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Hausübung
Sprachwissenschaften

Georg-August-Universität Göttingen

2003, Joachim Grage

Luise G. ©

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ID# 15513







Lars Gustafssons Roman „En biodlares död“

 

  1. Einleitung

 

 

 

Lars Gustafssons Roman „En biodlares död“ erzählt die Geschichte des krebskranken Volksschullehrers Lars Lennart Westin. Dieser verbringt seine letzten Tage in einer einsamen Hütte im schwedischen Västmanland, der Heimat des Autors.

Gepeinigt und gequält von zeitweise starken Schmerzen, beginnt Westin auf sein bisheriges Leben zurückzuschauen und es zu analysieren. Immer weiter entfernt er sich dabei von seiner eigentlichen Vergangenheit, denn Schmerz und Hoffnung sind von nun an seine ständigen Wegbegleiter. Schmerzempfinden und die Beschreibung seiner körperlichen Schmerzen sind das zentrale Thema des Romans, an dessen Ende unweigerlich der Tod wartet. Westin beschreibt die Veränderungen, die in seinem Körper vorgehen so eindringlich, dass die Verbindung, die zwischen Körper und Geist besteht, deutlich hervortritt.

Gustafsson widmet sich somit in diesem Werk einem Thema, dass in der Literatur bis zu diesem Zeitpunkt eine eher untergeordnete Rolle gespielt hat. Zwar sind Liebesschmerzen, Sehnsuchtsqualen und der körperliche Schmerz als Mittel der Bestrafung häufig verwendete Motive, doch ist der körperliche Schmerz an sich ein in der Literatur selten dargestelltes Thema. Und obwohl Gustafsson als Literat sowohl in Skandinavien, Deutschland und den USA vielbesprochen ist, so behandelten dennoch nur wenige Rezensionen die Schmerzdarstellung in seinem Roman „En biodlares död“ umfassend.

Auch wenn dieser Roman sicher zu einer Vielzahl verschiedener Analysen einlädt und der Leser geradezu gestoßen wird, seinen eigenen Weg zu gehen, oder wie Lars Grahn meint: „Det är precis som om man i hans böcker inbjuds till att precis här och nu uppfinna både tänkandet och talandet på nytt.“[1] – so liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit dennoch auf der Bedeutung und der Darstellung der Schmerzen im vorliegenden Roman. Analysiert werden in einem ersten Schritt die formale Darstellung sowie die Probleme und Grenzen der Schmerzdarstellung. Im weiteren geht es um die Bedeutung der Schmerzen im physiologischen Sinn und um die Auswirkungen dieser auf Westins Psyche. Es wird auf die Frage eingegangen, was die Schmerzen für Lars selbst bedeuten und wie er im Verlauf der Erzählung damit umgeht.

Vorrangig ist es somit das Schmerzmotiv, welches näher beleuchtet werden soll. Dennoch sollen auch andere formale Besonderheiten und kritische Ansätze des Romans ebenso mit einfließen.

 

 

  1. En biodlares död – Einordnung in das Gesamtwerk Gustafsson

 

Der Roman „En biodlares död“ bildet das abschließende Werk in Gustafsson Pentalogie „Sprickorna i muren“. 1978 erscheint das Buch und wird genau wie auch die vier vorhergehenden Romane von dem Leitsatz „Vi börjar om igen. Vi ger oss inte.“[2] geprägt. Dennoch stellt der Roman laut Ulrike Christine Sander eher eine Ausnahme innerhalb dieses Romanzyklus dar, denn anders als in den vorausgegangenen Werken, seien hier die biographischen Parallelen nicht so stark ausgeprägt. Dies werde auch darin deutlich, dass sich das primäre Verfasser-Ich bereits auf den ersten Seiten des Buches von seinem Leser verabschiedet und sich auf diese Weise deutlich von seiner fiktiven Romanfigur abgrenzt, um so die größtmögliche Distanz zwischen sich selbst und der Hauptfigur Lars Lennart Westin zu schaffen.[3]

Trotz dieses Bruches innerhalb dieser Romanfolge sind auch in diesem Werk Gustafssons eine Reihe biographischer Züge wiederzuentdecken. So heißt auch hier die Hauptfigur Lars und ist ebenso wie ihr Schöpfer am 17. Mai 1936 in Västmanland, Schweden geboren.[4]

Doch in diesem Buch herrscht, wie Lothar Baier es ausdrückt, „strengste Erzähldisziplin“, denn bereits im Prolog „...zieht Gustafsson zwischen sich und der Figur Lars Lennart Westin einen dicken Trennungsstrich. Er will nur als Herausgeber der Aufzeichnungen auftreten, die Westin hinterlassen hat.“[5]

Gerade diese „Herausgeberfiktion“[6], wie Sander es nennt, ist der große Unterschied gegenüber den vorhergehenden Romanen. Gustafsson versucht hier anhand fiktiver Notizbuchaufzeichnungen, die genau benannt, datiert und teilweise auch charakterisiert sind, sich als Autor vollkommen zurücktreten zu lassen, um von nun an die Regie in die Hand seiner Romanfigur Lars Lennart Westin zu legen: „Den röst ni kommer att få höra från och med nu är hans, inte min, och därför tar jag avsked av er här.“[7]

Der Autor verabschiedet sich also bereits an dieser Stelle von seinem Leser, will sich von dem weiteren Verlauf der Erzählung abgrenzen und den Leser sich selbst überlassen. Und dies gelingt Gustafsson insofern, als dass er in der Rolle des Autors und Verfassers während der gesamten Handlung tatsächlich nicht wieder auftaucht und den Leser somit immer mehr in diese Herausgeberfiktion hineingleiten lässt, so dass er zeitweise vergisst, dass der eigentliche Autor trotz allem noch Gustafsson selbst ist.

  1. Darstellung der Schmerzen

 

3.1.  formale Darstellung der Schmerzen

 

Am häufigsten bedient sich Gustafsson bei der Darstellung der Schmerzen ganz einfach dem Mittel der Beschreibung. Zum ersten mal konkret taucht der Schmerz auf, als Lars Lennart Westin mit seinen Kindern, die ihn in den Sommerferien besuchen, Badminton spielt. Zunächst glaubt er, dass es sich um einen Hexenschuss handelt, doch die Schmerzen sind so intensiv, dass er im sich im gleichen Augenblick fragt: „Men finns det ryggskott som gör så djävla ont att man får blodsmak i munnen?“[8]

An dieser Stelle charakterisiert er die Schmerzen bereits in einer sehr heftigen Art und Weise und mit einem durchaus sehr starken Wort wie „djävla“, dass in der Umgangssprache häufig im Zusammenhang mit Flüchen und Schimpfwörtern gebraucht wird.

Etwas später beschreibt er seinen Schmerz als taub und an einigen Tagen auch brennend oder pulsierend. Detailgenau geht er darauf ein, an welcher Stelle des Körpers er einsetzt und wie er sich fortsetzt.

Besonders kennzeichnend ist auch die gleich zu Beginn beschriebene Episode, als Westin beschreibt, wie sein eigener Hund ihn nicht erkennt. Der Leser ahnt bereits an dieser Stelle, dass das Verhalten des Hundes in einem Zusammenhang mit der Krankheit Westins stehen könnte, doch der Bienenzüchter selbst spekuliert in eine ganz andere Richtung. Er glaubt, der Hund  sei ganz einfach zu alt geworden und könne ihn aufgrund des schlechter werdenden Geruchssinns nicht mehr erkennen. Dennoch hat man als Leser das Gefühl, dass Westin sich an dieser Stelle selbst gegenüber nicht ganz ehrlich ist und ganz tief in seinem Innersten auch hier schon davon überzeugt ist, dass das Verhalten des Tieres doch etwas mit seiner Erkrankung zu tun hat. Denn schließlich gibt er zuletzt eine Erklärung, die ihm zwar vollkommen wiedersinnig vorkommt, die er aber trotz dessen erwähnt: „Det finns naturligtvis en förklaring till men den är så stollig att jag inte kann tro på den. Att jag helt plötsligt börjar lukta annorlunda, på något jädrans subtilt sätt som bara hunden kan känna.“[9] Er scheint also dennoch zu glauben, dass der Hund auf irgendeine Art und Weise spürt, dass es mit der Gesundheit seines Herrn nicht zum besten steht. Auch hier verwendet er wieder ein Wort wie „jädrans“, dass sich sprachlich auf einer anderen Ebene befindet, als die Worte, die er sonst verwendet und ganz sicher in eine Kategorie fällt, die sonst nicht zu seinem Umgangston gehört.

Fast ebenso oft wie die Beschreibung taucht in Zusammenhang mit dem Schmerz der Vergleich auf. Seine tiefe Verbundenheit mit der Natur und die Verwurzelung in seiner Heimat lassen Westin die Schmerzen mit einer Landschaft vergleichen: „Smärtan är som ett landskap.“[10] Man könnte nahezu von einer Synästhesie sprechen als er beschreibt, wie er auf seinen Spaziergängen bemerkt, wie die Landschaft um ihn herum eine seltsame Farbe durch diesen Schmerz bekommen hat und wie bestimmte Bäume, die er passiert, besonders wehtun.[11]

Etwas später vergleicht er seine Schmerzen mit Metall, wie zum Beispiel Gold: „Sedan fortsätter den upp mot naveln ut mot höften, mot benets baksida, det ligger en solfjäder av dova ekon av det där lysande guldet upp mot mellangärdet.“[12] Er empfindet den Schmerz als etwas Fremdes in seinem Körper, etwas, was genau wie Metall in einem funktionierenden Köper nichts zu suchen hat.

Worte wie „ton“, „frekvenser“, „svängningstal“, „ackord“[13] lassen den Schmerz als etwas technisches, unnatürliches erscheinen, so dass dem Leser bewusst wird, wie automatisiert das Schmerzempfinden an dieser Stelle der Krankheit bereits ist und wie sehr er sich bemühen muss, dem Leser verständlich zu machen, wie heftig er doch diesen Schmerz empfindet.

An anderer Stelle verwendet er dazu das Bild des Wasserfalls. Nach einer sehr intensiven Schmerzattacke „strömt“ der Schmerz jetzt nur noch dahin: „Det är som om den hade passerat något slags förfärligt vattenfall och nu är vi i bakvattnet, i de svarta långsamma virvlarna på andra sidan igen.“[14] Hier gelingt es Gustafsson förmlich dem Leser ein Aufatmen, fast eine Erleichterung zu entlocken, denn mit Hilfe dieses Vergleichs veranschaulicht er, wie stark doch der Schmerz gewesen sein muss, wenn er jetzt, nur noch dahindümpelnd, Westin eine solche Befreiung beschafft.

Am kraftvollsten, beeindruckendsten – vielleicht aber auch am hoffnungslosesten wirkt die Liste, in der Lars die Kunstarten nach deren Schwierigkeitsgraden sortiert. Angefangen von Erotik über Musik, Lyrik, Dramatik und vieles mehr, ordnet er insgesamt 28 verschiedene Künste in diese Aufzählung ein. Eine Art der Kunst jedoch kann er nicht einordnen: „Konsten att utstå smärta.“[15] Auf der einen Seite ist er sich absolut sicher, dass es eine Kunst ist, Schmerz zu ertragen, andererseits ist diese Kunst so unendlich schwierig, dass ganz einfach niemand in der Lage ist, das Ertragen von Schmerzen in eine Kunst zu verwandeln bzw. eine Kunst mit einem so hohen Schwierigkeitsgrad überhaupt ausüben zu können.[16]

Es gelingt Gustafsson mit einer Vielzahl von Bildern, Vergleichen und Beschreibungen den Schmerz für den Leser in einer Form darzustellen, dass es eindringlicher fast nicht mehr geht. Er vermeidet dabei jedoch, dass auf irgendeine Art und Weise Mitleid entsteht. Ebenso wenig handelt es sich um das Jammern und Winseln eines alten Mannes, der am Ende seines Lebens mit Schmerzen kämpft – es ist schlichtweg eine einfache, nüchterne und ganz besonders anschauliche Art, dem Leser den Schmerz deutlich zu machen: „Die Beschreibung der zunehmenden und nachlassenden Schmerzen ist überzeugend und zeigt noch, wo sie sich bis ins Unerträgliche steigern, einen Willen zu Proportion und Analyse.“[17]

 

3.2.  Probleme der Schmerzdarstellung

 

Gustafsson versucht, wie im vorhergehenden Kapitel verdeutlich, den Schmerz mit Hilfe von Beschreibungen, Metaphern und Vergleichen darzustellen. Dennoch stoßen sowohl Autor als auch Leser unweigerlich auf das Sprachproblem, denn Sprache kann trotz allem den Schmerz nicht darstellen. Schließlich fühlen wir keinen körperlichen Schmerz beim Lesen des Buches.

Da Worte nicht in der Lage sind, angemessen zu verdeutlichen, was ein Mensch empfindet, wenn er Schmerzen hat, ist unmöglich sie umfassend zu beschreiben, einordnen zu können oder gar mit denen eines anderen Menschen vergleichen zu können: „och där detta ´ha ont´ kan betyda vad som helst på en skala mellan milt obehag och brännande smärtor.“[18]

Zwar gibt es Worte, um den Schmerz zu beschreiben, dennoch kann man sich nie vollkommen sicher sein, dass die mit Worten gesendete Botschaft beim Empfänger 1:1 ankommt. Weiterhin fragt sich Lars Lennart Westin sogar: „Kanske är det för att två människor kan se samma färg, men två människor omöjligt kan känna samma smärta?“[19] Besonders deutlich tritt das Sprachproblem in der kleinen, in der Erzählung integrierten Geschichte „En värld där sanning härskar“ hervor. Gustafsson beschreibt hier eine Zivilisation, weit weg auf einem Planeten im Universum, die sich direkt mit der Wirklichkeit befasst ohne symbolische Zwischenschaltungen. D.h. es gibt dort keine Sprache in unserem Verständnis und die Kommunikation läuft eine vollkommen andere Art und Weise ab: „På denna planet har uttrycket ´en kraftfull retorik´ verkligen en innebörd. Vill man t. ex. säga ´en solvarm sten´ finns det bara ett sätt. Det är att lägga en solvarm sten i handen, eller rättare sagt, i klon på den person man talar med.“[20]

Die Vorstellung, dass man das, was man seinen Mitmenschen mitteilen möchte, ausführen muss, um es ihnen zu verdeutlichen, ist beeindruckend. Auch Gustafsson führt die Idee weiter aus und stellt fest, dass Lügen somit in dieser Welt eine vollkommene Unmöglichkeit sind. Auch der Begriff Planet ist dann natürlich undenkbar und ein lyrisches Gedicht zu verfassen wird nahezu eine Unmöglichkeit. Kurz  charakterisiert Gustafsson diese Idee als: „...en värld där symbolen hela tiden sammanfaller med tinget...“[21]

In einer solchen Welt wie der Autor sie hier beschreibt, gäbe es wohl keine Probleme bei der Darstellung der Schmerzen, es gäbe keine Missverständnisse und jedem wäre vollkommen klar, wie dieser Schmerz, dem Westin ausgesetzt ist sich anfühlt. Ganz deutlich ist an diesem Beispiel spürbar, dass der Mensch sich mit Hilfe seiner Sprache nicht so intensiv mitteilen kann und immer etwas im verborgenen bleibt. Die Grenzen der Sprache werden hier ganz besonders deutlich.

Ganz im Gegensatz dazu scheint Gustafssons früheres Werk „Die Maschinen“ zu stehen, denn hier kommt er zu der Auffassung, „[...]daß die Sprache etwas vollkommen Durchsichtiges ist, das unsere Gedanken ohne Rest ausschöpft.“[22] Und obwohl dies in absolutem Widerspruch mit der zuvor beschriebenen Geschichte „En värld där sanning härskar“ steht, kommt Gustafsson laut Lothar Baier am Ende dennoch zu der Einsicht, dass die Sprache als Apparat zwar durchsichtig und erklärbar sein mag, ihre Bedeutung aber ein Geheimnis bleibt.[23]

Es ist das gleiche Problem, dass Lars Gustafsson auch in „En biodlares död“ beschäftigt. Sprache kann nur in begrenztem Maße wiedergeben, was der Autor eigentlich ausdrücken möchte und auch wenn man vielleicht der Meinung ist, etwas unmissverständlich ausgedrückt zu haben, so kann man dennoch nicht sicher sein, dass Signifikant und Signifikat übereinstimmen, denn die Zuordnung von Signifikant und Signifikat ist lediglich eine psychische Operation des jeweiligen Empfängers der Botschaft. Und diese Zuordnung funktioniert nur über Regeln, über die in der Gesellschaft eine Übereinkunft herrscht.[24]

 

  1. Bedeutung der Schmerzen

 

4.1.  physiologische Bedeutung von Schmerz

 

Schmerz ist eine Empfindung des Körpers, die mehr oder weniger heftig und quälend erlebt wird. Sie soll den eigenen Körper bei Schädigungen des Organismus warnen. Dennoch scheint diese Alarmfunktion unvollkommen zu sein, da gerade lebensbedrohliche Organveränderungen wie zum Beispiel Krebs erst in fortgeschrittenem Zustand Schmerz verursachen.[25]

In früheren Zeiten wurde „ ... der Körper lange Zeit als natürlich, biologisch konstant und mithin geschichtslos [...]“[26] betrachtet, doch allein die Tatsache, dass man mit einer Reihe typischer Adjektive versucht, Schmerzen zu charakterisieren und zu beschreiben, beweist, dass der im Gegenteil ein sehr instabiles System sein kann. Im allgemeinen unterscheidet man dann zum Beispiel brennende, stechende, krampfende, ziehende oder drückende Schmerzen.

Schmerz ist jedoch nicht nur als Schutzmechanismus des Körpers anzusehen, sondern durch ihn wird auch die Verbindung zur Umwelt aufrechterhalten. Im übertragenden Sinne gilt dies auch für Lars Lennart Westin. Er selbst verachtet zu Beginn die älteren Menschen und Patienten im Wartesaal des Krankenhauses, weil sie erst durch ihre Krankheit eine Identität erhalten: „Deras sjukdom ger dem en identitet.“[27] Er versteht nicht, warum diese Menschen nicht protestieren und sich widersetzen, gegen ihre Schmerzen und gegen das System, gegen die „Abfertigung“ im Krankenhaus.

Aufgrund seiner Schmerzen beschäftigt sich Westin mit gerade diesem gesellschaftlichen Problem und hält auf diese Art und Weise die Verbindung zur Gesellschaft aufrecht. Obwohl er sich dies selbst nicht eingesteht und abgeschieden und zurückgezogen in seinem Haus in der Provinz lebt, zwingt ihn dieser ständige Schmerz das ganze Buch hinweg, sich mit seinem Leben, seiner Zukunft – sei sie auch noch so kurz, und mit sich selbst und seiner Rolle in der Gesellschaft auseinander zusetzen. Er beginnt, sein Leben von Kindheit an zu analysieren und wird immer tiefer in diesen Sog hineingezogen. Sein eigener Schmerz überlistet ihn sozusagen und zwingt ihn, sich auch mit der Umwelt in welcher er lebt zu beschäftigen.

 

4.2.  psychische Auswirkungen des Schmerzes auf Lars Lennart Westin

Wie auch die Hauptfigur des Buches so gelangt ebenso der Kritiker Per Qvale zu der Einsicht, dass das Schmerzerlebnis selbst die Voraussetzung dafür ist, dass wir das Nichtvorhandensein oder das Frei sein von Schmerz als das Paradies empfinden.[28]

Lars Westin selbst stellt sich nach seinem intensiven Schmerzempfinden das Paradies als eine „schmerzfreie“ Zone vor, wobei bei ihm nicht bloß das Nichtvorhandensein von Schmerz dieses Paradies charakterisiert, sondern vielmehr das Erlebnis des nachlassenden Schmerzes für ihn zum absoluten Glückserlebnis wird. Aufgrund seiner Krankheit erkennt Westin, dass diese intensiven Schmerzen für ihn zur Voraussetzung wurden, sein „ursprüngliches“ Paradies wiederherzustellen. Deshalb ist der Schmerz für ihn eine Form der Wahrheit.[29] Er löste in gewissem Sinn eine Entwicklung bei Westin aus, der er sich nicht entziehen kann. Er beginnt nachzudenken, zu grübeln, versetzt sich immer weiter in seine eigene Vergangenheit und gelangt schliesslich über seine Ehe bis zur Kindheit, die er besonders intensiv erinnert.

Es scheint somit zuerst, als habe der Schmerz eine Reihe sehr positiver Auswirkungen auf die Hauptfigur, doch indem Westin erkennt, dass das Frei sein von Schmerzen ein so befreiendes Gefühl ist, lebt er in der ständigen Angst, sie könnten wiederkehren. Er fürchtet, bangt und ahnt. Er hofft darauf, dass die Schmerzen verschwunden bleiben und beobachtet seinen eigenen Körper genau. Diese ständige Furcht jedoch vor der Wiederkehr der Schmerzen wird zur Belastung, so dass tagtäglich für ihn nur noch die Frage zählt, wann der Schmerz wieder einsetzen wird.

Dennoch bleiben die aus den Schmerzen resultierenden positiven Auswirkungen vordergründig, da Westin sich ausführlich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzt, sie analysiert, um die eigenen Handlungen zu verstehen und nachvollziehen zu können. „An seiner Krankheit [Westins] reflektiert Gustafsson mit Gleichmut die Wiedergewinnung einer verlorengegangenen Ursprünglichkeit der Empfindung und Wahrnehmung.“[30] schreibt Klaus Reitz.

Dem ist zuzustimmen, denn tatsächlich handelt ein beträchtlicher Teil des Buches von Westins Wiederentdeckung der eigenen Kindheit und Jugend. Er scheint sich teilweise regelrecht in seinen Erinnerungen zu verlieren, um dann schlagartig zur Wirklichkeit zurückzukehren und sich mit seiner Krankheit auseinanderzusetzen und ihr zu begegnen. Er beschäftigt sich mit dem, was in seinem Körper vorgeht und obwohl er den Brief des Krankenhauses, der die Diagnose enthielt, verbrannt hat und somit nicht sicher weiß, woran er leidet, geht er zunehmend davon aus, dass es sich um Krebs handelt. Er zitiert einen Lexikonartikel über Tumore ohne jeglichen, weiteren Kommentar. Eine medizinische Abhandlung über Zellen, Zellgruppen und die Entstehung von Tumoren.[31]

Dennoch stellt die Tatsache, dass er den Brief nicht geöffnet hat eine Art Widerstand, ein sich Widersetzen gegen die Krankheit dar. Mit dieser Handlung hält er anfangs die Hoffnung aufrecht, es könne sich um eine harmlose Sache wie Nierensteine o.ä. handeln. Doch im Verlauf der Handlung und mit dem Zunehmen der Schmerzen schwindet diese Überzeugung.

Schließlich leidet er unter der Angst vor der Wiederkehr der Schmerzen fast genauso, wie von den eigentlichen, tatsächlichen Schmerzen: „Nu lider jag precis lika mycket av rädslan för smärtan.“[32] Er beobachtet sich selbst, seinen Körper. Täglich wartet er darauf, das die Schmerzen abermals einsetzen könnten und diesmal noch schlimmer sein könnten. Er beginnt zu philosophieren, so dass der Leser sich teilweise dazu verleitet fühlen könnte zu glauben, dass Westin im Wahn der Schmerzen redet. Rikard Schönström sieht den Grund für diese Fantasiereisen der Hauptfigur folgendermaßen: „Gustafsson tycks alltså i sista hand [...] vilja visa på det faktum att verkligheten trotsar varje beskrivning eller gestaltning. Snarare än att förmedla en viss bild av verkligheten vill Gustafsson tydligen göra läsaren medveten om att verkligheten alltid är en annan än man tror.“[33] Dies beweist auch die Passage in der Gustafsson Westin einen Ausflug nach Stockholm beschreiben lässt. Auf einem Spaziergang durch die Straßen der Hauptstadt reflektiert Westin seine Kindheit in Stockholm. Bereits hier beginnt der Leser nachzudenken, denn an diesem Punkt hat er bereits erfahren, dass Westin eigentlich in Västmanland aufgewachsen ist. Die Beschreibung der Erlebnisse und Ereignisse lässt einen jedoch keinen Augenblick daran zweifeln, dass es sich hier um die Beschreibung der Realität handelt. Bis zu dem Punkt an dem Westin schlagartig der Erkenntnis trifft: „MEN HERREGUD JAG HAR ALDRIG HAFT NÅGON BARNDOM I STOCKHOLM.“[34]

Damit hat Gustafsson seinen Lesern deutlich vor Augen geführt, dass die Wirklichkeit tatsächlich immer eine andere ist, als man glaubt.

Ebenso beginnt Westin, dass Wort „Ich“ zu hinterfragen.  Er ist auf der Suche nach seiner eigenen Identität und begibt sich auf diesem Selbstfindungsprozess immer wieder in die eigene Vergangenheit. Todesahnung und Hoffnung konkurrieren in seinem Inneren miteinander und der Schmerz lässt ihn sich selbst als Körper erfahren – er wird sich dessen bewusst, einen Körper zu besitzen.

Sander ist jedoch der Auffassung, dass Gustafsson in diesem Roman die Suche nach der Identität aufgibt, um sich ganz dem Mysterium auszuliefern. Immer wieder beschreibt der Autor das menschliche Bewusstsein mit Hilfe eines Bienenschwarms: „Das alles sind bestenfalls Umschreibungen des Problems, Versuche, `sich das Unbekannte mit Hilfe des Bekannten` zurechtzulegen, Erklärungen von `Rätseln mit Rätseln`, ohne jede Aussicht, zum Kern des Mysteriums der Persönlichkeit vorzustoßen: [...] `Nur als Rätsel wird der Mensch groß und deutlich`.“[35]

Dennoch kann man es vielleicht nicht ganz als Aufgabe der Suche betrachten, denn trotz der zahlreichen Metaphern und der Symbolik des Bienenschwarms, ist Westin dennoch auf der Suche. Wonach er sucht, bleibt zwar eher offen, doch kann man davon ausgehen, dass ein Mensch, der sich so intensiv mit der eigenen Vergangenheit beschäftigt, doch auch in gewisser Weise einen Selbstfindungsprozess durchläuft.

 

4.3.  Bedeutung der Schmerzen für Westin

Gustafsson selbst beschreibt seine Romanfolge „Sprickorna i muren“ als „Ein Versuch, eine individuelle Freiheit und eine individuelle Perspektive  aufrechtzuerhalten und zu formulieren ...“.[36]  Genau das ist es auch, was Lars Lennart Westin mit seinem Schmerz tut. Er versucht, den Schmerzen einen Sinn zu geben und sieht sie als eine Möglichkeit, sich als „ich“ zu empfinden. Durch diesen Schmerz kann er frei sein. Er hat die Wahl dagegen zu kämpfen und sich die Hoffnung zu bewahren oder aber einfach aufzugeben. Westin kämpft – er kämpft jedoch nicht, um die Krankheit zu besiegen, sondern er kämpft gegen sein eigenes Bewusstsein und für seine Unabhängigkeit. Er widersetzt sich den Zwängen der Gesellschaft und ist lange Zeit nicht bereit, in ein Krankenhaus zu gehen. Der Schmerz setzt bei ihm Prozesse innerhalb seines Bewusstseins in Gang, er setzt sich mit diesem Schmerz auseinander und versucht gleichzeitig ihn in sein Leben zu integrieren. Dennoch versucht er, sich nicht von der Krankheit beherrschen zu lassen und die eigene Freiheit zu bewahren. Als seine Verwandten ihn besuchen, versteckt er seinen Schmerz und will sich nicht verraten. Denn Schmerz ist ein gesellschaftliches Tabuthema. Er wird verdrängt und nicht gezeigt. Kranke Menschen werden in Krankenhäusern untergebracht und verschwinden häufig aus Blick der Gesellschaft. Westin möchte seinen eigenen Weg gehen und verachtet diese gesamte Maschinerie.

In Anlehnung an Descartes „Ich denke, also bin ich.“ gelangt Gustafsson selbst zu der Erkenntnis: „Im Zusammenhang  unseres Märchenkreises muss das Paradies vor allem ein Gebiet sein, in dem Wahrheit herrscht, und die einzige Wahrheit, die man mit Gewissheit über das menschliche Leben aussagen kann, ist natürlich der Schmerz. Ich fühle Schmerz. Also bin ich.“[37] Und obwohl Westin zu Beginn all die Menschen im Wartesaal des Krankenhauses dafür verachtet hat, dass die Krankheit praktisch das einzige ist, was ihnen eine Identität gibt, so  erlangt der Schmerz auch für ihn eine zentrale Bedeutung und er findet durch ihn wieder zu sich selbst. Er kehrt in seine eigene Vergangenheit zurück und analysiert, er setzt sich mit seiner eigenen Biographie auseinander und beginnt, sich selbst Fragen zu stellen.

Außerdem kann Schmerz und Tod als natürliche philosophische Fragen bezeichnen, ohne die wir nicht der Philosophie bedürften.[38]

Für Westin ist der Schmerz der Ausgangspunkt einer langen Reise in die eigene Vergangenheit. Ohne ihn hätte er sich vielleicht nie so intensiv mit seinem eigenen Leben auseinandergesetzt – er hätte vielleicht nicht genügend Zeit dazu gehabt. Der extreme Schmerz ist unzweifelhaft ein Vorbote für den Tod und so weiß auch Westin, dass sein eigenes Ende nah ist. Doch in der Gewissheit des baldigen Ende seines Lebens und die Tatsache, dass er sich dessen bewusst ist, ermöglich ihm die intensive Auseinandersetzung mit seinem bisherigen Leben. Ebenso reflektiert Gustafsson an der Krankheit seiner Hauptfigur die Wiedergewinnung einer verlorenen Ursprünglichkeit der Empfindung und Wahrnehmung.[39] Westin selbst fühlt sich durch seinen Schmerz an die Zeit kurz vor der eigenen Pubertät erinnert: „Det här ständiga sysslandet med en oklar och farlig hemlighet i den egna kroppen, den där känslan av att det pågår något slags dramatisk förändring utan att man kann bli klar på vad det egentligen är, alltsammans påminner mig på ett perverst sätt om förpuberteten.“[40] Er entdeckt seinen eigenen Körper wieder und weiß anfangs nicht damit umzugehen. Ähnlich wie in der Pubertät versucht er herauszufinden, was mit ihm passiert und was in seinem Körper vorgeht. Gleichzeitig versetzt er sich in diese Zeit zurück und durchlebt Teile seiner Kindheit nochmals.

Er macht abermals einen Selbstfindungsprozess durch – ist auf der Suche nach der eigenen Individualität, nach dem eigenen Ich. Durch seinen Schmerz ahnt er den nahen Tod und hofft gleichzeitig noch immer auf das Leben. Auch der immer wiederkehrende Bienenschwarm verdeutlicht dies, indem er das Ich verkörpert. Lars versucht versucht, sich gegen die Verzweiflung zu rüsten und bis zuletzt um seine Identität zu kämpfen. „Das Symbol des Schwarmbewusstseins enthält dabei eine neue düstere Komponente, denn das Ich ist Gefahr, sich aufzulösen – wie Maränenschwarm, über den der Schatten des Reihers fällt, ’zersplittert in einer Explosion blitzschneller Reflexe. (...) Nichts spricht mehr dafür, dass er je existiert hat. Wenn alle fort sind, würde niemand glauben, dass es sie eben noch gab.’“[41]

Somit spiegelt dieser Bienenschwarm die Auflösung des sterbenden Ich-Erzählers wieder, worauf schließlich auch der Titel des Buches „En biodlares död“ bereits zu Beginn verweist.

 

5.      Schluss

Die Frage, ob es Gustafsson gelungen ist, Schmerz darzustellen, lässt sich nur mit ja beantworten. Eindringlich und anschaulich vermag er es, trotz sprachlicher Grenzen den Schmerz für seine Leser greifbar zu machen.

„Die Beschreibung der zunehmenden und nachlassenden Schmerzen ist überzeugend und zeigt noch, wo sie sich bis ins Unerträgliche steigern, einen Willen zu Proportion und Analyse.“[42] schreibt John Updike in seinem Aufsatz über Lars Gustafssons Roman „Der Tod eines Bienenzüchters“. Dem kann man nur zustimmen, denn der Text selbst liefert hier zahlreiche Beweise der Differenzierung und Charakterisierung der Schmerzen Westins.

Die Bedeutung der Schmerzen scheint allerdings auf den ersten Blick im Verborgenen zu liegen, sie ist nicht so offensichtlich und klar wie das Schmerzempfinden selbst. Denn genau wie die Hauptfigur, die ihren Schmerz zu Beginn als sinnlos empfindet und sich fragt, warum gerade sie davon betroffen ist, so gelangt man bei näherer Betrachtung doch zu einer Vielzahl von Ansätzen. Gustafsson liefert mit dem Zitieren eines Zeitungsartikel einen möglichen, sehr offenen: „Orden var: ’Allting får den mening vi ger det’“.[43]

Auch Ulrike Nolte vertritt die These, dass der Autor hier nicht länger versucht, das Mysterium des Daseins zu durchdringen, sondern dass er vielmehr in der Rätselhaftigkeit unserer Existenz bereits eine gewissen Schönheit sieht.[44]

In diesem fünften und letzten Roman der Pentalogie „Sprickorna i muren“ beschreibt Gustafsson den Kampf eines Menschen mit seiner Krankheit. Er lässt den Leser miterleben, wie Lars Lennart Westin beginnt, sich mit sich selbst auseinander zusetzen und Bilanz zu ziehen. Doch scheint es fast tragisch, dass Westin erst jetzt, nach dem Ausbruch seiner tödlichen Krankheit, beginnt zu begreifen, was das Leben für ihn heißen könnte. „Er entdeckt, wie die anderen Figuren Gustafssons, nach einem langen Dämmerzustand, was ihm gefehlt hat, die Berührung mit der Wirklichkeit. Aber es ist kein Naturerlebnis, was ihn aufweckt, kein Liebeserlebnis, das ihn umwirft, sondern der körperliche Schmerz, der sein näherrückendes, wenn auch immer wieder verleugnetes Ende ankündigt.“[45]

Ohne Zweifel hat Gustafsson mit diesem Roman eine beeindruckende Schmerzbeschreibung geschaffen und bewiesen, dass dieses Thema in der Literatur trotz seiner vermeintlichen Einfachheit (schließlich kennt jeder Schmerz) einer äußerst differenzierten Beschreibung bedarf, um es realistisch darstellen zu können.

Dennoch bleibt das Gesamtwerk in einigen Teilen dem Leser auf eine nahezu mystische Weise verschlossen, denn bei dem Versuch bestimmte Szenen einzuordnen, gerät man immer wieder an Grenzen: „Gustafsson själv medger således att hans texter är lika gåtfulla för honom själv som för vilken annan kritisk läsare som helst!“[46]

 

 

 

 

 



[1] Grahn, BLM 1978, Förord

[2] Gustafsson, En biodlares död, S. 9

[3] Vgl. Sander, Ichverlust und fiktionaler Selbstentwurf, S. 249 f

[4] Vgl. Gustafsson, En biodlares död, S. 11

[5] Baier, in: Gustafsson lesen, S.156 f

[6] Sander, Ichverlust und fiktionaler Selbstentwurf, S. 249

[7] Gustafsson, En biodlares död, S. 11

[8] Gustafsson, En biodlares död, S. 27

[9] Gustafsson, En biodlares död, S. 23

[10] Gustafsson, En biodlares död, S. 42

[11] Vgl. Gustafsson, En biodlares död, S. 42

[12] Gustafsson, En biodlares död, S. 108

[13] Gustafsson, En biodlares död, S. 109

[14] Gustafsson, En biodlares död, S. 127

[15] Gustafsson, En biodlares död, S. 161

[16] Vgl. Gustafsson, En biodlares död, S. 161

[17] Updike, in: Gustafsson lesen, S. 187

[18] Gustafsson, En biodlares död, S. 30

[19] Gustafsson, En biodlares död, S. 40

[20] Gustafsson, En biodlares död, S. 163 f

[21] Gustafsson, En biodlares död, S. 164

[22] Baier, in: Gustafsson lesen, S. 148

[23] Vgl. Baier, in: Gustafsson lesen, S. 149

[24] Vgl. Wiemann, in: Arbeitsbuch: Literaturwissenschaft

[25] Vgl. Das Bertelsmannlexikon, Band 19, S. 8697

[26] Krüger-Fürhoff, Der versehrte Körper, S. 7

[27] Gustafsson, En biodlares död, S. 30

[28] Vgl. Qvale, in: BLM 1978, S. 70

[29] Vgl. Gustafsson, En biodlares död, S. 167

[30] Reitz, in: Gustafsson lesen, S. 168

[31] Vgl. Gustafsson, En biodlares död, S. 118 f

[32] Vgl. Gustafsson, En biodlares död, S. 199

[33] Schönström, in: BLM 1986, S. 340

[34] Guastafsson, En biodlares död, S. 55

[35] Sander, Ichverlust und fiktionaler Selbstentwurf, S. 261 f

[36] Gustafsson, in: Gustafsson lesen, S. 192

[37] Gustafsson, in Gustafsson lesen, S. 199 f

[38] Vgl. Updike, in Gustafsson lesen, S. 188

[39] Vgl. Reitz, in Gustafsson lesen, S. 168

[40] Gustafsson, En biodlares död, S. 100

[41] Nolte, Schwedische ’Social Fiction’. Die Zukunftsfantasien moderner Klassiker der Literatur von Karin Boye bis Lars Gustafsson, S. 206 f

[42] Updike, in: Gustafsson lesen, S. 187

[43] Gustafsson, En biodlares död, S. 124

[44] Vgl. Nolte, Schwedische ’Social Fiction’. Die Zukunftsfantasien..., S. 207

[45] Baier, in: Gustafsson lesen, S. 157

[46] Schönström, in: BLM 1986, S. 342


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