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Deutsch

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

2, Prof. Huß, 2015

Florian M. ©
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ID# 48182







Lesetagebuch

Faust - Johann Wolfgang von Goethe


Inhaltsverzeichnis

1.   Biographie des Autors2

2.   Aus der Sicht des Mephistopheles3

3.   Die ersten drei Kapitel4

4.   Heinrich Faust 6. 5

5.   „Gretchentragödie“ 7. 5

6.   Valentin und Marthe 8. 5

7.   Berühmte Zitate 10. 6

8.   Kapitalverbrechen 9. 7

9.   Tragödie, die ein Vorläufer von „Faust“ ist 11. 7

10.    Historisches Vorbild für Faust 12. 8

11.    Die Walpurgisnacht 13. 8

12.    Andere Werke mit der Auseinandersetzung von „Faust“ 14. 9

13.    Heute noch wichtige Aspekte des Romans – Ein Brief 15. 9


1.   Biographie des Autors

Johann Wolfgang Goethe (das „von" wurde ihm erst 1782 verliehen) wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren und starb am 22. März 1832 in Weimar. Der Sohn des kaiserlichen Rates Johann Kaspar Goethe und der Katharina Elisabeth studierte ab 1765 auf Wunsch seines Vaters in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaften. Nach Abschluss seines Studiums im Herbst 1771 arbeitete Goethe als Rechtsanwalt in Frankfurt.

Doch Goethe widmete sich lieber seinem ersten Drama und schrieb einige Gedichte. Er arbeitete auch am kritischen Organ der Sturm-und-Drang-Bewegung, den "Frankfurter gelehrten Anzeigen" mit. 1775 folgte er dem Ruf des jungen Herzog Carl August an den Weimarer Hof, wo er politische Aufgaben (im Finanzwesen, Berg- und Wegebau) übernahm. Später bekam er die Leitung des Theaters und die Aufsicht über das Bildungswesen angetragen.

In Weimar freundete Goethe sich mit Charlotte von Stein (1742-1827) an, der er im Lauf der Jahre mehr als achthundert Briefe schrieb.1776 erfolgte die Ernennung zum geheimen Legationsrat, 1779 zum geheimen Rat und 1782 wurde Goethe durch Kaiser Joseph II. geadelt. Im September 1786 unternahm er seine erste Italienreise. Erst im Juni 1788 kehrte Goethe nach Weimar zurück, wo er sich mit Christiane Vulpius verlobte, die er 1806 auch heiratete.

Von den fünf Kindern aus dieser Verbindung überlebte nur der erstgeborene August (1789-1830). Goethe gab alle Staatsämter bis auf die Leitung des Hoftheaters auf. 1790 folgte seine zweite Italienreise. Die Zeit danach ist geprägt durch die Zusammenarbeit mit Schiller. Die beiden entwickelten einen Stil, der als Weimarer Klassik bekannt wurde. Nach dem Tod Herders, Schillers und Wielands knüpfte Goethe neue Freundschaften, u.a. zu Humboldt, und beschäftigte sich mit Fichte‘s Transzendentalphilosophie. 1804 wurde Goethe zum wirklichen geheimen Rat ernannt.

Auf dem Erfurter Fürstenkongress lernte Goethe 1808 Napoleon kennen. Im gleichen Jahr gab er den ersten Teil des Fausts heraus. 1812 begegnete er bei einem Kuraufenthalt in Karlsbad den Komponisten Beethoven. 1815 unternahm Goethe ausgedehnte Reisen ins Rhein-Main-Gebiet. Die Zeit vom 12. August bis 17. September 1815 verbrachte er mit der verheirateten Marianne von Willemer in Frankfurt.Im Dezember 1815 wird Goethe mit dem Amt eines Staatsministers betraut.Nach dem Tod seiner Frau Christiane (6. Juni 1816) zog sich Goethe vom Weimarer Gesellschaftsleben zurück und wendete sich seinen Werken zu.

Das letzte Lebensjahrzehnt verbrachte Goethe mit der Arbeit an „Wilhelm Meisters Wanderjahren", der "Italienischen Reise", seiner Autobiographie "Dichtung und Wahrheit", und vor allem an Faust, der Tragödie zweiter Teil, welche er 1831 beendete. Am 22. März 1832 verstarb Johann Wolfgang von Goethe im Alter von 82 Jahren. Seine letzten Worte sollen „M.....

3.   Die ersten drei Kapitel

Die „Zueignung“ ist eine persönliche Reflexion auf das Verhältnis des Autors zu seinem Werk.

Das „Vorspiel auf dem Theater“ thematisiert das Verhältnis von Dichtung und Publikum aus drei unterschiedlichen Perspektiven: Der Direktor hat natürlich Interesse daran, dass das Theater voll ist. Ohne dieses Interesse könnte er keine Miete bezahlen, keine Schauspieler engagieren und natürlich auch persönlich kein Geschäft machen. (V 49–56) Der Dichter hingegen betont den eigenständigen und eigengesetzlichen Wert der Kunst.

Sie steht nicht im Dienste weltlicher Interessen, sondern folgt eigenen Gesetzen. Den Positionen des Direktors nahe stehend, vertritt die Lustige Person ähnlich persönliche und eben nicht am Ideal der Kunst orientierte Interessen, wenn sie ein Stück fordert, dass ihm die Möglichkeit bietet, sich so zu präsentieren, dass das Publikum ihn liebt. (V 75–84)

Die Szene „Prolog im Himmel“ fängt mit einem Lobgesang der Erzengel Raphael, Gabriel und Michael an. Raphael preist die Sonne als Lebensspenderin (V 243–250), Gabriel wirft einen Blick auf die Erde und das Toben von Naturgewalten (V 251–258), während Michael auf zerstörerische Energie schaut, die dennoch nicht in der Lage seien, das »sanfte Wandeln« der Schöpfung in Frage zu stellen (V 259–266).

Mephistopheles verstrickt den Herrn in ein Gespräch, in dem zwei unterschiedliche Menschenbilder aufeinander treffen: Mephistopheles geht davon aus, dass Menschen ihr Leben als eine Plage verstehen und  bei aller Vernunft doch vor allem tierischen Instinkten folgen. Mephistopheles reduziert den Menschen auf seine körperliche (physische) Seite, benutzt zu seiner Beschreibung den Verweis auf Tiere. (V 279–292) Gott hingegen vertritt die Position, dass Menschen zwar irren können (»Es irrt der Mensch, solang’ er strebt. (V 317), letztlich aber auf den rechten Weg zurückfinden können.

Dabei bedient sich Gott einer Wachstumsmetaphorik (V 310), um seine Position (gegenüber Faust) darzustellen. Mephistopheles bekommt freie Bahn, den Faust von seiner Bahn abzubringen, ihn in seine Tiefen zu ziehen. Doch Gott ist vom Misslingen überzeugt – und übereignet den Faust bei genauem Hinschauen gar nicht an Mephistopheles, der selbst Teil der Schöpfung ist und mit Gott eigentlich ga.....

5.    „Gretchentragödie“  7

Die Liebesbeziehung bildet den Rahmen für Fausts Ehrgeiz. Um seine Persönlichkeit entfalten zu können, benötigt Faust jedoch die Liebe. Das führt zu einem Konflikt zwischen Faust und Mephisto. Faust ist ein „guter Mensch“ der aber auch einen dunklen inneren Kern in sich mitführt. Mit Gretchen lernt Faust die emotionale Welt kennen, denn zuvor gab es nur die geistige Welt für ihn.

Eine sexuelle Beziehung zu Gretchen würde ihr zum Verhängnis werden und ihre Gefühle verletzen. Jedoch ist sie emotional an Faust gebunden. Zum Schluss gewinnt Mephisto und Faust verführt Gretchen. Faust schwängert sie daraufhin und flieht aufgrund des Mordes an ihrem Bruder Valentin. Verzweifelt ertränkt Gretchen das Neugeborene und wird zum Tode verurteilt. Zum Schluss wird, sie jedoch wie eine obere Stimme sagt, befreit. (V 2431; 3326; 3360; 3585; 4610)


6.   Valentin und Marthe  8

Valentin: Der Soldat Valentin ist der Bruder Gretchens und tritt erstmalig in der Szene „Nacht“ (V. 3620 f.) in Erscheinung. In einem längeren Monolog äußert Valentin seine Verärgerung und Enttäuschung darüber, wegen Gretchens neuerlichen Verhaltens, ihrer inoffiziellen Beziehung mit Faust, ins Gerede der Leute zu gelangen (V. 3641).

Marthe: Marthe, Gretchens Nachbarin (V 2858), stellt in Goethes Faust I die idealtypische Kontrastfigur zur frommen, integren und schlichten Margarete dar. Die Figur wird eingeführt, als Gretchen abermals ein ominöses, wertvolles Geschenk vorfindet. Nachdem sie beim ersten Geschenkfund die Mutter zu Rate gezogen hat, wie sie mit dem Geschenk zu verfahren habe, wendet sich Gretchen beim zweiten Mal an ihre Nachbarin Marthe.

Diese erscheint dem Leser als gierige, religiös und moralisch ungebundene sowie bestimmende Person. Im Gegensatz zur Mutter, die Gretchen anempfohlen hatte, den geschenkten Schmuck der Kirche zu stiften, um Himmelslohn dafür zu ernten, ist Marthe begeistert von dem Geschmeide und ist von der Vorstellung, es ebenfalls der Kirche angedeihen zu .....

„Bist mit dem Teufel du und du, und willst dich vor der Flamme scheuen?“ – der Teufel wird von uns oft mit Feuer in Verbindung gebracht und wenn man mit dem Teufel geht, muss man mit dem Feuer leben können.

„Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden, doch ihre Weine trinkt er gern.“ – eine Hassliebe zwischen Deutschland und Frankreich.

„Was muss geschehn, mags gleich geschehn!“ – alles soll gleich passieren und nicht erst in der Zukunft.

„Ein jeder hat für sich zu tun.“ – jeder muss sich um sich selbst kümmern, um zu überleben.

„Allein der Vortrag macht des Redners Glück.“ – den Redner macht es glücklich zu reden, auch wenn seine Rede nicht gut war.


8.   Kapitalverbrechen  9

 „Kapitalverbrechen“ ist ein alter Ausdruck, der bedeutet, dass das Verbrechen so schlimm ist, dass es mit der Todesstrafe also mit der Enthauptung, zu verurteilen wäre. In diesem Werk begeht Faust ein Kapitalverbrechen als er Gretchens Bruder ersticht. Auch Gretchens Mutter kommt durch seine Hand um, da er Gretchen ein Schlafmittel für ihre Mutter gibt, damit sie sich treffen können während ihre Mutter schläft.

Und Gretchen begeht auch ein Kapitalverbrechen, ind.....

1520 kam Faust als "Doktor und Philosoph" nach Bamberg und erstellte für Fürstbischof Georg III. Schenk von Limpurg ein Horoskop. Für 1528 ist ein Aufenthalt Fausts im Kloster Rebdorf bei Eichstätt überliefert. Ingolstadt wies den Sterndeuter noch im selben Jahr wegen seiner Wahrsagerei aus. 1532 musste er Nürnberg verlassen, 1536 lebte er in Korbach.

Wahrscheinlich starb Johannes bzw. Georg Faust um 1540. Es heißt, er sei bei dem alchimistischen Versuch, Gold herzustellen, im "Hotel zum Löwen" in Staufen im Breisgau durch eine Explosion umgekommen.


11.       Die Walpurgisnacht  13

Zur Walpurgisnacht versammeln sich alle Hexen am 30. April am Blocksberg, wo sie ein Feuer machen und um das Feuer tanzen und feiern. Dieses Fest hat seinen Ursprung in Nord- und Mitteleuropa und ist auch als „Tanz in den Mai“ bekannt. In diesem Buch sind Mephisto und Faust anwesend und Faust wünscht sich auf die Spitze des Berges zu gehen, doch Mephisto überredet ihn stattdessen an der Feier teilzunehmen. (S. 112-122)


12.       Andere Werke mit der Auseinandersetzung von „Faust“  14

Christian Dietrich Grabbe: Don Juan und Faust

Thomas Mann: Doktor Faustus

Klaus Mann: Mephisto


13.       Heute noch wichtige Aspekte des Romans – Ein Brief  15

Hallo Ernst,

Ich habe gerade das Buch „Faust“ gelesen und du sagtest zu mir, ich würde das Buch erst dann verstehen, nachdem ich dir die Aspekte des Buches die heute noch Aktuell sind, aufzählen könnte. Mir sind zwei Aspekte in den Sinn gekommen, die heute auch noch aktuell sind. Zuerst, die Gier nach Allwissenheit und der zweite Aspekt ist der Pakt mit dem Teufel und wie weit jeder gehen würde um sei.....


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