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Bei Werkstoffen mit hohem Schmelzpunkt
Chemische Verbindungen von Werkstücken die sich unterhalb der Schmelztemperatur schon zersetzten.
Weitere Vorgänge bei Sintern sind Kriechen und Versetzungsbewegungen
Sintern ist die Grundlage der Pulvermetallurgie
Metallpulver wird in Formen gepresst -> Wärmebehandlung mit 80-90% der Schmelztemperatur
Es entsteht mehr oder weniger poröse Teile
Grünling = verdichteter Rohling
Zur besseren Verdichtung werden Hilfsmittel zugesetzt die vor dem Sintern durch Erhitzen herausgetrieben werden.
Beim Sintern des Grünlings kann es zu deutlichem Schrumpfen kommen
Phasenumwandlung in den festen Zustand
Umwandlung im festen Zustand erfolgt durch Keime
Volumenterm und Grenzflächenterm (wie beim Erstarren) + Verzerrungsterm
Kleine Verzerrungsenergie = kugelförmige Keime
Hohe Verzerrungsenergie = platten- oder stabförmige Keime
Höhere Anzahl Gitterfehler -> beschleunigt die Phasenumwandlung im festen Zustand
Phasenumwandlung durch Diffusion
Martensit = diffusionsloser Umklappprozess durch sehr schnelles Abkühlen. Es handelt sich um einen Platzwechselvorgang der nicht thermisch aktiviert ist. Diffusion wird unterdrückt.
Übergang aus dem gasförmigen Zustand
Aufdampfen von dünnen Schichten
Gasphase die aufs Metall trifft bildet bestimmte orientierte Kristalle auf dem Wirtsmetall aus.
Durch Kohärenz der beiden Metalle bilden sich neue Gitter
Technische Verfahren:
CVD-Verfahren (chemische Gasabscheidung)
PVD-Verfahren
Diese Schichten von Karbiden und Nitriden sind besonders verschleißfest
Sind oft intensiv gefärbt und werden daher auch zum dekorativen Zweck verwendet
Phasenänderungen im festen Zustand
Diffusion:
Unter Diffusion versteht man einen Vorgang, bei dem Atome, Ionen oder niedermolekulare Bestandteile aufgrund thermischer Anregung ihre Gitterplätze wechseln.
Für Wanderung von Atomen auf Gitterplätzen müssen Leerstellen vorliegen
-> Diffusion hängt von der Anzahl und Anordnung der Leerstellen ab
Selbstdiffusion = es diffundieren arteigene Atome
Fremddiffusion = es diffundieren artfremde Atome
Erfolgt an Grenzflächen -> Grenzflächendiffusion ist gegenüber der Volumendiffusion bevorzugt
1. Diffusionsgesetz = Die Menge (dm), die in der Zeit (dt) durch eine Querschnittsfläche A fließt ist proportional dem Konzentrationsunterschied (dc) über die Strecke (dx) (Konzentrationsgefälle)
Kirkendall-Effekt
Wenn zwei an einer Grenzfläche zusammentreffende Stoffe unterschiedlich schnell diffundieren
Ist charakterisiert durch Massedifferenz an der Grenzfläche
Verschiebung der Trennebenen der Stoffe während der Diffusion
Legierungsbildung (Studienbrief 2)
Kristallgemische
Kristallarten = Phasen
Heterogenes Gefüge
Phasen nebeneinander
Mischkristalle (MK)
Homogenes Gefüge
Feste atomare Lösung
Komponente B ist in A gelöst oder A in B (B bzw A kein eigenes Gitter)
2 Varianten:
Einlagerungsmischkristalle (EMK)
Austauschmischkristalle (SMK)
Einlagerungsmischkristall (EMK)
Element B lagert sich in A (Wirtskristall) auf Zwischengitterplätzen ein.
Wichtig; Kohlenstoff (C) in Eisen (Fe)= EMK
2 Gitterformen:
Kfz-Gitter (kubisch-flächen-zentriertes Gitter)
z.B. γ-MK-FE mit C = Austenit
Max. C in Fe = 2,06% bei 1147 C gelöst
Krz-Gitter (kubisch-raum-zentriertes Gitter)
z.B. α-MK-Fe mit C = Ferrit
Max C in Fe = 0,002% bei 723 C gelöst
MK-Verfestigung durch Gitterverzerungen
z.B. γ-MK bei 1147 C -> abgeschreckt -> γ-MK -> α-MK = verzertes Gitter entsteht -> Martensit (tetragnonal verzertes Gitter) = hohe Härte
Austauschmischkristall (SMK)
Element B auf Gitterplätzen von A
Elemt B auf Gitterplätzen von A
A und B bilden gleiche Gitter
Größe Atomradien ähnlich
Etwa gleiche Anzahl von Valenzelektronen
B von 0% - 100% anstelle von A = ununterbrochene MK-Reihe
Überstrukturphasen
MK mit bildet regelmäßiger Anordnung von Atomen (B in A regelmäßig)
Bilden sich im Gleichgewichtszustand (geglühter Zustand)
Im Allgemeinen spröder als untergeordnete MK
Thermisch weniger stabil
Oberhalb der kritischen Ordnungstemperatur verschwinden die Phasen
Intermetallische Phase
Benötigt bestimme stöchiometrische Verhältnisse
Bildet neues komplizierteres Gitter
Hart, spröde, thermisch stabil
Beispiele:
Fe-C bei max. 6,67% -> Fe3C = Zementit
Al-Mg -> Al3Mg2
Al-Cu (Kupfer) -> Al2Cu (Festigkeitserhöhung durch Aushärten)
Zustandsbeschreibung und Gefüge
Systeme vollständiger Unlöslichkeit im festen Zustand
Komponente A wird B hinzugefügt -> niedriger Schmelzpunkt (auch A in B)
Schmelzpunkterniedrigungen treffen sich bei Punkt E (eutektischer Punkt)
Abkülungskurve:
Schmelze: e-Funktionskurve
Grenze zum Phasenfeld -> A scheidet aus = verzögerte Abkühlung
Bei waagerrechter Linie von E -> A+B ausgeschieden = Haltepunkt
S -> A+B = eutektische Reaktion
A+B = Eutektikum
e-Funktionskurve Abkühlung
100% A+B = Eutektikum:
Niedrigester Schmelzpunkt der MK-Reihe
Viele Keime -> feinkörnig
Lotlegierung, Gusslegierung (z.B. Gusseisen)
Phasengrenze zur Schmelze = Liquiduslinie
Phasengrenze zum Festkörper = Soliduslinie
Berechnung Mengenanteil:
Hebelgesetz = m1/m2 = (c2-c)/(c-c1)
Systeme mit vollständiger Löslichkeit im festen Zustand
Es gilt die ununterbrochene MK-Reihe
Bei Liquidus-/Soliduslinie verzögerte Abkühlung
Konzentrationsänderungen
Systeme mit teilweiser Löslichkeit im festen Zustand
Im beschränktem Umfang löslich z.B. C in Fe
Zwischen den Bereichen der MK-Bildung -> Mischungslücken
Kombination von vollständiger-/ unvollständiger Löslichkeitsdiagramm
Legierungsbereich 1 (Leg.1)
Homogener α-MK (Bereich S + α-MK)
Löslichkeit von α-MK an B .....
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Obereutektoide Legierungen 30-50 C oberhalb der SK-Linie (Ac1-Punkt)
Abkühlung an ruhender Luft
Feinkornstahl weniger Überhitzungsempfindlichkeit
Haltezeit: abhängig von Werkstoffdicke
Bei Überhitzung:
Kornwachstum des Austenits
-> nach Abkühlung große Ferrit und Perlitkörner -> ungünstige mechanische Eigenschaften
Glühen bei hoher Temperatur mit ausreichend langer Haltedauer, dass örtliche Unterschiede der chemischen Zusammensetzung, d.h. Seigerungen durch Diffusion verringert werden
Temperatur: 1050-1200 C
Haltedauer: bis 2 Tage
Bei Aluminium: unterhalb der Soliduslinie, mehrere Stunden
Durchgeglüht = wenn es vom Rand bis zum Kern keine wesentlichen Gefügeunterschiede und damit auch keine oder nur geringe Festigkeitsdifferenzen aufweist.
Härten
Wärmebehandlung, bestehend aus dem Austenitisieren und dem Abkühlen unter solchen Bedingungen, dass eine Härtezunahme durch mehr oder vollständiger Umwandlung des Austenits in Martensit oberflächlich oder durchgreifend erfolgt.
30-50 C oberhalb der GOS-Linie bei untereutektoidem Stahl
30-50 C oberhalb der SK-Linie bei übereutektoidem Stahl
Werkzeug-/Einsatzstahl
Aufhärtbarkeit = erreichbare höchste Härte (abhängig vom C-Gehalt)
Einhärtung = Einhärtungstiefe
Durchhärtung = im Kern min. 50% Martensit
Einsatzhärten
Verfahren zum Oberflächenhärten mit dem Ziel eine harte und verschleißfeste Oberfläche bei zähem Kern zu erreichen.
Einsatzstähle (0,1-02% C), härtbar durch Aufkohlen
Wenn Gleichung vorliegt, dann Sicherheitsfaktor <1 einführen
-> δzul < ReH/S
Härteprüfung
Vorteile:
Relativ einfach
Relativ schnell durchzuführen
Aus gerätetechnischer Sicht effizient durchführbar
Geringe Beschädigung des Werkstoffs
Keine Beeinträchtigung der Funktionsweise des Werkstücks
Für Qualitätsprüfung in der Großserienfertigung geeignet
In den technologischen Prozess integriert
Widerstand gegen das Eindringen eines härteren Körpers
Eindringtiefe, Eindringdurchmesser, Prüfkraft
Kennzeichnet den Werkstoffzustand (wie der Zugversuch)
Verfahren der Härteprüfung
Eindringkörper besteht aus verschiedenen Werkstoffen und unterschiedlichen Abmessungen
Eindringkörper dürfen nur elastisch verformbar sein.
3 Härteverfahren
Die Härteprüfwerte sind nicht direkt miteinander vergleichbar, da den Prüfverfahren unterschiedliche Messgrößen und Eindrin.....
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Eindringköper: Diamantkegel (Öffnungswinkel 120 Grad) oder Hartmeltall-, Stahlkugel
Prüfablauf:
Vorkraftstellung mit Prüfkraft Fo (Bezugsebene)
Belastungsstellung mit Prüfzusatzkraft F = F1 + Fo
Messstellung mit Prüfkraft Fo. Differenz (h) = Eindringtiefe
Prüfverfahren:
HRD, HRC = Diamantkegel
HRF, HRB, HRH, HRE = Stahlkugel
HMR5/250, HMR5/750 = Hartmetallkugel (5mm)
Irreversible Formänderung
Plastische Verformung
Schwellwert der elastischen, d.h. reversiblen Formänderung bzw. Verformung vor der irreversiblen Formänderung tritt auf.
Bitterblöcke gleiten unter Schubspannung entlang von Gleitebenen und in diesen Ebenen in bestimmten Gleitrichtungen.
Anzahl der Gleitsysteme (Gleitebene + Gleitrichtung):
Kfz-Gitter = 12 Gleitsysteme -> beste plastische Verformbarkeit
Krz-Gitter = 8 Gleitsysteme
Hdp-Gitter = 3 Gittersysteme
Benötigte Schubspannung deutlich geringer als die theoretische, weil im realen Gitter Gitterfehler bzw. Versetzungen vorliegen.
Versetzungen sind im Gebiet hoher Verzerrungen. Fremdatome (durch Diffusion) blockieren Versetzungen, daher muss eine höhere Schubspannung aufgebracht werden. (Cottrell-Effekt)
Spannungen zur Lösung der Versetzungen von Fremdatomen = obere Streckgrenze
Aufrechterhaltung der Verform.....
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Rücklauf- oder Eigenschrott in der metallurgischen Industrie Neuschrott aus der verarbeitenden Industrie Altschrott aus Verschrottung und Sammlung Schrottsorierung: Bei der Sortierung ist die magnetische Eigenschaft des Eisens günstig. Die weitere Trennung erfolgt entweder durch chemische…
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