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Hausübung

Kreatives Schreiben von Kaspar H. Spinner - Eine Kurz­fas­sung

1.377 Wörter / ~4½ Seiten sternsternsternsternstern_0.25 Autorin Monika Z. im Nov. 2010
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Dokumenttyp

Hausübung
Deutsch

Universität, Schule

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

Note, Lehrer, Jahr

2010

Autor / Copyright
Monika Z. ©
Metadaten
Preis 4.80
Format: pdf
Größe: 0.13 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 2617







Kreatives Schreiben


Inhaltsverzeichnis

·                            Kreativitätsbegriff der 70er Jahre.1

·                            Kreativitätsbegriff der 80er Jahre. 2

·                            Aufsatzdidaktische Entwicklungen. 2

·                            Einflüsse aus der Psychologie. 3

·                            Kreatives Schreiben: eine neue Schreibdidaktik?. 4


In dem Text Kreatives Schreiben von Kaspar H. Spinner, der in der Zeitschrift Praxis Deutsch 119 (1993)S.17­-23 herausgegeben wurde, geht es vor allem um die Begriffsklärung und geschichtliche Betrachtung des kreativen Schreiben.

Im ersten Abschnitt Wandel des Kreativitätsbegriffs werden die Bedeutungen des Begriffes Kreativität im Laufe der Zeit betrachtet. Erste Überschrift heißt in diesem Abschnitt:

Kreativitätsbegriff der 70er Jahre.

" In den 70er Jahren ist Kreativität als divergentes Denken verstanden worden, das zu neuen, überraschenden Problemlösungen führt." Dabei war besonders wichtig das die Kreativität im Deutschunterricht vor allem auf "das Durchbrechen sprachlicher Normen bezogen" wurde.

Der Begriff Kreativität wurde in den 70er Jahren auch eng an den Begriff der Verfremdungsästhetik gekoppelt. Die Schüler sollten "ohne Bindung an vorgegebenen Systemen produktiv tätig werden; an eigener Tätigkeit und eigenen Produkten Erfahrungen sammeln, diese verarbeiten und in weitern Produktionen verwerten."


Kreativitätsbegriff der 80er Jahre

"Unter Kreativität wird nun in erster Linie Selbstausdruck, Entäußerung der verborgenen inneren Welt, Entwurf einer neuen, subjektbestimmten Wirklichkeit verstanden" Dies fand vor allem in außerschulischen Schreibbewegungen statt.

In diesen Schreibbewegungen schreiben Laien als Konzept der Selbsterfahrung. Durch Gerd Brenner wurde diese außerschulische Bewegung auch in die Schule übertragen. Er stellt das " subjektiv-authentische Schrieben dem in der Schule vorherrschenden entfremdeten Schreiben" gegenüber.

Diese neue Tendenz unterstütze das ins Private zurückgezogene  Schreiben. Im Mittelpunkt stehen autobiografische Ausdrucksformen. Auf die weitere Entwicklung des Kreativitätsbegriffes wird nicht eingegangen.


Aufsatzdidaktische Entwicklungen

In diesem Abschnitt werden die Entwicklungslinien, die alle mit einer Unzufriedenheit mit den herkömmlichen Formen von Aufsatzunterricht entspringen, kurz beschrieben

  • Freies Schreiben

Unter Berufung auf die Reformpädagogen orientiert sich freies Schreiben an einem Schreibunterricht, bei dem den Schülern freigestellt ist, wann, wo und worüber sie schreiben. Dadurch wird der Erlebnisaufsatz zu einem zentralem Element .....[Volltext lesen]

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Diese Schreibform soll auf keinen Fall Krisen heraufbeschwören, die dann nur noch der Therapeut lösen kann. Dadurch muss der Schutz der Intimsphäre höchste Priorität haben. Die Hauptaufgabe besteht also darin, Schreibangebote zu entwickeln, durch die latente psychische Inhalte aktiviert, in Vorstellungsbilder umgewandelt und so als Teil des eigenen Selbst erfasst werden können.

Die Gestalttherapie richtet ihr Hauptanliegen auf die Aufhebung der Zersplitterung des modernen Menschen. Sie versucht die Einheit von Leib, Seele und Geist wiederherzustellen. Ziel ist es sich selbst als ganzen Menschen zu erleben.

Beim kreativen Schreiben wird vor allem die Gestaltwerdung des Inneren in den Vordergrund gerückt. In der Gestalttherapie werden die Erfahrungen die man mit einer Fantasiereise gemacht hat, anschließend mündlich ausgetauscht, beim kreativen Schreiben folgt das Verfassen eines Textes.

In ähnlicher Weise ist das Schreiben zu Musik oder Meditation als Einstieg ins Schreiben von der Gestalttherapie beeinflusst.

Zu den Argumenten der Gehirnforschung ist zusammenfassend zu sagen, dass unser Gehirn in einem Wechselspiel zwischen den beiden Gehirnhälften arbeitet. Für das kreative Schreiben kommt er aber darauf an auch die rechte Gehirnhälfte (bei Rechtshändern), die ansonsten weniger beansprucht wird, zu aktivieren.

Für die Kreativität ist die Aktivierung der rechten Gehirnhälfte notwendig, bei der Formulierung ist der Schreiber dann jedoch auf das Vermögen der linken Gehirnhälfte angewiesen. Hauptaufgabe der Methodik des kreativen Schreibens ist es die rechte und die linke Gehirnhälfte so miteinander in Beziehung zu setzen, dass sie einander nicht blockieren, sondern anregen.

Wygotskis Konzept der inneren Sprache beschreibt, dass die geschriebene Sprache sich aus der inneren Sprache entwickelt. Die innere Sprache hat keine kommunikative Funktion und daher ist sie stärker subjektiv und offener .....

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Kreatives Schreiben bringt vorhandene Schreibfreude wieder zur Entfaltung.

Die Imaginationskraft kann dadurch aktiviert werden, dass der Verstand zurücktritt. Durch diese Aktivierung der Imaginationskraft kann etwas Neues entstehen. Das Spannende ist dabei das Zwiespältige. Zum kreativen Schreiben gehört, dass das Widersprüchliche bearbeitet wird.

Ein weiteres Charakteristika vom kreativen Schreiben ist, dass man nicht nach vorgefertigten plan schreibt, sondern sich in gewisser Weise von der Sprache forttragen lässt. Kreatives Schreiben in dieser Form, vermittelt Erfahrungen die auch Schriftsteller machen.

Ein weiterer Aspekt ist, das kreative Schreiben als erlernen literarischer Techniken. Eine Aufgabe des Unterrichts kann es sein literarische Ausdrucksmöglichkeiten zu erschließen. Dadurch kann der Schüler über ein Repertoire handwerklicher Möglichkeiten verfügen.

Dadurch wird die Einseitigkeit des expressiven Schreibkonzeptes kritisiert. Das Problem kann aber dabei sein, dass die Kreativität verloren zu gehen scheint. Dadurch können literarische Techniken nur als Anregungen für kreative Prozesse genutzt werden. Wenn man neue Ausdrucksmöglichkeiten vermittelt, kann das Angebot zur selbstständigen Entfaltung von Gestaltungsmöglichkeiten erweitert werden.

Der Ausdruck der literarischen Geselligkeit, schließt den Austausch in der Gruppe mit ein. Als Konsequenz folgt daraus, dass die Texte in der Klasse vorgelesen oder für die Anderen zur Verfügung gestellt werden. Typisch sind auch Schreibarrangements bei denen mehrere am gleichen Text schreiben.

Die Geselligkeit bedeutet auch, dass die Schreibenden sich mitteilen können, und sich hörend und antwortend auf andere Texte einlassen können. Kreatives Schreiben kann und soll Sozialität im besonderen Maße fördern. Das Imaginäre und Fiktive kreativer Texte ist Schutz in einer Geselligkeit, die begrenzt Nähe und damit eine Balance von Selbst- und Fr.....

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