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Zusammenfassung

Kreative­s Schreibe­n von Kaspar Spinner - Inhaltsa­ngabe

1.276 Wörter / ~4 Seiten sternsternsternstern_0.5stern_0.3 Autor Nico H. im Jun. 2011
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Zusammenfassung
Deutsch

Universität, Schule

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

Note, Lehrer, Jahr

2011

Autor / Copyright
Nico H. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.16 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 7503







Kreatives Schreiben


Im Text „Kreatives Schreiben“ von Kaspar H. Spinner wird der Versuch angestellt, den Begriff thematisch abzugrenzen und die Umrisse einer „neuen Schreibdidaktik“ im Sinne einer Bestandaufnahme unter verschiedenen interessierenden Aspekten zu erfassen.

Wandel des Kreativitätsbegriffs Seit den 70er Jahren hat der Kreativitätsbegriff in der didaktischen Diskussion mehrmals eine Akzentverschiebung erfahren, dies zeigt etwa, stellt man die Auffassung der 70er Jahre derjenigen der 80er gegenüber.

Wird in den 70ern Kreativität all das subsumiert, was als „divergentes Denken“ verstanden wurde, das zu neuen, überraschenden Problemlösungen führen soll, und aus den bestehenden Denkschemata auszubrechen, so findet in den 80ern bereits eine Hinwendung zum Subjektiven statt.

Im Deutschunterricht zielt der Begriff in den 70ern vor allem auf das Durchbrechen sprachlicher Normen ab, eng mit dieser Auffassung steht der Begriff der „Verfremdungsästhetik“, so soll durch eine Abweichung von der literarischen Norm innovative Texte hervorgebracht werden.In den 80er Jahren vollzieht sich ein „Subjektivierung“ des Kreativitätsprinzips, in erster Linie geht es nun um „Selbstausdruck“ und um eine Form der „Entäußerung“ der inneren, verborgenen Welt.

Ausschlaggebend für diese Entwicklung war zunächst die außerschulisch organisierte, sogenannte „Schreibbewegung“, in denen Laien am Konzept der Selbsterfahrung ausgerichtetes Schreiben praktizierten. So kann man nach Gerd Brenner das außerschulische „subjektiv-authentische Schreiben“ dem innerschulisch vorherrschenden „entfremdeten Schreiben“ gegenüberstellen.

Das Hervortreten einer neuen Schreibbewegung lässt sich demnach auch mit den für die 80er kennzeichnenden Intimisierungstendenzen in Verbindung bringen. Folglich kann man in den kreativen Ausdrucksformen (Lyrische Gedichte, autobiografische Notizen,…) den Versuch sehen sich gegen die gesellschaftliche Norm und die Anonymisierung zu richten uns sich ins Private zurückzuziehen.

Kreatives Schreiben erhät dort eine politische Dimension, wo es zum Sprachrohr Benachteiligter, oder zur Sebstbehauptung und .....[Volltext lesen]

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So geht es um die Darstellung, die „Gestaltwerdung“ des Inneren. Ein Beispiel wäre etwa die Phantasiereise, die gemachten Erfahrungen werden schriftlich in Form eines Textes festgehalten. Für das kreative Schreiben sind ferner Entdeckungen relevant, die die Gehirnforschung zur Hemisphärendifferenzierung gemacht hat.

Normalerweise wird beim Schreiben die linke Gehirnhälfte aktiviert, beim kreativen Schreiben kommt es allerdings auch auf Imagination an, d.h. es wird sogleich auch die rechte Gehirnhälfte aktiviert. Zile ist es nun, die beiden Gehirnhälften so miteinander in Beziehung zu setzten, dass sie sich nicht blockieren, sonder anregen. (Beispiel: Clustering, Mind-map,…) Einen weiteren wichtigen Aspekt liefert Wygotskis Konzept der inneren Sprache.

Demnach ist geschriebene Sprach nicht einfach Umsetzung gesprochener Sprache, sondern die Weiterentwicklung einer inneren Sprache, einer stummen, halbbewussten, fluktuierenden. Diese sei stärker subjektiv, deshalb kommt es darauf an sie zu aktivieren, so kann durch das kreative Schreiben ein Stimulierung des inneren Sprachprozesses gelingen.In Winnicotts Kreativitätstheorie geht man von jenen Gegenständen aus, zu denen Kinder eine besondere Beziehung aufbauen, den sogenannten „Übergangsobjekten“.

Das kindliche Spiel sei die Fortsetzung der Zuwendung zu Übergangsobjekten und stellt einen „intermediären Raum“ zwischen innerer und äußerer Realität dar. Das gesamte kreative Tun ist nun eine Fortführung dieses „Raumes“. In diesem Raum gilt die herkömmliche Trennung zwischen Objekt und Subjekt nicht, sie gehen ineinander über.

Genau in einem solchen „intermediären Raum“ wäre also das kreative Schreiben anzusiedeln.

Kulturgeschichtliche Einordnung Erst durch die Schriftkultur hat eine Psychologisierung der Literatur einsetzten können. Es ist in der Schriftkulturforschung gezeigt worden, dass durch die Schrift im „Zivilisationsprozess“ der Menschen das logische, abstrahierende Denken gefördert wird.

Durch sie wurde die Möglichkeit geschaffen, sich adressatenunabhängig zu äußern, das kreiert einen Raum für Selbstreflexion und Individualität. So kommt im kreativen Schreiben eine grundlegende Leistung von Schriftkultur zur Entfaltung. Ein relevanter Aspekt kreist in diesem Zusammenhang um den Bereich des Fremdverstehens.

Durch die Schriftkultur wird auch die Fähigkeit des Fremdverstehens entfaltet. Ich kann mich beim schreiben in eine fremde Innenwelt hineinversetzen, ein Hineindenken in andere Perspektiven wird möglich. (innerer Monol.....

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Durch das rigide Erlernen vorgefertigter literarischer Techniken geht das kreative Potential verloren, diese Techniken sollten als Angebot zur Gestaltung eingebracht werden. Ein anderer Faktor ist die „literarische Geselligkeit“. Das Schreiben kreativer Texte schließt den Austausch in der Gruppe mit ein, dies ist wichtig, da die Texte nicht nur eine Erfüllung der Aufsatznorm darstellen, sondern eine sehr persönliche Note haben und eines anderen Echos als der bloßen Korrektur bedürfen.

So gibt es Möglichkeiten der „ kommunikativen Aufsatzdidaktik“ (Vorlesen, Besprechung, Kommentieren, ) und den Bereich der „Schreibspiele“. Die „Geselligkeit“ leitet dazu an, sich „hörend und antwortend“ auf andere einzulassen. Folglich fördert kreatives Schreiben auch die Sozialität und ermöglicht die „Balance von Selbst- und Fremdverstehen“.

Hierin steckt auch eine gesellschaftspolitische Dimension, da das Verstehen des anderen angestrebt wird. Die Schüler lernen, mit Problemen umzugehen und entwickeln die Fähigkeit, sich auf andere einzulassen und sie zu verstehen. Hier konnotiert die kognitivistische Lerntheorie, in diesem Sinne ist jedes Denken und Lernen „erfinderisch“.

Lernen ist nicht eine bloße Reaktion auf Reize sondern die „Strukturierung von Wirklichkeit“. Der Begriff Kreativität müsse letzten Endes auch das rationale Denken einschließen, da die Hauptleistung des kreativen Unterrichts eine Stärkung von Sensibilität und Selbständigkeit sein soll.

Sensibilität ist auch von den Unterrichtenden bei der Bewertung der kreativen Erzeugnisse gefordert, da die Kreativität sonst abgeblockt wird. Vorrangig ist in dieser Diskussion, Bildungsziele über die Beurteilung zu stellen, es stünde der freien Bildung entgegen aufgrund der Bewertungsschwierigkeit auf sinnvollen kreativen Unterricht zu verzichten.

Gemeinsames Besprechen der Schülertexte und Formulierung von klaren Kriterien schafft diesen Problem ablöse und dient einer konsistenten Bewer.....





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