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Praktikumsbericht

Lehr­amts­prak­ti­kum: Kunst­un­ter­richt - Unter­richt planen und gestalten

4.677 Wörter / ~44 Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autorin Dagmar O. im Mrz. 2012
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Praktikumsbericht
Pädagogik

Universität, Schule

Universität Erfurt

Note, Lehrer, Jahr

2010, Frau Quittenbaum

Autor / Copyright
Dagmar O. ©
Metadaten
Preis 11.90
Format: pdf
Größe: 2.75 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 16767







Portfolio zum erziehungswissenschaftlichen Praktikum - ES 01
Reflexionen, Analyse und Interpretation


Lehramt/Fächer: Lehramt Regelschule, Kunst und Ethik

Praktikumsschule: Staatliche Regelschule Friedrich Solle in Zeulenroda

Lehrveranstaltung: Seminar zur Vorlesung „Unterricht planen und gestalten“

Dozentin: N Quittenbaum


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung – Erwartungen und Zielstellungen des Praktikums

1.1 Einordnung des Praktikums im Studium

1.2 Erwartungen an das Praktikum

2. Hauptteil – Darlegungen zu dem Praktikum

2.1 Praktikum an der „Friedrich Solle“- Regelschule

2.2 Leitbild der Staatlichen Regelschule „Friedrich Solle“

2.3 Bild der Klasse

2.3.1 Allgemeine Leistungspyramide der Klasse 8a

2.3.2 Leistungspyramide der Klasse 8a im Fach „Zeichnen“

2.4 Grob- und Feinziele

2.5 Einordnung der Stunde in den Unterrichtsverlauf

2.6 Artikulationsmodell

2.7 Skript

2.8 Advance Organizer – Farbe, Farbwirkung, Farbkontraste

2.9 Opener

3. Abschließende Bemerkungen – Reflexionen

4. Literaturverzeichnis


1. Einleitung – Erwartungen und Zielstellungen des Praktikums

1.1     Einordnung des Praktikums im Studium

Ich absolvierte dieses im Vorfeld universitär angeleitete, erziehungswissenschaftliche Praktikum im Rahmen meines Studiums im Master Lehramt Regelschule nach Beendigung des ersten Semesters in der vorlesungsfreien Zeit. Vom 14.03.2011 bis zum 25.03.2011 nahm ich am inner- als auch außerschulischen Geschehen innerhalb dieser zweiwöchigen Hospitation an der Staatlichen Regelschule „Friedrich Solle“ in Zeulenroda teil.

Im Anschluss dessen ermöglichte mir Herr Wolf, der Rektor dieser Schule, einen Einblick in die Berufsorientierung der siebten Klassen, welche ich unter anderem bei einem Besuch in der Thüringer Handwerkskammer begleiten durfte, sodass ich zusätzlich drei weitere Tage intensive teilweise außerschulische berufsvorbereitende Maßnahmen miterleben konnte. Diese anfänglichen Erfahrungen über den Lehrberuf und die persönlich-kunstdidaktische Weiterentwicklung – bedingt durch meinen eigenen Unterrichtsversuch im Fach Kunsterziehung – möchte ich in diesem Bericht näher erläutern.

Da solch eine praxisorientierte Hospitation nach meinem Verständnis nicht nur zur Anwendung und Erweiterung des bereits erlernten kunsthistorischen bzw. didaktischen Wissens dient, sondern auch zu neuen Einblicken und vor allem zur Ideenfindung eigener, vielleicht individuellerer Auseinandersetzung führen soll, habe ich mich dazu entschlossen, neben der Analyse und Interpretation meines eigenen Unterrichtsverlaufes, auch die Impression der Lehrer-Schüler- Beobachtung sowie die Themen von Malerei und Grafik herauszugreifen, ohne dabei jedoch andere Erlebnisse des Schulalltags zu vernachlässigen.

Ich konzentriere mich hierbei vor allem auf eigenständige Überlegungen und Untersuchungen, die, wie schon im Vorfeld erwähnt, nahe an persönliche Auseinandersetzungen sowie Interessen geknüpft sind. Ich bitte demnach zu berücksichtigen, dass ich auf Grund der Vielzahl der Eindrücke und Erlebnisse, nicht jede Unterrichtsstunde explizit ausführe, sondern mich dabei auf selbstgewählte Schwerpunkte der Betrachtung beschränke.

Im Folgenden möchte ich mich bei meinen Ausführungen vor allem auf den Unterricht im Fach Kunsterziehung konzentrieren, während die Erlebnisse in Ethik erst im späteren Verlauf der Ausarbeitung ihre Erwähnung finden.

1.2    Erwartungen an das Praktikum

Meine Erwartungen und Ziele für dieses Praktikum an der „Friedrich Solle“- Regelschule in Zeulenroda waren nach dem ersten Semester des Masters an der Universität in Erfurt weitgefächert. Einerseits zielte dieses Vorhaben darauf, in den „normalen Schulalltag“ der Lehrer und Schüler einzutauchen und dies nun als Student, also zunächst als außenstehender passiver Beobachter, aus einer mir noch eher ungewohnten Sicht.

Andererseits interessierte mich natürlich auch der erste Versuch der eigenen selbstständigen Lehrtätigkeit und damit verbundenen positiven und negativen Erfahrungen. Mich in meinem ersten eigenen Unterrichtsversuch auszuprobieren, war das große .....[Volltext lesen]

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  1. Es sollen die Stärken der Schüler gezielt gefördert und dabei ihre Schwächen systematisch abgebaut werden.
  2. Hierfür ist eine individuelle Förderung Kernstück der Arbeit der Lehrer.
  3. Spaß soll im schulischen Leben eine wichtige Stellung einnehmen, da die Schüler an Erfolgserlebnissen wachsen.
  4. An der Leistungsbereitschaft jedes Schülers wird verstärkt gearbeitet.[1]

2.3    Bild der Klasse

Die Klasse 8a, in der ich meinen ersten eigenen Lehrversuch innerhalb des zweiwöchigen Praktikums unternahm, unterteilt sich in 11 Jungen und 4 Mädchen. Im Verlauf der Hospitation ließen sich meinerseits keine erheblichen Leistungsdefizite oder soziale Auffälligkeiten bei diesen Schülern konstatieren.

Soweit ich es wahrnehmen konnte, gibt es innerhalb dieser Klasse keine Kinder mit Migrationshintergrund. Zum Leistungsniveau lässt sich nach Einsicht des Klassenbuches mit den Noten aller Fächer und im Besonderen des Faches Kunst zusammenfassend einen Durchschnitt errechnen, der die Klasse 8a im Mittelfeld der schulischen Leistungen einordnet. Der Mittelwert der Leistungen lässt sich mit der Note 2,99 benennen.

Eine auffällige Abweichung des Notenschnittes in Kunsterziehung, der 2,86 beträgt, ist nicht zu verzeichnen. Auch hier weisen die Schüler eine konstant durchschnittliche Leistung auf.

Die allgemeine Atmosphäre innerhalb der Klasse könnte man im Vergleich zu den anderen Parallelklassen als auch den niedrigeren oder höheren Klassenstufen als eher ruhig, ausgeglichen und entspannt beschreiben, da weder Gruppenbildungen noch ein gezielter Ausschluss von anderen Klassenkameraden in den Pausenzeiten beobachtbar waren.

Jedoch konnte ich in der ersten Woche meines Praktikums, in dem ich vornehmlich passiver Teilnehmer am Unterrichtsgeschehen war, miterleben, dass vor allem ab Beginn eines Praxisteils der Stunde zwei oder drei Jungen im Verlauf dessen für Störungen und erhöhten Lärmpegel sorgten, da sie sich z.B. nicht nur im Klassenraum bewegten, sondern auch andere Schüler währenddessen in ihrer Arbeit ablenkten und sich untereinander in einer nicht angemessenen Lautstärke unterhielten.

Es lässt sich allerdings auch anmerken, dass im Vergleich zu den soeben benannten Lernenden, sich ein Junge und drei Mädchen in ihrem Arbeits- und Sozialverhalten während meiner Anwesenheit in den zwei Wochen besonders positiv hervorgehoben haben. Sie beteiligten sich aktiv am Unterrichtsgeschehen, ohne dabei jedoch negativ aufzufallen, was sich auch an ihren allgemeinen Notendurchschnitten sowie dem Mittelwert speziell in „Zeichnen“ konstatieren lässt.


2.3.1 Allgemeine Leistungspyramide der Klasse 8a

2.3.2 Leistungspyramide der Klasse 8a im Fach „Zeichnen“

2.4    Grob-  und Feinziele

Ausgehend von dem im Vorfeld meines eigenen Lehrversuches geführten Unterricht von Frau Leupold und den Vorgaben des Thüringer Lehrplans für das Fach Kunsterziehung, lässt sich das Grobziel meiner selbst gestalteten Kunststunde wie folgt benennen:


Die Schüler werden im Zuge einer Kunstbetrachtung angehalten mit Hilfe elementarer Methoden der Bildanalyse den Ausdruck und die Wirkung von Farben, Bewegung sowie Komposition eines Werkbeispiels wiederzugeben.[2]


Dieses Grobziel lässt sich im Thüringer Lehrplan im sogenannten Lernbereich „Bildende Kunst“ verorten und umfasst in diesem die Arbeits- und Erlebnisbereiche von Malerei, Grafik als auch Plastik.

Die nun folgenden Feinziele basieren auf den Elementen der Bloom´schen Taxonomie und bestehen aus vier Komponenten: einer Verhaltenskomponente, Inhaltskomponente, Bedingungskomponente und einem Qualitätskriterium. Diese für meinen Unterrichtsversuch angestrebten Feinziele artikulieren sich wie folgt:


Feinziel 1:     Anhand des Werkes „Mit und Gegen“ von Wassily Kandinsky        halten die Schüler innerhalb von drei Minuten mindestens einen Gedanken zum Bildinhalt des genannten Bei.....

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2.6    Artikulationsmodell

Zeit

Phasen

(events of instruction)

Geplantes Lehrerverhalten

(teaching functions)

Erwartetes Schülerverhalten

Sozialform, Medien/Hilfsmittel



Der Lehrer bringt vor dem Unterrichtsbeginn das Anschau-ungsmaterial bzw. das Bildbeispiel an der Innentafel an.


Reproduktion des Werkes „Mit und Gegen“ von Wassily Kandinsky

9:20 Uhr

Aufmerksamkeit herstellen

Das Klingenzeichen ertönt zu Beginn der Unterrichtsstunde. Der Lehrer begrüßt die Schüler.

Aufstehen zur Be-grüßung des Lehrers.


9:21 Uhr        Schüler über Lernziele informieren        Es erfolgt die Information, dass die heutige Stunde aufbauend auf die Wiederholungen und Vertiefungen in den letzten Wochen an die Thematik des Farbkreises anschließt. Jedoch wird das heutige Ziel die Analyse und Interpretation der Bildinhalte und Farben des Werkbeispiels „Mit und Gegen“ von Wassily Kandinsky sein.

Diese Aufgabe dient nachfolgend als eine gemeinsame Erarbeitung des Aspekts der Wirkung von Farben. Nach Abschluss der direkten Instruktion erfolgt eine experimentelle Praxisarbeit zu einer Landschaftsvorlage und zunächst unter meiner Anleitung.          Die Schüler hören aufmerksam zu.


Die Schüler hören aufmerksam zu.           

9:22 Uhr        Zur Erinnerung an bereits gelerntes anregen  „In den vergangenen Wochen haben wir ausgehend von der Herkunft und der Herstellung der Farben die Ordnung dieser kennengelernt. Hier seht ihr nochmal den Farbkreis von Johannes Itten, der damit die Farben strukturiert hat. (Zeigen) Hierbei seht ihr auch, dass wir drei Grund- oder Primärfarben kennen gelernt haben.

Es sind die Farben Rot, Blau und Gelb. Weiterhin erkennt man im Kreis die mit Hilfe der Grundfarben mischbaren Farben, die man auch Sekundärfarben nennt. Dazu habt ihr auch schon eine experimentelle Farbübung angefertigt, die eine Grundlage für unsere heutige Praxisarbeit ist.           Die Schüler hören aufmerksam zu und schauen auf den Farbkreis Johannes Ittens.




Die Schüler holen ihre Arbeiten aus ihrer Mappe heraus und rufen es sich nochmal in Erinneru.....

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Nach diesem rein bildnerischen Aspekt erfolgt eine Hinwendung zur Farbwirkung der Grund- sowie einiger Mischfarben. Im Verlauf dessen wird die Klasse zur Bestimmung der Wirkungsgrade angehalten, in dem diese die Farbe Blau als beruhigend, im Ausdruck „kälter“ kennenlernt. Nachfolgend ergibt sich auch die starke Signalwirkung des Rot und seine eher warme Konnotation ehe die Farbe Gelb als eine sehr helle, positiv wirkende und mit der Sonne zu assoziierende Primärstufe Erfahrung findet.

Im Zuge dieser Interpretationen werden die Schüler zu dem jeweiligen Symbolcharakter geführt, wie etwa Rot für Gefahr, Blau für Treue, Weite oder Ferne und Gelb auch im sprichwörtlichen Sinne für den Neid, aber auch für die Sonne als wärmendes Element.



Darauf aufbauend setzt eine experimentelle malpraktische und vorher angeleitete Übung ein, bei der der Lehrer mit der Vorgabe einer Landschaftsvorlage die weiteren Aufgabenschritte erörtert. Mit diesem in Flächen eingeteilten Übungsbeispiel, das zur Veranschaulichung auch an der Tafel angebracht wird, erhalten die Schüler die Möglichkeit sich für eine bestimmte Wirkung einer Grundfarbe zu entscheiden.

Mit dieser Primärfarbe sollen – entweder durch Weiß aufgeheilt oder durch Schwarz abgedunkelt – die begrenzten Flächen innerhalb der Landschaft gefüllt werden. Um eine Überleitung zur Thematik der Farbkontraste herstellen zu können, wird den Kindern in der angeleiteten Übung verdeutlicht, dass sie die Fläche, welche einen Mond oder eine Sonne darstellt, nicht bemalen dürfen, sodass nach Beendigung dieser Praxisarbeit eine Kontrastfarbe zur jeweilig vorher ausgewählten Grundfarbe in den übrigen Flächen ergänzt und thematisiert werden kann. 

            Die Schüler hören aufmerksam zu und betrachten das Werk-beispiel. Im Zuge der direkten Instruktion geben sie Antworten zu den gestellten Fragen und können bei Bedarf auch Verständnisfragen stel.....





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2.7    Skript zum Unterrichtsverlauf (Ausschnitt der ersten 15 Minuten mit 15 Schülern der Klasse 8a)

Events of instruction

Teaching functions

Lehrerverhalten

Lernmaterial präsentieren

























Das gewünschte Verhalten hervorrufen

Präsentieren





Modellieren






Modellieren


Präsentieren


Strukturieren










Angeleitetes Üben

und

Rückmeldung sowie Korrektur

A/F a



RM, L, A/F e



RM, WH, A/F a





RM, WH, A/F e




P, WH, A/F a



RM, WH, A/F e






RM, L, A/F a



RM, L, A/F e



RM, A/F e




RM, L, WH, A/F a






RM, L, A/F a




RM, L, A/F e



RM, L, A/F e




RM, WH, A/F a





RM, WH, A/F e



P




RM, WH, L, A/F a



RM, WH, A/F e



RM, A/F a




P




RM, L, A/F a





RM, A/F a





RM, A/F a




P





RM, L, A/F e



RM, A/F e





RM, A/F a






RM, L, A/F e







RM, A/F a







RM, L, A/F a


usw.



In den letzten Wochen haben wir die Farbanordnungen, Primär- und Sekundärfarben sowie den Farbkreis Johannes Ittens behandelt. Erinnert ihr euch an die Aufteilung der Farben im Kreis und an eure eigenen Umsetzungen einer eigenen Form?

Nun gehen wir heute zur Wirkung von Farben, dem Ausdruck und Symbolik über. Hierfür habe ich euch heute eine Reproduktion des Werkes „Mit und Gegen“ von Wassily Kandinsky mitgebracht. Achtet bitte auf die Aussprache des Namens und die Schreibweise, denn auch das solltet ihr beherrschen.


Anhand dieses Bildbeispiels wollen wir gemeinsam die Farbwirkungen erkennen und beschreiben.

Ich klappe nun die Innentafel auf, an der ihr das Werk „Mit und Gegen“ seht.

Zum Gemälde selbst gebe ich euch zunächst keine weiteren Informationen. Ihr solltet jedoch das Wissen, das ihr schon über Farben habt, euch in Erinnerung rufen.

Es hat also jeder die Vorgehensweise verstanden?

Ich zeige euch jetzt das Bild.








1. Was sind eure ersten Gedanken, wenn ihr das Bild betrachtet? (Zeigen)

Marcus: „Das ist ganz schön rot?!“

2. Sehr gut! Welche Farbe ist demnach im Bild dominierend, Jenny?

Jenny: „Rot.“

3. Ok. In den letzten Wochen haben wir nochmal die Farben und den Farbkreis wiederholt. Weiß jemand noch, von wem dieser erfunden wurde?

Pierre: „Von Johannes Itten.“

4. Das ist richtig, Pierre. Kannst du dich erinnern, als welche Farbe wir Rot kennengelernt haben, Vanessa?

Vanessa: „Ääähhh.“


5. Kann man Rot denn mischen?

Alfred: „Nein, weil es eine Grundfarbe ist.“


6. Richtig. Das heißt also, dass man Grundfarben nicht mischen kann. Welche anderen Primärfarben haben wir denn kennengelernt, Vanessa? (Zeigen der betreffenden Farben auf dem Bild)

Vanessa: „Blau und Gelb.“


7. Sehr gut, Vanessa! Welche Gedanken kamen euch noch als ihr das Bild gesehen habt. (Zeigen)

Max: „Das da sieht aus wie ein Haus?!“

8. Toller Gedanke! Meinst du das hier? (Zeigen)

Max: „Ja.“


9. Ok. Wie kommst du drauf?

Max: „Na das unten sieht aus wie das Haus und das da drüber ist das Dach?!“


10. Sehr gut erkannt! Das könnte es wirklich sein. Also haben wir nun erst die Grundfarben erkannt und nun ein Haus. Woraus besteht denn das Haus auf dem Bild?

Tim: „Na aus dem gelben Viereck und dem blauen Dreieck oben drauf.“

11. Ein sehr guter Hinweis Tim! Was sind Drei- und Vierecke genau, wenn ihr an Geometrie denkt? (Zeigen)

Lucas: „Geometrische Formen?!“


12. Sehr gut! Was erkennst du noch im Bild, Sophie?

Sophie: „Einen Mond?“

13. Das ist ein sehr schöner Gedanke! Welche Form entspricht dem Mond, Sophie?

Sophie: „Ein Kreis.“


14. Gut. Kommen wir nochmal zu den Farben. Ihr habt die Grundfarben im Bild erkannt. Welche Farben kannst du noch sehen, Pierre?

Pierre: „Orange.“

15. Ok. Als was haben wir Orange im Farbkreis kennengelernt, Alfred?

Alfred: „Hmmmm.“


16. Schau dir doch nochmal den Farbkreis an, Alfred. Kann man Orange mischen? (Zeigen)

Alfred: „Aaah, ja, mit Gelb und Rot.“

17. Prima! Was ist es dann für eine Farbe?

Lucas: „Eine Mischfarbe.“


18. Gut. Wie nennt man Mischfarben noch, Marcus?

Marcus: „Sekundärfarben.“

19. Richtig. Nun habt ihr die Farbe Rot als besonders dominant im Bild erkannt. Was für eine Wirkung hat das auf euch?

Jasmin: „Wie jetzt?“


20. Ich gebe dir ein Beispiel. Was denkst du, wenn du ein rotes Feuerwehrauto siehst?

Jasmin: „Na da ist etwas passiert?!“


21. Sehr gut! Was signalisiert dann das Rot?

Florian: „Gefahr oder das man aufpassen soll.“


22. Ja! Das würde ja auch auf eine rote Ampel zutreffen. Welche Wirkung hat die Farbe Rot demnach auf uns?

Tommy: „Na sie ist auffällig und man denkt an Gefahr und bei der Ampel soll man anhalten.“

23. Das stimmt. Also ist sie eine Art Signal und steht auch für Gefahr. Und woran denkst du, wenn du die Farbe Gelb siehst, Marcus P.?

Marcus P.: „Ääähhh.“

24. Na denk mal an die Natur. Was ist denn in der Natur gelblich? Vor allem, wenn es warm ist?

Marcus P.: „Ach, die Sonne?!“



25. Na siehst du. Schon mal sehr gut. Und was strahlt also die Sonne aus, Max W.?

Max W.: „Wärme und Licht.“


26. Gut. Für welche Eigenschaften steht demnach die Farbe Gelb, Mark?

Mark: „Na Helligkeit und Wärme und gute Laune.“


27. Das gehört auch zu der Wirkung der Farbe. Das hast du richtig erkannt. Wir finden immer wieder Bezüge zur Natur. An was erinnert ihr euch, wenn ihr an die Natur denkt und auf unserem Bildbeispiel die Farbe Blau seht?

Max W.: „Der Himmel ist doch Blau?!“


28. Prima! Was ist das für ein Gefühl für dich, Mark, wenn du jetzt aus dem Fenster schaust und dabei den Himmel siehst?

Mark: „Wenn ich nach ganz oben schau, dann ist alles blau und weit weg und sieht irgendwie kalt aus. Weiter unten sind die Häuser voll klein.“


29. Das ist Richtig. Was für eine Wirkung hat also die Farbe Blau, Jenny?

Jenny: „Es sieht kalt aus und ist sehr weit oder fern?!“




30. Super! Das war eine tolle Antwort. Blau steht für Ferne und Kälte.




2.8    Advance Organizer – Farbe, Farbwirkung, Farbkontraste


Grundfarben (Primärfarben):         Rot                  Blau                Gelb                Mögliche Mischfarbe (Sekundärfarbe):      Orange

                                                                                                                                                                               

                                                                      


Farbwirkung:                                    Rot                  Blau                Gelb                                                                                       Orange

                                                     Wärme,            Kälte,                  Wärme,                                                                                 Freude,

                                                     Signal,              Weite/Ferne      Licht,                                                                                     Heiterkeit

                                                     Gefahr              Treue                  Sonne                                                                        Entspannung/Genuss


Farbkontraste:                                 Komplementärkontrast                              Warm-Kalt-Kontrast                                    Hell-Dunkel-Kontrast

                                                                                                                                                                                   


2.9    Opener

An dieser Stelle möchte ich nun einen möglichen Opener als exemplarisches Beispiel vorstellen: „Wie drückt der Künstler in seinem Werk mit Hilfe der Farben Gefühle aus?“

Schülerantwort I

Lehrerreaktion I

Schülerantwort II

Lehrerreaktion II

Was soll man denn fühlen?

Was fühlst du, wenn du die Farben siehst?

Das sieht nach Sommer aus?!

Du merkst also, dass das Bild eine warme Jahreszeit darstellt, aber warum?

Das sieht nach Wüste aus.

Wie kommst du zu dem Gefühl?

Weil es heiß aussieht.

Welche Elemente im Bild rufen das bei dir hervor?

Das macht mich traurig.

Wodurch wird diese Stimmung bei dir erzeugt?

Naja, die Farben sind fast alle sehr dunkel und wirken kalt.

Welche Farben empfindest du als kalt und warum?

3.      Abschließende Bemerkungen – Reflexionen

Während meiner Hospitationstätigkeit konzentrierte ich mich unter anderem auf das Verhalten von Lehrern und Schülern sowie das Verhältnis zwischen diesen beiden. Im Allgemeinen ergab sich die Erkenntnis, dass Unterricht die Bereiche der Wissensvermittlung, der Charakterbildung sowie Erziehung, der Interaktion zwischen Lehrer und Schüler als auch kommunikatives Handeln zusammenfasst.

Im analytischen Kontext sind zunächst zwei bedeutende Felder des Unterrichts zu unterscheiden. Der interaktional-soziale sowie didaktisch-methodische Aspekt. Wichtig ist dabei der Ausdruck „im analytischen Kontext“, denn man findet in der realen Umsetzung diese strenge Aufteilung nicht vor. Unterricht ist ein Geschehen bei dem beides ineinander greift, eins auf das andere aufbaut und eines das andere voraussetzt.

Jedoch kann man sich fragen, was denn wesentliche, voneinander unterscheidbare Handlungsprinzipien im komplexen Feld des Unterrichts sind. Zum einen geht es im Unterricht darum, Lerninhalte an bestimmte Adressaten zu vermitteln. Zum anderen ist diese Vermittlung in Interaktionen eingebettet, die unter Umständen auch unvorhersehbare Resultate ergeben. Im Unterricht wird gelernt, jedoch werden auch Meinungen abgelehnt oder zugelassen sowie Autoritätsv.....

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Im Zuge der direkten Instruktion bzw. dem Schwerpunkt des angeleiteten Übens und der Rückmeldung sowie Korrektur erfolgten, so wie auch von der von mir angewandten Methode vorgesehen, richtige Schülerantworten von mindestens 80 Prozent und sogar darüber hinaus. Hierbei ist zu konstatieren, dass die Aufmerksamkeit bei der Mehrzahl der Schüler stets dem Aufgabenfeld sowie der Beantwortung der vom Lehrer gestellten Fragen gewidmet war.

Sie beteiligten sich aktiv am Unterrichtsgeschehen und dies vermittelte mir den Eindruck, nicht nur mit der Auswahl meines Stundenthemas, sondern auch mit der Wahl der Methode als auch ihrer anscheinend gelungenen Umsetzung auf Interesse und Motivation seitens der Schülerschaft zu stoßen. Abschließend zeigen die nun folgenden Schülerarbeiten zum praktischen Unterrichtsteil meiner Stunde, das die Grundlagenkenntnisse aus vorherigen Stunden sowie das verinnerlichte Wissen der neuen Lehreinheit gemäß der Anleitung zufriedenstellend realisiert wurde:

                                                           Landschaftsvorlage

Schülerarbeit 1 – Blau

Schülerarbeit 2 - Rot

Betrachte ich rückblickend mein Praktikum, so bin ich mit dem Verlauf, der Hospitation und meinem eigenen Unterrichtsversuch zufrieden. An der Regelschule sah ich als ein ehemaliger Schüler und jetziger Student der Kunsterziehung den Alltag von Lehrenden und Lernenden. Während der zahlreichen Hospitationsstunden gewann ich neue Einblicke in mein späteres Berufsfeld.

Meine eigene praktische Lehrtätigkeit zeigte mir, wie wesentlich neben den Inhalten auch die Methodik und Didaktik für den Lehrerberuf ist. Ich konnte selbst erleben, wie wichtig ein gutes Lehrer- und Schülerverhältnis ist und welche Anstrengungen der Lehrer dafür unternehmen muss. Gleichzeitig wurde mir klar, wie viel ich in meinem Studium noch zu lernen habe.


4.      Literaturverzeichnis

Werner, J. u. Meyer, H.: Didaktische Modelle, Cornelsen Verlag, Berlin 2005.

Thüringer Kultusministerium [Hrsg.]: Lehrplan für die Regelschule und für die Förderschule mit dem Bildungsgang der Regelschule. Kunsterziehung, 1999, Erfurt 1999, in: (Stand: 03.04.2011).

Wolf, Klaus: Leitbild der Friedrich-Solle-Schule, .....

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Quellen & Links

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