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Lernschwierigkeiten bei Kindern und Jugendlichen: Dyslexie, Legasthenie, Lese-Rechtschreibstörung Lernschwierigkeiten Dyslexie/Legasthenie/Lese-Rechtschreibstörung IQ Test und Leserechtschreibleistung wird überprüft Man muss alles organische ausschließen (Hör-, Sehleistung) Diskrepanz muss groß sein: IQ muss mindestens durchschnittlich sein und Lese-Rechtschreibleistung ist unterdurchschnittlich Krankheit, mit der man auf die Welt kommt, nicht heilbar, höchstens Therapie (bleibt aber immer relativ gleich) Meistens genetisch bedingt (Mutter, Vater), wenn nicht: z.B. Röteln der Mutter, Komplikation bei der Geburt, Gehirnhautentzündung ïƒ können dazu führen Ãœberall auf der Welt gibt es Legasthenie Buben häufiger betroffen als Mädchen
Lese-Rechtschreibschwäche Kinder mit niedrigem IQ können keine Legasthenie haben aber LR-Schwäche Kommt nur von außen (z.B. Schulwechsel, Lehrerwechsel, längere Krankheit ïƒ viel versäumt, Trennungen, Verlust) Heilbar, ist vorübergehend ïƒ muss aber gefördert werden Keine Krankheit Kind muss motiviert sei, ich brauche Geduld, muss Kind adäquat fördern, Eltern müssen mitspielen ïƒ oftmals fehlt Förderbereitschaft der Eltern, dann kann es auch nicht besser werden Ist tendenzsteigend (20 – 25% in einer Klasse) Leseschwäche alleine gibt es nicht ïƒ immer auch noch Rechtschreibschwäche; aber umgekehrt gibt’s Rechtschreibschwäche alleine auch Im Alter von 2 Jahren kann Kind ca. 50 Wörter ïƒ 50% können es noch nicht ïƒ 25% davon holen es auf ïƒ 25% haben gute Voraussetzungen für Lese-Rechtschreibschwäche; wenn nicht mit ihnen gesprochen wird; heißt aber nicht, dass sie LR-Schwäche bekommen; in VS: keine Förderung des Elternhauses, LP will möglichst schnell im Unterricht vorankommen, kein Interesse, „du kannst das nicht“
Erkennen an/Symptome: Buchstaben verwechseln, vertauschen, auslassen, dazu erfinden Punkte überlesen Buchstabe für Buchstabe lesen ïƒ ist das schlimmste, besser schon: Silbe für Silbe (Leseschwache lesen max. 3-4 Silben auf einmal) Monoton lesen Sinnerfassendes Lesen fehlt p,q,d,b Buchstabenkombinationen (ähnliche Buchstaben) lesen sie immer wieder anders (z.B. bedauern) brauchen lange, um Grundwortschatz zu automatisieren (Wort anschauen und sofort auf lexikalisches Gedächtnis zugreifen und Bedeutung rausfiltern)
sehen ver- und kennen nächsten Buchstabe nicht und raten das Wort (statt verkaufen, verlesen lesen ïƒ z.B. weil verkaufen schon im Langzeitgedächtnis gespeichert ist und verlesen nicht, weil lesen für sie anstrengend ist, Unsicherheit
Kinder müssen selber lesen, nicht alles vorlesen und am Pc schauen Müssen viel üben, Grundwortschatz trainieren (Karteikarten etc.), oder nur Silbenkärtchen Zuerst schauen, kann Kind Phoneme (z.B. K und B unterscheiden) und dann weiter arbeiten mit Silben
Erkennen an/Symptome: Fehlerhäufigkeit: große Probleme ïƒ Silben/Buchstaben auslassen/dazu, die im Wort nichts verloren haben; Wort wird immer anders geschrieben (wurde nicht abgespeichert), sämtliche Fehler gegen Verdopplung, Groß-Kleinschreibung, Dehnung etc.
Lösung: vorsprechen beim Schreiben, mitsprechen Korrektur: Nicht mit Rotstift drüberfahren ïƒ bekommen Text zurück, müssen ihn verbessern und kennen sich nicht aus Richtig: Ãœbungen zu dem Problem geben: ganz gezielt (eine Hand voll), oder ein paar Wörter raussuchen und trainieren/verbessern, nicht ganzen Aufsatz geben und verbessern lassen aber vielleicht eine korrekte Version mitgeben
Laute auditiv/visuell voneinander unterscheiden können (heraushören, …) Mind. Durchschnittlicher IQ-Bereich ïƒ so können wir Dinge schneller lernen Muss Dinge langfristig im Langzeitgedächtnis abspeichern können Vorinteresse/Motivation der SuS in die Schule zu kommen
Grundsätzliche Fähigkeiten, um Lesen und Schreiben leichter lernen zu können Silbenweise erarbeiten (Ma ma) Schauen, ob Kind einzelne Laute kennt, einzeln hinlegen etc. Mit welchem Laut beginnt Wort? Aus welchen Lauten besteht es? Ersten Laut weglassen – wie heißt das Wort dann?
Statt M ein i Anfangs- und Endlaut muss erarbeitet werden (g,b,d sehr schwierig) ïƒ klare Aussprache!! Leseverständnis:
Stufenmodell: Logographische Stufe: Im KG KK malen Buchstaben und schreiben sie aber nicht, sie malen sie nur ab ïƒ wollen wie Erwachsene sein ïƒ ganz normal, gespiegelt zu schreiben
Alphabetische Stufe: In 1. VS Dort gibt es Laut-Buchstabenzuordnungen (O schaut so aus und wird so geschrieben) Lernen Laute zu unterscheiden Schreiben, wie sie es hören (Fata, Omer)
Orthographische Stufe: In 2. VS Orthographiebereiche: Verdopplung, Groß- und Kleinschreibung, ß, Dehnung Lernwörter: warum schreibe ich Bär mit ä und nicht mit e
Morphomatische Stufe:
Wortschatz wird erweitert, Kinder verbinden Wort mit Morphem und wissen dann, wie man es schreibt und speichern es ab, gut für Ableitungen Wird in der Schule zu wenig geübt
Wortübergreifende Stufe:
4
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