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Literaturanalysen zur Nachkriegsliteratur - Trümmerliteratur: Die Abitur & Hausaufgabenhilfe: Interpretationen zu Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, ... Wolfdietrich Schnurre (Textanalysen, Band 1)
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Dokumenttyp

Abiturvorbereitung
Deutsch

Universität, Schule

Deutsche Schulen und Universitäten

Note, Lehrer, Jahr

2017

Autor / Copyright
Ruth Langgässer ©
Metadaten
Preis 19.90
Format: pdf
Größe: 0.50 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 62082







Moise will auf alte Zustände hinweisen, die gegen den gefährlichen Sturz (Judenverfolgung) der Welt bewahrt werden und sich nicht ändern lassen. Das Fest der Mäuse wird so zu einer Vorstellung der Lebensfreude obwohl Tod und Vernichtung droht.

Moise redet nicht nur mit dem Mond, weil er einsam ist, sondern weil er nicht die Rolle annimmt, die ihm eigentlich politisch zugetragen ist, auch wenn er letztendlich nicht von ihr verschont bleiben wird. Andererseits will er auch nicht in die Rolle des Juden schlüpfen, dies geht aus dem letzten, wichtigen Satz der Erzählung hervor: „Ich weiß [ .] ich werd Ärger kriegen mit meinem Gott“ (Z.91-91).

Bevor er diese letzten Worte der Erzählung äußert, wird der Laden ganz hell, und auch er selbst scheint sich mit der weißen Wand zu vereinen. In Bobrowskis litauischer Heimat bedeutet die Farbe Weiß Todesangst und steht für Bedrohung oder Tod. Die Erwartungen seines Gottes wird Moise nicht erfüllen, weil er sein Leben bewusst aufs Spiel setzt und sich seinen Feinden gegenüber nicht als Feind verhalten wird.

Da Moise sich nicht wehrt und keinen Hass gegenüber seiner Feinde zeigt, wird ihn der Zorn seines Gottes ergreifen.

Ich finde die Geschichte traurig, da die Situation für Moise einfach aussichtslos ist und er nichts daran ändern kann beziehungsweise will. Allgemein macht die Geschichte auf mich einen düsteren Eindruck, nur das Mäusefest hat mich ein bisschen zum Lächeln gebracht, da ich mir das gut vorstellen konnte. Es ist aber auch bedrückend, da das Mäusefest ja für die erschütternde Vergangenheit steht.


8.     Wolfgang Borchert: "Draußen vor der Tür"
Analyse und Personencharakterisierung

Bei „Draußen vor der Tür“ handelt es sich um das Hauptwerk des deutschen Autors Wolfgang Borchert. Der Autor verarbeitet in diesem wohl bekanntesten und erfolgreichsten Drama der Nachkriegsjahre die eigenen Erfahrungen als Soldat und in der Zeit nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Angeblich soll Borchert das Werk innerhalb von acht Tagen geschrieben haben.

Die Entstehungszeit ist nicht genau bekannt, wird aber zwischen dem Herbst 1946 und dem Frühjahr 1947 vermutet.

Das Drama spielt im Nachkriegsdeutschland. Der Zeitpunkt ist nicht exakt einzugrenzen, jedoch findet die Handlung drei Jahre nach der Schlacht in Stalingrad (September 1942 bis Februar 1943) statt. Bei historisch genauer Betrachtung lässt sich somit der Zeitraum auf das Frühjahr 1946 beschränken, da die Hauptperson Beckmann aus der russischen Kriegsgefangenschaft .....[Volltext lesen]

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Der Andere: Er denkt immer positiv und  ist das lebenslustige, optimistische Innere Beckmanns, das ihm in entscheidenden Phasen immer wieder neuen Lebensmut gibt. Am Schluss verschwindet er unauffällig.

Die Elbe: Der Fluss vermittelt den Traum des Lebens und zwingt Beckmann im Leben wieder Fuß zu fassen.

Der Beerdigungsunternehmer und der Straßenfeger: Diese zwei Figuren symbolisieren den Tod. Der Beerdigungsunternehmer ist übersatt, beleibt und seine Feistigkeit symbolisiert die Anzahl der Todesfälle.

Gott (Alte Mann): Er ist ein weinerlicher und hilfloser Greis, an den keiner mehr glaubt. Er ist nur noch ein Trauernder am Grabe seiner einstigen Schöpfung. Borchert stellt Gott so dar, als ob er als Vertreter der Erlösung und der Hoffnung kläglich versagt hat.

Der Oberst: Er ist der unbarmherzige und gefühllose Part des Krieges, aber er repräsentiert auch den Verantwortlichen für die menschliche Katastrophe.

Das Mädchen: Sie trifft mit Beckmann und gibt ihn die Erfüllung und Liebe bzw. die Kraft zum Leben. Sie ist die Vertreterin der Gesellschaft, die Mitleid mit den vielen Opfern des Krieges zeigt.

Der Einbeinige: Er kennt Beckmann aus dem Krieg und Beckmann war der Vorgesetzte des Einbeinigen. Er symbolisiert die Schrecken des Krieges.

Frau Kramer: Sie steht auch für die Gefühllosigkeit des Krieges und gibt sie keine Acht auf die Wörter Beckmanns. Sie ist eine andere Repräsentantin der Gesellschaft, allerdings derjenigen, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind.

Kabarettdirektor: Er ist ein feige, da er nichts über den Krieg sagen oder hören will. So symbolisiert er den schweigenden Teil der Gesellschaft, die die Effekte des Krieges über nimmt.

Die Straße: Sie ist der Ort des Ausgesetzt seins und des Todes. Auf ihr bewegen sich der abgedankte Gott sowie auch der Beerdigungsunternehmer und der Straßenfeger. Die Straße, als leerer tote.....

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Der Versuch misslingt, da ihn die Elbe zurückweist und ans Ufer treiben lässt.

Als Rettung erscheint ihm in der ersten Szene das Mädchen, das ihn mit nach Hause nimmt. Zuvor trat erstmals der Andere in Erscheinung, der offensichtlich die Gesellschaft symbolisieren soll. Doch auch die Frau ist eine kurze Hoffnung für Beckmann, da sie sich als Witwe eines nicht aus dem Krieg zurückgekehrten Soldaten erweist. In der zweiten Szene erhält Beckmann zuerst Klamotten vom Soldaten, dessen Unteroffizier er im Krieg gewesen sein soll.

Später erscheint der einbeinige Soldat und gibt Beckmann einen Grund zu flüchten und wiederum über Selbstmord nachzudenken. Er wird jedoch vom Anderen überredet, den Oberst aufzusuchen und einen Teil seiner Schuld von sich zu nehmen.

Die dritte Szene spielt beim Oberst zu Hause. Beckmann versucht die Verantwortung für die zwanzig Soldaten, die ihm der Oberst übertragen hatte, zurückzugeben und erläutert seinem ehemaligen Vorgesetzten die seelischen Leiden, die er auszustehen hat. Der Oberst weist ihn jedoch ab, sodass Beckmann brüskiert flüchtet. Betrunken vom mitgenommen Rum versucht Beckmann im Kabarett sein Glück, wird jedoch auch dort abgewiesen (4. Szene).

Eine Rückkehr an die Elbe und ein erneutes Nachdenken über Suizid folgt. Der Andere kann ihn wiederum davon abhalten.

In der fünften und letzten Szene geht Beckmann zurück in das Wohnhaus seiner Eltern, findet dort jedoch nur Frau Kramer. Seine Eltern, so berichtet Frau Kramer, hätten aufgrund ihrer Nazivergangenheit Selbstmord begangen. Sie sei nun im Besitz der Wohnung, habe zwar Mitleid mit Beckmann, doch könne sie sich nicht um jeden kümmern. Beckmann kehrt zurück auf die Straße, wo ihm nochmals alle Figuren begegnen.

Zum Abschluss fragt Beckmann verzweifelt nach dem Sinn des Lebens. Eine Antwort erhält er in diesem Falle nicht. Im Gegensatz zu früher antworten weder der Andere, noch Gott.

Ein echter Zusammenhang zwischen der Anfangsszene und der Schlussszene sind nicht vorhanden. Zudem weist „Draußen vor der Tür“ zahlreiche sprachliche Mittel des Expressionismus auf. Die Szenen sind unterschiedlich lang und bilden Stationen auf dem Weg des Protagonisten. Bis auf Beckmann besitzen die anderen Figuren keine konkreten Beschreibungen (Name etc.). Die Handlung schwingt zwischen Realit.....

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Die Szene spielt kurz vor dem Ende des Dramas. Zuvor hatte Beckmann vieles ausprobiert, um sich  Hoffnungen zu schaffen als Kriegsheimkehrer im Nachkriegsdeutschland. Er versuchte, die Verantwortung, die er in Sibirien vom Oberst bekommen und dadurch Tote zu „verschulden“ hatte, wieder zurückzugeben, er ging ins Theater, auf Empfehlung vom Oberst, und jetzt wollte er als Letztes noch einmal seine Eltern wiedersehen, aber auch das war ein Reinfall.

Als im zweiten Teil der Szene Beckmann im Traum der Ex-Ehemann des Mädchens, welches ihm ihre Liebe gesteht, erscheint, wacht er völlig verzweifelt auf und fragt in der Welt nach Antwort, aber keiner reagiert darauf. Damit ist das Drama beendet.


Charakterisierung Frau Kramer 

In dem Drama „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert spielt Frau Kramer eher eine Nebenrolle, ist aber dennoch eine ausschlaggebende Figur, die Beckmann noch weiter ans Ende seiner Hoffnung bringt und den Schluss des Dramas noch tragischer darstellt. Frau Kramer wird äußerlich nicht beschrieben, man erfährt lediglich, dass sie in dem Haus von Beckmanns Eltern wohnt, seit diese gestorben sind.  Es lässt sich vermuten, dass sie eine ältere Frau ist, da sie Beckmann immer „Junge“, „Kleiner“ oder „Bengel“ nennt (5. Szene Mitte).  Außerdem ist sie oder ihre Familie wohlhabender als die meisten Deutschen, denn um im Nachkriegsdeutschland eine eigene Wohnung zu besitzen benötigt man eine Menge Geld.  Frau Kramer ist skeptisch zu Fremden (5. Szene Anfang: „Was wollen Sie?“) und hat keine Lust, sich um die Probleme anderer zu kümmern, deshalb antwortet sie abweisend, unklar und falsch auf die Fragen Beckmanns (5. Szene Anfang: „Weiß ich nicht.“).  Ihre Miene lockert sich aber, nachdem Beckmann weiter nachhakt und nicht aufgibt herauszufinden, wo seine Eltern sind.

Sie redet mehr (5. Szene Anfang Regieanweisungen) und antwortet nicht mehr so abweisend, allerdings wiederholt sie sich immer wieder (5.Szene Anfang: „Aber die Wohnung gehört uns.“) u.....

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Der erste Teil geht von Zeile 1-9. In diesem Teil geht es um die Umgebung, in welcher sich das Kind befindet und wie der Mann, der vor ihm steht, aussieht. Im zweiten Teil von Zeile 10-21 findet ein radikaler inhaltlicher Wandel statt, denn anstatt einer Beschreibung, findet jetzt ein Dialog zwischen dem Mann und dem Kind statt, in dem es darum geht worauf der Junge aufpasst.

Im dritten Teil von Zeile 21-34 geht es um den Inhalt des Korbes des Mannes und um die Anzahl der Kaninchen, welcher der Mann besitzt. Im vierten Teil von Zeile 35-57 geht es wiederrum darum worauf der Junge aufpasst. Anschließend im fünften Teil von Zeile 57-65  findet ein radikaler inhaltlicher Wandel statt, denn nach dem nun die Frage geklärt ist worauf der Junge aufpasst geht es jetzt darum, dass Ratten nachts schlafen und er nicht aufpassen muss.

Im sechsten und letzten Teil von Zeile 66-82 geht es darum, dass der Mann dem Jungen ein Kaninchen schenken will, und es ihm nachher mitbringen will.


Inhaltsangabe

Der neun Jahre alte Jürgen wird von einem älteren Mann gefragt ob er hier neben diesem zerstörten Gebäude schlafen würde. Als Jürgen dann darauf antwortete, dass er hier aufpasse, will der Mann erfahren auf was er aufpasse. Als der Junge ihm das nicht sagen will, versucht der Mann Jürgen zu erpressen, indem er ihm auch nicht sagen will was er in seinem Korb hat, wenn er ihm nicht sagt auf was er aufpasse.

Doch darauf lässt sich Jürgen  nicht ein, sondern errät dass Kaninchenfutter im Korb des Mannes ist.  Das verwundert den älteren Mann. Nach dem sich seine Verwunderung gelegt hat, erzählte der Mann ihm, dass er 27 Kaninchen habe und er sie ihm zeigen würde, wenn er mit ihm mitkommen würde.  Doch Jürgen lehnt ab, denn er kann nicht weil er tags und nachts aufpassen muss.

Dann erzählt Jürgen dem älteren Mann dass er auf die Leiche seines im Krieg verstorbenen Bruders aufpasse. Denn sonst würden die Ratten seinen Bruder  fressen, denn sein Lehrer hat ihm erzählt dass Ratten sich von toten Menschen ernähren.  Daraufhin erwidert  der ältere Mann,  dass Ratten nachts schlafen würden und sein Lehrer keine Ahnung hatte, wenn er nicht einmal das wüsste.

Nachdem er dies Jürgen erklärt hatte, sagte er zu ihm, dass er jetzt schnell nach Hause gehen würde um die Kaninchen zu füttern und anschließend wenn es dunkel wär, würde er gleich wieder kommen .....

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Nun da man weiß, dass es Geld nicht ist, vermutet man, dass er vielleicht auf im Krieg verstorbene Verwandte aufpasse. Dies bestätigt sich, denn Jürgen sagt „Mein Bruder, der liegt nämlich da unten… Unser Haus kriegte eine Bombe. Mit einmal war das Licht weg im Keller. Und er auch. Wir haben noch gerufen. Er war viel kleiner als ich. Erst vier. Er muss hier ja noch sein. Er ist doch viel kleiner als ich.“ (Zeile 53 fff) Da man nun weiß, dass der Bruder verstorben ist, kennt man jetzt die anfängliche Situation.

Darüber hinaus versteht man auch dadurch die Metapher „Haargestrüpp“ in Zeile 11 und 58. Denn das Haargestrüpp beschreibt das Durcheinander in seinen Gedanken und in seinem momentanen Leben. Hinzu kommt noch, dass das Haargestrüpp immer dann erwähnt wurde, wenn ein solches Durcheinander erwähnt wurde, wie in Zeile 55-58 wo das Sterben seines kleinen Bruders aufgeführt wurde.

Der Mann bemerkt das Durcheinander in seinem momentanen Leben, denn er „sah von oben auf das Haargestrüpp“ (Zeile 58). Als er dies zum zweiten Mal bemerkt, will er ihm helfen in ihm das Durcheinander zu legen, indem er ihm glauben lassen will, dass „die Ratten nachts schlafen“ ( Zeile 59 ).

Jedoch will Jürgen ihm nicht so recht glauben, denn er sagt „Ich weiß nicht, sagte er leise und sah auf die krummen Beine, wenn sie wirklich nachts schlafen“(Zeile 69 ff). Doch später lässt er sich dann doch überzeugen. Am Ende nimmt der Autor noch Farben um bestimmte Eindrücke zu vermitteln. Zu einem „war die (Sonne) schon rot“ (Zeile 80). Hier ist die Farbe Rot das Zeichen dafür das Blut vergossen wurde, „wurde“ weil die Sonne geht ja unter und somit ein Zeichen dafür ist, dass das Blutvergießen vorbei ist.

Ein anderes Zeichen dafür ist das „grüne Kaninchenfutter, welches etwas grau vom Schutt war“ (Zeile 82). Hierbei ist klar für was Grün steht: für die Hoffnung auf wieder besser werdende Zeiten. Jedoch das Grau ist nicht so einfach zu interpretieren, doch wahrscheinlich steht es dafür, dass der Mann  mit dem Jungen mitfühlt, so dass ein bisschen Trauer auf ihn bzw. auf das Kaninchen übergegangen war.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Interpretationshypothese es deutlich erleichtert hat die Geschichte zu interpretieren. Denn durch die Interpretationshypothese versteht man sofort in welcher Situation sich die beiden befinden. Und warum der Junge sich Zigaretten dreht. Schlussendlich lässt sich also sagen, dass die Interpretationshypothese ihr Ziel erreicht hat.

Ich finde die Kurzgeschichte an einigen Stellen sehr gelungen, wie zum Beispiel an der Stelle wo sie darüber diskutieren auf was er aufpasst, oder an der Stelle wo er ihm erklärt, dass Ratten nachts schlafen. Doch nichtsdestotrotz finde ich sie auch an einigen Stellen völlig sinnlos und langweilig, denn wen interessiert es wie viel Kaninchen er hat oder wie k.....

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