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Sinan besuchte zu Beginn des Schuljahres den Grundkurs, wurde aber von der Schulleitung in den Erweiterungskurs, aufgrund seiner Zeugnisnote in Deutsch (wechselte die Schule), hochgestuft. Er lenkt sich gerne mit anderen Dingen ab und folgt nicht dem Unterricht. Unangemessene Verhaltensweisen werden von anderen Schülerinnen und Schüler oft als störend empfunden und selbst reguliert (Medine, Azad, Sinan).
Desweiteren gibt es einige Schülerinnen (Regina, Xsenia) und Schüler (Dennis, Lukasz, Lukas), die sehr still sind. Regina ist aufgrund ihrer Krankheit (Selektiver Mutismus)[1] von der mündlichen Beteiligung befreit. Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und der Lernmotivation ist die Lerngruppe sehr leistungsschwach. Zu den leistungsstarken Schülerinnen und Schülern zählen vor allem Alia, Leon und Medine.
Sie beteiligen sich aktiv am Unterricht und sind sehr interessiert. Zu den leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern zählen Blerta, Peter, Mohamed, Xsenia, Lukasz und Dennis. Sie beteiligen sich weniger am Unterricht bzw. bringen weniger qualitative Beiträge. Arbeitsaufträge erledigen sie in der Regel langsamer und oberflächlicher. Sharuch, Azad, Chantal und Max haben bisher eher durchschnittliche Leistungen erbracht.
2.2 Institutionelle Lernvoraussetzungen
Der Deutschunterricht findet an der Georg August Zinn Schule ab Jahrgang 8 in Kursen statt. Der vierstündige Unterricht findet mittwochs in der 3. und 4. Stunde sowie donnerstags in der 4. Stunde und freitags in der 3. Stunde im Klassenraum der 8e statt.
2.3 Spezielle Lernvoraussetzungen
Die Lerngruppe zeigt sehr heterogene Leseleistungen auf, die von flüssig lesen (Alia, Leon) bis Probleme beim Dekodieren von Wörtern (Anestin, Xsenia, Blerta, Peter) reichen. Generell ist zu beobachten, dass das sinnentnehmende Lesen allen Schülerinnen und Schülern noch sehr schwer fällt. Während des Lesens der Lektüre „Löcher- Die Geheimnisse von Green Lake“ zeigte sich, dass das Einfühlen in die Handlung sowie in die Lage der Hauptfigur Stanley einigen Schülerinnen und Schülern (die Mädchen, Lukas und Dennis) noch Schwierigkeiten bereitet.
Auch ist die Handlung für viele Schülerinnen und Schüler noch nicht überschaubar. Das Phänomen der Außenseiter, Loser und Versagern ist für Jugendliche, besonders in der Pubertät aus persönlichen Situationen in und außerhalb der Schule bekannt. Kooperative Lernformen, werden derzeit in der Klasse angebahnt und sind deshalb für viele Schülerinnen und Schüler innerhalb .....
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Er kommt in Konfliktsituationen mit den anderen Gefangenen und muss sich ständig beweisen. Stanley entwickelt mit der Zeit eine besondere Beziehung zu Zero, dem Außenseiter der Gruppe und bringt ihm Lesen bei. Für die angelegte Stationsarbeit sind die Beziehungen zwischen den Figuren, der Handlungsort, die Parallelhandlung und das Camp von Bedeutung. Die Aufgaben der Stationsarbeit sind so zusammengestellt, dass literarisch-ästhetische, inhaltliche und sprachliche Aspekte aufgegriffen werden.
An der Station 1: Stanley Yelnats sollen die Schülerinnen und Schüler Textinformationen zuordnen können und einen Textabschnitt in der Ich-Erzählung verfassen. Station 2: Zero will lesen lernen befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit Sachtexten zum Thema Analphabeten. Sie versetzen sich in die Lage der Figuren und zeichnen ein Bild zur ihren Empfindungen und Gedanken.
Station 3: Die Chefin behandelt eine Personenbeschreibung, wo die Schülerinnen und Schüler ihr Textverständnis erweitern. Sie sollen außerdem ihre Meinung zur Position der Figur aufschreiben. Station 4: Im „WRECK Room“ bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit sich mit dem Kapitel 7 auseinanderzusetzen und die Parallelhandlung nochmal zu vertiefen. An dieser Station bekommen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit Kapitel 7 zu hören.
Es gibt drei Wahlstationen (5-7), die thematisch über den Handlungsort „Wüsten“ Station 5, „Ein Herz voller Liebe“ Station 6 und „Todesfall im Boot Camp“ Station 7 behandeln.
4.Didaktische Überlegungen
In den Bildungsstandards des Faches Deutsch für den mittleren Schulabschluss wird die Kompetenz des Lesens und Rezipierens (Umgang mit literarischen und nichtliterarischen Texten und Medien) genannt. Folglich können literarische, Sach- und Gebrauchstexte sowie Medien rezipiert und selbstbestimmt genutzt, differenziert mit deren Strukturen, Bedeutungen und ihrer Relevanz auseinandergesetzt und anderen mitgeteilt werden.[2] Die Bildungsstandards für das Fach Deutsch schreiben vor, dass sich die Schülerinnen und Schüler im Zusammenhang mit Literatur über gesellschaftliche und historische Kontexte beschäftigen.
Dadurch erhalten sie Einblicke in die Gedanken, Gefühle und Erlebnisse anderer. In literarischen Texten setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Wirklichkeit auseinander und erhalten somit Zugänge zu neuen Weltanschauungen. Sie werden weiterhin in ihren persönlichen Gefühlen, Sicht- und Denkweisen bestärkt. Diese führen zur Lesemotivation und Lesefreude.[3]
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In den bisherigen Stunden beschäftigten sich die Schülerinnen und Schülern mit den ersten Kapiteln intensiver und untersuchten die Situation der Hauptfigur näher. In der heutigen Stunde werden sie anhand des ersten großen Kapitels „Sie betreten Camp Green Lake“ einzelne Kapitel inhaltlich näher betrachten und einen eigenen Bezug dazu herstellen.
Das literarische Lernen beginnt da, wo die Schülerinnen und Schülern ihre eigenen Gedanken mit lesen.[6] Dabei ist es wichtig durch unterschiedliche Möglichkeiten den Schülerinnen und Schülern Vorstellungen und Gedanken beim Lesen kreativ im Schreibprozess zu fördern. Spinner betont dabei die Imaginationskraft, als eine wesentliche Voraussetzung für literarisches Verstehen, welche die Subjektive Involviertheit und aufmerksame Textwahrnehmung wechselseitig bedingt.
So können die Figuren in der Lektüre für die Schülerinnen und Schüler zur Projektionsfläche eigener entsprechender Gefühle werden und durch diese Betroffenheit einen besseren Textbezug herstellen und zur Selbstreflexion anregen. Diesbezüglich habe ich mich entschlossen eine Stationsarbeit zum ersten Teil der Lektüre „Sie betreten Camp Green Lake“ durchzuführen, da so die Schülerinnen und Schüler individuell und interessengeleitet an der Lektüre arbeiten können.
Durch die kreative Auseinandersetzung mit den Stationen zur Lektüre bekommen die Schülerinnen und Schüler eine Rezeptionshaltung, die sich durch eine Mischung aus Distanzierung und Wiedererkennung bzw. Verständnis für Probleme in bestimmten Situationen und die Vorstellung von Handlungsorten charakterisieren lässt. Für die Zukunft ist es bedeutsam, dass der Kurs den eigenen Umgang mit literarischen Texten trainiert.
Zudem sind die individuellen Vorstellungen und Empfindungen, die beim Lesen und Rezipieren entstehen, von den Schülerinnen und Schülern zum Ausdruck zu bringen, eine wichtige Kompetenz an der sie immer wieder arbeiten müssen.
5.Methodische Überlegungen
Die Stationsarbeit bietet den Schülerinnen und Schülern verschiedene Lernangebote, die sie weitgehend selbstständig bearbeiten können, an. Im Rahmen des Literaturunterrichts bietet das Stationenlernen unterschiedliche Teilaspekte der Lektüre in Form von Material- und Arbeitsangeboten, die eine individuelle Auseinandersetzung m.....
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Auch wenn sich das Kugellager als Ergebnissicherung eignet, kann es im Literaturunterricht zum Austausch über das gelesene mit anderen eingesetzt werden. Zu diesem Zweck schreiben die Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Stunde aus einem ausgewählten Kapitel in Stichpunkten heraus, was ihnen besonders gut gefallen hat und was sie nicht so toll fanden. Das geschriebene wird dann im Kugellager untereinander vorgestellt.
Bei diesem Ritual steht der Kurs noch am Anfang des Lernprozesses. Deshalb kann es sein, dass die Umsetzung noch nicht reibungslos verläuft. Nach dieser Phase können die Schülerinnen und Schüler an ihren Stationen weiterarbeiten.
In den letzten 10 Minuten reflektieren die Schülerinnen und Schüler die Stationsarbeit mithilfe eines Reflexionsbogens. Einige Schülerinnen und Schüler bekommen dann die Möglichkeit im Plenum ihre Gedanken zur erarbeiteten Station zu erläutern. So können Schülerinnen und Schüler allgemein über positive oder negative Aspekte in Arbeitsphasen nachdenken, diese zum Ausdruck bringen und reflektieren.
Eine Reflexion auf inhaltlicher Ebene erfolgt am Ende der Stationsarbeit.
6.Zielsetzung- und angestrebter Kompetenzzuwachs
·Die Lernenden erweitern ihre personale Kompetenz, indem sie ihren Lern- und Arbeitsprozess sachgerecht und konzentriert steuern
·Die Lernenden erweitern ihre literarische Kompetenz, indem sie an verschiedenen Stationen unterschiedliche Texte zur Lektüre bearbeiten und diese in andere Darstellungsformen(Steckbrief, Personenbeschreibung, Ich-Erzählung, Sprechblasen, Zeichnung) übertragen.
7.Verlaufsplanung
8.Literatur
·Böhmann, M., Pangh, C.: Literatur-Kartei: „Löcher“, Verlag an der Ruhr 2001.
·Hessisches Kultusministerium: Bildungsstandards und Inhaltsfelder. Das neue Kerncurriculum für Hessen. Sekundarstufe I – Realschule. Deutsch.
·Sachar, L.: Löcher- Die Geheimnisse von Green Lake, Beltz .....
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Löcher Die Geheimnisse von Green Lake von Louis Sachar Inhalt Der Autor 3 Inhaltsangabe 4 - 5 Bewertung 6 Der Autor Louis Sachar, geboren am 20. März 1954 in New York, ist ein US-amerikanischer Kinderbuchautor. Schon frühzeitig zeigte er Interesse an verschiedener Literatur doch entschied sich nach…
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