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Zusammenfassung
Deutsch

Pädagogische Hochschule Tirol Innsbruck - PH

1, Maier, 2017

Stephanie T. ©
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ID# 73711







Lernschwierigkeiten bei Kindern und Jugendlichen: Dyslexie, Legasthenie, Lese-Rechtschreibstörung

Lernschwierigkeiten

Dyslexie/Legasthenie/Lese-Rechtschreibstörung

  • IQ Test und Leserechtschreibleistung wird überprüft

  • Man muss alles organische ausschließen (Hör-, Sehleistung)

  • Diskrepanz muss groß sein: IQ muss mindestens durchschnittlich sein und Lese-Rechtschreibleistung ist unterdurchschnittlich

  • Krankheit, mit der man auf die Welt kommt, nicht heilbar, höchstens Therapie (bleibt aber immer relativ gleich)

  • Meistens genetisch bedingt (Mutter, Vater), wenn nicht: z.B. Röteln der Mutter, Komplikation bei der Geburt, Gehirnhautentzündung  können dazu führen

  • Ãœberall auf der Welt gibt es Legasthenie

  • Buben häufiger betroffen als Mädchen

Lese-Rechtschreibschwäche

  • Kinder mit niedrigem IQ können keine Legasthenie haben aber LR-Schwäche

  • Kommt nur von außen (z.B. Schulwechsel, Lehrerwechsel, längere Krankheit  viel versäumt, Trennungen, Verlust)

  • Heilbar, ist vorübergehend  muss aber gefördert werden

  • Keine Krankheit

  • Kind muss motiviert sei, ich brauche Geduld, muss Kind adäquat fördern, Eltern müssen mitspielen  oftmals fehlt Förderbereitschaft der Eltern, dann kann es auch nicht besser werden

  • Ist tendenzsteigend (20 – 25% in einer Klasse)

  • Leseschwäche alleine gibt es nicht  immer auch noch Rechtschreibschwäche; aber umgekehrt gibt’s Rechtschreibschwäche alleine auch

  • Im Alter von 2 Jahren kann Kind ca. 50 Wörter
     50% können es noch nicht
     25% davon holen es auf
     25% haben gute Voraussetzungen für Lese-Rechtschreibschwäche; wenn nicht mit ihnen gesprochen wird; heißt aber nicht, dass sie LR-Schwäche bekommen; in VS: keine Förderung des Elternhauses, LP will möglichst schnell im Unterricht vorankommen, kein Interesse, „du kannst das nicht“


Erkennen an/Symptome:

  • Buchstaben verwechseln, vertauschen, auslassen, dazu erfinden

  • Punkte überlesen

  • Buchstabe für Buchstabe lesen  ist das schlimmste, besser schon: Silbe für Silbe (Leseschwache lesen max. 3-4 Silben auf einmal)

  • Monoton lesen

  • Sinnerfassendes Lesen fehlt

  • p,q,d,b Buchstabenkombinationen (ähnliche Buchstaben) lesen sie immer wieder anders (z.B. bedauern)

  • brauchen lange, um Grundwortschatz zu automatisieren (Wort anschauen und sofort auf lexikalisches Gedächtnis zugreifen und Bedeutung rausfiltern)

sehen ver- und kennen nächsten Buchstabe nicht und raten das Wort (statt verkaufen, verlesen lesen  z.B. weil verkaufen schon im Langzeitgedächtnis gespeichert ist und verlesen nicht, weil lesen für sie anstrengend ist, Unsicherheit


  • Kinder müssen selber lesen, nicht alles vorlesen und am Pc schauen

  • Müssen viel üben, Grundwortschatz trainieren (Karteikarten etc.), oder nur Silbenkärtchen

  • Zuerst schauen, kann Kind Phoneme (z.B. K und B unterscheiden) und dann weiter arbeiten mit Silben


Erkennen an/Symptome:

  • Fehlerhäufigkeit: große Probleme  Silben/Buchstaben auslassen/dazu, die im Wort nichts verloren haben; Wort wird immer anders geschrieben (wurde nicht abgespeichert), sämtliche Fehler gegen Verdopplung, Groß-Kleinschreibung, Dehnung etc.

Lösung: vorsprechen beim Schreiben, mitsprechen

Korrektur:

  • Nicht mit Rotstift drüberfahren  bekommen Text zurück, müssen ihn verbessern und kennen sich nicht aus

  • Richtig: Ãœbungen zu dem Problem geben: ganz gezielt (eine Hand voll), oder ein paar Wörter raussuchen und trainieren/verbessern, nicht ganzen Aufsatz geben und verbessern lassen aber vielleicht eine korrekte Version mitgeben


  • Laute auditiv/visuell voneinander unterscheiden können (heraushören, …)

  • Mind. Durchschnittlicher IQ-Bereich  so können wir Dinge schneller lernen

  • Muss Dinge langfristig im Langzeitgedächtnis abspeichern können

  • Vorinteresse/Motivation der SuS in die Schule zu kommen

Grundsätzliche Fähigkeiten, um Lesen und Schreiben leichter lernen zu können

  • Silbenweise erarbeiten (Ma ma)

  • Schauen, ob Kind einzelne Laute kennt, einzeln hinlegen etc.

  • Mit welchem Laut beginnt Wort?

  • Aus welchen Lauten besteht es?

  • Ersten Laut weglassen – wie heißt das Wort dann?

  • Statt M ein i

  • Anfangs- und Endlaut muss erarbeitet werden (g,b,d sehr schwierig)  klare Aussprache!!

    Leseverständnis:

    • Wortv.

    • Satzv.

    • Textv.

    • Details und zentrale Inhalte unterscheiden

    • Vorwissen/Vorinteresse zu Text


    Stufenmodell:

    Logographische Stufe:

    • Im KG

    • KK malen Buchstaben und schreiben sie aber nicht, sie malen sie nur ab  wollen wie Erwachsene sein

    •  ganz normal, gespiegelt zu schreiben

    Alphabetische Stufe:

    • In 1. VS

    • Dort gibt es Laut-Buchstabenzuordnungen (O schaut so aus und wird so geschrieben)

    • Lernen Laute zu unterscheiden

    • Schreiben, wie sie es hören (Fata, Omer)

  • Orthographische Stufe:

    • In 2. VS

    • Orthographiebereiche: Verdopplung, Groß- und Kleinschreibung, ß, Dehnung

    • Lernwörter: warum schreibe ich Bär mit ä und nicht mit e

    Morphomatische Stufe:

    • Ab 1. VS

    • Morpheme = kleinste Worteinheit

    • Z.B. gehen  Morphem = geh


    • Wortschatz wird erweitert, Kinder verbinden Wort mit Morphem und wissen dann, wie man es schreibt und speichern es ab, gut für Ableitungen

    • Wird in der Schule zu wenig geübt

    Wortübergreifende Stufe:

    • Königklasse

    • Nur am Rande der VS

    • Zeichensetzung, direkte Rede


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