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Bericht
Jugendrecht

BSZ Schneeberg

2009 im Fach Ethik

Susanne S. ©
2.00

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ID# 3593







Stellungnahme Susann er

Stellungnahme


Lebenskrisen als Chancen zum Neubeginn


Eine Lebenskrise ist eine Situation im Leben eines Menschen, bei der er weder ein noch aus weiß. Für jede Person sind sie individuell und jeder geht anders und auf seine eigene Art und Weise mit ihnen um. Es sind Ereignisse oder Umstände, die unsere Existenz oder Identitätbedrohen.

Ich denke in jeder Generation (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) können solche Lebenskrisen auftauchen und den Menschen auf eine harte Probe stellen.

Lebenskrisen kann man meiner Meinung nach in verschiedene Kategorien unterteilen (mit Beispielen).


soziale Lebenskrisen: Scheidung, Tod des Partners, Rufmord, Arbeitsplatzverlust,

Erwerbsunfähigkeit, Krankheit

wirtschaftliche: Insolvenz, Arbeitslosigkeit, Überschuldung

psychische: Rosenkrieg, Mobbing, seelische Störung, Gewalt

physische: Unfall, schwere Krankheit, Alter

sexuelle: Mißbrauch, Homosexualität, Singelsein, Impotenz

religiöse: Glaubenskrise

unerfüllte Werte: Familie oder Ehe zerbricht, Karriere endet, Verlust von Ansehen,

unerfüllter Kinderwunsch

.


Im Leben eines jeden Menschen kann es zu einer Lebenskrise kommen, vor allem in der heutigen schnelllebigen Zeit.

Stellen wir uns vor, wir reisen durch ein solches Leben und gehen auf die Suche nach Krisen.


Geburt und Todsind die beiden unvermeidlichen Krisen jedes Menschen.

Wenn das Ungeborene nicht in den Geburtskanal eintritt, die Fruchtblase nicht ihren Schutz aufgibt, – dann kommt kein neues Leben auf die Welt. Sich von der Nabelschnur der

Mutter zu trennen ist die erste schwere Krise. Alles steht auf Messers Schneide. Jetzt wird sich zeigen, ob das Herz, die Lunge, die Nieren, das tun, wofür sie gedacht sind.


Nach der „Krise der Geburt“ folgen die Krisen des Menschseins:

Ob die Loslösung von den Eltern, die Pubertät, die ersten Beziehungen und Trennungen.

Wenig später erfolgt die Midlifecrisis: es gibt keine Optionen mehr, es gibt kein Zurück, die Jugend ist verloren - wofür will ich in der Welt/Gesellschaft Verantwortung übernehmen ?


Hilfe ich werde alt ! Muskulatur und Körperbau nehmen ab. Ich gehe in den Ruhestand und lege mein Werk in andere Hände.

Die letzte Krise mit der sich ein Mensch in seinem Leben beschäftig ist das Sterben.


Es ist zu erkennen, das das Leben in seiner natürlichen Form schon viele Krisen bereithält. Kommen dann noch soziale, wirtschaftliche, . (siehe oben) hinzu ist dies noch schwerer.


Krisen gehören also zum Leben. Wir brauchen sie um uns zu entwickeln, zu stärken . .

Ob wir sie wollen oder uns wünschen ist eine ganz andere Frage.


Aus diesen Ergebnissen ziehe ich die Erkenntnis, das eine Lebenskrise nur durch eigene Kraft, durch Trennung oder Tod überwunden werden kann.

Ein Mensch muss sich von etwas – einer Erwartung, einer Vorstellung, einem Bild, einer Gewohnheit, einem Anspruch, einer Bequemlichkeit, einem erworbenen Gut, im schlimmsten Fall von einem Menschen – trennen.

Eine solche Lösung (Tod, Trennung) führt, wenn sie gelingt, zu neuem Leben, zu Wachstum,

Veränderung, Reifung. Sie ist aber immer mit Schmerzen und mit Leiden verbunden.

- der Scheidungsrichter spricht die Scheidung aus

- die Kinder kommen in eine Pflegefamilie

- der geliebte Mensch stirbt

- das Haus muss verkauft werden

- der Umzug ins Altenheim ist unvermeidlich

- eine Schwangerschaft ist das Ende vom Spontansein, Freisein


Die Bewältigung

Was hilft uns denn, eine Lebenskrise zu bewältigen? Wie geht es weiter, wenn nichts mehr geht? Was brauchen wir, um in einer Lebenskrise zu bestehen?


1. Hoffnung

Die Hoffnung nicht zu verlieren ist eine sehr wichtige Voraussetzung.

Hoffnung ist kein Grund, aber sie gibt uns einen !


2. Mut

In manchen Lebenssituationen ist Mut gefragt. Nicht das Denken entscheidet, sondern das Handeln.

à Ein 25 jähriger Mann wird aufgrund seines Schulabschlusses nicht eingestellt. Daraufhin will er die allgemeine Hochschulreife nachholen.


3. Beziehungen

Gute, stabile Beziehungen sind eine Notwendigkeit. Damit können Krisenzeiten überwunden werden. Stabile Ehen, gesunde Familien, lebendige Kleingruppen, Gemeinde, Nachbarschaft, Cliquen, therapeutische oder seelsorgerliche Beziehungen, . .


Zusammenfassung


Jeder Mensch durchlebt in seinem Leben Krisen. Gründe sind jedoch keinesfalls nur schwerwiegende, traumatische Ereignisse. Oft ist es die Häufung oder Zuspitzung belastender innerer und äußerer Erlebnisse, die die gewohnten Bewältigungsmöglichkeiten überfordern und überschreiten.

Befindet sich ein Mensch in einer Krise, wird die Situation von dem Betroffenen als äußerst bedrohlich empfunden. Ein Zustand tiefer emotionaler Erschütterung, Gefühle der Angst und Hilflosigkeit stehen im Vordergrund. Verluste und Kränkungen können häufig ebenso damit verbunden sein wie eine Infragestellung bisheriger Werte und Ziele.

Häufig kommt es zu einer zunehmenden sozialen Isolation. Mit steigendem emotionalen Druck sinkt die Belastbarkeit, sodass die Bewältigung des Alltags immer schwerer fällt.

Eine Krise birgt in sich viele Gefahren ? aber auch Chancen: neue Sinnzusammenhänge des eigenen Lebens zu erfahren und diesem Leben eine neue Wendung zu geben.


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