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Seminararbeit / Hausarbeit

Kritische Erfolgs- und Finanz­ana­lyse der Metro Group

5.015 Wörter / ~29 Seiten sternsternsternsternstern Autor Wolfgang L. im Nov. 2015
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Seminararbeit
Betriebswirtschaftsle­hre

Universität, Schule

Universität Bremen

Note, Lehrer, Jahr

1,7, Eiselt, 2014

Autor / Copyright
Wolfgang L. ©
Metadaten
Preis 8.50
Format: pdf
Größe: 0.28 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 50595







Kritische Erfolgs- und Finanzanalyse der


Hausarbeit


im Vertiefungsfach: Controlling


vorgelegt von:
Studienbereich: Business Administration
13 67 43


© 2014

Dieses Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtgesetzes ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Inhaltsverzeichnis


Tabellenverzeichnis


Abbildungsverzeichnis



  1. Unternehmensvorstellung


Die METRO AG, auch METRO Group genannt, ist ein internationales Handelsunternehmen, welches an rund 2.200 Standorten in 31 Ländern Europas und Asien vertreten ist. Das Handelsunternehmen beschäftigt rund 250.000 Mitarbeiter und davon arbeiten ca. 100.000 Mitarbeiter in Deutschland. Ihr Firmensitz hat die Dachgesellschaft in Düsseldorf. Der derzeitige Vorstandsvorsitzende ist Olaf Koch.

Die Geschichte der METRO Group begann im November 1963 mit der Eröffnung des ersten SB-Großmarktes in Müllheim an der Ruhr. Gründer des ersten METRO Cash & Carry-Marktes waren die Gebrüder Ernst Schmidt und Wilhelm Schmidt-Ruthenbeck.

Die Idee eines Selbstbedienungs-Großhandel (Cash-and-Carry-Markt) kam von den Brüdern aus der USA. Das Konzept, dass gewerbliche Kunden ihre Ware gebündelt unter einem Dach selbst zusammenstellen, bar bezahlen und abtransportieren konnten, war in Deutschland revolutionär. Die beiden Brüder waren aber nicht alleine mit Ihrer Geschäftsidee auf dem deutschen Markt, denn es gab bereits Anfang der 60-Jahre die Ratio-Märkte und die Handelshof GmbH die nach dem gleichen Prinzip tätigt waren.

Ende 1964 wurde der zweite Markt des METRO-SB-Großmarktes in Müllheim an der Ruhr eröffnet. Hierbei beteiligte sich der Elektrogroßhändler Stöcker & Reinshagen, wodurch Otto Beisheim Alleinverantwortlicher Geschäftsführer wurde und somit das Unternehmen nachhaltig prägte.

Bis 1967 eröffneten drei weitere Märkte. Im Folgejahr wagte das Unternehmen ihren ersten Schritt ins Ausland. In Kooperation mit der niederländischen SHV Gruppe wurde unter dem Namen „MAKRO“ der erste Markt in Amsterdam errichtet. Ein Jahr später trat die Gesellschafterfamilie Haniel der METRO Group bei.

In den darauffolgenden dreißig Jahren expandierte die METRO Cash & Carry in diversen Ländern wie z.B. Türkei, Portugal, China, Osteuropa, und Nordafrika. 1996 entsteht aus der Verschmelzung mit der Kaufhof Holding AG (u.a. Galeria Warenhäuser, Media Markt und Saturn), Asko Deutsche Kaufhaus AG und Deutsche SB-Kauf AG die METRO AG, welche noch im gleichen Jahr an die Börse ging und im DAX gelistet wurde.

In den Jahren 1999 und 1998 wurde der Konzern neu ausgerichtet und hat sich dabei auf die Optimierung der Vertriebskonzepte fokussiert. Hierbei trennte man sich u.a. von der Modemarke Adler, Schuhandelsgeschäft Reno, Möbel Roller und unrentablen Kaufhof-Filialen

Das stark international ausgerichtete Unternehmen generierte bereits im Jahre 2000 42,2% des Umsatzes im Ausland und beschäftigt rund 220.000 Mitarbeiter.

Im Jahre 2004 kaufte die METRO Group die Modemarke Adler für 60 Millionen € wieder zurück. Fünf Jahre Später trennte man sich wieder von der schwächelnden Modemarke

2005 trennte sich die Baumarktgruppe Praktiker vom Konzern und ging als eigenständiges Unternehmen an die Börse. 2006 wurden 85 deutsche Verkaufsniederlassungen des Wal-Mart-Konzerns aufgekauft und in die Real-Vertriebsmarke eingegliedert.

Bis heute sind die Gründungsgesellschafterfamilien mit einer der Hauptanteilseigner der METRO AG. Die Gesellschafterstämme Haniel und Schmidt-Ruthenbeck besitzen 45,78% der Stimmenrechne. 9,10% der Stimmrechte besitzt der Gesellschafterstamm Beisheim. Die übrigen 45,12% befinden sich im Streubesitz. Man kann hier sagen, dass bis heute die Gesellschafterfamilien noch .....[Volltext lesen]

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Im Vorjahr war dieser noch 741 Mio. € (- 86,37%).

Betrachtet man nun das Verhältnis der Sonderfaktoren zum ganzheitlichen Periodenergebnis (inkl. Sonderfaktoren) in Höhe von 717 Mio. € im Jahr 2012, fallen 85,92% auf das Periodenergebnis Sonderfaktoren in Höhe von 616 Mio. € an. In den Jahren zuvor waren die Sonderfaktoren relativ auf demselben Niveau und nicht mal halb so hoch wie im Jahr 2012. Anzumerken ist auch, dass der absolute Anteil an der Sonderfaktoren auch steigend ist.

Im Jahr 2010 waren diese noch 203 Mio. € und im Folgejahr 238 Mio. €.

Dieser starke Anstieg der Sonderfaktoren im Jahr 2012 ist vor allem darauf zurückzuführen, dass mehr Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen und höhere Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte getätigt wurden. Des Weiteren wurden Wertminderungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von MAKRO Cash & Carry im Vereinigten Königreich sowie mit der Beendigung der Geschäftstätigkeit von sieben Media Märkten in China, welche sich nun zwei Jahre in der Testphase befanden berücksichtigt.

Des Weiteren wurden die schwächelnden Real-Geschäftsstellen in Osteuropa an einem französischem Handelsunternehmen verkauft.


    1. Analyse der Gewinn- und Verlustrechnung


Um nähere Informationen über die anfallenden Erträge und Aufwendungen zu erhalten, wird eine Analyse der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß Konzernabschluss der letzten vier Jahre getätigt.

In der unten aufgeführten Tabelle wurden die angefallen Erträge und Aufwendungen der jeweiligen Jahre aufgelistet. Neben den Aufwendungen und Erträgen stehen die jeweiligen Intensitäten bzw. Deckungsgrade bezogen auf den erzielten Umsatzerlösen.


Mio. €

2009


2010


2011


2012


Umsatzerlöse

65.529

100,00%

67.258

100,00%

66.702

100,00%

66.739

100,00%

Umsatzkosten

-51.664

-78,84%

-52.865

-78,60%

-52.700

-79,01%

-52.798

-79,11%

Bruttoergebnis vom Umsatz

13.865

21,16%

14.393

21,40%

14.002

20,99%

13.941

20,89%

sonst. betr. Erträge

1.307

1,99%

1.627

2,42%

1.690

2,53%

1.702

2,55%

Vertriebskosten

-11.854

-18,09%

-12.173

-18,10%

-11.928

-17,88%

-12.393

-18,57%

Allgemeine Verwaltungskosten

-1.589

-2,42%

-1.585

-2,36%

-1.587

-2,38%

-1.664

-2,49%

betriebliche Aufwendungen

-48

-0,07%

-51

-0,08%

-64

-0,10%

-195

-0,29%

betriebliches Ergebnis EBT

1.681

2,57%

2.211

3,29%

2.113

3,17%

1.391

2,08%

aus assoziierten Unternehmen

0

0,00%

0

0,00%

1

0,00%

2

0,00%

Beteiligungsergebnis

15

0,02%

15

0,02%

41

0,06%

15

0,02%

Zinsertrag

129

0,20%

112

0,17%

133

0,20%

123

0,18%

Zinsaufwand

-682

-1,04%

-718

-1,07%

-713

-1,07%

-685

-1,03%

sonst. Finanzergebnis

-93

-0,14%

10

0,01%

-102

-0,15%

-36

-0,05%

Finanzergebnis

-631

-0,96%

-581

-0,86%

-640

-0,96%

-581

-0,87%

Ergebnis v. Steuern EBIT

1.050

1,60%

1.630

2,42%

1.473

2,21%

810

1,21%

Steuern v. Einkommen und v. Ertrag

-531

-0,81%

-694

-1,03%

-732

-1,10%

-709

-1,06%

Periodenergebnis

519

0,79%

936

1,39%

741

1,11%

101

0,15%

Tabelle 1: Gewinn- und Verlustrechnung


Die Umsatzerlöse der METRO Group verlief relativ konstant und schwankten in den vier Jahren nur minimal. Im Jahre 2009 erzielte die Group einen Umsatz in Höhe von 65.529 Mio. € und konnte diesen sogar Im Jahre 2012 auf 66.739 Mio. € steigern. Dennoch sank das Bruttoergebnis vom Umsatz, trotz Steigerung des Umsatzes. Von 2011 sank das Bruttoergebnis vom Umsatz auf 13.941€.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Umsatzkosten gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Der variable. Kostendeckungsgrad stieg auf 79,11% (Vorjahr 79,01%) und erreichte, somit seinen Höhepunkt der letzten 4 Jahre. Die Umsatzkosten setzten sich hauptsächlich durch Abschreibungen, Materialaufwandungen und sonstige Steuern (KFZ-Steuer, Verbrauchs- und Verkehrssteuer) zusammen.

Hierbei sind die Materialaufwendungen der größte Teil mit 52.007 Mio. €, welche noch im Vorjahr 51.452 Mio. € betrugen. Mit steigendem variablen Kostendeckungsgrad sinkt natürlich auch der Deckungsgrad, welcher im Jahr 2012 nur noch 20,89% (Vorjahr 3,17%) betrug.

Die sonst. Betr. Erträge sind seit den letzten vier Jahren stetig gestiegen, dies hat aber keinen positiven Effekt auf das EBT (earnings before taxes), da die Allgemeinen Verwaltungskosten, Vertriebskosten, sowie betriebliche Aufwendungen gegenüber den Vorjahren gestiegen sind und schmälert somit zusätzlich, zu den gestiegenen Umsatzkosten, das EBT.

Laut Geschäftsbericht ist der Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten u.a. mit der Reorganisation der Verwaltungsstrukturen, infolge von Shape 2012, geschuldet. Der Anstieg der Vertriebskosten ist hauptsachlich durch die in diesem Jahr angefallenen Sondereffekte, sowohl im Zusammenhang mit der Veräußerung des Großhandelsgeschäfts im Vereinigten Königreich, als auch aufgrund der Entscheidung zum Rückzug der Vertriebsmarke Media Markt aus .....

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Es wird hierbei das EBIT nach Sonderfaktoren abgebildet, um das reine operative Geschäft beurteilen zu können.


Mio. €

2009

2010

Veränderung

2011

Veränderung

2012

Veränderung

EBIT

1.681

2.211

31,53%

2.113

-4,43%

1.391

-34,17%

EBITDA

3.068

3.591

17,05%

3.429

-4,51%

3.014

-12,10%


Tabelle 3: EBIT/EBITDA u. EBIT-Marge


Natürlich spiegelt das EBIT/EBITDA den gleichen Verlauf wie das Periodenergebnis dar. Denn Seit 2011 sinkt das EBIT/EBITDA, welches zurzeit bei 1.391 Mio € (EBIT) / 3.014 Mio. € EBITDA liegt und auch seinen Tiefpunkt der letzten vier Jahre erreicht hat. Auffällig ist das 2009 auf 2010 das EBIT (+31,53%) um das fast doppelte stärker gestiegen ist als das EBITDA (+17,05%). 2011 war sind beide fast gleich geschrumpft rum 4,5%.

Im Jahre 2012 ist das EBIT doppelt so stark gesunken wie das EBITDA. Im Jahre 2012 lag dies vor allem an den hohen Abschreibungen in Höhe von 1.635 Mio. € (Vorjahr 1.350 Mio. €) der Gesamten METRO Group. Diese waren aber hauptsächlich planmäßige Abschreibungen.

Im Jahr 2012 war das EBIT im Vergleich zum EBITDA recht niedrig. Dies ist wieder auf die hohen Abschreibungen der Metro Group zurückzuführen. In den Jahren war das Ergebnis der Zu- und Abschreibungen immer auf demselben Niveau.


Abbildung 5: EBIT nach Vertriebslinien


Die Vertriebslinie METRO Cash & Carry trägt am meisten zum EBIT bei. In den letzten 4 Jahren ist sie durchweg immer das stärkste Glied im Unternehmen, doch seit 2011 verringert sich ihr EBIT Ergebnis, wie das der restlichen METRO Group. Im Jahr 2012 war das EBIT 684 Mio. € (Vorjahr 1037 Mio. €) und sank zum Vorjahr um 34%.

Eine weitere starke Stütze des Unternehmens sind die Immobilien mit einem EBIT in Höhe von 607 Mio. €. (Vorjahr 639 Mio. €) Der Rückgang ist auf den Verkauf der MAKRO Cash & Carry Märkte im vereinigten .....

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Die EBIT-Margen der einzelnen Vertriebslinien Real, Media-Saturn, Galeria-Kaufhof, METRO Cash&Carry und der gesamten Group sind wie folgt.


2009

2010

2011

2012

METRO Group

3,1%

3,6%

3,6%

3,2%

METRO Cash&Carry

3,1%

3,6%

3,7%

3,0%

Media-Saturn

3,1%

3,0%

2,6%

1,6%

Galeria Kaufhof

3,4%

3,9%

3,9%

4,4%

Real

0,5%

1,1%

1,2%

0,9%

Tabelle 4: EBIT-Marge nach Vertriebslinien

Die größten EBIT-Margen hat die Vertriebslinie Galeria Kaufhof mit 4,4% im Jahr 2012 (Vorjahr 3,9%) und liegt mit 1,2% über der EBIT-Marge der METRO-Group. Media-Saturn halbierte seine EBIT-Marge innerhalb vier Jahren auf 1,6%. Real ist das Schlusslicht mit 0,9% EBIT-Marge. Hier hat die METRO Group noch verbesserungspotenziale. Dies kann unteranderem durch höhere Verkaufszahlen/Preise oder durch Kostenminimierung umgesetzt werden.

Ob eine Kostenminimierung angegangen werden kann, ist aufgrund umstrukturierungsmaßnahmen eher fraglich.


    1. Rentabilitätsanalyse


Im Folgenden soll nun die die Verzinsung des Gesamten- und Eigenkapitals analysiert werden.

Das Periodenergebnis vor Sonderfaktoren wird hier als Gewinn betrachtet und die Fremdkapitalzinsen werden aus der Kapitalflussrechnung entnommen. Somit ergeben sich folgende Werte:

Tabelle 5: Gesamtkapitalrentabilität


Betrachtet man nun dieses Ergebnis kann man sagen, dass diese Rentabilität sehr niedrig ist. Denn laut einer Studie des BDI1 liegt der Durchschnitt der größten deutschen Familienunternehmen bei 7,8%, wobei die METRO Group nur eine Rentabilität von 3,9% aufweist. Was dennoch positiv anzumerken ist, dass die Fremdkapitalzinsen seit 2011 sinken.

Mio. €

Periodenergebnis

Eigenkapital

EK-Rentabilität

2009

824

6.437

12,8%

2010

1.139

6.460

17,6%

2011

979

5.992

16,3%

2012

717

6.101

11,8%

Tabelle 6: .....

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Des Weiteren kann man schneller auf Marktänderungen reagieren.

Die langfristigen Vermögenswerte setzten sich hauptsächlich aus den Sachanlagen, welche zugleich die größte Intensität in Höhe von 32,6% aufweist, und aus den Geschäfts- und Firmenwerten (11,4%). Die Sachanlagen hatten ein relativ starken Rückgang in Höhe von 10,6%. Der Rückgang resultierte hauptsächlich aus der Umklassifizierung von Vermögenswerten in die „Zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten“.

Der Hauptgrund für den Rückgang der Geschäfts- oder Firmenwerte sind die angefallenen Abschreibungen aus den Verkäufen den nicht mehr ertragreichen Geschäften geschuldet. Seit 2009 ist ein stetiger Rückgang der latenten Steueransprüche zu verzeichnen.

Abschließend lässt sich zu den langfristigen Vermögenswerten sagen, dass diese sich recht konstant verhalten.

Die kurzfristigen Vermögenswerte setzten sich hauptsächlich aus Vorräten (19,6%) und Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (15,2%) zusammen. Die Vorratsintensität hat im Jahre 2012 den niedrigsten Wert und die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente den höchsten die letzten vier Jahre. Hier kann man davon sprechen, dass mehr ungenutzte Liquide Mittel im Unternehmen vorhanden sind.

Positiv ist anzumerken das die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1,6% sehr gering sind.

Die kurzfristigen Vermögenswerte entwickeln sich von Jahr zu Jahr relativ gleich.

Die Passivseite der Bilanz setzt sich Hauptsächlich aus dem Fremdkapital, welches 82,4 % im Jahre 2012 ausmacht. Daraus folgt das Eigenkapitalquote 17,5% ist. Dies ist für ein Großhandelsunternehmen nicht sonderlich gut. Denn als Richtlinie bei Großhandelsunternehmen wird eine Eigenkapitalquote von > 15% angepeilt.2 Die Eigenkapitalquote ist zum vorjahr um 1,9% gesunken.

In den letzten vier Jahren war die Eigenkapitalquote immer Wechselhaft, aber nie mit einer großen Tend.....

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Betrachtet man nun ganzheitlich das Gesamte Verhältnis von Vermögenswerten zu Schulden, decken die Vermögenswerte immer mit rund ~ 120% die Schulden, womit eine ausreichende Liquidität vorliegt

Der Deckungsgrad I+II der Metro Group ist eher negativ zu bewerten, da hier die Goldenen Bilanzregeln nicht erreicht werden und das die langfristigen Vermögenswerte nicht langfristig finanziert ist. Der Deckungsgrad I ist seit 2009 steigend und steigerstere sich von 2009 von 32,5% auf 35,3% (Vorjahr 34,2%). Der Zielwert liegt bei zwischen 70% – 100% und ist somit nicht mal ansatzweise erreicht.


Beim Deckungsgrad II wird der Zielwert von über 100 % verfehlt. Dieser liegt im Jahr 2012 auf 85%, welcher zu den Vorjahren der Höchstwert ist.

    1. Analyse der Kapitalflussrechnung

Mio. €

2009

2010

2011

2012

EBIT


1.681

2.211

2.113

1.391

Zu-/Abschreibungen auf Anlagevermögen ohne finanzielle Vermögenswerte

1.387

1.380

1.316

1.623

Veränderung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen

-9

-18

-24

144

Veränderung des Netto-Betriebsvermögens

62

-288

-174

80

Zahlungen Ertragsteuern

-560

-597

-632

-627

Umgliederung Gewinn(-) / Verluste(+) aus dem Abgang von Anlagevermögen

0

0

-197

-232

Sonstiges

-67

-174

-310

-39

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten

2.494

2.514

2.092

2.340

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der nicht fortgeführten Aktivitäten

-18

0

0

0

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

2.476

2.514

2.092

2.340

Unternehmensakquisitionen

-8

0

-106

4

Investitionen in Sachanlagen

-1.189

-1.412

-1.360

-1.304

Sonstige Investitionen

-191

-333

-172

-143

Unternehmensveräußerungen

-34

121

2

14

Anlagenabgänge

260

663

367

571

Gewinn(+) / Verluste(-) aus dem Abgang von Anlagevermögen

0

0

197

232

Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit der fortgeführten Aktivitäten

-1.162

-961

-1.072

-626

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der nicht fortgeführten Aktivitäten

0


0

0

Cashflow aus Investitionstätigkeit gesamt

-1.162

-961

-1.072

-626

Gewinnausschüttungen





an METRO AG Gesellschafter

-386

-386

-442

-442

an andere Gesellschafter

-124

-143

-158

-97

Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten

2.662

1.302

8.155

8.899

Tilgung von Finanzverbindlichkeiten

-2.787

-898

-9.403

-7.534

Gezahlte Zinsen

-676

-695

-683

-650

Erhaltene Zinsen

123

111

120

147

Ergebnisübernahme und sonstige Finanztätigkeit

1

-25

-30

-44

Mittelabfluss zur Finanzierung nicht fortgeführter Aktivitäten

-38

0

0

0

Cashflow aus laufender Finanztätigkeit der fortgeführten Aktivitäten

-1.225

-734

-2.441

279

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der nicht fortgeführten Aktivitäten

36

0

0

0

Cashflow aus Finanztätigkeit gesamt

-1.189

-734

-2.441

279

Cashflow gesamt

126

819

1.421

1.993

Tabelle 9: Kapitalflussrechnung


Die METRO Group hatte im Jahre 2012 den größten Cashflow der letzten vier Jahre in Höhe von 1.993 Mio. € erzielt und konnte somit einen hohen Nettozufluss liquider Mittel, gegenüber den Vorjahren, generieren. Gegenüber dem Vorjahr ist der Cashflow um 240,25% gestiegen. Im Jahr 2011 war dieser mit -1.421 Mio. € negativ, was einen hohen Geldabfluss bedeutet.

Der positive Cashflow im Jahr 2012 ist aus einem besseren Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, sowie aus einem positiven Ergebnis aus der Finanztätigkeit, und einer geringeren Cash-Loss aus Investitionstätigkeit entstanden, welcher mit -626 Mio. € den niedrigsten Wert in den letzten Vierjahren hat. Auffällig ist, dass die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten sehr inkonstant verlaufen und stark schwankt.

Im Jahr 2010 betrug dieser -898 Mio. € und im Folgejahr -9.403 Mio. €. (+1047,10%). Im Jahr 2012 sind diese -7.534 Mio. €.

Bei dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind die größten nichtzahlungswirksamen Zahlungen die Abschreibungen in Höhe von 1.623 Mio. € (Vorjahr 1.316 Mio. €). Im Jahr 2012 sind diese um 307 Mio. € gestiegen (+23,3%) und haben im diesen Jahr den Höchstwert der letzten Jahre. Auch wurde im diesem Jahr Veränderung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen in Höhe von 144 Mio. €, sowie in Veränderung des Netto-Betriebsvermögens in Höhe von 80 Mio. € erstmalig ein positives Ergebnis erreicht, was einen Rückgang in Höh.....

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