Sehr
geehrte Mara Delius!
Mit
großem Interesse habe ich Ihren Bericht „Dieser Mann will, dass
wir Facebook sofort verlassen“ in der Online Ausgabe der
Tagezeitung „Welt“ vom 10. Juni 2018 gelesen. Da ich selber User
mehrerer sozialen Netzwerke bin, fühle ich mich sehr von diesem
Artikel angesprochen und möchte in Form eines Leserbriefes meine
persönliche Erfahrung darlegen.
Zum theman .. Lanier, dass wir Menschen uns in
einem Zustand der Massenabhängigkeit befinden und Apps wie Facebook,
Instagram oder Twitter unsere Freiheit rauben. Dabei saugen
Algorithmen ununterbrochen Daten über uns aus, damit wir keine
Privatsphäre mehr haben. Hinter der positiven Rede von sozialen
Netzwerken sei die Abhängigkeit jedes einzelnen verdeckt. Das
Problem seien dabei wir Menschen selber, da wir keinen Widerstand
zeigen, sondern uns vom Internet bewachen lassen.
Endlich
einmal wird klipp und klar gesagt, was ohnehin alle wissen oder
zumindest vermute.
Durch
Algorithmen werden wir von dem Internet permanent überwacht und
unser Verhalten wird ununterbrochen aufgezeichnet. Egal ob wir uns
auf Facebook, Instagram oder anderen Netzwerken aufhalten, das
Internet spioniert uns immer hinterher. Abgesehen davon beeinflusst
das Internet immer mehr unser Verhalten und Lebensstil. Wir werden
immer abhängiger davon und unsere ganze Welt dreht sich nur mehr um
das Internet. Früher haben wir uns über Süßigkeiten gefreut,
heutzutage freuen wir uns über Likes
Die
von Ihnen angedachten Maßnahmen zur Verbesserung der Gesamtsituation
teile ich voll und ganz. Ich erkläre Ihnen auch, warum: Wir sollten
Nachrichtenseiten direkt aufrufen, statt über Facebookfeeds immer
weiter in der eigenen Filterbllase zu versinken. Außerdem sollten
wir vermeiden über sozialen Netzwerken zu kommunizieren, sondern
lieber per Email schreiben oder telefonieren. Wir sollten kreativen
Widerstand zeigen, um nicht zum Objekt vom Internet zu werden und
einer von vielen Opfer zu sein. Wir müssen lernen bewusster mit dem
Internet umgehen und uns mehr auf analogen Sachen konzentrieren,
damit wir nicht in die Abhängigkeit fallen. Am besten ist es, wenn
wir uns weniger mit sozialen Netzwerken auseinandersetzen bis fast
gar nicht.
Ich
freue mich auf weitere interessante Berichte.
H