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Mitschrift
Philosophie

Alteuropäische Weltdeutungen

Universität, Schule

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

Note, Lehrer, Jahr

2013 - Grabner-Haider

Autor / Copyright
Marie I. ©
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ID# 32883







Alteuropäische Weltdeutung


1.Einheit                                                                                                                  08.03.2013

Ablauf:

1.       Alteuropäische Mythologie

2.       Mythologie der Kelten

3.       Germanische Mythologie

4.       Slawische Mythologie

5.       Baltische Mythologie

6.       Mythologie Finnlands und Ungarns

7.       Christliches Weltbild

8.       Wie entstehen Mythen?

Was sind mythische Weltbilder?

·         Mythos bedeutet „Zusammenhalt und in Bezug auf reden bedeutet es „geheimnisvolle Rede“

·         Mythen sind die vorwissenschaftlichen Weltdeutungen

·         Mythen sind heilige Erzählungen, welche in allen Kulturen zu finden sind

·         Anfangs sind all diese Kulturen Erzählkulturen, deshalb haben die Mythen eine narrative Struktur (= erzählende Struktur)

·         Man glaubte, dass es eine empirischen Welt gibt und eine Welt mit unsichtbaren Kräften dahinter

Erste Mythenerzähler

1.       Schamanen

Der Begriff Schamane stammt aus einem sibirischen Wort. Schamanen sind heilige Personen die bestimmte Aufgaben innerhalb der Sippen haben. Diese Aufgaben sind:

o   Heilung (mit Riten und Heilkräutern)

o   Weltdeutung (Warum ist jetzt Winter etc.)

o   Verbindung zu den Verstorbenen

Man glaubte, dass die Verstorbenen nach dem Tod noch weiterleben und zwar eine unsichtbare Kraft. Diese unsichtbare Kraft ist in allen Menschen enthalten. Nach dem Tod ziehen diese Kräfte an verschiedene Orte wie z.B. Berge, Wälder, Flüsse oder zu den Sternen. Man glaubte, dass die Ahnen einen Einfluss auf die Nachfahren haben, also einen magischen Einfluss haben.

o   Sie erzählen die Mythen à sind die frühesten Mythenerzähler

o   Sie geben Lebensregeln weiter und erzählen über die Ahnen

o   Sie sind Ekstatiker à bedeutet, dass sie einen anderen Seelenzustand, Bewusstseinszustand einnehmen können, meist mit Hilfe von Drogen; sie sind die einzige die Drogen zu sich nehmen dürfen. Die Schamanen sind die Meister der Ekstase. Sie treten in Ekstase um mit den Ahnen in Verbindung zu treten, wenn sie aus der Ekstase zurückkehren erzählen sie das Erlebte den anderen Sippenmitgliedern

2.       Mantiker

o   Sie sagen die Zukunft voraus

o   Diese Rolle wird meist von Frauen ausgeführt

Vorstellung göttlicher Wesen

·         Göttliche Wesen sind nicht sichtbar à unsichtbare Kräfte

·         Dies Götter wirken auf die Menschen ambivalent:

o   Einerseits wirken sie positiv, andererseits aber auch negativ = Ambivalenz der Götter

·         Diese Wesen sind stärker als Menschen

·         Es gibt also 2 imaginäre Größen:

o   Ahnenwesen

o   Göttliche Wesen (anfangs waren es Naturgötter)

·         Alle Phänomene werden mit göttlichen Wesen in Verbindung gebracht

·         Anfangs sind Götter noch ohne Gestalt, im Laufe der Zeit nehmen Götter jedoch Bilder an wie z.B Tier- und Menschengestalt = anthropomorphe Gottesbilder

Wie deuten die Kulturen die Welt (im Zeitraum 3000-2000 v. chr.)?

·         Die Welt war eine sehr kleine Welt, da man zu Fuß nur einige Kilometer weit kam

·         Jäger und Sammler leben auf dieser Welt

·         Die Lebenswelten sind von Region zu Region unterschiedlich (kommt drauf an wo sie leben)

·         Nach der Sesshaftwerdung (1500 v. Chr.) wurden die Lebenswelten etwas größer

·         Die Sterne gehören immer zur Lebenswelt (Sterne waren damals göttliche, also unverfügbare Kräfte)

·         Das Verfügbare ist damals ganz klein und beschränkte sich auf die Ernte oder ähnliches, die Nichtverfügbarkeit hingegen war damals viel größer und wird mit dem göttlichen in Verbindung gebracht wie z.B. Naturkatastrophen

·         Es herrscht die Annahme, dass in jedem Gegenstand eine nicht sichtbare Kraft verborgen ist = wesentlich für das mythische Weltbild

·         Ganz wichtig ist auch, dass die Welt zu dieser Zeit aus einem empirischen und metaempirischen Teil besteht

RITEN

Was sind Riten?


·         Ritus bedeutet „genormte Handlung in einer Gruppe“

·         Die Menschen haben sich von der Durchführung .....[Volltext lesen]

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·         Carbon- 14 -Methode: mit dieser Methode kann man auf bis zu +/- 200 Jahren Fundstücke nach ihrem Alter bestimmen; mit dieser Methode können organische Materialen bestimmt werden

·         Dentrochronologie: mit dieser Methode wird das Alter eines Baumes bestimmt, bei dem die Jahresringe eines Baumes herangezogen werden; z.B. werden Baumstücke die im Schlamm erhalten blieben auf ihr Alter geschätzt; es kann bis zu 800 Jahren zurückgemessen werden

Einteilung der Zeitgeschichte:

·         Steinzeit                            dieser Übergang war vor 9000-5000 v.Chr. = Mittlere Steinzeit

In diesem Abschnitt sind die Ackerbauern entstanden, des Weiteren wurde in Mödling die älteste Siedlung, die aus dieser Epoche stammt, gefunden

·         Kupferzeit

·         Jungsteinzeit (5000-2000 v.Chr.)

·         Kupferzeit ( 2700 – 1900 v.Chr.)

o   in dieser Zeit kam es zur Einwanderung Inder-europäischer Völker aus dem Osten (Ukraine etc.)

o   sie sind Viehzüchter und Hirtennormaden, haben also auch Tiere mitgebracht

o   also kam es zum Übergang der Jäger, Sammler, Fischer, zu sesshaften Bauern welche Tiere und Pflanzen domestizierten

o   Kelten, Germanen, Griechen ab 1200, dann Römer und Slaven die in dieser Zeit in Europa einwanderten

·         Bronzezeit (1900-1000 v. Chr.)

·         Ab 1000-900 Eisenzeit (Kelten fallen vor allem in diese Epoche)

Erfindungen:

·         Zuerst wurden Steinwerkzeuge erfunden

·         Später ist man zufällig auf Kupfer gestoßen à es wurden Gegenstände aus Kupfer produziert (Waffen, Schmuck…)

·         Auch auf Bronze sind die Menschen damals zufällig gestoßen. Es wurden Werkzeuge, Waffen und Ähnliches aus Bronze gemacht

·         In der Eisenzeit wurden dann Gegenstände aus Eisen produziert

Sesshaftwerdung:

·         Einwanderungsphase der Inder-Europäer

·         In Sippen eingewandert

·         Waren Züchter

·         Anfangs nur teilweise sesshaft

·         Schafe, Ziegen, Rinder gezüchtet

·         Teile der Menschen wurden Ackerbauern à entlang der Enns, Drau, Rhein (da dies sehr feuchte Gebiete waren)

·         Es wurden kleine Dörfer und auch Städte errichtet

·         Sesshaftwerdung erfolgte in mehreren Schritten

·         Dann entwickelten sich die höheren Ackerbauern (Rad erfunden, können auch Keramikgefäße herstellen)

·         Im Norden haben sie auch Beinkleider gehabt à aus Tierfell das mit Heu und Stroh ausgestopft wurde

·         Die höheren Ackerbauern bauen kleinere Dörfer

·         Baustoffe waren Holz, Schilf zum Decken

·         Häuser in der Größe von 4x5m

·         Sie haben in Sippen zusammengelebt

·         Es gab auch schon Langhäuser (45x7m) à Tiere und Menschen haben in solchen Häusern gemeinsam gelebt, natürlich in abgetrennten Räumen

·         Wände waren bemalt

·         Erdwälle wurden errichtet zum Schutze des Dorfes, die mit Holzpfeile gebaut wurden

·         Stein-, Bronze- und Eisenwaffen wurden aus dieser Phase gefunden

·         Krieger hatten Burgen, sog. Fluchtburgen

·         Um diese Burgen waren die Äcker und Weiden

·         Ungefähr 14ha Land wurden von einem Dorf betrieben (mit 200-400 Personen)

·         Sippen hatten auch Kultplätze:

o   Hatten meistens eine runde Form

o   Meist abgegrenzt durch Steinsäulen

o   Es gibt auch Megalithbauten (riesige Steine wurden aufgebaut z.B. Stoneage)

o   Hier trafen sich die Dorfbewohner zu Kultfesten

o   Alle 3 Monate wurden Kultfeste gefeiert (zu den 4 Jahreszeiten)

o   Es wurde hier Ahnenverehrung und Götterverehrung betrieben

o   Ältestes Heiligtum

Inder-europäische Völker:

·         der Forscher Sir Williams Jones hat 1786 schriftlich die Vermutung geäußert, dass alle europäischen Sprachen miteinander verwandt sind à deshalb spricht man seit dem 20.Jhdt. Inder-germanischen Völker

·         diese Völkerfamilien sind unterschiedlich eingewandert

·          „Vater“ oder „Mutter“ z.B.  sind Wörter, die überall ähnlich sind

KELTEN:

·         Bilden kleine Städte

·         Mit der Sesshaftwerdung entstand eine soziale Schichtung:

o   Oberschicht à Krieger

o   Mittelschicht à freie Arbeiter

o   Unterschicht à unfreien Arbeiter

·         Es wurden Tiere gezüchtet und Ackerbau getrieben

·         Es wurden vieler Gräber hinterlassen (1000-500 v. Chr.) à z.B. in Fröb in Kärnten

·         Größter Fund in Mitteleuropa = der Ort Manching in Ingolstadt (liegt nördlich der Drau)

o   Dieser Fund war eine Stadtsiedlung im Durchmesser von 1k.....

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Rüstung der Kelten:

·         Hatten Eisenrüstungen

·         Manche hatten sogar Kettenhemde und Helme

·         Von den Römern übernahmen sie die Säge, Nadeln aus Holz, kleine Messer

·         Sie hatten Räder mit vier Speichen

·         Hatten Holzräder mit Eisen darüber

·         Eisennägel

·         Schmuck, Münzen wurden geprägt

3.Einheit                                                                                                                   22.03.2013


Mythologie der Kelten

Von griechischen und römischen Schriftstellern gibt es Überlieferungen  bezüglich der Mythologie der Kelten. Es sind insgesamt nur 3 Quellen, die Information liefern:

1.       Walisische und irische Quellen

2.        Fin-Zyklus

3.        ?

In diesen Quellen werden Namen erwähnt, die auf die Mythologie schließen lassen.

·         Von den Archelogen wurde ein Kalender aus dem 1.Jhdt.n. Chr. Gefunden, der aus Bronzeblech geschmiedet ist

·         „droid“ ist ein Wort das oft erwähnt wird, auch „drowid“ in machen Quellen genannt à dieses Wort bedeutet Weisheit, heilige Weisheit

è Im mythischen Weltbild gibt es Personen die das heilige Wissen weitergeben à das sind die sogenannten „Droid“

·         Die Droiden geben das Wissen mündlich weiter, da die Kelten noch keine Schrift haben

·         Dieses Wissen setzte sich zusammen aus Riten, Opferlieder und Ähnliches

·         Droiden glauben an eine Seelenkraft à die Seelen wandern in ein Seelenland

·         Des weiteren berichtete z.b. Cesar, dass die Kelten an die Sterne glaubten à Gestirns-Glaube

·         Es gab auch Lehren über den Einfluss der Sterne bei den Kelten

·         „Keltoi“ = Sammelbegriff mehrerer keltischer Stämme à entstanden durch die Griechen

·         Römer nennen die Kelten „Gallia“ à wobei sie zwischen Galliazisaplina und Galliatransalpina unterschieden wurde, kommt drauf an in welcher Region sie lebten

.....

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·         von den Droiden wurde bis zur Christianisierungsphase berichtet (bis ins 5./6. Jhdt.)

·         Droiden waren dennoch angesehen, da sie die Zukunft voraussagen konnten

·         Christliche Missionare haben die Droiden zu Mönchen oder Nonnen bekehrt

Gallische Kelten:

·         Von den Römern weiß man, dass die Kelten die Sonne verehrten à sie hatten auch einen Sonnenkalender

·         Sie betrieben Opferriten um Götter zu stärken

·         Sie hatten Heiligtümer an Flüssen

·         Opfergaben wurden zum Teil auch in Sümpfen versenkt (Menschen und Tiere)

·         Im ganzen keltischen Bereich gab es viele verschiedene Götternamen à über 400 verschiedene

·         Sie hatten viele Muttergöttinnen

·         Kelten waren zum Teil Ackerbauern (wenn sie in Städten lebten), Hirtennormaden (Schaf, Rinder, Pferdeherden), auch Jäger, Sammler und Fischer

·         Sie betrieben Ahnenverehrung und Totenbefragung („Was sollen wir tun“)

·         Droiden sind die Vermittler zwischen Menschen und Götter

·         Es gab auch Schamanenkulte

·         Sie hatten auffallend viele PferdegöttInnen à Zeichen von Krieger

·         Hatten auch einen Sonnengott (dieser war männlich)

·         4 Jahresfeste (feierten alle Kelten) à an 4 Festtagen wurde gefeiert:

1.       Erster Festtag am 1./2. Februar = „Imbolg“

§  Zeit wo die Lämmer geboren wurden

§  Tag der Reinigung à die Ställe wurden gereinigt

§  Schutzgött.....

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1.       Sie kenne sich mit Astronomie

2.       Astrologie

3.       Mathematik aus

·         Bei den Kultfesten waren Mistel sehr wichtig à Mistel werden besungen, denn sie haben heilige Kräfte

·         Was die Römer berichteten hat auch ihre Richtigkeit à konnte wissenschaftlich bestätigt werden

·         Es wurden Knochen gefunden

·         Schmuckfunde aus allen Metallen

·         Es wurden sogar frühe Musikinstrumente gefunden

·         Die Römer berichteten auch von Götterbilder der Kelten

·         Die Kelten besaßen auch sogenannte Opferkessel à in denen befanden sich das Blut der getöteten Menschen und Tiere à damit wurden die Menschen besprengt

o   Römer kannten diese Art von Riten nicht mehr

o   Römer bezeichneten sich deshalb auch als zivilisierter als die Kelten

o   beim töten der Menschen waren auch heilige Frauen beteiligt (Menschenopfer waren Sklaven) à also Frauen und Männer waren an diesem Ritual beteiligt

·         es wurden auch Verbrennungsopfer durchgeführt

·         es gab auch die Kopfjagd à Feinde wurden gejagt und geköpft à dies Köpfe wurden dann aufgestellt

·         es gab auch noch die Witwenverbrennung bei Kriegern

·         aus Sicht der Römer, war das Leben der Kelten unzivilisiert

·         die römischen Stoiker haben die Kelt.....

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·         Christliche Missionare sprachen vom heiligen Patrick und von der Nonne Brigit

·         Patrick missionierte die Druiden

·         Seit 1781 gibt es moderne Druidenorden

·         Im 19. Jhdt. Wurde ein Druidenfest eingeführt

·         Der moderne Druidenkult = Wika („tue was du willst, aber schädige niemand“ oder Neoschamanismus


Religiöse Inhalte der keltischen Religion:

·         Wichtigste Fundorte von Kultorten: Holzhausen, Fellach, Galien

·         Quellheiligtümer gefunden in Manching


Zyklen – Erzählungszyklus:

·         Alster-Zyklus

·         Finn-Zyklus                         Erzählzyklen der keltischen Mythologie

·         Ossian-Zyklus

Keltische Weltdeutungen :

·         Es gibt eine empirische Welt und eine Welt dahinter, in der sich unsichtbare Kräfte befinden

·         Man sollte diese Kräfte abweisen durch zum Beispiel Riten

·         Die Welt wird in 3 unterschiedlichen Welten eingeteilt:

o   Götterwelt

o   Menschenwelt

o   Totenwelt

·         Der Himmel wurde als eine Art Zelt vorgestellt, oben wohnen die Götter, unten die Menschen und die Toten leben überall

·         Der Kultort wird als „med“ bezeichnet

·         Sie hatten verschiedene Kalender: Kalender mit Sonnenjahr und Mondjahr

·         Die Kelten haben keine einheitliche Mythologie und daher auch keinen gleichen Kalender

·         Eine Generation lebte ungefähr 30 Jahre

·         Kelten h.....

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