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Literaturanalysen zur Epoche Barock: Die Abitur & Hausaufgabenhilfe: Interpretationen zu Martin Opitz, Andreas Gryphius, Christian Hofmann von ... von Grimmelshausen (Textanalysen, Band 6)
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Dokumenttyp

Abiturvorbereitung
Deutsch

Universität, Schule

Flois-Gymnasium Berlin

Note, Lehrer, Jahr

2017

Autor / Copyright
Ruth Langgässer ©
Metadaten
Preis 19.90
Format: pdf
Größe: 0.55 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 64660







Die beiden Quartette zeigen deutlich das Motiv Vanitas (Vergänglichkeit).

Das erste Terzett erzählt wie es nun durch den Krieg insgesamt aussieht und das noch kein Ende in Sicht ist. Überall ist nur noch Blut zu sehen  (Vers1), schon 18 Jahre sind vergangen und trotzdem ist noch nichts besser geworden (Vers 2) und dass schon alles voller Leichen liegt und kein Platz mehr ist.

Die letzte Strophe zeigt die Synthese, dass die Menschen die den Krieg noch mit bekommen lieber von der Pest oder Hungersnot gestorben wären, wie in diesem Krieg(Vers2). Durch die rhetorische Frage ,, Was grimmer denn die Pest/ und Glutt und Hungersnoth/‘‘ ,sieht man die Verzweiflung in den Augen der Menschen. Der letzte Vers weißt noch einmal auf, wie wichtig den Menschen zu dieser Zeit ihre Religion und der Glaube war, denn es heißt dort, ,,… der letzte Seelen Schatz/ so vilen abgezwungen.‘‘ , das bedeutet, die Menschen bekommen dadurch noch nicht einmal ihre letzte Ruhe.

Die Terzette weisen das Motiv momento mori (Gedenke des Todes), sowie Vanitas (Vergänglichkeit) auf.

Das Gedicht zeigt die Wichtigkeit der Glaubenstreue, die in dieser Zeit eine große Rolle spielt und durch den Krieg verloren geht. Dadurch werden auch die wesentlichen Gründe des Barocks erfüllt. Meiner Meinung nach ist dieses Gedicht, das beste Barock Gedicht das ich kenne, denn es werden viele verschiedene Sachen aufgewiesen, die der Krieg zerstört hat und ich denke jeder der dieses Gedicht liest bekommt zu spüren wie schlimm so etwas ist.


10.        Andreas Gryphius: "Es ist alles eitel"
Gedichtnalyse

Das im Jahre 1637 von Andreas Gryphius veröffentlichte Gedicht «Es ist alles eitel» behandelt ganz im Sinne von des im Barock weit verbreiteten Vanitas- und memento mori-Gedankens die Vergänglichkeit und Nichtigkeit des irdischen Lebens, wozu auch das menschlische Leben und Schaffen zählen, aber auch sind weder Erz noch Marmorstein ewig. Meiner Meinung nach, möchte Andreas Gryphius dem Leser vermitteln, dass dieser das Leben auf der Erde als nicht allzu wichtig betrachten solle, da sämtliche irdische Dinge aufgrund ihrer unvermeidbaren Vergänglichkeit keine dauerhafte Bedeutung hätten.

Stattdessen solle er sich der göttlichen Ewigkeit zuwenden, was die menschliche Seele, das Jenseits und Gott selbst beinhaltet. Der Tod wird hierbei mehr als Erlösung dargestellt, die vom vergänglichen irdischen Leben, das voller Leid und Kummer ist, zu Gott, und damit .....[Volltext lesen]

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Zudem wird auch festgestellt, dass der Mensch selbst für die Zerstörung seiner eigenen Bauwerke und Städte verantwortlich ist (reißt jener morgen ein (V 2)). Hier wird ein Bezug zum 30-jährigen Krieg, der zur Zeit der Veröffentlichung in Mitteleuropa wütete, hergestellt. Doch wenn die vom Menschen selbst herbeigeführte Zerstörung vollendet ist, «wird spielen ein Schäferskind mit den Herden» (V4).

Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf Jesus Christus, den langersehnten Heiland, der die Welt retten wird. Mit «die Herden» sind die Menschen gemeint, die von dem Sohn Gottes errettet werden sollen. Die heilserwartende Haltung des religiösen Andreas Gryphius wird deutlich. Dieses Bild wird allerdings im nächsten Quartett wieder zerstört. Vers 5 berichtet davon, wie der Mensch nicht nur sein eigenes Werk zerstört, sondern auch das Werk der Natur.

Aber in Vers 6 rückt auch der Mensch in den Fokus der Vergänglichkeit, der noch «itzt so pocht und trotzt», aber dennoch «morgen zu Asch und Bein» wird. Gryphius zeigt auf, dass der Mensch zwar das Werk der Natur zerstören könne, sie ihn aber selbst im Laufe der Zeit vergehen lasse. Doch auch die Natur selbst vergeht im Laufe der Zeit durch eigenes Wirken: «kein Erz, kein Marmorstein».

Angeblich wäre nichts Irdische ewig, so die Aussage Gryphius'. Selbst das Glück, ein Gefühl, das im 8. Vers personifiziert wird, verschwindet und wird durch «donnernde Beschwerden» ersetzt. Die Beschwerden sind so mächtig, schnell und laut, dass sie «donnern». Durch diese Metapher wird das Leid, das das Glück ersetzt, deutlich beschrieben. Der Autor will dem Leser verdeutlichen, dass selbst Gefühle nicht ewig wahren und alles eitel ist.

Die beiden folgenden Terzette unterscheiden sich deutlich von den Quartetten, was für Sonette typisch ist. Während in den beiden Quartetten noch die Eitelkeit bildhaft beschrieben wurde, neigen die Terzette dazu, ein Fazit zu ziehen und den Prozess des Verfalls irdischer Dinge zu bewerten und zu hinterfragen. Manch einer fühlt sich beim Lesen der Quartette an einen Film oder Bildserie erinnert, wohingegen die Terzette theoretischer und abstrakter sind.

Ein Einfluss der Emblematik wird hier erkennbar. Die Quartette bilden die «pictura» und die Terzette die «subscriptio». Auch in Vers 9 finden wir eine Antithese. Die irdischen Errungenschaften wie «Ruhm», Ansehen und Status sind irreal und traumhaft. Sie haben keinerlei Bedeutung und müssen dementsprechend nach dem Tod vergehen. Das Hyperbaton «Der hohen Taten Ruhm» zeigt durch die veränderte Satzstellung, dass andere Werte zählten und die Menschen sich auf den Glauben an Gott und Liebe konzentrieren sollten.

Denn Ruhm zähle nicht im Jenseits. In Vers 10 folgt eine rhetorische Frage, die von dem lyrischen Ich gestellt wird. Die überwiegend leichten Vokale in diesem Vers zeigen auf, dass die Menschen nichts weiter als «leichte», unwichtige Spielfiguren im ewigen Spiel der Zeit sind. Der Mensch werde zwangsweise vergehen, so lautet die Antwort auf die rhetorische Frage. Im Gesamtbild ist er unbedeutend und klein.  Im 11. Vers bringt das lyrische Ich seine Frustration durch d.....

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Ich persönlich halte das Gedicht für sehr historisch interessant, da es die Stimmung der damaligen Zeit durch den gezielten Gebrauch bildhafter Sprache gut vermittelt und deutlich darstellt, wie sehr die Menschen des Barock mit ihrem Leben unzufrieden waren und auf eine Besserung im Jenseits hofften.

11.        Andreas Gryphius: "Es ist alles eitel"
Gedichtanalyse

Andreas Gryphius, welcher am 2. Oktober 1616 in Glogau geboren wurde und 16. Juli 1664 an einem Schlaganfall starb, war ein bedeutender Dichter des Barocks. Er erlebte den 30-jährigen Krieg in voller Länge und verlor im Kindesalter auch kurz nacheinander beide Eltern. Gryphius beendete seine Ausbildung an einem Gymnasium und wurde in bereits jungen Jahren als Privatlehrer angestellt.

Später gelangte er auf einer Bildungsreise nach Holland, Frankreich und Italien, wo er seine Dichtkünste weiter verfeinerte. 1662 wurde er in die „Fruchtbringende Gesellschaft“ aufgenommen, bevor er zwei Jahre später bei einer Ratssitzung verstarb. 1663 verfasste er das Gedicht „Es ist alles eitel“

Das Werk behandelt ein Thema, welche dem Barock sehr typisch war. Es setzt sich mit der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens und der Nichtigkeit von Menschengeschaffenem sowie der Natur auseinander. Somit wird der typische Vanitas-Gedanke aufgefasst. Zudem beinhaltet das Gedicht Kritik an nicht genügend Gottesfürchtigkeit der Gesellschaft, sowie einige Anspielungen an der 30-jährigen Krieg und dessen gewaltige Zerstörungskraft.

Im Folgendem soll nun das Gedicht „Es ist alles eitel“ analysiert werden.

Dieses ist in Sonett-Form geschrieben und besteht somit aus 14 Zeilen, welche in vier Strophen unterteilt sind, mit zwei Quartetten am Anfang und zwei Terzetten am Ende. Das Metrum besteht aus einem sechshebigen Jambus beziehungsweise einem Alexandriner. Außerdem finden sich innerhalb der zwei Quartetten ein durchgängig umarmendes Reimschema und innerhalb der zwei Terzetten ein Schweifreim.

Zudem alternieren die Kadenzen und passen sich an das Reimschema an.

In der ersten Strophe wird zunächst die Vergänglichkeit von Stadtstrukturen und im allgemeineren materiellen Dingen beschreiben und deren Zerfall, welcher schließlich wieder in der Natur endet. Die zweite Strophe fokussiert sich im besonderen eher auf den schnellen Verfall von Natur und vor allem dem menschlichen Leben, welches als schnell vergangen und unwichtig beziehungsweise kurz aufgefasst wird.

Anschließend wird von einem Sprecher erklärt, wie sich der Mensch zu verhalten hat und ob das Menschenleben überhaupt eine höhere Bedeutung hat. Am Ende ist eine Kritik an der mangelnden Wahrnehmungskraft der Menschen beziehungsweise dem ignoranten Verschließen der Augen für .....

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Die Vergänglichkeit des Lebens und der Natur werden so abermals unterstrichen. Auch werden im Laufe des zweiten Quartetts Ausnahmen ausgeschlossen, da durch das Indefinitpronomen „nichts“(V.7) finalisiert wird, dass absolut alles unbeständig ist. Auch „kein Erz, kein Marmorstein“ (V.7), welches sehr edle beziehungsweise robuste Rohstoffe sind, haben durch den Missbrauch des Menschen keinen Bestand.

Nach der zweiten Strophe befindet sich eine inhaltliche Zäsur. Der Sprecher geht nun von der Vergänglichkeit des Materiellem über in das Vergehen der ideellen Dinge.

Das erste Terzett wird mit der Periphrase „Der hohen Taten Ruhm“ (V.9) eröffnet, welche die ruhmreichen Taten als positiven Begriff intensiviert. Jedoch sollen eben diese Taten, „wie ein Traum vergehn“ (V.9). Es wird auf den Tod angespielt und auf die Tatsache, dass wenn ein Mensch aus dem Leben tritt auch all seinen Ruhm mit sich nimmt, sodass dieser in Vergessenheit gerät.

Wenn eine Person also stirbt, sterben sozusagen auch all seine Taten und Erinnerungen früher oder später mit ihm. Die darauffolgende rhetorische Frage, ob „das Spiel der Zeit, [den] leicht[en] Mensch[en]“ (V.10) überdauern soll, unterstreicht durch den Vergleich zwischen der Zeit und dem Menschen die Sterblichkeit, dessen. Denn im Vergleich zur Zeit ist das menschliche Leben nicht mehr als ein Wimpernschlag und somit eher unbedeutend.

Zudem wird der Mensch auch als „leicht“ bezeichnet, was diese Aussage unterstützt. Auch die Metapher „das Spiel der Zeit“ verdeutlicht dies. So scheint es nämlich, dass die Zeit nur mit dem unbedeutenden Menschenleben „spielt“.

Das letzte Terzett eröffnet mit einer Klimax: „Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind“ (V.12) Der Phasen des Todes eines Menschen werden so mit drei Worten zusammengefasst. Der „Schatten“ könnte hierbei für die Erinnerungen stehen, welche bei Angehörigen eines Verstorbenen zunächst noch vorhanden sind. Der „Staub“ könnte in das Sterben der Angehörigen interpretiert werden und wie nun deren Erinnerungen mit ihnen auch verschwinden.

Am Ende ist schließlich nur noch der „Wind“ übrig, welcher mit „nichts“ gleichzusetzen wäre. Erneut wird beschrieben, dass ein Menschenleben nur unbedeutend und vergänglich ist und, dass absolut nichts von einer Person übri.....

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Gryphius hielt sich bei seinem Gedicht an die typische barocke Form des Sonetts. Die formale Struktur, sowie die Präsentation waren in diesem Zeitalter häufig wichtiger als der eigentlich Inhalt. Man wollte Themen wie diese durch eine klare Struktur bändigen.


12.        Andreas Gryphius: "Es ist alles eitel"
Gedichtinterpretation

Das Gedicht „Es ist alles eitel“ wird von Andreas Gryphius in den Jahren 1637 bis 1643 mehrmals überarbeitet, bis er mit Form und Inhalt zufrieden ist, dabei hält er sich an die Vorgaben von Martin Opitz aus dessen Buch „Von der deutschen Poetrey“. Andreas Gryphius gilt als Meister des Sonetts und ist der Epoche des Barock zuzuordnen. Vor allem die schrecklichen Erfahrungen des Dreißigjährigen Krieges prägen den jungen Dichter und er stellt die Vergänglichkeit des Lebens in vielen seiner Gedichte dar.

Auch im Sonett „Es ist alles eitel“ steht das barocke Vanitas-Motiv im Vordergrund. Das Sonett hält sich an den klassischen Aufbau und ist in vier Strophen zu je zwei Quartetten und Terzetten unterteilt. Auch das Reimschema entspricht den strengen Vorgaben, die an diese Form gestellt werden, nämlich bei den Quartetten abba, also ein umarmender Reim, und beim ersten Terzett ccd und beim zweiten eed, somit das Schema des Schweifreimes.

Dabei enden nur die Verse auf a und d eine weibliche Kadenz, alle anderen sind männlich.

Die einzelnen Verse sind im Metrum des Alexandriners abgefasst, also einem sechshebigen Jambus. Dieses Metrum eignet sich durch die Zäsur nach der dritten Hebung sehr gut für die antithetische Gegenüberstellung von Gegensätzen, die so typisch für die Barockzeit sind. Denn der barocke Mensch ist in seinem schweren irdischen Dasein gefangen und hofft auf die Belohnung in der Ewigkeit, nur so lässt sich das entbehrungsreiche Leben ertragen.  So nützt auch Gryphius die Zäsur in Vers 2,3,5,6,8,9 und 12 um im zweiten Teil des Verses jeweils eine Antithese aufzustellen, so z.B. in Vers 2 „Städte- Wiese“.

Damit drückt der Lyriker die Sinnlosigkeit alles menschlichen Tuns auf der Erde aus, da eben dies vergänglich und nichtig ist gegenüber dem göttlich Ewigen. Durch die strenge Einhaltung der Formvorgaben erweckt der Dichter den Anschein, als ob dies eine Art Halt sei. Zumindest die Form hat Bestand, w.....

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Auch im nächsten Vers wird das pessimistische Bild fortgeführt, denn alles, „was wir als köstlich achten“ (V.11), ist nichts als „schlechte Nichtigkeit“(V.12). Damit spielt das lyrische Ich auf die weltlichen Genüsse an, nach denen ja die meisten streben, und stellt klar, dass auch diese keinerlei Bestand haben.

Nur im letzten Vers gibt es die Aussicht auf „ewig“(V.14), aber eben das ist für den Mensch nicht greifbar, er kann es nicht einmal betrachten(nach Vers 14), es liegt außerhalb seines irdischen Daseins und er muss seinen Blick, seine Hoffnung eben darauf richten, um die Vergänglichkeit zu überwinden.

Betrachtet man nun Form, Inhalt und Sprache des Gedichts wird deutlich, dass Gryphius mit diesem Sonett ein Beispiel barocker Dichtkunst geschaffen hat. Die Form des Sonetts mit dem Versmaß des Alexandriners ist für die Darstellung eines Weltbildes, das vor allem von der Vergänglichkeit des Diesseits und der Ewigkeit des Jenseits ausgeht, sehr gut geeignet, weil durch die Zäsur nach der dritten Hebung der Leser innehält und so die Gegensätzlichkeit besser wahrnimmt.

Auch gibt die feste Form dem Inhalt Stütze und verspricht Beständigkeit. Der Ton des lyrischen Ichs ist belehrend und es scheint mehr zu wissen als der Leser. Insgesamt wird so die Intention des Barockdichters, den Menschen vor Augen zu halten, wie nichtig ihre Existenz auf Erden, sehr überzeugend umgesetzt.

13.        Andreas Gryphius: "Es ist alles eitel"
Gedichtanalyse

Das Sonett "Es ist alles eitel" von Andreas Gryphius, das 1636 veröffentlicht wurde, beinhaltet Aussagen zur Stellung des Menschen im Kosmos in Relation zur Zeit ( das Vanitas-Motiv), was in mehreren Sprachbildern ausgeführt wird, verbunden mit dem Todesgedanken ("memento mori"). Es ist anzunehmen, dass Gryphius dieses Gedicht mit dem Zweck einer Mahnung verfasst hat, dem Vergänglichen keinen Wert beizumessen, worunter man auch das materielle und irdische verstehen kann, da dann einem das Jenseits verwehrt wird.

Die erste Strophe ist ein Quartett mit sechshebigem Jambus. Das Reimschame ist umarmend  (abba) und in dem zweiten und dritten Vers findet man eine männliche Kadenz vor während es im ersten und vierten Vers weibliche Kadenzen gibt. Die antithetische Komposition des Gedichts erfolgt durch den parataktischen Satzbau und die Dialektik, aufgrund der Verwendung von Alexandrinern.

Im ersten Vers beschreibt das lyrische-Ich die Allgegenwärtigkeit der Vergänglichkeit : "Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden." (V. 1) und prophezeit die Veränderungen, die durch die Vergänglichkeit hervorgehen, wobei er Beispiele vorlegt, die sich auf den technischen Fortschritt der Menschen bezieht ("Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein" .....

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