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Aufsatz
Biowissenschaften

Gymnasium Ingolstadt

2016

Heike W. ©
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ID# 67848







Lebenswichtige Spenden


Die Wichtigkeit des Plasma Spendens wird häufig unterschätzt


Beim Plasma Spenden wird aus dem Blut das Plasma gefiltert und zu Medikamenten verarbeitet, die für kranke Menschen lebenswichtig sind. So kann man mit wenig Zeitaufwand Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, helfen.

Ein blutkranker Patient benötigt für ein Jahr Tabletten 1237 Plasma Spenden. Ganz schön viel oder? Doch was ist Plasma überhaupt? Wir wollten mehr über diese wichtigen Spenden wissen und haben deshalb das Plasmazentrum in Ingolstadt aufgesucht.

Dort wurde uns detailliert alles erklärt. Nun zur ersten Frage: Plasma ist ein natürlicher Bestandteil des Blutes, welcher vom Körper schnell nachgebildet werden kann. Es ist ein klare gelbe Flüssigkeit, die 55% des Blutes ausmacht.  Die Medizin ist darauf angewiesen, weil es nicht chemisch erstellbar ist.

Viele Tabletten, die gegen Krankheiten wie zum Beispiel Tetanus, Hepatitis und Immundefekten helfen,  bestehen zum Teil aus Plasma. Aber wer darf  Plasma spenden? Da wir nun wussten, das Plasma wichtig für kranke Menschen ist, wollten wir sofort auch spenden. Doch das funktionierte leider nicht, denn das vom Gesetzgeber vorgegebene Mindestalter ist 18 Jahre und das Körpergewicht muss zudem über 50 kg betragen.

Weitere Ausschlusskriterien sind Schwangerschaften, Alkohol-/Drogenabhängigkeit sowie Krankheiten. Wie läuft eine Spende ab? Vor jeder Spende sollte viel getrunken werden und kein fettiges Essen zu sich genommen werden. Bei der ersten Spende beginnt man mit sämtlichen Gesundheitstests.

Dort wird zum Beispiel gefragt, ob man schwanger ist, Alkohol nimmt oder raucht. Ab den folgenden Spenden muss ein Fragebogen ausgefüllt werden, der im ersten Teil aus gesundheitlichen Fragen besteht, der zweite Teil ist der vertrauliche Selbstausschluss. Nun begibt man sich in den Spendenraum, der mit mehreren Patientenstühlen ausgestattet ist.

Je nach Körpergewicht der Person werden 650 bis 850 ml Plasma entnommen. Wer denkt, dass einem während der einstündigen Plasmaabnahme langweilig wird, täuscht sich, denn man kann lesen, Fernsehen schauen oder sich mit anderweitigen Dingen beschäftigen. Nachdem der Plasmabeutel gefüllt ist, ist die Spende für den Patienten beendet und er kann sich am Buffet stärken.

Das Spenden  hat bei guter Vorbereitung kaum Auswirkungen auf den Patienten, dennoch kann es zum Beispiel Müdigkeit verursachen. Was passiert nun mit dem Plasma?  Zunächst kommt es in den Gefrierraum. Dort wird es mit einem Strichcode versehen, sodass man jedes Plasma eindeutig zuordnen kann, und dann durch Schockfrosten haltbar gemacht.

Es wird bei Temperaturen um -30 Grad gelagert und kann bis zu drei Jahre benutzt werden. Nun wird es alle 24 Stunden zu den umliegenden Krankenhäusern oder Ärzten gefahren. Dort wird es zu Medikamenten für Leute, zum Beispiel mit Gerinnungsstörung oder mit geschwächter Immunabwehr, verarbeitet.

Manchmal wird auch Wundkleber hergestellt, der bei Unfällen, Operationen und Verletzungen hilft. Nachdem wir nun vieles über das Plasma wussten, fragten wir, wie sich die Spende von einer Blutspende unterscheidet.  Plasma kann man viel öfter als Blut spenden, im Jahr circa 45-mal, da es schneller nachgebildet wird.

Außerdem bekommt jeder 15€ pro Spende. Mit vielen Spenden kann man sogar Leben retten. Nach diesem Besuch waren wir uns einig, sobald wir 18 sind, gehen wir zum Plasmaspenden. Denn kostenlos und mit geringen Zeitaufwand Leben retten ist eine wirklich gute Sache. Werden wir euch beim Spenden treffen?


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