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Erörterung
Politik

Universität, Schule

Freiherr-vom-Stein Gymnasium, Münster

Note, Lehrer, Jahr

2, 2017

Autor / Copyright
Martin A. ©
Metadaten
Preis 4.80
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 73983







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Gliederung zur linearen Erörterung

Bedingungsloses Grundeinkommen



1. Einleitung: Zitat, rhetorischen Frage



2. Hauptteil

2.1. These: Das BGE würde die Lebenssituation der meisten Bürger in Deutschland verbessern



2.1.1. Argument 1: mehr Freiheit für individuelle Lebensgestaltung

Beleg 1: durch fehlende Notwendigkeit zur Arbeit → mehr Zeit

Beispiel 1: Künstler, Musiker, Schriftsteller, junge Unternehmer

Erläuterung 1: Existenzgrundlage vorhanden, mehr Mut zu Neues



2.1.2. Argument 2: Bürokratieabbau und Steuereinsparungen

Beleg 2: komplizierte Antragsverfahren entfallen

Beispiel 2: Herr Mustermann geht zum Arbeitsamt …

Erläuterung 2: finanzielle und familiäre Situation unerheblich



2.1.3. Argument 3: Ein Leben ohne Existenzangst

Beleg 3: Existenzgrundlage gesichert

Beispiel 3: Arbeitslose, Obdachlose …

Erläuterung 3: leichterer Wiedereinstieg in eine Tätigkeit, Obdachlose kommen von den Straßen weg



2.2. Entscheidung: Befürwortung wegen o.g. Gründen



3. Schluss: Pilotprojekte in anderen Ländern, aktueller Bezug, Prognose







Lineare Erörterung zum Bedingungslosen Einkommen

(Einleitung)

In einer Welt, in der die Bedeutung der Erwerbsarbeit immer mehr abnimmt, ist es eine der dringlichsten Ideen überhaupt.“ Dieses Zitat über das Bedingungslose Grundeinkommen stammt von dem UN-Sonderberichterstatter für Recht auf Nahrung namens Jean Ziegler. Als Grund seiner Aussage könnte die zunehmende Rationalisierung und unaufhaltsame Digitalisierung auf dem Weltarbeitsmarkt sein. Viele Menschen, darunter auch Wirtschaftsexperten, Großunternehmer, ja sogar Philosophen sprechen sich für ein solches Bürgergeld aus. Was hat es nun damit auf sich und welche Vorteile würden sich aus einem solchen Gesellschaftswandel ergeben?


Zunächst ein wenig zur Definition: Bei einem Bedingungslosen Grundeinkommen, kurz BGE, würde jeder Bürger eines Staates einen Geldbetrag in bestimmter Höhe erhalten, ohne eine jegliche Gegenleistung in Form von Arbeit erbringen zu müssen.


(These)

Nun, eines kann man wohl mit Gewissheit sagen: Das BGE würde die Lebenssituation der meisten Bürger in Deutschland grundlegend verbessern.


(Argument 1 – Beleg, Beispiel, Erläuterung)

Das erste und offensichtlichste Argument, was zunächst anzubringen wäre, ist, dass

den eigenen Vorstellungen, die jeder Mensch von einem erfüllten Leben hat, oft der miese oder unterbezahlte, jedoch notwendige Job entgegen gegenübersteht. Stress, Burn-Out oder Depressionen können u.a. daraus resultieren.


Mit der Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens würde sich die Situation schlagartig ändern, so mancher Lebenstraum könnte plötzlich verwirklicht und vergrabenes Potenzial entfaltet werden.


Menschen, die sich zum Beispiel als Künstler, Musiker oder Schriftsteller versuchen wollen, müssen sich keine Sorgen mehr über das monatliche Auskommen machen. Manche würden sich vielleicht sogar trauen, kleine innovative Unternehmen zu gründen. So kann jeder einen selbstbestimmten Beitrag an die Gesellschaft leisten ohne einem wirtschaftlichen Druck ausgesetzt zu sein. Heißt, mehr Lebensqualität für jeden von uns.


(Argument 2 – Beleg, Beispiel, Erläuterung)

Des Weiteren würden Kosten, die in einen riesigen Verwaltungsapparat fließen, deutlich geschmälert werden. Wenn es im bürokratischen Deutschland zu einer bundesweiten Einführung des BGE käme, würden die Ämter bzw. die Beamten an sich stark entlastet. Da ja nun keine Bedingungen an ein solches Einkommen geknüpft wären, müssten sie nicht mehr die aktuelle Lebenslage, das familiäre Umfeld und die finanzielle Situation eines jeden Einzelnen berücksichtigen.


Wenn zum Beispiel Herr Mustermann am Montag einen Termin bei der Arbeitsagentur hat, muss er nicht mehr mit einem komplizierten und langwierigen Antragsverfahren rechnen, sondern nur einen kurzen formalen Antrag mit den benötigten Daten wie Personalien und Kontoverbindung einreichen.


Diese neu gewonnene Zeit könnten sowohl Beamte als auch Antragsteller für neue Tätigkeiten verwenden, die der Vermittlung am Arbeitsmarkt eher zugutekämen. Denn eines muss gesagt sein: Der Mensch arbeitet nicht nur zum reinen Geldverdienen, sondern vor allem, um seinem Leben einen Sinn zu verleihen, Anerkennung zu bekommen und sich selbst zu verwirklichen. Zusätzlich zu seinem bedingungslosen Grundeinkommen könnte er mit seiner Tätigkeit einen höheren Wohlstand anstreben.


(Argument 3 - Beleg, Beispiel, Erläuterung)

Kommen wir nun zum letzten und entscheidenden Punkt: Im Grundgesetz heißt es: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. (…) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“ Wer allerdings seinen Arbeitsplatz verliert, wird schnell seinen Glauben an diese Grundregeln verlieren. Schon beim Antrag auf Arbeitslosenunterstützung steht man heutzutage unter Verdacht, ein Sozialschmarotzer zu sein. Man wird bis auf die Nieren geprüft, ob man denn überhaupt die zahlreichen Bedingungen für die Bewilligung der Sozialleistungen erfüllt. Für viele Antragsteller wird die Prüfphase nun zur Zitterpartie, denn es könnte ja durchaus sein, dass ihr Antrag abgelehnt wird und sie keinerlei finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten.


Das Bedingungslose Grundeinkommen würde genau dort ansetzen und die enorme Last der Existenzangst von den Schultern der Bürger nehmen. Als Beispiel müssten Familien sich keine Sorgen mehr über die Lebensfinanzierung machen, wenn durch das monatliche Grundeinkommen das Existenzminimum gesichert wäre. Finanzielle Engpässe oder eine vorübergehende Arbeitslosigkeit wären nun viel leichter überwindbar.


Zudem würde die Einführung des BGE der Armut auf der Straße, sowie der Obdachlosigkeit entgegenwirken. Ist zum Beispiel ein Mann seit längerer Zeit arbeitslos und ohne Dach über dem Kopf, so hätte er die Chance sein Leben wieder auf die Beine zu stellen und von neuem zu beginnen.


(Entscheidung)

Unter Beachtung all dieser Gesichtspunkte kommen wir als Gruppe zu dem Entschluss, dass eine solche Art der Grundsicherung durchaus sehr positive Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft hätte und im Wesentlichen zu befürworten ist. Schwer wiegt dabei die neue Art der Gestaltungsfreiheit des eigenen Lebens, die Einsparungen von Steuergeldern beim Bürokratieabbau und die Erfüllung des Grundgesetzes, das Recht auf Leben zu gewährleisten.


(Schluss)

Gewinner des BGEs wären vor allem Geringverdiener, Familien mit Kindern und Alleinerziehende, Personen, die in menschenunwürdigen Arbeitssituationen festhängen und Arbeitslose, die den heutigen Ansprüchen des Arbeitsmarktes nicht mehr gerecht werden können. Derzeit werden Pilotprojekte im Iran, in Finnland und Alaska durchgeführt. Sogar im Bundesland Schleswig-Holstein wird auf Landtagsebene ernsthaft über das Thema Bedingungsloses Grundeinkommen debattiert. Es wäre also durchaus denkbar und wünschenswert, dass eines Tages ein Bürgergeld, in welcher Form auch immer, eingeführt wird.


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