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Lese­ta­ge­buch: Erschlie­ßung des Markus­evan­ge­li­ums

5.989 Wörter / ~15 Seiten sternsternsternsternstern Autor Anton E. im Jan. 2014
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Dokumenttyp

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Theologie

Universität, Schule

Dillmann Gymnasium Stuttgart

Note, Lehrer, Jahr

2013

Autor / Copyright
Anton E. ©
Metadaten
Preis 5.00
Format: pdf
Größe: 0.35 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 37195







Lesetagebuch

Erschließung des Markusevangeliums

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Warum Jesus nie lange an einem Ort blieb

Heilung des Gichtbrüchigen

Berufung des Levi

Jesus und der Sabbat

Gleichnisse

Das Gleichnis vom Licht

Wunder

Jesu Weg nach Jerusalem

Jesus in Jerusalem

Das Abendmahl

Jesu Kreuzigung und Tod

Jesu Auferstehung

Reflexion

Lesetagebuch Markusevangelium

Authentizitätserklärung

Quellen

Vorwort

Das actionreiche Evangelium von Markus ist Randvoll gefüllt mit Geschichten über Jesus und seine Botschaft. Hierfür verwendet der Verfasser eine sehr einfache Sprache und bringt so mit wenigen Worten die Botschaft des Evangeliums rüber. Wer genau Markus war können wir heutzutage nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, wir wissen nur, dass er ungefähr um 70 n.Chr. das Evangelium geschrieben hat.

Er hätte also theoretisch noch Kontakt zu Augenzeugen von Jesu Worten und Taten haben können, wovon man auch ausgehen kann.

Ich habe mir einzelne wichtige Aspekte aus dem Evangelium heraus genommen und diese genauer erläutert, wobei z.B. ich immer nur auf ein Gleichnis eingehe, nach dem ich erklärt habe, was ein solches ist. Die angeführten Geschichten sind also als Beispiele zu sehen und repräsentieren jeweils ihre Gruppe von Erzählungen.

Warum Jesus nie lange an einem Ort blieb

Jesus blieb nie lange an einem Ort, obwohl die Menschen es dort wahrscheinlich gern gesehen hätten, dass er länger dableibt. Es gab bestimmt noch Menschen, denen er helfen konnte, sie hatte sicher alle noch Probleme bei denen er hätte helfen können. Aber Jesus blieb nie lange, er zog immer weiter verweilte nie zu lange an einem Ort.  Beispielhaft hierfür ist die Geschichte mit dem Aussätzigem (Mk 1,40-45), aber auch was schon in den Versen vorher steht.

Jesus heilt einen Aussätzigem und weißt diesem daraufhin an, demütig zum Priester zu gehen um dort ein Opfer darzubringen. Stattdessen geht der Mann in die nächste Stadt und erzählt allen, was mit ihm geschehen ist. Daraufhin kann Jesus nicht mehr öffentlich in diese Stadt gehen, da er sonst überrannt werden würde.

Was hat der Aussätzige mit dem der Tatsache zu tun, dass Jesus nie lange irgendwo blieb und immer weiter durch das Land zog? Nun ja, zum einen wollte er so vielen Menschen begegnen, um ihnen seine Botschaft zu vermitteln, zum anderen gab es ja überall Menschen, denen er helfen konnte. Aber warum möchte er dann, dass der ehemalige Aussätzige zum Priester geht um ein Dankesopfer darzubringen? Der geheilte Mann soll wissen, wem er zu danken hat.

Jesus hat ihn zwar geheilt, dies jedoch im Auftrag Gottes getan, dessen Sohn er ja ist. Zum anderen möchte Jesus nicht, dass seine Taten von seinen Worten ablenken. Das was er uns zu sagen hat ist nämlich wichtig, nicht nur das was er tut. Er will nicht, dass jemand glaubt, nur weil er eine Heilung, also ein Wunder, gesehen hat. Glaube soll von der tiefen Überzeugung des Evangeliums kommen.

Der Aussätzige geht aber nicht zum Tempel, er vergisst allzu schnell wieder, wem er eigentlich danken sollte. Jesus wollte aber genau dies nicht, er bedroht sogar den Mann, er solle ja zum Tempel gehen und niemanden etwas sagen. Es geht also in der Geschichte darum, dankbar zu sein. Zum anderen geht es aber auch darum, dass Jesus die Menschen nicht von sich abhängig machen will.

Würde er zu lange irgendwo verweilen, würden sich die Menschen an ihn gewöhnen, hätten keinen Grund mehr, selbst etwas anzupacken. Dem beugt Jesus vor, in dem er von Ort zu Ort zieht und so nur einen Eindruck von Gottes Herrlichkeit hinterlässt. Er macht später aber auch klar, dass jeder, der an ihn glaubt auf dem richtigen Weg ist, also auf dem Weg zu Gott. Jesus will, dass die Menschen selbstständig sind und nicht nur auf die Hilfe anderer setzen.

So kommt es, dass er viel Wert darauf legt, dass die Menschen erstens dankbar sind und zweitens dass er .....[Volltext lesen]

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Aus unserem christlichen Verständnis sind die Menschen seit jeher durch die Erbsünde von Gott getrennt. Die Strafe für unsere Sünden ist unsere Trennung von Gott. Die Vorstellung, dass wir für unsere Sünden bestraft werden ist seit der Reformation überholt und gehört somit in das Mittelalter. Trotzdem ist diese Geschichte für uns heute wichtig, da sie einen zentralen Punkt unseres (evangelischen) Glaubens beinhalte.

Es heißt nämlich in Vers fünf „da nun  Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.“. Der Mann hat sich so gesehen durch seinen Glauben selbst geheilt. Man kann nicht durch Taten den Wohlgefallen  Gottes bekommen, sondern nur durch den Glauben an Jesus. In dieser Geschichte steht also schon das, was Paulus später im Römerbrief schreiben wird und was Martin Luther 1500 Jahre später auch wieder feststellt.

Berufung des Levi

Jesus kehrt bei einem Zöllner ein und verbringt dort mit diesem und anderen „Sündern“ Zeit. Mit dieser Aktion beschert er sich den Zorn der Schriftgelehrten.

Jesus ist immer noch in Kapernaum tätig und zieht dort umher. Als er eines Tages auf dem Weg zum Meer ist, sieht er Levi an einem Zoll sitzen und spricht diesen an, Er will, dass Levi ihm folgt, was dieser dann auch tut. Später Kehrt Jesus mit seinen Jüngern bei Levi ein, es kommen anderen Menschen zu Besuch, die in der Bibel als „Sünder“ bezeichnet werden.

Wieder einmal bekommen dies die Pharisäer mit, die bei den Jüngern nachhaken, ob Jesus wirklich mit Zöllnern und andere „Sündern“ zusammen ist. Jesus bekommt dies mit und entgegnet den Pharisäern wütend, dass er gekommen ist, um die Sünder zu rufen, nicht aber die Gerechten.

Worum geht es genau in dieser Geschichte? Was meint Jesus damit, als er sagt, die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken (MK 2,17)? Wie ist dieser Text zu deuten? Um dies zu klären müssen wir uns erst einmal mit der Stellung von Zöllnern und somit auch anderen Sündern in der damaligen Gesellschaft auseinandersetzen. Zöllner waren nicht gerade hoch angesehen Leute, da sie den Ruf hatten nicht nur Geld einzusammeln, sondern dabei auch noch ordentlich  in die eigene Tasche wirtschafteten.

Zu dem arbeiteten die Zöllner zur Zeit Jesus mit den Römern zusammen, da diese die Besatzungsmacht waren und so auch alles Geld aus Zöllen erhielten. Zöllner waren also geizige, miese Menschen, die mit dem Feind zusammenarbeiteten. Niemand wollte mit diesen Menschen in näheren Kontakt treten, sie war das Sinnbild für einen schlechten Menschen. Nun sieht Jesus aber genau so einen Mann am Zoll sitzen und anstatt einen Bogen um diesen zu machen geht er auf ihn zu und fordert ihn dazu auf, ihm Gesellschaft zu leisten, isst später sogar bei ihm.

Warum tut Jesus das? Er selbst beantwortet diese Frage, indem er sagt, er sei gekommen, die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten. Was meint er damit? Es geht ihm hier darum, dass man den Menschen helfen soll, die Hilfe brauchen. Er geht zu den Sündern und bringt sie zur Umkehr, indem er ihnen etwas Aufmerksamkeit schenkt. Er vergleicht das Ganze mit einem Arzt. Dieser ist für Kranke Menschen da, nicht für die Starken, die sowieso schon gesund sind.

Es wäre ja sowieso ziemlich makaber, würden Gesund zu einem Arzt gehen, nur um sich beweisen zu lassen, dass sie gesund sind. Genauso macht es uns Jesus vor. Er geht zu Menschen am Rande der Gesellschaft, zu denen, die ein schlechtes Leben führen und deshalb Hilfe brauchen.

Diese Geschichte ist auch ein Appell an uns, nicht zu den Leuten zu gehen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und denen es innerlich schon gut geht. Wir sollen zu denen gehen, die ganz klar am Boden angekommen sind, die sich nur noch mit .....

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Er sagt dass der Sabbat für den Menschen gemacht ist und nicht andersherum. Er entlarvt also eine Fehlauslegung der Pharisäer und wirft ihnen damit einiges vor. Sie nehmen das Ruhegebot so ernst, dass der Sabbat nicht mehr für sie, sondern sie für den Sabbat geschaffen sind, auf so viele Sachen müssen sie am Sabbat achten, dass man sie schon fast Sklaven des Sabbats nennen kann.

Er bezieht sich auf die zehn Gebote, in denen steht, dass man den Feiertag heiligen soll. Man soll sich nicht von ihm unterwerfen lassen, nicht gestresst auf irgendwelche Gebote und Verbote achten, sondern einfach nur von der Arbeit, also dem Alltag, ruhen. Man soll an diesem Tag  nicht nur darauf achten was man selbst und andere alles richtig und falsch machen, man soll den Feiertag heiligen, da dies der Tag des Herrn ist.

Im Mittelpunkt des Sabbats sollte also Gott stehen und nicht das eigene Verhalten oder das von anderen.

Dieser Teil ist auch für uns noch wichtig. Es geht nicht unbedingt darum, ob man am Sabbat, also Sonntag, arbeitet oder nicht, es geht vielmehr darum was dieser Tag für eine Bedeutung für uns hat. Er bietet uns einen Ruhetag in der Woche, an dem wir uns erholen können und vor allem auch sollen. Es ist ein Angebot von Gott an uns, es ist uns freigestellt, ob wir dieses annehmen oder nicht.

Ich glaube nämlich nicht, dass Gott will dass wir sonntags zwanghaft versuchen nicht zu arbeiten, das würde ihm bestimmt nicht gefallen. Vielmehr sollen wir in unseren Alltag auch Zeit für Gott einplanen und der Sonntag bietet hierfür die Ideale Möglichkeit. Man soll, wie schon gesagt, nicht zwanghaft irgendetwas versuchen, nur um Gott zu gefallen. Wir gefallen ihm vielmehr wenn wir uns Zeit für ihn nehmen und zum Beispiel sonntags aufrichtig und freiwillig, ganz ohne Zwang, in den Gottesdienst gehen.

Markus 3,1-6 befasst sich auch nochmal unteranderem mit der Sabbat Thematik. Jesus heilt einen kranken und wird wieder einmal von Pharisäern hinterfragt.

Diesmal geht Jesus in eine Synagoge. Dort trifft er einen Mann mit einer verdorrten, also kranken oder sogar toten, Hand. In der Synagoge sind aber auch Pharisäer, die ihm auflauern, da sie nicht denken, dass er es wagen würde am Sabbat zu heilen. Jesus fordert den Mann mit der kranken Hand auf hervorzutreten und fragt die Umstehenden, somit auch die Pharisäer, ob man am Sabbat gutes oder böses; Laben erhalten oder welches töten soll.

Er ist sich der Absicht der Pharisäer bewusst und ärgert sich darüber, dass sie so verbissen versuchen ihn irgendwie in die Pfanne zu hauen. Er heilt die Hand des Mannes und die Pharisäer ziehen ab, um mit Herode.....

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Für die, die sie nicht verstehen, sind die Gleichnisse der Weg zum Verständnis. Die anderen wissen schon von der Herrlichkeit Gottes, brauchen also keine Hilfe hierbei. Den anderen aber muss geholfen werden, die wahre Bedeutung von Gottes Reich zu verstehen, man muss ihnen eine einfache Tür öffnen. Die Gleichnisse tun genau dies. Sie erzählen von Alltagssituationen, die damals jeder Mensch nachvollziehen konnte.

Die Gleichnisse sind so gesehen das Evangelium von Jesus, sie umfassen seine Theologie. Er beschreibt in ihnen alle möglichen Situation, in denen jeder Mensch mal sein wird und benutzt hierfür Situationen, die jeder Mensch kennt.

Das wichtigste an den Gleichnissen ist, dass man sie richtig deute und sie vor allem auch auf Heute und somit auf sich selbst bezieht. Man sollte sich immer fragen, wie man das gehörte und gelernte auf sein eigenes Tun und Lassen anwendet.

Das Gleichnis vom Licht

In diesem Gleichnis spricht Jesus von einem Licht, dass entzündet wurde und er sagt auch noch, wo man das Licht hinstellen sollte und wohin nicht.

Das Gleichnis fängt mit einer Frage an, die sich direkt an die Zuhörer richtet. Jesus fragt, ob man ein Licht anzündet, um es unter einen Stuhl zu stellen. Danach verneint er seine Frage und sagt, dass man ein Licht anzündet, um es auf den Leuchter zu stellen. Er erklärt dies damit, dass nichts verborgen bleibt, was offenbar werden soll.

Jesus spricht hier von einem Licht, dass entzündet wurde. Dieses Licht steht, meiner persönlichen Meinung nach, für den Glauben, der in einem Menschen neu entstanden ist. Diese neue „Eigenschaft“ soll man nicht verstecken, sie gehört nicht dahin, wo sie niemand sieht. Er bezeichnet es sogar als Sinnlos so etwas zu versuchen, indem er sagt das alles aufgedeckt wird, was nicht verborgen bleiben soll.

Für Jesus gehört der Glauben zu den Sachen, die nicht verborgen bleiben sollen, er wird früher oder später sowieso ans Licht kommen. Deshalb soll man ihn gleich offen zeigen und ihn nicht etwa verstecken. Aber was bedeutet das konkret? Was genau soll ein Gläubiger tun, damit man ihn sieht. Er/ sie soll so Handeln, dass es Gott gefällt, Jesus also als Vorbild nehmen.

Er hat uns nämlich mit Worten und Taten vorgemacht, wie ein .....

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Alle halten Jesus für verrückt, als er versucht mit einer Handvoll Brote und Fische  fünftausend Menschen zu ernähren. Dieser ist aber so sehr davon überzeugt, dass er das Richtige macht, das es ihm nicht nur gelingt alle satt zu bekommen, am Schluss ist sogar mehr übrig als vorher überhaupt dar war. Wunder weisen also auf die Vollmacht von Jesus hin, sind aber nicht der einzige Grund, warum wir an ihn glauben sollen.

Jesus Weg nach Jerusalem

Der Weg nach Jerusalem ist der Weg zum ultimativen Finale im Markusevangelium. Er beginnt damit, dass Petrus erkennt, dass Jesus der Christus ist (MK 8,29).  Gleich danach kommt die erste von drei Leidensankündigungen. In dieser (MK 8,31) schildert Jesus schon den ziemlich genauen Ablauf ab Gründonnerstagabend, er spricht jetzt schon davon, wer ihn verwerfen wird und vor allem nach wie vielen Tagen er wieder auferstehen wird.

Zwischen den Leidensankündigungen vollbringt Jesus immer noch Wunder, vor allem bereitet er aber seine Jünger auf die Zeit vor, wenn er nicht mehr da sein wird. Das erste Mal tut er dies in MK 8,34-38, hier geht es um die Nachfolge. Er macht seinen Anhängern klar, dass es nicht einfach ist ihm nachzufolgen, das jeder sein eigenes Kreuz tragen muss und vor allem, dass man alles verlieren wird.

Er begründet dies damit, dass dem Menschen nicht einmal die ganze Welt helfen würde, würde er an seiner Seele Schaden nehmen. Der Mensch hat nichts, was er geben kann, um seine Seele zu lösen. Jesus spielt hier noch einmal darauf an, dass er der einzige Weg zu Gott ist und das ein Mensch nichts tun kann, außer ihm  zu folgen, um zu ihm zu kommen. Bevor Jesus jedoch nach Jerusalem einzieht, geschieht etwas Seltsames.

Er geht auf einen Berg, wo ihm Moses und Elias begegnen und eine Wolke zu ihm spricht. Hört sich im ersten Moment komisch an (was es auch ist), auf den zweiten Blick ist dies jedoch eine wichtige Stelle. Die Stimme aus der Wolke ist wieder einmal Gott, der zu Jesus spricht.  Er nennt ihn seinen lieben Sohn und hebt ihn damit vor Elia und Mose. Jesus ist also, sogar für Gott, wichtiger wie die zwei Größen .....

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Da sie einen Grund brauchen, um ihm was anhaben zu können, fragen sie ihn nach seiner Vollmacht. Jesus kontert mit einer Fangfrage, auf die die Pharisäer nicht antworten können und sieht sich so selbst auch nicht in der Pflicht zu antworten. Das Gleichnis, das er danach erzählt handelt von bösen Weingärtnern, die hier ganz klar bildlich für die Schriftgelehrten stehen.

Sie haben sich falsch verhalten und müssen deshalb „ausgetauscht“ werden, so will es Jesus.

Obwohl Jesus von den Schriftgelehrten auf Trab gehalten wird, versäumt er es nicht den Menschen wichtige Dinge zu sagen. In Kapitel 12 spricht er von dem größten Gebot, dem wichtigsten aller Gebote. Es fasst die zehn Gebote in ihrer Gesamtheit zusammen und ist eine Kernaussage von der christlichen Theologie. Es ist das sog. Doppelt Gebot  der Liebe. Darin heißt es: „ du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften«.  Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« Es ist kein anderes Gebot größer als diese.“ Jesus stellt das ultimative Regelhandwerk für einen Christen in nur zwei Sätzen zusammen.

Das Abendmahl

Das Abendmahl ist heutzutage einer der wichtigsten Rituale, die wir Christen feiern. Wir erinnern uns dadurch an den Tod Jesu und was das für uns heute bedeutet.

Jesus, als gläubiger Jude, wollte mit seinen Jüngern zusammen das Passahfest feiern, das an den Auszug der Israeliten aus Ägypten erinnert. Er ließ seine Jünger einen geeigneten Ort aufsuchten und sie bereiteten dort dann alles für die Feierlichkeiten vor. Während des Mahles teilt Jesus seine Jüngern mit, das einer von ihnen ihn verraten wird, woraufhin alle entsetzt fragen, ob sie derjenige seien.

Jesus sagt ihnen jedoch nicht, wer es sein wird, er kündigt nur an, dass dieser jemand sterben wird. Nun kommt der Höhepunkt des Abends: das was wir unter Abendmahl verstehen. Jesus segnet das Brot, zerteilt es und reicht es seinen Jüngern. Genauso segnet er den Kelch und reicht ihn an seine Jünger weiter. Er deutet während des ganzen Vorgangs wieder einmal auf seinen Auftrag hin und sagt, dass man in Zukunft das gleiche tun soll, um ihm zu gedenken.

Jesus führt mit diesen paar Handlungen ein wichtiges Ritual für die Zukünftigen Christen ein. Mit den Worten das ist mein Leib und mein Blut wirft er zu dem ein paar Rätsel auf. Meint er es ernst und hat den Inhalt des Kelches wirklich in Blut verwandelt, so wie er Wasser zu Wein verwandelte? Und wurde das Brot zum Leib eines Menschen? Die Frage sind bis heute nicht gelöst, es gibt die einen, die von einer völligen Verwandlung ausgehen und die, für die das Ganze nur ein .....

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