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Mitschrift (Lernskript)

Ökozonen - Mitschrift bei G.K. Lieb

9.075 Wörter / ~35 Seiten sternsternsternsternstern Autor Adam M. im Feb. 2009
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Dokumenttyp

Mitschrift
Geowissenschaften

Universität, Schule

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

Note, Lehrer, Jahr

2008/2009, Prof. Lieb

Autor / Copyright
Adam M. ©
Metadaten
Preis 5.00
Format: pdf
Größe: 0.82 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 417







Verlagerungsprozesse

Podsolierung: Verlagerung von Humusstoffen in den Unterboden. Der Unterboden wird dadurch gebleicht. Charakteristisch ist dies für die boreale Zone.

Lessivierung: Verlagerung von Tonteilchen nach unten. Nachteilig da die Tonteile mit ihrem feinen Substrat mehr Nährstoffe binden könnten. Typisch ist dies für die Subtropen und gemäßigten Zonen.

Ferrallitisierung: Verlagerung von Silizium und Silikaten nach unten. Oben lagern sich Eisen und Aluminiumoxide an. Die Böden sind meist sehr kräftig Rot bis Gelb. Typisch kommt dies in den Tropen vor.


Biotische Geoökofaktoren

Vegetation und Tierwelt

Die Tierwelt ist nicht wirklich bedeutend für die Ökozonen in unserer Betrachtungsweise. Die lebende Substanz kann als Biomasse zusammengefasst werden, sie gliedert sich in Phytomasse und Zoomasse auf. Das Verhältnis dieser Beiden Massen ist in Prozent als ca. 99 zu 1 zu quantifizieren. Maximal kann man nur von 3-4 % Zoomasse am Anteil der Biomasse sprechen, sie ist also für das Ökosystem quantitativ nicht ausschlaggebend.

Eine Unterscheidung ist wichtig:

·        Aktuelle und tatsächliche Vegetation: Was ist wirklich gerade draußen vorhanden.

·        Potentielle Vegetation: Was könnte man erwarten, ohne anthropogene Einflüsse.


Was versteht man unter Vegetation? Es gibt 4 Möglichkeiten der Unterscheidung bzw. Beschreibung.

1)     Nach floristischen Merkmalen: Bestand an Sippen.

Picea abies = Fichte

2)     Nach Pflanzensoziologischen Merkmalen

Beschreibt wie Pflanzen miteinander gedeihen. Bsp. Verband: Fagion = Verband der Buchenwälder. Fagetum subilyricum

3)     Nach Pflanzenformationen

Formationen sind z......[Volltext lesen]

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Synoptische Ansätze

EINHEIT FEHLT - Andrea

Einzeldarstellung der Ökozonen nach Schulz

4.1 Die Tropen


Gliederungsmöglichkeiten der Tropen


a)     Feucht und trocken Tropen

Differenziert wird hier nach unterschiedlicher Anzahl der nicht humiden Monate. Grenzwerte Feuchte zu humiden Tropen. Es sollten hier keine scharfen Grenzen

b)     Kalt und Warm Tropen
Hier ist die hypsometrische Zonierung gemeint. Warme Tropen sind also die tiefer gelegenen Bereiche. Tiefe Temperaturen sind nur in den höheren Zonen möglich, die Unterschreitung der Frostgrenze gilt hier als Gliederung

Wichtig ist aber die Tatsache dass das Klima grundsätzlich ein Tageszeitenklima ist, und die Tropen somit hauptsächlich über die hygrischen Differenzierung unterteilbar sind.

4.1.1 Die immerfeuchten Tropen


Dies sind die äquatornahen Teile der Tropen mit ganzjährig hoher Einstrahlung. Der Sonneneinfallswinkel ist steil, und trotz kurzer Tage haben wir eine sehr hohe Einstrahlung. Ganzjährig herrschen hohe Temperaturen, Schwüle und Niederschläge.

Grob gesehen sind die Klimadiagramme sind sehr eintönig und geradlinig, es herrscht fast keine Jahresschwankung.

Sehr wohl sind aber auch 1-2 aride Monate möglich in besonders exponierten Gebieten. In den Randbereichen kann man maximal von 5 K Jahresschwankung ausgehen. Allgemein ist das Klima aber ganzjährig gleichbleibend und humid

Wie wirkt sich dies nun auf die Veg.....

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Ist der Regenwald jedoch beseitigt gibt es kaum Stabilisatoren für den Humus, bei Monokulturen gibt es fast keinen Eintrag von Negromasse mehr.

Sind die Tropen nun ökologisch benachteiligt? Nein, aber die Nutzung muss vorsichtiger angesetzt werden als in den gemäßigten Breiten. Folgende Punkte müssten beachtet werden.

1)     Angepasste Nutzpflanzenarten: Die Sojabohne ist eine subtropische Art, Viehwirtschaft passt nicht in ein System das tropischer Regenwald war.
Maniok ist sehr gut an diese Bedingungen angepasst, genauso der Jams

2)     Die Kultur sollte mit einem Blätterdach überdacht werden (Überständer). Die Sonneneinstrahlung ist hoch genug um dies zu ermöglichen. (z.B. Ölpalmen). Der Sinn liegt vor allem darin Starkregen abzufangen und die Bodenerosion zu vermindern. Zusätzlich wird durch diese Bäume mehr Negromasse eingetragen.

3)     Zusätzlich sollte Negromasse in den Boden durch Mulchung eingebracht werden.

4)     Das natürliche Biosystem sollte simuliert werden, Monokulturen sind auszuschließen. Es gäbe sicher die Möglichkeit 20-30 Produkte nebeneinander unter marktwirtschaftlichen Bedingungen zu produzieren.

5)     Waldparzellen als ökologische Ausgleichsflächen sollten unbedingt stehen bleiben. Vor allem Österreich zeigt hier wie dies angewendet werden sollte, in einer Mischung aus Wiesen, Weiden und Waldflächen.

Was macht die Ungunst der Böden aus?

·        Geringe Streuauflage

·        Im Boden die geringe Kationenaustauschkapazität (2-schicht Tonmineralien habe eine geringe KAK). Die Nährstoffe sind in der Pflanzenmasse gespeichert.

Charakteristisch ist die Anreicherung von Eisen im Boden welche man Ferralitisierung nennt. Rötliche L.....

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Morphodynamik: Die Sommerfeuchten Tropen sind ein Gebiet in denen die flächenhafte Abspülung dominiert. Beim Wechsel von Regen und Trockenzeit trocknet der Boden sehr stark aus und bildet harte Krusten (durch kapillaren Aufstieg). Der Regen der nun auf diese harten Deckschichten fällt ist meist zuerst auch ein Starkregen, er kann nicht in den Boden eindringen und die Fläche wird quasi überschwemmt.

Schichtfluten entstehen und es kommt zu flächenhafter Abtragung und Einebnung der Landschaft.


Tropische Nutzpflanzen

Mehr als 3000 Arten sind essbar. Viele Produkte prägten durch den Kolonialismus die Weltwirtschaft sehr, so wie sie es auch heute noch tun. Besonders durch die kolonialen Ungleichgewichte stehen diese Pflanzen heute besonders im Rampenlicht.

Wichtigste Getreidepflanze ist der Reis. Er gehört zu den 3 Hauptgetreidesorten der Welt. (Mais, Weizen, Reis).

Knollenpflanzen sind klassisch Maniok und Jams.

Zuckerrohr – kommt ursprünglich aus SO Asien

Ölliefernde Pflanzen wie die Ölpalme

Viele Gemüse und Obstsorten:

Genussmittel: Kaffee, Kakao, Tee. Urheimat des Kaffees ist Afrika. Um 1000 nach Christus wurde er erst domestiziert. Kakao aus Mittel und Südamerika – Azteken und Maya. Tee kommt aus SO Asien – ¾ der Weltproduktion stammen noch heute von dort.


Die tropisch subtropischen Trockengebiete


Dieses Gebiet umfasst die großen Trockenräume der Erde. Die Gliederung in 2 Klimazonen in der Sahara ist hierbei nicht zielführend, daher wird die Gliederung von Schulz bevorzugt.
5 große Gebiete lassen sich differenzieren

Die altweltliche Trockengürtel: Hierzu zählen die Trockengebiet.....

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3)     Reliefwüsten – sie sind topographische Phänomene durch Abschirmungseffekte. Das Hochland vom Iran gilt hier als Beispiel in den subtropischen Trockengebieten.

Niederschlagsschwellenwerte für Wüsten


Abfolge vom Pol Richtung Äquator:

Richtung Pol
Wald ab > 400 mm Ni

Dornsteppe ab > 200mm Ni

Halbwüste ab > 100, Ni

Wüste <

Halbwüste ab > 125mm Ni

Dornsavanne ab > 250 mm Ni

Wald ab > 500mm Ni

Richtung Äquator


Zum Äquator hin braucht man natürlcih mehr Ni um die Grenzen zu überschreiten, da hier auch die Evapotranspiration durch die erhöhte Einstrahlung zunimmt.


Klimaelement Temperatur.

Grundsätzlich sehr hohe Tagesschwankung der Temperatur durch hohe Einstrahlung am Tag, und hoher Ausstrahlung da keine Wolken vorhanden sind und die Ausstrahlung verhindern. Durch die Verdunstung wird auch keine Wärme am Tag aufgebraucht.


Vegetation der Wüsten:

Zwei grundsätzliche Typen lassen sich unterscheiden.

a)     Diffuse Vegetation.
Weiter Abstand zwischen den Pflanzen durch extrem großes Wurzelsystems – ganzflächig aber bedeckt. Typisch für die Halbwüste.

b)     Kontrahierte Vegetation
Fast keine Vegetation mehr, aber in Senken können mehrere Pflanzen z.B. den Grundwasserstock erreichen. = Oase. Diese Pflanzen stehen nah beieinander. Typisch für die Vollwüste.


Wie wehren sich die Pflanzen gege.....

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Ist die Landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr möglich kommt es oft zu sozialen Spannungen und Kriegen.


4.3. Die Subtropen


Sie liegen nördlich/südlich der Wendekreise.

Es gibt zumindest 3 Untergliederungen der Subtropen.

a)     Im Inneren der Kontinente der aride Bereich, welcher schon im vorigen Kapitel abgearbeitet wurde.

b)     Die winterfeuchten Subtropen im Westen der Kontinente

c)      Die immerfeuchten Subtropen im Osten der Kontinente.


4.3.1 Die winterfeuchten Subtropen – mediterrane Subtropen

Kalifornien, Zentralchile, Kapland, westliches Australien, Mittelmeerraum


Das Klima

Es gibt ausgeprägte thermische Jahreszeiten und geringere tageszeitliche Temperaturgegensätze. Die Regenzeit fällt in den Winter, die Trockenzeit in den Sommer. Es handelt sich also um ein alternierendes Klima – wechsel zwischen Westwindzone und tropischen Hochdruckgebiet.

Vegetation

Ohne Einfluss des Menschen sollte es hier überall Wald geben. Nach der Definition gibt es hier Hartlaubwald. Steineiche quercus ilex ist die dominante Baumart.

Boden

Die Böden sind meist intensiv gefärbt aber weniger mächtig als in den Tropen. Die Struktur ist eher ungünstig. Sie sind eigentlich nicht erosionsgefährdet, aber durch den Zufall dass alle Gebiete in Gebirgen liegen sind sie es nun doch. Grundsätzlich sind die Voraussetzungen günstig, verwendet man die dort heimischen Pflanzen wie z.b. den Ölbaum. Die Bedingungen reichen auch für Trockenfeldbau aus bei geringeren Erträgen.

Bewässerung ist nötig um höhere Erträge zu erreichen, das geht meist recht gut .....

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