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In der zweiten Strophe wird die Distanziertheit der Menschen, der Lärm und auch die Macht der Maschinen und Technik beschrieben, welche zur Zeit des Expressionismus völlig neu für die Menschen waren. Der erste Vers der zweiten Strophe, in dem sich eine Alliteration befindet, beschreibt die Distanziertheit und macht auch deutlich, warum die Straßen so Leblos sind. „In einem Fenster fängt ein Junge Fliegen“ (S. 2, Z. 1). Da der Junge sich hinter einem Fenster, also in einem Haus befindet, ist er distanziert zum Geschehen außerhalb. Und dadurch, dass er und viele andere Menschen wahrscheinlich auch, am Sonntag nicht rausgehen und sich distanzieren wird auch klar, warum die Straßen so leblos sind. Wenn niemand draußen ist, kann es ja gar nicht anders sein. Dieser Vers lässt außerdem noch vermuten, dass am Sonntagnachmittag Langeweile herrscht, da man normalerweise besseres zu tun hat als Fliegen zu fangen. In den nächsten Versen der zweiten Strophe wird einem so langsam klar, dass es in der Stadt, trotz der Leblosigkeit in den Straßen, sehr laut gewesen sein muss. Denn wenn „ein arg beschmiertes Baby sich ärgert“ (S. 2, Z. 2) schreit und weint es höchstwahrscheinlich und das macht natürlich Lärm, der auch auf die Straßen gerät. Des Weiteren spricht das Lyrische Ich in den nächsten beiden Versen die durch einen Enjambement getrennt sind, von einem „Zug der am Himmel fährt, wo wind’ge Wiesen liegen“ (S. 2, Z. 3), welcher natürlich nur eine Metapher für ein Flugzeug ist, das am Himmel fliegt. Dieser Vers zeigt zum einen auch, dass es damals sehr laut war, da ein Flugzeug sehr viel Krach macht und außerdem zeigt er, wie neu diese ganze Situation für die Menschen war, da das lyrische Ich erstaunt darüber scheint, dass das Flugzeug, sogar gegen den Wind fliegen kann. In dieser Strophe tauchen das erste Mal Dinge auf, die in der heutigen Zeit anders sind. Auch wenn bei uns Flugzeuge am Himmel fliegen und kleine Kinder schreien, ist es am Sonntag sehr ruhig draußen, da die Flugzeuge heute höchstwahrscheinlich wesentlich leiser sind, als sie damals waren und auch die Häuser und Fenster besser gedämmt sind, sodass Lärm der in Häusern praktiziert wird, gar nicht nach außen gerät. Ich finde, dass die Stadt in dieser Strophe, zwar lauter, aber auch heller und lebendiger wirkt, als in der ersten Strophe wirkt, da das Leben außerhalb der Straße beschrieben wird und da durch die Metapher und die vielen Adjektive die Natur schön beschrieben wird. Die dritte Strophe ist ganz anders als die beiden vorherigen Strophen, da sie nicht das Leben und Geschehen in den Wohnsiedlungen beschreibt, sondern in Mitten der Großstadt, wo selbst am Sonntag viel los ist. Das ist ähnl.....
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In der heutigen Zeit bleiben viele gerne am Sonntag zu Hause und wollen ihr Haus gar nicht verlassen. Man ruht sich aus, liest ein Buch und wenn doch mal Langeweile aufkommt sucht man sich drinnen eine Beschäftigung. Doch damals konnten die Menschen sich drinnen nicht beschäftigen oder einfach mal entspannen, da sie es gewohnt waren, jeden Tag arbeiten zu gehen und jeden Tag nach einem festen Plan zu leben. Und da es ihnen eben drinnen zu langweilig wurde, suchten sie sich draußen Abwechslung mit einer anderen Beschäftigung und besuchten deshalb zum Beispiel eine Kutscherkneipe. Des Weiteren macht dieser Vers auch nochmal deutlich, dass es sehr laut war, da sich „brutale Rufe“ aus den Kneipen „stürzen“. Diese Vermutung wird durch die Personifizierung stürzen nochmal verstärkt. Die rufe stürzen sich schnell und hart aus den Kneipen, wies es sonst nur Menschen tun. Auch wenn man mit dem Nomen „Ruf“ schon lärm verbindet, wirkt das Ganze noch etwas stärker, wenn man dann noch ein Wort wie „stürzen“ und nicht „kommen“ oder so etwas liest. Und der Vers zeigt natürlich auch, dass es anscheinend damals viel Streit und Aggressivität gab, da die Rufe laut und „brutal“ sind und man eigentlich nur laut und brutal miteinander redet, wenn man sich streitet, lässt dies einen stark an einen Streit denken. Der nächste Vers zeigt aber deutlich, dass es auch anders in der Stadt ging. Auf die Schreie aus den Kneipen „dringen nämlich feine Glocken ein“ (S. 3, Z. 4) die wahrscheinlich von einer Kirche kommen. Denn ähnlich wie heute haben auch damals die Menschen am Sonntag die Messe besucht, um zu beten. In diesem Fall bekommt das Läuten der Glocken einen ganz anderen Eindruck, da der Autor hier das Adjektiv „fein“ benutzt. Dies lässt alles etwas lieber, heller und fast himmlisch wirken. Die vierte und letzte Strophe gibt einen Eindruck auf einen ganz anderen Teil der Großstadt, welchen es heute in dieser Art nicht mehr gibt. Es geht um den Rummelplatz. Auch wenn es heute bei uns auch noch Rummelplätze gibt, sehen diese ganz anders aus als damals. Heute ist ein Rummelplatz ein fröhlicher, heller Ort und besteht aus vielen Fahrgeschäften wie der Achterbahn, den Autoskootern und der Geisterbahn, doch damals gab es diese Geräte alle noch nicht. Damals war ein Rummelplatz ein düsterer, schmuddeliger Ort, denn das Lyrische Ich spricht davon, dass „alles schon dunkler und ungenau wurde“. Anstatt einer lustigen Vorführung von Clowns oder Piraten zuzuschauen, feuerten die Leute die „Athleten“ beim „ring.....
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Dadurch, dass er sehr viele Adjektive die er verwendet wird alles noch viel deutlicher beschrieben. Durch diese gute Beschreibung kann man auch leicht Vergleichen, was damals anders war als heute und was vielleicht sogar gleich oder ähnlich ist. Damals war der Sonntagnachmittag dafür da rauszugehen, Freunde zu treffen und etwas Abwechslung zu erleben, aber keineswegs um einfach zu Hause zu bleiben und sich zu erholen. Heute gehen zwar auch einige Menschen am Sonntagnachmittag raus, um Sport zu machen und etwas zu erleben, aber es gibt viel mehr Leute als damals, die es einfach auch genießen können nichts zu tun bzw. nichts vorzuhaben. Dadurch war es früher auch viel lauter auf den Straßen, als es heute ist. Ich finde es wirklich erstaunlich, dass die Menschen schon früher teilweise das gleiche getan haben wie wir heute, obwohl das schon über hundert Jahre her ist. 2. Alfred Lichtenstein: „Sommerfrische“ |
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Auf die Interpretationshypothese beziehend, kann man die signifikanten Verse 1, 3, 5, 6, 9 und 12 festhalten. Der zunächst unverständliche erste Vers wird mit Zeit immer einleuchtender. Meiner Ansicht nach vergleicht das lyrische Ich den Himmel mit einer Qualle, da dadurch alles verdeckt wird und es keinen Windstrom mehr gibt.
Desweiteren spiegelt „die Qualle“ das Verhalten der Menschheit während des Sommers wieder: Trägheit, Müßigkeit und Faulheit. Da die Welt in Vers 3 mit einer Mausefalle assoziiert wird, kann man daraus schließen, dass die Menschheit die Mäuse sind. In Vers 5 und 6 sind die Begründungen für den skurrilen Wunsch, dass die Welt untergehen solle, wiederzufinden.
Dort kann man die Menschheit auch gut mit den Mäusen vergleichen. In einem Käfig eingeschlossen sind die einzigen Ziele zu fressen und zu saufen.
Neben diesen schlechten Verben steht der Versbeginn „Man würfelt“ dafür, dass der Mensch seine Chancen verspielt und sich selbst nicht mehr der eigene Herr ist. In dem darauf folgenden Vers wird durch das Wort „Schnauze“ ein Verweis zur „Mausefalle“ (V. 3) hergestellt.
Da die Köpfe nur von Tieren „Schnauze“ genannt werden, unterstützt dies meine These, dass die Menschheit die Mäuse sind. Der „Wind“ (V. 9) soll mit den Klauen, also die Pfote einer Katze („Eisenklauen“ V. 9), die idyllische Welt im Sommer zerstören. Bei der Hyperbel „Sturm“ ist ein religiöser Verweis aufzuführen. Die Welt solle unerwartet und von einem Sturm zerstört werden.
In der Geschichte der Arche Noah dachten die Menschen, dass ihnen nichts passieren würde, da diese von der eigenen Arroganz geblendet waren. Der nächste religiöse Verweis ist im letzten Vers wiederzufinden. Abschließend kann man festhalten, dass man in diesem Gedicht die Gedankenzüge des lyrischen Ichs gut erkennen und verfolgen kann.
Zunächst sucht dieses in der ersten Strophe verzweifelt nach einem Ausweg aus dem Käfig der Trägheit. In der zweiten Strophe sieht das lyrische Ich die wirkliche Menschheit und verachtet diese. In der letzten Strophe bleibt dem lyrischen Ichs nichts Weiteres übrig, als sich selbst zu wünschen, dass der Käfig durch äußerliche Einw.....
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Außerdem haben viele Menschen einen Schnupfen. Die Katastrophe ist nicht abzuwenden.
Meine erste Vermutung ist, dass das Lyrische-Ich von den Folgen dieser Katastrophe nicht direkt betroffen ist. Er wirkt eher teilnahmslos, als wenn er die Situation beobachten würde. Es kommt auch die Vermutung auf, dass ihn diese Katastrophe kalt lässt.
Das Gedicht wirkt auf den Leser teilnahmslos, emotionslos und distanziert (siehe Vers 4 „- liest man -“). Das Lyrische- Ich scheint sich nicht betroffen zu fühlen. Es fällt schwer dieses ironische Gedicht ernst zu nehmen. Die Verwendung und das anreihen von diversen zusammenhanglosen Metaphern trägt dazu bei. Es nennt sich Reihungsstil oder auch Simultanstil (Strophe 2 Vers 6-8).
Das zweite Gedicht „Die Dämmerung“ von Alfred Lichtenstein aus dem Jahre 1913 ist ebenfalls der Epoche des Expressionismus zugehörig. Es beschreibt die Beobachtungen eines Lyrischen-Ich's während einer Dämmerung. Formal besteht das Gedicht aus 3 Strophen von je 4 Versen. In der ersten Strophe befindet sich ein Kreuzreim, in der zweiten und dritten Strophe ist dies auch der Fall.
Das Lyrische-Ich beschreibt seine Umgebung, zum Beispiel einen dicken Jungen der am Teich spielt (Vers 1), den Himmel (Vers 3) oder zwei Gehbehinderte die über ein Feld gehen (Vers 5f). Das Gedicht verwendet ebenfalls den Reihungs- bzw Simultanstil.
Einzelne aber auch kleiner Versgruppen bilden einen Sinn. Charakteristisch für sein Gedicht ist das anreihen dieser Verse/Metaphern, die im Zusammenhang keinen tieferen Sinn ergeben. Man könnte das Gedicht auch umgekehrt lesen und es würde genau so sinnvoll/sinnlos erscheinen. Durch diesen Stil wirkt das Gedicht etwas verwirrend. Das Gedicht wirkt eintönig. Die Anapher „Ein“ an vielen Versanfängen, sowie Personifikationen an weiteren Stellen unterstützen diesen Verdacht vehement.
Beide Gedichte stammen aus der Epoche des Expressionismus. In keiner anderen Epoche wird das „Hässliche“ so oft bschrieben wie in dieser. Weitere Motive sind Natur oder Krieg (die beiden finden in den beschriebenen Gedichten Verwendung) aber auch Rausch und Wahnsinn sowie der Weltuntergang .....
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