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Glossar
Biowissenschaften

Werner-Heisenberg-Gymnasium Weinheim

2015, Unterrichtsmitschrieb­

Karin G. ©
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ID# 52441







Allel

Eine von mehreren Zustandsformen eines Gens. Ausprägungsform eines Gens /befindet sich auf einem bestimmten Abschnitt eines Chromosoms.

Autosom

Ein Chromosom, das nicht direkt an der Festlegung des Geschlechts beteiligt ist;
Gegensatz: Heterosom = Gonosom (Geschlechtschromosom); davon besitzt der Mensch 22

Barr-Körperchen

Das inaktivierte X-Chromosom in den Zellen weiblicher Säuger, das als dichtes
Objekt erkennbar an der Innenseite der Kernhülle liegt. Muss nicht in jeder Zelle dasselbe sein (z.B. das väterliche).

Befruchtung

Die Verschmelzung haploider Gameten zu einer diploiden Zygote.

Centriolen (sg.: Centriol)

Zwei hohlzylinderförmige Organellen im Zentrum von
Tierzellen, die an der Bildung des Spindelapparates während der Zellteilung
beteiligt sind.

Centromer

Der Bereich, in dem Schwesterchromatiden miteinander verbunden sind.

Chiasma (pl.: Chiasmata)

Der X-förmige, im Lichtmikroskop sichtbare Bereich der
Überkreuzung homologer Chromatiden, die durch Crossing-over während der Meiose genetisches Material ausgetauscht haben.

diploide Zelle

Eine Zelle mit zwei Chromosomensätzen (2n), von denen je einer von jedem Elternteil stammt.

dihybride Kreuzung

Ein Kreuzungsversuch mit homozygoten Individuen, die sich in zwei Merkmalen unterscheiden.

Crossing-over

Der gegenseitige Austausch von genetischem Material zwischen Nicht-Schwesterchromatiden während der Meiose I.

Chromosomen

Eine lange, fadenartige Strukturen im Zellkern aller Eukaryotenzellen (Zellen mit echtem Zellkern), die während der Mitose und Meiose am besten sichtbar sind; sie bestehen aus DNA und Proteinen (Histone). Träger der Erbanlage; kommen in Körperzellen immer paarweise vor.

Chromatin

Die aggregierte Masse aus genetischem Material, die sich aus DNA und Protein bildet und im Interphasezellkern von Eukaryotenzellen (Zellen mit echtem Zellkern) sichtbar ist.
(kann in Arbeitsform und Transportform vorliegen
→ Arbeitsform: liegen als schwer erkennbares fädiges Netzwerk vor; Zelle kann an alle Informationen herankommen
→ Transportform: Während der Zell- und Kernteilung liegen Chromosomen in der spiralisierten also kompakten, mikroskopisch gut sichtbaren Transportform vor → Zelle kommt nicht mehr an die Informationen heran)

dominantes Allel

Dasjenige Allel in einem heterozygoten Organismus, das vollständig ausgeprägt
wird.

Down-Syndrom

(= Trisomie 21) Genetisch Bedingte Erkrankung des Menschen, bei der das
Chromosom 21 dreifach vorhanden ist; unter anderen gekennzeichnet durch
geistige Retardierung, häufig Herzfehler und Atemwegsdefekte.

Euchromatin

Die Bereiche des aufgelockerten Chromatingerüstes im Karyoplasma; darin befinden sich die meisten Gene und fast die gesamte Genaktivität.

Eukaryotenzelle, Eucyte

Ein Zelltyp, bei dem Zellkern und Organellen von Membranen
umschlossen sind; der Zelltyp von z.B. Pflanzen und Tieren

F1-Generation

Die erste Nachkommenschaft einer Kreuzung.

Gamet

= Keimzelle; eine haploide Ei- oder Samenzelle; bei der geschlechtlichen Fortpflanzung verschmelzen männliche und weibliche Gameten zur diploiden Zygote.

gekoppelte Gene

Gene, die auf demselben Chromosom liegen.

Ein einzelner Abschnitt, der für ein bestimmtes Merkmal codiert (verantwortlich ist)

Genom

Die Gesamtheit der Gene eines Lebewesens; das genetische Material eines
Organismus.

genetische Rekombination

Zusammenfassende Bezeichnung für die Produktion von Nachkommen,
in denen sich Merkmale der beiden Eltern mischen.

Genotyp

Die Gesamtheit aller Erbanlagen eines Organismus.

Gonaden

Männliche und weibliche Keimdrüsen; Organe, die die Gameten produzieren.

haploide Zellen

Zellen, die nur einen Chromosomensatz (n) enthalten.

hemizygot

Es kommt nur ein Allel eines Gens im ansonsten diploiden Chromosomensatz vor; beim Menschen sind männliche Individuen bezüglich aller entweder nur auf dem X- oder nur auf dem Y-Chromosom vorhandenen Gene ~.

Heterochromatin

Die Bereiche des verdichteten Chromatingerüstes im Karyoplasma; gut anfärbbar; wird in der Regel nicht abgelesen.

Heterosom, Gonosom

Geschlechtschromosom; die beiden Chromosomen, die das
Geschlecht eines Individuums festlegen

heterozygot

= mischerbig; mit zwei verschiedenen Allelen für ein bestimmtes Merkmal
ausgestattet.

homologe Chromosomen

Die Chromosomen eines Paares, die in Länge, Centromerlage und
Färbungsmuster übereinstimmen und an sich entsprechenden Orten Gene für dieselben Merkmale tragen. Je eines von ihnen wird vom Vater, das andere von der Mutter geerbt.

homozygot

= reinerbig; mit zwei identischen Allelen für ein bestimmtes Merkmal ausgestattet.

intermediäre Phänotypen

Die F1-Generation zeigt eine Mittelstellung zwischen den Merkmalen der
homozygoten Eltern; Spezialfall der unvollständigen Dominanz.

Interphase

Der Teil des Zellzyklus, während dessen die Zelle sich nicht teilt. Während der
~ ist die zelluläre Stoffwechselaktivität hoch, Chromosomen und
Organellen werden verdoppelt und die Größe der Zelle kann zunehmen. Die
~ macht etwa 90% der Dauer eines Zellzyklus aus.

Kinetochor

Spezialisierter Teil des Centromers, der eine Schwesterchromatide mit der Mitosespindel verbindet.

Meiose

Eine in zwei Schritten verlaufende Form der Zellteilung bei Organismen mit geschlechtlicher Fortpflanzung; führt zur Bildung der Gameten, die nur halb so viele Chromosomen besitzen wie die Zellen, aus denen sie hervorgehen.

Mitose

Ein Zellteilungsprozess bei Eukaryotenzellen, der üblicherweise in die Wachstumsphase (Interphase) und vier eigentliche ~stadien (Prophase, Metaphase, Anaphase und Telophase) unterteilt wird. In diesem Prozess bleibt die Chromosomenzahl erhalten, indem die Chromosomen verdoppelt und gleichmäßig auf die beiden Tochterzellen verteilt werden.

monohybride Kreuzung

Kreuzungsversuch mit homozygoten Individuen, die sich in einem Merkmal unterscheiden.

Nondisjunction

Ein Fehler bei Meiose oder Mitose, bei dem sich zwei homologe Chromosomen oder zwei Schwesterchromatiden nicht richtig voneinander trennen.

Nucleus

Zellkern

Ovar

Eierstock; bei Tieren dasjenige Organ, das weibliche Gameten und
Sexualhormone produziert.

Ovulation

Eisprung; die Freisetzung einer Eizelle aus dem Ovar

Phänotyp

Die Gesamtheit der physischen, physiologischen und molekularen Merkmale eines Lebewesens.

Plazenta

Eine Struktur im Uterus trächtiger Weibchen lebendgebärender Arten, die den Fetus durch Stoffaustausch mit dem mütterlichen Blut ernährt; geht aus der Gebärmutterschleimhaut und embryonalen Membranen hervor.

Pleiotropie

= Polyphänie; durch ein einzelnes Gen wird die Veränderung mehrerer phänotypioscher Merkmale hervorgerufen.

Polyphänie

Pleiotropie

Prokaryotenzelle, Procyte

Zelltyp ohne membranumschlossenen Zellkern
und ebensolche Organellen, wie z.B. bei Bakterien

rezessives Allel

Dasjenige Allel, das im Phänotyp von Heterozygoten nicht in Erscheinung tritt.

Rückkreuzung

(= Testkreuzung) Die Kreuzung eines Organismus unbekannten Genotyps mit einem homozygot rezessiven Individuum. Der Anteil der verschiedenen Phänotypen in der Nachkommenschaft gibt Aufschluss über den unbekannten
Genotyp.

S-Phase

Die Synthesephase des Zellzyklus; der Teil der Interphase, in dem die DNA verdoppelt wird.

Schwesterchromatiden

Die verdoppelten Formen eines Chromosoms, die durch das Centromer zusammengehalten werden und sich während der Mitose oder Meiose II trennen.

Sperma

Die Flüssigkeit, die von männlichen Tieren beim Orgasmus ejakuliert wird; enthält Spermien und das Sekret verschiedener Drüsen des männlichen Fortpflanzungssystems.

Spindelapparat

Eine aus Mikrotubuli aufgebaute Struktur, die für die Chromosomenbewegung
während der Zellteilung der Eukaryoten verantwortlich ist.

Stammbaum

Eine Ahnentafel als Diagramm, die das Auftreten erblicher Merkmale bei Eltern und Kindern über möglichst viele Generationen hinweg zeigt.

Telomere

Die Endabschnitte von Chromosomen. Repetitive DNA-Sequenzen an den
~ tragen zur Erhaltung der Chromosomenspitzen bei.

Trisomie

Ein bestimmtes Chromosom liegt in einer normalerweise diploiden Zelle dreifach vor.

Unvollständige Dominanz

Eine Form der Vererbung, bei welcher der Phänotyp der F1 zwischen den Phänotypen der Eltern liegt.

Uterus

Ein weibliches Fortpflanzungsorgan, in dem die Eier befruchtet werden und/oder
sich die Jungen entwickeln.

Wildtyp

Der „normale" Phänotyp

Anlagenträger, Konduktor

weisen das Merkmal nur genotypisch auf , kommen nur bei einem rezessiven Merkmal vor

Apomixis

ungeschlechtliche Fortpflanzung. Es kommen dementsprechend weder Meiose noch die Verschmelzung der Gameten vor. Die Nachkommen sind den Eltern genetisch identisch.



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