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Bericht

Erfah­rungen eines Jugend­li­chen: Asphalt Tribe – Ein Bericht

760 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Autor Daniel P. im Apr. 2016
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Dokumenttyp

Bericht
Deutsch

Universität, Schule

BBZ Norderstedt

Note, Lehrer, Jahr

2,2016

Autor / Copyright
Daniel P. ©
Metadaten
Preis 2.70
Format: pdf
Größe: 0.03 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.2stern_0.3
ID# 56002







Lektüre: „ Asphalt Tribe“


Tag 1:

Es ist halt, ich sitze am Hamburger Hauptbahnhof und bettle um ein bisschen Kleingeld. Das ist total erniedrigend, ich musste noch nie betteln, es ist eine total unangenehme Erfahrung. Vor allem, weil ich nur noch einen Rucksack mit ein paar Klamotten und nicht einmal 20 € besitze.

Stundelang sitze ich am Bahnhof mit einen alten Kaffeebecher vor mir und warte darauf, dass die Leute mir 10 bis 20 Cent zuwerfen. Wenn ich mich mal genau umschaue, sehe ich viele Obdachlos. Es ist echt traurig, dass diesen Menschen nicht geholfen wird. In diesem Moment fiel mir auf, dass ich selbst einer bin oder eher einer werden würde.

Nach ein paar Stunden sprachen mich zwei Personen an. Sie waren auch Obdachlose und luden mich ein mit ihnen mitzukommen. Mir war bei dieser Sache bisschen mulmig aber ich hatte ja keine andere Wahl. Also ging ich mit ihnen mit, es waren zwei Herren die beidem ca. 40 Jahren alt, sie fragten mich ganz schön aus.

Anscheint ist es selten, dass sie einen Jugendlichen auf der Straßen sehen. Ich erzählte ihnen, dass ich von zuhause abgehauen bin, weil meine Eltern sich geschieden haben und ich den neuen Freund von meiner Mutter nicht ausstehen kann. Die beiden verstanden mich. Sie sagten, dass ich doch einfach zu meinem Vater oder einen anderen Familienteil gehen sollte aber diese Last möchte ich niemanden aufdrängen.

Als wir ankamen standen wir in einem kleinen Wald, in dem ein paar Zelten standen. Sie gaben mir einen Schlafsack und eine Flasche Wasser, dann legte ich mich in eins der Zelte und versuchte zu schlaffen. Doch es war echt schwer, es roch nur nach Alkohol und Zigaretten.

Außerdem war alles dreckig und einfach nur ekelig, nachdem ich mich oft wälzte schlief ich irgendwann ein.

Tag 2:

Als ich am Morgen aufwachte, fing ich fast an zu weinen. Ich bin total verzweifelt. Ich meine ich hab noch vorgestern in meinem gemütlichen Bett geschlafen und jetzt wache ich neben zwei anderen Obdachlosen in einem versifften Zelt auf. Die Nacht war hart, ich habe kaum geschlafen und es ist eiskalt.

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Nun gehen wir aber langsam Richtung Innenstadt. Damit wir etwas zu essen bekommen fragten wir viele Passanten und auch Kioskbesitzer ob sie uns etwas zu essen spendieren könnten. Das einzige was zu hören bekam waren Beschimpfungen und böse Blicke. Als wir schon fast aufgegeben hatten sprach uns ein Mann an, der und helfen wollte.

Er gab uns bisschen Brot, Obst und auch ein Schluck Wasser. Shorty und T-Dog bedankten sich von ganzen Herzen. Danach gingen wir langsam Richtung Hauptbahnhof um zu betteln. Es ist genau wie gestern total peinlich, doch es geht ja leider nicht anders. Nach ein paar Stunden haben wir ca. 8€ gesammelt.

Shorty meinte es sei ein erfolgreicher Tag für uns gewesen. Da die beiden wussten, dass ich noch nicht volljährig bin brachten sie mich am Abend in einem Jugendzentrum in dem ich schlafen konnte. Ich bedankte mich bei den beiden und gebe als Dankeschön meinen Anteil an angesammeltes Geldes.

Als ich ins Haus ging wurde ich direkt nach Drogen oder Waffen durchsucht. Es war ein sehr komisches Gefühl.


Tag 3:


In dieser Nacht habe ich besser geschlafen. Naja ich hatte ja auch ein Bett indem ich schlafen konnte. Um 11 Uhr morgens wird jeder mit einer Tagesration von Essen und Trinken weggeschickt. Als ich so durch die Straßen ging wurde mir bewusst, dass ich meine Familie zurück haben will aber ich habe immer noch dieses Gefühl, das ich meiner Familie störe und ja.

Ich machte mich also auf dem Weg richtung Jugendzentrum in der Hoffnung ich bekomme dort noch einen Platzt zum Schlafen. Im Jugendzentrum war sehr viel ich los, denn das Jugendzentrum hat nicht nur Nachts offen und bietet Obdachlosenkindern etwas zum Schlafen an sondern sie bieten Tags über mehrere Programme wo man teilnehmen kann.


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