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Zusammenfassung

Lohnpoli­tik und EZB: Einfluss auf Arbeitsm­arkt und Inflatio­n

957 Wörter / ~2 Seiten sternsternstern_0.75stern_0.3stern_0.3 Autor Manuel S. im Jun. 2012
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Zusammenfassung
Europäische Wirtschaft

Universität, Schule

Gymnasium Grafing

Note, Lehrer, Jahr

2011, Buchner

Autor / Copyright
Manuel S. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.14 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternstern_0.75stern_0.3stern_0.3
ID# 20392







1. Lohnpolitik

* Lohn-Preis-Spirale

* Einkommensarten die Lohn- Preispolitik unterliegen:

Lohnpolitik: Gehälter             Einkommenspolitik: Geld aus Unternehmen/ Kapital/ Vermietung        Sozialpolitik: Geld aus Transferleistungen (Sozialhilfe)

* Tarifstreit: Partner verhandeln Tarifvertrag wenn alter ausläuft (vorher: Friedenspflicht à nur Warnstreiks)  Partner sind autonom

* Tarifverträge: gelten nur für Mitglieder von Vertragsparteien (aber: Allgemeinverbindlichkeitserklärung)

   - Lohn-& Gehaltstarifvertrag:  LZ: 1 Jahr regelt Entlohnung der AN,

   - Manteltarifvertrag: LZ: über 1 Jahr, enthält Vereinbarungen zu Arbeitsbedingungen & Verfahrensweise bei Einstellungen/ Entlassungen,

* Agumentationslinie der Arbeitnehmer (offensive Lohnpolitik) à Erhöhung der Lohnquote

weil: Lohnzuwachs à Einkommen + à Konsum + à Produktion + à Beschäftigung +/ Einkünfte +/  Kapazitätsauslastung/ Investitionsgüternachfrage + à Produktion +

Aber:  Einkommen wird z.T. gespart, auch importierte Ware wird konsumiert, Konsumerhöherung kommt verzögert, Lohnerhöhung fällt z.T. Steuer zum Opfer

           Höhere Lohnkosten à weniger Investitionsmittel à weniger Konkurrenzfähigkeit

* Agumentationslinie der Arbeitgeber (defensive Lohnpolitik) à konstante (Gewinn-) Lohnquote

weil:  gelegentliche Nullrunden (kein Gehaltszuwachs ~ Inflation àReallöhne sinken)

à unterbrechen Lohn-Preisspirale, mehr internat. Wettbewerbsfähigkeiten (keine Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland), stoppen die Inflation, mehr Investitionsspielräume

Aber: einseitiges Opfer der AN, Schaffung/ Erhalt von Arbeitsplätzen unterliegt auch anderen Faktoren, Internat. Arbeitsteilung ist Betriebswirtschaftlich sinnvoll

* Maßnahmen der Lohnpolitik zusätzliche + Sicherung vorhandener Arbeitsplätze, gerechte Einkommensverteilung

Arbeitgeber: Tarifverträge (Mindestbedingungen), Investivlöhne(Mitarbeiter kriegen Aktien als Gehaltsanteil(erfolgsabhängig))à näher an Firma (NUR Bestandteil)

Staat: Arbeitsagenturen: Hartz Ι: Ich-AG’s (à Arbeitslose machen sich selbstständig), Hartz ΙΙ: Arbeitsagenturen umorganisiert zu PSA’s: Verwaltung Minijobs/Ich-AG’s

     Hartz ΙΙΙ: Bundesagentur für Arbeit statt Arbeitsagentur (Jobcentres in PSA’s à One-face-to-the-customer)

Regierung: (allgemeine Unternehmensförderung) Unternehmenssteuer - (Arbeitsplatzförderung), Kombilohn, Lohnnebenkosten - (über Sozialversicherungsbeiträge), Schwarzarbeit bekämpfen, Kürzung des ALG ΙΙ bei Arbeitsverweigerung +, Investitionsfreundlichen Wirtschaftsklima machen, Kündigungsschutze lockern, Subventionen

EZB: Ziel: Preisniveaustabilität à über Zinsniveau kann die EZB Kreditvergabe, Arbeitsplätze und Investitionen unterstützen

Aktuelle Arbeitsmarktpolitik:

* Kurzarbeit (à Großteil des Verdienstausfalls kompensiert der Staat)

à sieht man: ~ Arbeitsstunden -, ~ Arbeitsproduktivität pro Erwerbstätigen -, Lohnstückkosten + à zuletzt: Lohnstückkosten -/ Produktivität +  aber: noch nicht wie vorher

? wie lange tragen AN, Staat, Unternehmen noch die Kosten für Beschäftligungssicherung durch Kurzarbeit à Arbeitslosenzahl steigt demnächst wahrscheinlich

2. EZB (Frankfurt, alle 2 Wochen)

* System der EZB:

EZB und Notenbanken (EU-Länder ohne E) à EZB: Direktorium (6 Mitgl, führt Geschäfte) & EZB-Rat (Direktorium+Präsidenten 12 nat. ZBs des EU-Währungsgebiets)

* Aufgaben des EZB-Rates: gibt Leitlinien und Weisungen an nationale ZBs aus, genehmigt Ausgabe von Banknoten, bestimmt Geldpolitik im EU-Raum

* Unabhängigkeit der EZB: - Institutionell à alle im nationalen Notenbanken im EZB-Rat müssen unabhängig sein

- Personell              à Direktoriumsmitglieder: Amtsdauer 8 Jahre berufen, keine Wiederwahl, nat. NBpräsidenten: 5 Jahre, Wiederwahl möglich

- Operativ               à Wahl/ Einsatz der geldpolitischen Mittel obliegt allein der EZB

- Politisch à an keine Weisungen von EU-Organen oder Staaten gebunden

* Aufgaben EZB: Preisstabilität (wenn geht: Unterstützung allg. W-Politik), Verwaltung der Währungsreserven, Abwicklung von Giralgeldverkehr, Banknoten drucken

* Inflation: Wirtschaftspolitik: Inflation vermeiden = Preise stabil halten weil:àSparen nicht mehr rentabel à Bank kein Kredit an U à keine Investitionen à blöd

* Inflationsarten: Nachfrageinflation viel N  zu schnell wachsende Geldmenge, Angebotsdruckinflation Lohn-Preisspirale Importierte Inflation

   Mittel dagegen: Zurückführung EZB macht Geld knapper(zu hohe Geldmenge), Tarifverträge anders (Lohn-Preis-Spirale), Staat zügelt Ausgaben (zu starke N)

                            Vermeidung keine Überhang der N über das A bilden lassen, lebhafter Wettbewerb à keine Ansprüche auf höhere Löhne oder höhere Güterpreise

Zwei-Säulen-Ansatz: wirtschaftliche Analyse (wirtschafts-/ Finanzindikatoren)  monetäre Analyse ( Betrachtung Geldmengenwachstum)à Entscheidung

Geldmenge / Preisniveau: G x U = P x H à Geldmenge x UmlaufV = Preisniveau x Handelsvolumen (= Güter-/ Dienstleistungsumsätze) I = gleich

* Geldpolitische Instrumente der EZB:

Kassenreserve: (erfüllt jeden Tag) bei sich                                            Mindestreserve: (erfüllt im Monatsdurchschnitt) an EZB à Puffer für Geldmarkt

M1 =  Bargeld + täglich fällige Einlagen  M2= M1 + Einlagen mit Kündigungsfrist / Termineinlagen  M3= M2 + Geldmarktfondsanteile, Wertpapiere, Schulverschreibungen

*EZB übernimmt Wertpapiere à Zentralbankguthaben steigt à Sinkende Zinsenà Geldmarkt wird liquider  (àBanken können mehr/ billigere Kredite vergeben)

* EZB gibt Wertpapiere ab à Geld wird aus Verkehr gezogen à Geld knapper à Zinsen steigen

à  Ständige Fazilitäten:

à Spitzenfinanzierungsfazilität: (Übernachtkredit) LZ: 1 Tag, offener Sollsaldo (Kontoübernutzung)à hohe Kosten (Obergrenze des TGS des Interbankenmarkts)

à Einlagefazilität:  (Übernachtanlage) Laufzeit: 1 Geschäftstag, weil überschüssiger Habensaldo à niedrige Verzinsung (Untergrenze des TGS der Interbankenmarkts)

Zinskanal: Schwankungsbereich des Leitzins/ Schwankungsbereich Tagesgeldzinssatz                        Liquiditätsengpässe/Überschusse

* Geldpolitische Geschäfte des ESZB:  (Offenmarktgeschäfte)

- Hauptrefinanzierungsgeschäft: wöchentlich, Laufzeit 2 Wochen,

- Längerfristige Refinanzierungsgeschäfte: monatlich, Laufzeit: 3 Monate       Vergabe: Standardtender, Rückzahlung= Leitzins, Wertpapiere gegen ZB-Geld

- Feinsteuerungsoperationen: kurzfristig, bei dringendem Geldbedarf

- Strukturelle Operationen

* Tenderverfahren:

- Liquiditätszuführung durch Mengentender: Zinssatz wird vorgegeben, Gebote werden abgegeben à alles = 100   vergebbar  = x ~> Zuteilungssatz = x

- Liquiditätszuführung durch Zinstender: jeweilige Gebote zu jeweiligem Zinssatz (Zinskorridor), bis x volle Zuteilung à eins drunter wie bei Mengentender

à            holländisches Verfahren:       marginaler Zinssatz für jeden                 amerikanischer Verfahren:      jeder zum gebotenen Zinssatz

Begrenzungen der Geldpolitik der EZB:

* ZB ist auf gleichlaufende Wirtschafts-/Finanzpolitik angewiesen        * Tarifpartner haben großen Einfluss auf Geldpolitik

* Investitionen der Unternehmen hängen von Gewinnaussichten à nicht von Geldpolitik ab              * Konsumentscheidungen der Haushalte

*Belebung der GüterN durch zusätzlicher ZB-Geld                                               * höherer Rohstoffpreis am Weltmarkt

IWF: Finanzierung von Zahlungsbilanzdefiziten à abschirmen gegen Zahlungsbilanzstörungen à Mitglieder können auf Fond zurückgreifen (je nach Quote)

           à  Breton-Woods-System (Gold-Devisen-Standardà Golddeckung)

           à Dollarinflation:(Golddeckung/ stabile Währung WEG),Erweiterung auf Gold oder anderer Währungen (Eintritt à Angabe Währungsparität)

           feste Wechselkurse à Devisenangebot+, bei Kursabsenkung Stützungskäufe der NBs, dauerhaften Schwankungen à neue Wechselkursfestsetzung (Auf/Abwertung)

Feste:      Pro: begrenzt Gefahr von Inflationsimport, wirkt als Puffer gegenüber  Preisschwankungen im In-/Ausland, Kursänderungen allmählich (nicht abrupt)

                Contra:  erschwert Kalkulation/ Planung der Export, verursacht Kurssicherungskosten, Kapitalströme können Handelsströme unvorhersehbar beeinflussen

Freie:       Pro: schafft sichere Kalkulationsbasis für Exporte, zwingt Festkurssystempartner zu Wirtschaftspolitikabstimmung, verhindert Abwertung für Exportförderung

                Contra: begünstigt bei zu niedrigem Festkurs zu Inflationsimport, fördert Währungsspekulation, führt zu politischer Abhängigkeit vom Leitwährungsland

4.  *Rolle des Preises: Informations- / Koordinations-/ Verteilungs- /Auslese-/ Allokationsfunktion         *Einschränkung des Preismechanismus: Mindestlöhne, Mindestpreis

*Glaubwürdigkeit der EZB: marktwirtschaftliche Orientierung,  Effizienz, Transparenz, Wettbewerbsneuratlität

Definition Offenmarktpolitik + Auswirkungen auf Geldmenge: Ver-/Kauf von Wertpapieren durch ZB bei Banken (endgültig /bestimmte Zeit)

à ZBgeldmenge wird bei Kauf vergrößert (expansive Wirkung) & bei Verkauf verkleinert (restriktive Wirkung)

Ablauf eines Offenmarktgeschäfts anhand Hauptrefianzierungsgeschäfts Fallunterscheidung:

Zentralbank schreibt wöchentlich Hauptrefinanzierungsgeschäfte (Laufzeit 1 Woche) aus àzunächst Ankauf von Wertpapieren:

Mengentender: Eurosystem legt Zinssatz fest, KI nennen nur die Beiträge über die sie Liquidität abgeben wollen, EZB teilt Betrag zu der den Vorstellungen entspricht

       Einzelgebote gleich mit selbem Prozentsatz bedient

Zinstender: Kreditinstitute geben Menge und  Zins an, Zuteilung erfolgt in absteigender Reihenfolge, alle Zahlen den marginalen Zinssatz (kommt gerade noch zum Zug)

à Zinsfindung = Marktsache (aber Mindestzinssatz festgelegt)

IN ALLEN FÄLLEN: nach Fristablauf wird der  Kauf rückabgewickelt (Wertpapiere wieder zurückgekauft) àMenge des im Umlauf befindlichen Geldes sinkt


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