Aufgabenstellung:
Verfasse nun ausgehend von der Lektüre des Artikels einen
Leserbrief. Schreibe 270-330 Wörter.
Liebe Leserinnen und
Leser,
vor kurzem habe ich den
Artikel „Wer erzieht noch unsere Kinder?“ von Christoph Schwarz,
der am 17.02.2013 in „Die Presse“ erschienen ist, gelesen. Ich
würde gerne meine Meinung zu diesem Thema äußern.
Immer wieder kommt es
zu diesem Missverständnis: Ein Schüler verhaltet sich unangemessen
im Unterricht und der Lehrer gibt den Eltern die Schuld für dieses
Verhalten, jedoch geben die Eltern dem Lehrer die Schuld.
Haben
heutzutage wirklich die Lehrer nicht nur die Aufgabe der
Wissensvermittlung, sondern auch noch die Aufgabe ihre Schüler zu
erziehen?
Laut einer Umfrage des
Instituts für Demoskopie im deutschen Allensbach ist es für die
Eltern schon fast selbstverständlich, dass das richtige Verhalten
und die richtigen Manieren ihren Kindern in der Schule beigebracht
werden.
Doch die Aufgabe eines
Lehrers ist es, sein Wissen an die Schüler weiterzugeben und nicht
diese zu erziehen.
Meines Achtens nach,
ist es Pflicht, für jedes Elternteil ihrem Kind gutes Benehmen
beizubringen. Da die Eltern für ihre Kinder Vorbilder sind, ist es
ihre Aufgabe, Manieren wie zum Beispiel „Bitte“ und „Danke“
ihren Kindern anzueignen.
Ich finde es schon fast traurig, dass
viele Eltern bei dieser Aufgaben Versagen und es ohne schlechtem
Gewissen den Lehrern ihrer Kinder übergeben.
Ein anderes großes
Problem ist der fehlende Respekt der Schüler und Eltern, gegenüber
den Lehrern. Bei schlechten Noten wird meist dem Lehrer für das
Versagen des Kindes die Schuld gegeben.
Der Lehrkraft wird auch
vorgeworfen, dass sie falsche Lernmethoden anwenden.
Gründe dafür
sind die Barrieren zwischen Migrantenfamilien und der Lehrer, da
beispielsweise Väter türkischer Abstammung, die Autorität einer
weiblichen Lehrkraft nicht anerkennt.
Als
Ausweg steht die Einführung einer verpflichtenden Ganztagesschule
zur Debatte, jedoch bezweifle ich, dass durch mehr Betreuung, das
Verhalten der Schüler beeinflusst wird, wenn diese Betreuung nicht
auch von dem Elternhaus kommt.
Ich hoffe auf eine
baldige Lösung dieses Problems!
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