<
>
Upload File

Aufsatz
Deutsch

BORG Murau

2, 2012

Zoe T. ©

0.05 Mb
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 35270







Essay

Kriegsgeilheit contra Friedenssehnsucht

 

Das Zitat von J. W. v. Goethe in Faust I, ist meiner Meinung nach eine gute Beschreibung unseres Lebens.

Man sieht mittlerweile jeden Tag in zahlreichen Medien, wie schlecht es Menschen in anderen Ländern geht. In Afghanistan verloren tausende Menschen ihr Hab und Gut, Straßenschlachten bringen der Bevölkerung von Syrien Not und Elend und Soldaten aus vielen Staaten kommen in Kriegsgebieten zum Einsatz und müssen diesen Dienst oft mit dem Leben bezahlen. Weiters müssen die kriegsführenden Länder unsagbares Leid erdulden, das wirtschaftliche Interesse an Kriegen ist enorm hoch und dazu boomt der Waffenhandel weltweit.

Daraus stelle ich mir die Fragen, warum es in anderen Ländern nicht so sein kann wie bei uns? Warum muss in anderen Ländern Krieg herrschen? Das einzige was wir bis dato tun ist, in den Medien verfolgen, was in den anderen Ländern, sowie zurzeit in Syrien, passiert und wie viele Menschen täglich im Krieg ums Leben kommen, anstatt irgendetwas dagegen zu unternehmen.

 

Ich finde es erschreckend, dass die Analyse des Heidelbergers Institute for International Conflict Research ergab, dass die Zahl der Kriege weltweit letztes Jahr auf den höchsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg gestiegen ist. Zusätzlich lässt die Untersuchung noch erkennen, dass die NATO-Staaten an der überwiegenden Mehrzahl der Waffengänge mit eigenen Truppen als Kriegstreiber beteiligt sind.

Es ist für mich unbegreiflich, warum Menschen etwas herstellen, was man eigentlich nicht benötigt und noch dazu mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass durch diese hergestellten Maschinen, Menschen getötet werden. Ein gutes Beispiel ist das Land China, welches dabei ist, vom Käufer zum Verkäufer zu werden. Die Exporte Chinas stiegen um 95% und unter den Kaufleuten ist China auf Platz sechs vorgerückt. Zusätzlich sei der Verkauf von Kampfflugzeugen an Saudiarabien der größte Waffenhandel der letzten zwei Jahrzehnte.

Ich fände es von Vorteil, wenn es, sowie 2011 in Griechenland, weltweit keine Waffenaufträge mehr gäbe, weil die Lieferungen größerer Waffen sind in den Staaten Nordafrikas in den letzten fünf Jahren um sage und schreibe 273% gestiegen! Österreich wird unter den Waffenlieferanten auf Rang 25 geführt. Insgesamt 19 Länder bezogen Rüstungsmaterial „made in Austria“.

 

Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem am Krieg, dass er nicht unter den Leuten ausgetragen wird, die an der Auseinandersetzung beteiligt sind. Stattdessen muss die Bevölkerung des angegriffenen Landes leiden, aber auch die Bevölkerung des angreifenden Landes. Nicht zu unterschätzen ist auch der psychische Druck, der auf die Bevölkerung ausgeht. Angriffe, Explosionen und die andauernde Angst, dass man selbst getroffen werden könnte, üben einen enormen Druck auf die betroffene Bevölkerung aus.

Zusätzlich bin ich der Meinung, dass es solange es Menschen gibt, immer Konflikte geben wird und es auch immer Schwache und Mächtige geben wird. Was wir tun können ist, dafür zu sorgen, dass es zumindest niemanden mehr gibt, der nichts hat und welche die alles haben. Aber die Spaltung zwischen arm und reich wird es leider immer geben.


| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten