnquote
weil: Lohnzuwachs à Einkommen + à Konsum + à Produktion + à Beschäftigung +/ Einkünfte +/
Kapazitätsauslastung/ Investitionsgüternachfrage + à Produktion +
Aber: Einkommen wird z.T. gespart, auch
importierte Ware wird konsumiert, Konsumerhöherung kommt verzögert,
Lohnerhöhung fällt z.T. Steuer zum Opfer
Höhere Lohnkosten à weniger Investitionsmittel à weniger Konkurrenzfähigkeit
* Agumentationslinie der Arbeitgeber
(defensive Lohnpolitik) à konstante (Gewinn-) Lohnquote
weil: gelegentliche Nullrunden
(kein Gehaltszuwachs ~ Inflation àReallöhne sinken)
à unterbrechen Lohn-Preisspirale,
mehr internat. Wettbewerbsfähigkeiten (keine Arbeitsplatzverlagerungen ins
Ausland), stoppen die Inflation, mehr Investitionsspielräume
Aber: einseitiges Opfer der AN, Schaffung/
Erhalt von Arbeitsplätzen unterliegt auch anderen Faktoren, Internat.
Arbeitsteilung ist Betriebswirtschaftlich sinnvoll
* Maßnahmen der
Lohnpolitik zusätzliche
+ Sicherung vorhandener Arbeitsplätze, gerechte Einkommensverteilung
Arbeitgeber: Tarifverträge (Mindestbedingungen),
Investivlöhne(Mitarbeiter kriegen Aktien als Gehaltsanteil(erfolgsabhängig))à näher an Firma (NUR
Bestandteil)
Staat: Arbeitsagenturen: Hartz Ι: Ich-AG’s (à Arbeitslose machen sich
selbstständig), Hartz ΙΙ: Arbeitsagenturen umorganisiert zu
PSA’s: Verwaltung Minijobs/Ich-AG’s
Hartz
ΙΙΙ: Bundesagentur für Arbeit statt Arbeitsagentur
(Jobcentres in PSA’s à One-face-to-the-customer)
Regierung: (allgemeine
Unternehmensförderung) Unternehmenssteuer - (Arbeitsplatzförderung),
Kombilohn, Lohnnebenkosten - (über Sozialversicherungsbeiträge), Schwarzarbeit
bekämpfen, Kürzung des ALG ΙΙ bei Arbeitsverweigerung +, Investitionsfreundlichen
Wirtschaftsklima machen, Kündigungsschutze lockern, Subventionen
EZB: Ziel: Preisniveaustabilität à über Zinsniveau kann die EZB
Kreditvergabe, Arbeitsplätze und Investitionen unterstützen
Aktuelle Arbeitsmarktpolitik:
* Kurzarbeit (à Großteil des Verdienstausfalls
kompensiert der Staat)
à sieht man: ~ Arbeitsstunden -,
~ Arbeitsproduktivität pro Erwerbstätigen -, Lohnstückkosten + à zuletzt: Lohnstückkosten -/
Produktivität + aber: noch nicht wie vorher
? wie lange tragen AN, Staat,
Unternehmen noch die Kosten für Beschäftligungssicherung durch Kurzarbeit à Arbeitslosenzahl steigt
demnächst wahrscheinlich
2. EZB (Frankfurt, alle 2 Wochen)
* System der EZB:
EZB und Notenbanken (EU-Länder
ohne E) à EZB: Direktorium (6
Mitgl, führt Geschäfte) & EZB-Rat (Direktorium+Präsidenten 12 nat.
ZBs des EU-Währungsgebiets)
* Aufgaben des EZB-Rates: gibt Leitlinien und Weisungen an
nationale ZBs aus, genehmigt Ausgabe von Banknoten, bestimmt Geldpolitik im
EU-Raum
* Unabhängigkeit der EZB:
- Institutionell
à alle im nationalen Notenbanken
im EZB-Rat müssen unabhängig sein
-
Personell à Direktoriumsmitglieder: Amtsdauer 8 Jahre berufen, keine
Wiederwahl, nat. NBpräsidenten: 5 Jahre, Wiederwahl möglich
- Operativ à Wahl/ Einsatz der
geldpolitischen Mittel obliegt allein der EZB
-
Politisch à an keine Weisungen von EU-Organen oder Staaten gebunden
* Aufgaben EZB: Preisstabilität (wenn geht: Unterstützung allg.
W-Politik), Verwaltung der Währungsreserven, Abwicklung von
Giralgeldverkehr, Banknoten drucken
* Inflation: Wirtschaftspolitik: Inflation
vermeiden = Preise stabil halten weil:àSparen nicht mehr rentabel à Bank kein Kredit an U à keine Investitionen à blöd
* Inflationsarten: Nachfrageinflation
viel N zu schnell wachsende Geldmenge, Angebotsdruckinflation Lohn-Preisspirale
Importierte Inflation
Mittel dagegen: Zurückführung
EZB macht Geld knapper(zu hohe Geldmenge), Tarifverträge anders (Lohn-Preis-Spirale),
Staat zügelt Ausgaben (zu starke N)
Vermeidung
keine Überhang der N über das A bilden lassen, lebhafter
Wettbewerb à keine Ansprüche auf höhere Löhne oder höhere Güterpreise
Zwei-Säulen-Ansatz: wirtschaftliche Analyse
(wirtschafts-/ Finanzindikatoren) monetäre Analyse ( Betrachtung
Geldmengenwachstum)à Entscheidung
Geldmenge / Preisniveau: G x U =
P x H à Geldmenge x UmlaufV = Preisniveau x Handelsvolumen (=
Güter-/ Dienstleistungsumsätze) I = gleich
* Geldpolitische Instrumente der
EZB:
Kassenreserve: (erfüllt jeden Tag) bei sich Mindestreserve:
(erfüllt im Monatsdurchschnitt) an EZB à Puffer für Geldmarkt
M1 = Bargeld + täglich fällige Einlagen M2=
M1 + Einlagen mit Kündigungsfrist / Termineinlagen M3= M2 +
Geldmarktfondsanteile, Wertpapiere, Schulverschreibungen
*EZB übernimmt Wertpapiere à Zentralbankguthaben steigt à Sinkende Zinsenà Geldmarkt wird liquider (àBanken können mehr/ billigere
Kredite vergeben)
* EZB gibt Wertpapiere ab à Geld wird aus Verkehr gezogen
à Geld knapper à Zinsen steigen
à Ständige Fazilitäten:
à Spitzenfinanzierungsfazilität:
(Übernachtkredit) LZ: 1 Tag, offener Sollsaldo (Kontoübernutzung)à hohe Kosten (Obergrenze des TGS des
Interbankenmarkts)
à Einlagefazilität: (Übernachtanlage)
Laufzeit: 1 Geschäftstag, weil überschüssiger Habensaldo à niedrige Verzinsung (Untergrenze
des TGS der Interbankenmarkts)
Zinskanal: Schwankungsbereich des
Leitzins/ Schwankungsbereich Tagesgeldzinssatz Liquiditätsengpässe/Überschusse
* Geldpolitische Geschäfte des
ESZB: (Offenmarktgeschäfte)
- Hauptrefinanzierungsgeschäft:
wöchentlich, Laufzeit 2 Wochen,
- Längerfristige Refinanzierungsgeschäfte:
monatlich, Laufzeit: 3 Monate Vergabe: Standardtender, Rückzahlung= Leitzins,
Wertpapiere gegen ZB-Geld
- Feinsteuerungsoperationen: kurzfristig,
bei dringendem Geldbedarf
- Strukturelle Operationen
* Tenderverfahren:
- Liquiditätszuführung durch
Mengentender:
Zinssatz wird
vorgegeben, Gebote werden abgegeben à alles = 100 vergebbar = x ~> Zuteilungssatz = x
- Liquiditätszuführung durch
Zinstender:
jeweilige Gebote zu jeweiligem Zinssatz (Zinskorridor), bis x volle Zuteilung à eins drunter wie bei
Mengentender
à holländisches
Verfahren: marginaler Zinssatz für jeden amerikanischer
Verfahren: jeder zum gebotenen Zinssatz
Begrenzungen der Geldpolitik
der EZB:
* ZB ist auf gleichlaufende
Wirtschafts-/Finanzpolitik angewiesen * Tarifpartner haben großen
Einfluss auf Geldpolitik
* Investitionen der Unternehmen hängen
von Gewinnaussichten à nicht von Geldpolitik ab * Konsumentscheidungen
der Haushalte
*Belebung der GüterN durch
zusätzlicher ZB-Geld * höherer
Rohstoffpreis am Weltmarkt
IWF: Finanzierung von
Zahlungsbilanzdefiziten à abschirmen gegen Zahlungsbilanzstörungen à Mitglieder können auf Fond
zurückgreifen (je nach Quote)
à Breton-Woods-System
(Gold-Devisen-Standardà Golddeckung)
à Dollarinflation:(Golddeckung/
stabile Währung WEG),Erweiterung auf Gold oder anderer Währungen
(Eintritt à Angabe Währungsparität)
feste Wechselkurse à Devisenangebot+, bei
Kursabsenkung Stützungskäufe der NBs, dauerhaften Schwankungen à neue Wechselkursfestsetzung
(Auf/Abwertung)
Feste: Pro: begrenzt Gefahr von
Inflationsimport, wirkt als Puffer gegenüber Preisschwankungen im In-/Ausland,
Kursänderungen allmählich (nicht abrupt)
Contra: erschwert
Kalkulation/ Planung der Export, verursacht Kurssicherungskosten, Kapitalströme
können Handelsströme unvorhersehbar beeinflussen
Freie: Pro: schafft sichere
Kalkulationsbasis für Exporte, zwingt Festkurssystempartner zu
Wirtschaftspolitikabstimmung, verhindert Abwertung für Exportförderung
Contra: begünstigt bei
zu niedrigem Festkurs zu Inflationsimport, fördert Währungsspekulation, führt zu
politischer Abhängigkeit vom Leitwährungsland
4. *Rolle des Preises: Informations- /
Koordinations-/ Verteilungs- /Auslese-/ Allokationsfunktion *Einschränkung
des Preismechanismus: Mindestlöhne, Mindestpreis
*Glaubwürdigkeit der EZB: marktwirtschaftliche Orientierung,
Effizienz, Transparenz, Wettbewerbsneuratlität
Definition Offenmarktpolitik +
Auswirkungen auf Geldmenge: Ver-/Kauf von Wertpapieren durch ZB bei Banken (endgültig /bestimmte
Zeit)
à ZBgeldmenge wird bei Kauf
vergrößert (expansive Wirkung) & bei Verkauf verkleinert (restriktive
Wirkung)
Ablauf eines
Offenmarktgeschäfts anhand Hauptrefianzierungsgeschäfts Fallunterscheidung:
Zentralbank schreibt wöchentlich
Hauptrefinanzierungsgeschäfte (Laufzeit 1 Woche) aus àzunächst Ankauf von
Wertpapieren:
Mengentender: Eurosystem legt Zinssatz
fest, KI nennen nur die Beiträge über die sie Liquidität abgeben wollen, EZB
teilt Betrag zu der den Vorstellungen entspricht
Einzelgebote
gleich mit selbem Prozentsatz bedient
Zinstender: Kreditinstitute geben
Menge und Zins an, Zuteilung erfolgt in absteigender Reihenfolge, alle Zahlen
den marginalen Zinssatz (kommt gerade noch zum Zug)
à Zinsfindung = Marktsache
(aber Mindestzinssatz festgelegt)
IN ALLEN FÄLLEN: nach Fristablauf wird der
Kauf rückabgewickelt (Wertpapiere wieder zurückgekauft) àMenge des im Umlauf
befindlichen Geldes sinkt