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Lebensbedingungen im Frühmittelalter ab 500 v. Chr.

Schweizer Grammatik Lehrer Aegidius Tschudi, hat das Althochdeutsche charakterisiert, hat im 16. Jhd gelebt, am Beginn der Neuzeit, Schweizer Humanist, Dialekt Alemannisch, in St. Gallen ist ein Evangelienbuch 830-840 in Fulda geschrieben, vor 600 Jahren, das ist eines der ältesten Textzeugnisse, er beschreibt das Buch, links latein, rechts hochdeutsch vom Dialekt, wenn man nicht Latein kann, versteht man das einfach nicht, er hat Probleme das zu verstehen.

Frühes Mittelalter, ab 500
Deutschland 2 Millionen Menschen leben hier mit Skandinavien, 3 % war gerodet, alles andere war Wald, ungünstige Klimaverhältnisse: kalt und nass, das hat eine Beziehung zur Entwicklung der Kultur. Eine schwierige Zeit, in der man sich nicht mit Literatur beschäftigt. Bevölkerungsentwicklung von 500 bis 1500 zuerst sehr wenig Menschen

Klimawandel im Mittelalter
nass und kalt und das korrespondiert mit der Bevölkerung, nichts zu essen, Seuchen, 95% Menschen lebten von der Landwirtschaft, chronische Unterernährung (Menschen im Wachstum, Skelettfunde), Ackerbau wenig Entwicklung, schlechte Ernte, 1 bis 2/3 musste man für das nächste Jahr behalten, davon auch noch Abgaben.

Schweine gab es nicht, Getreidebrei, Kraut und Rüben, sie waren nicht Herr ihrer selbst, Bauern haben ihre Freiheit (das Land zu verlassen) aufgegeben und sich unter den Schutz eines Grundherrn geflüchtet, in Sicherheit begeben, dass sie vom lokalen Machthaber nicht vertreiben werden. Es entwickelt sich ein wechselseitiges Abhängigkeitsverhältnis, dem Bauern muss es auch gut gehen, 9. Jhd. Änderungen in der Landwirtschaft (Schollenpflug, Zaunzeug, Wassermühlen), auch im Klima wird es besser. 3 Felderwirtschaft, Gefahr von Missernten abgeschwächt.

Man hatte zwei Erntephasen im Jahr, im 3. Jahr konnte sich das Land erholen. Aufschwung der Städte im hohen Mittelalter, in früherer Zeit nicht möglich, Bevölkerungsanstieg bis 1300, dann bricht sie ein Mitte 14. Jhd. Pest, 1/3 wurde ausgelöscht, ab 1500 Klima wird schlechter,

1150 gab es 200 Metropolen in 100 Jahren hat sich diese Zahl auf 1500 Städte vermehrt, Stadt def. 100 – 1000 Menschen, Großstädte auch 10.000 Einwohner, Jahrtausendwende in Deutschland 4 Millionen Menschen – starker Anstieg bis zur Pestepedemie;

Hochmittelalter: Wärmeperiode, in Österreich warm wie im Süden, zu Walters Zeiten (im Grünen trifft mit der Liebsten)

Frühes Mittelalter:
5 Jhd. Nach Christus hat Clodwick, aus dem Merowinger Geschlecht, die fränkischen Stämme geeinigt und die römische Herrschaft zu Fall gebracht. In seine Regierungsperiode fällt der Niedergang Roms, 486. Clodwick ist mit seinen Leuten zum christlichen Glauben übergetreten und knüpft an die christlich römische Tradition an.

Die Franken haben andere Stämme einverleibt, Thüringer und Baiern. Knapp vor Mitte des 7. Jhd. Ist die Herrschaft der merowingischen Könige zerfallen. In der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts sind die Karolinger zur Macht gekommen. Sie gehörten zur Gefolgschaft der Merowinger, sie stellten traditionell die Hausmaier, wesentliche Funktionen. (Bibin, der ältere und sein Sohn Karl Martell haben die Araber besiegt) Sie sind offiziell zur Macht gekommen, als Bibin, der Ältere mit Zustimmung des Papstes vom Mainzer Erzbischof Ponifazius zum König gesalbt wurde.

Papst hat Bibin, den Jüngeren zum König gesalbt. Die Salbung war der Ausgangspunkt für die enge Verbindung zwischen den Karolingern und dem Papsttum. Bibin, der Jüngere, hat einen Sohn, Karl, der Große, 46 Jahre hat er regiert, 768-814, er war nach dem Tod seines Bruders der Alleinerbe seines Reiches. Er hat das fränkische Gebiet noch erweitert (Baiern, Langobarden und Sachsen), sein Reich hat die gesamte nicht byzantinische Christenheit des europäischen Kontinents umfasst.

Er hat versucht das alles zusammenzuhalten gegen die spanischen Mauren im Süden, Ungarn und Slawen im Osten. Er hat Marken eingerichtet, militärische Grenzgebiete. Sein Reich war ein Vielvölkerstaat, verschiedene vereinigte Stämme, es war schwierig zu beherrschen auch aufgrund der Geographie. Das fränkische Erbrecht war problematisch: Reich unter Söhnen aufteilen, das ist schlecht, da es zu einer Zersplitterung führt.

Karl hat es geschafft das zusammenzuhalten, er war aus tiefster Überzeugung ein Christ, er ist das Schwert Gottes, seine Aufgabe war ein heiliger Krieg gegen die Heiden. Er hat lange gegen die Sachsen gekämpft, unterworfen und gezwungen dem Christentum beizutreten, die Sachsen Kriege haben 30 Jahre gedauert. Karl wurde trotzdessen später heiliggesprochen. Er sah sich als Führer des Gottesstaates. (Gottes Staat von Augustinus – seine Lieblingslektüre), hat sich in theologische Angelegenheiten eingemischt, er war der Schutzherr Roms (Papst Leo, 3. Flüchtete zu Karl nach Deutschland, Karl ging mit und machte Ordnung, bekam Schlüssel von Rom, Kaiser von Rom, Weihnachtsfest 800 in der Peterskirche gekrönt, Papst hat ihn gesalbt, verbindet die beiden) Karl war imperatur et augustus, die Salbung bedeutet auch die Erneuerung des römischen Reiches, das 200 Jahre zuvor untergegangen ist.

Warum ist Karl so wichtig? er hat Großes in Kultur und Geisteswissenschaftliches geleistet, eine Verwaltungsreform (nicht erfolgreich, Einheitlichkeit schaffen, von Pfalz zu Pfalz ist er gereist, Gesetze eingeführt), er hat etwas für das Christentum gemacht und hat das Bildungswesen auf Vordermann gebracht. Er war am liebsten in Aachen (Quellen) bis 16. Jhd der Gründungsort der deutschen Könige.

Die Gefolgschaft waren Beamte, hatten viel Verantwortung, durch Treueschwüre, Vasalentum. Verwaltungsreform: Die Förderung der Schrift war zentral. Gesetze wurden gesammelt und aufgeschrieben, man wollte ein einheitliches Gesetzbuch schaffen; erfolgreicher in der Kulturpolitik: er hat das Christentum als Werkzeug für seine politischen Zwecke instrumentalisiert. Karl hat eine eigene Schrift entwickelt und als verpflichtende Schrift eingeführt: Karolingische Schrift, Minuskel (Kleinbuchstaben).

Nur für Überschriften und Anfangsbuchstaben verwendete man Großbuchstaben, die man von römischen Inschriften her kannte. Er hat sich auch in die Ausbildung der Geistlichen eingemischt. Geistliche sollen Gebete auch erklären können, diese Verordnungen wurden über Kapitularien geregelt. Das war ein Fächerkanon, der sich später etabliert hat als Grundausbildung für Wissenschaften.

Die Heldenliedersammlung von Karl ist nicht zu uns gelangt, er hat den Monaten einheimische fränkische Namen gegeben. Er fing mit der Grammatik seiner Muttersprache an, ist aber nicht fertig geworden. In Aachen gibt es die Pfalzkapelle (frühmittelalterlicher Renaissance, Thron in die Mitte, Aachener Dom, hier ist Karl auch bestattet, Karl Schrein, 1165 heiliggesprochen), später wurde ein Kult um den Kaiser betrieben, jeder wollte mit Karl verwandt sein; in der Literatur ist Karl ein Held, nach seinem Tod gab es viele Sagen um Karl, Karl – Zyklus, Rolandslied, Held, Neffe von Karl, aber in Wirklichkeit ein Graf, der von Karl eingesetzt wurden in der bretonischen Mark, um die Grenze zu sichern.

Ende 9. Jhd. Zeit der Obtronen, kein Interesse Deutsch zu verbessern. Für 100 Jahre fällt die deutschsprachige Literatur aus als Folge, das ist die lateinische Lücke zwischen 950 -1050 ist frei von deutschsprachiger Literatur, 1 Ausnahme

Frühmittelalter wenig Menschen, römische Infrastruktur ist zerfallen. Jetzt gibt es die verschiedenen Schreiborte, siehe Folie. Mönche konnten antike Schriften lesen, sie haben Wissen aus der Antike bewahrt – weitergegeben – aus Landwirtschaft – wie man Landflächen fuhrbar macht. Klöstergründungen, auch Schulen eingerichtet, einziger Ort, wo die antike Schriftkultur in lateinischer Sprache weitergepflegt wurde.

Hofkaplan, eine wichtige Stellung, rechte Hand. Das Christentum ist eine Buchreligion (3 Buchreligionen Judentum, Christentum und Islam). Die Juden, die Griechen und die Römer haben große schriftliche Kulturen entwickelt. Bücher sind im Christentum die Basis der Glaubenslehre. Die Bibel ist das Buch der Bücher. Von Griechischen biblos das Buch; wörtlich zu verstehen, besteht aus dem alten, dem neuen Testaments, Geschichts, prophetenbüchern, lehrhaft literarische Texte, poetischeTexten, Psalm, Buch der Sprüche ergeben zusammen die Heilige Schrift, wurde über alle anderen Bücher gestellt.

Geistlich

e brauchten auch liturgische Bücher, Messbücher, Misale (Texte und Melodien), Buch für Stundengebete (das Prelier) etc. alle Bücher wurden selbst hergestellt, davor mussten die germanischen Stämme christianisiert werden und das geschah in zwei Missionierungswellen. Um 600 irisch schottische Mission (ging von Rom aus in den Norden Europas, heilig gesprochene Männer, Bodenseegebiet, St.

Goten wurden schon im 4. Jahrhundert christianisiert.

Bischof Wulfila, 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts eine Bibelübersetzung in das Gotische angefertigt hat, er hat die gotische Schrift entwickelt, indem er Schriftelemente aus der lateinischen und aus der griechischen Schrift und aus den Runenzeichen vereinigte, hat ein eigenes Alphabet geschaffen. Das hat nichts mit der gotischen Schrift zu tun vom Mittelalter.

Die gotische Bibel ist das älteste Zeugnis einer germanischen Sprache, hat nichts mit dem Deutschen zu tun, Goten haben eine eigene Entwicklung genommen, ist nicht mit dem Deutschen verwandt. Vater unser Abbildung. Die gotische Schrift und Sprache blieb ohne Folgen, da die Goten Arianer waren, eine christliche Konfession, eine Abart, die die Trinität anders verstand als die kath Kirche, waren nicht durchsetzungsfähig, wurden im frühen Mittelalter von der kath Kirche bekämpft.

Ein Kloster hat einen Abt von abbas, wie ein Vater, von Mönchen wurden 3 Dinge gefordert: gehorsam zum Abt sein, Eigentumsverzicht und Keuschheit; Ab dem 10. Jahrhundert gibt es hier Reformbestrebungen und Gründungen von neuen Klöstern, die versuchen sich dem Urchristentum wieder mehr anzunähern. Zentrales Gebot ora et labore et lege (Gebet, Arbeit im körperlichen Sinne, Bibel lesen, schreiben nicht ausdrücklich), sollte schon daher früh in das Kloster eintreten;


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