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Aufsatz
Rechtswissenschaft

Universität Rostock

1,3, Lutz-Auras, 2015

Anton B. ©

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ID# 46281







Fifa-Weltmeisterschaft in Brasilien

Korruption, Proteste und Auswirkungen



Projekt Fifa WorldCup 2014 Brazi

Zeitspanne: 12.06.2014 bis 12.07.2014, 31 Tage

Investitionsvolumen: ca. 8,5 Mrd. € für

  • 12 Stadien, 10 der 20 teuersten Stadien der Welt befinden sich nun in Brasilien1, 6 werden keinen brasilianischen Erstligisten beheimaten, 3 werden keinen Zweitligisten beheimaten

  • Nicht auf die Bedürfnisse des Landes zugeschnittene Infrastruktur (Brücken und Straßen nicht fertig; ÖPNV nicht auf Bevölkerung zugeschnitten, aber auf FIFA-Pläne und weiteres)



    Eine Fussballweltmeisterschaft in Südamerika, im wohl fussballbegeistertsten Land der Welt. Weiße Strände, tanzende Fans zu rhythmischen Klängen der indianisch anmutenden Trommeln und Gesänge. Natur und Artenvielfalt. Lachende Kinder und Menschen aus allen Nationen, die miteinander einen Monat lang ein riesengroßes Festival der Freude und des Spiels feiern. Fussball soll vereinen, Fussball soll Grenzen aufbrechen. So sehen es die meisten, die dieses Spiel verstanden haben. Sie kennen um die Macht des Spiels, sie wissen, dass man nicht dieselbe Sprache sprechen muss um gemeinsam 90 Minuten Spaß zu haben. Diese Werte sind Teil des olympischen Gedankens. Diese Wertvorstellungen existieren seit über 100 Jahren und werden seit fast 90 Jahren perfektioniert und auf die jeweiligen Gesellschaftsstrukturen zugeschnitten.

    Im Sommer 2014 erreichte dieses Festival den vorläufig wohl tiefsten Punkt in der Geschichte und damit verbunden die größte Probe der Glaubwürdigkeit des sich selbst gern als Messias sehenden austragenden Verbandes. Die Fifa ist blind für den Sport geworden, taub für den Gedanken und die Macht des Spiels, aber vor allem stumm wenn es darum geht, Transparenz neben dem predigen auch zu üben. Wie äußert sich diese Verdachtskette? Was sind die Anhaltspunkte für diese Vorwürfe? Seit wann ist sich die Fifa ihrer Rolle als gemeinnützige Institution für alle Gesellschaftsschichten der Erde nicht mehr bewusst und in ihren tiefen Ego-Sumpf gefallen bei dem es nur noch darum gilt, die Kuh so lange zu melken wie sie noch Milch gibt?

    Nicht ganz unbeachtet darf man natürlich den zweiten korrupten Teil dieses Konstruktes lassen. Es gibt ihn, den passiven Korrupten, die Fifa, und den aktiven Korrupten, die brasilianische Regierung. Oder, je nach Blickwinkel, ist die Fifa der aktive Korrupte Part und die brasilianische Regierung der passive Part.

    Womit beginnen, wenn man die "Korruption" in Verbindung mit der WM in Brasilien untersuchen möchte? Aus Gründen der einfacheren Nachvollziehbarkeit wird hier über durch Zahlen belegbare Punkte über Presseartikel und Meinungen von Fachmagazinen bis hin zu Ansichten von verschiedenen Personen gearbeitet.

    1. Fakten

    Welche "Fakten" für die Erarbeitung des korrupten Aufstellens der Fifa-Weltmeisterschaft in Brasilien in Betracht kommen, lässt sich schon leicht anhand der Protestgegenstände der im Vorfeld der WM immer lauter gewordenen Gegner der Veranstaltung einsehen.

    So gilt das brasilianische Schul- und Bildungssystem als unterdurchschnittlich, das Gesundheitssystem hat kein System und die Wohlfahrtsschere ist in keinem anderen Schwellenland derart weit auseinander gerissen wie in Brasilien.

    Die Vergabe einer Weltmeisterschaft wird durch das sogenannte Fifa-Exekutivkommitee (nachfolgend Fifa-ExKo) gesteuert. Die dem ExKo angehörigen Funktionäre haben sich bei der Festlegung auf das Gastgeberland an speziellen Auflagen zu orientieren. Die letztendliche Wahl des Gastgeberlandes wird durch den Kongress per Mehrheitsentschluss durchgeführt. Die vom ExKo dem Kongress vorgeführten Länder wurden vorher durch bereits angesprochene Auflagen geprüft.2

    In diesem Katalog sind insbesondere nach "bestem Gewissen" zu beurteilende "spezielle" Anforderungen an das jeweilige Austragungsland genannt, was dem geneigten Leser zeigen mag, welchen Spielraum sich die Fifa durch diesen Artikel legitimiert.

    Das "beste Gewissen" und "optimale Austragungsvoraussetzungen" sind folglich nicht in einem Atemzug mit den angesprochenen fehlenden Investitionen im Bildungssektor, Gesundheitssektor oder Infrastrukturinvestitionen, die mit Bedacht getätigt werden.

    Dilma Rousseff's Regierung investierte im Vorlauf zur Weltmeisterschaft knapp 8,5 Mrd. €, jedoch ist sämtliches Investment nicht in brasilianische Regierungsprojekte /-versprechen geflossen, sondern in Teilprojekte der Fifa und ihrer Veranstaltung. Brisant sind die Verteilungsmechanismen der erwarteten Gewinne von ca. 1,624 Mrd. $. Die Fifa hat das Monopol auf diese Einnahmen und verteilt um die 800 Mio. $ in die Fussballentwicklungshilfe, also wird in den eigenen Verband reinvestiert. 524 Mio. $ gehen in den Fond für weitere Fifa-Veranstaltungen, hinzu kommen 3. Also wird mit einem Anteil von rund 95% aller Einnahmen nicht das austragende Land unterstützt, sondern die eigene Arbeit finanziert. Dieser Ansatz ist bei einer Non-Profit-Organisation nicht typisch, daher werden die Konten seit Jahren unter dem Decknamen der "Reservenbildung zur Erfüllung zukünftiger Aufgaben" geführt4.

    Noch einmal zurück zu Frau Rousseff. Die regierende Präsidentin des gespaltenen Landes, welches sich im Nahkampf mit erst friedlichen Demonstranten Waffen, Militär und Gewalt bedient, hat eine Idee. Danach soll die Welle der Investitionen, die in Brasilien zum Zwecke der WM getätigt werden, ökonomisch wertvoll sein. Tourismus wird angeführt, Infrastrukturprojekte, modernisierte Flughäfen und ähnliche Ausflüchte in diesen Sektor. Diese Aussagen zeigen, wie sehr Rousseff bemüht ist, ein blühendes Zukunftsbild in eine Richtung zu eröffnen: In der ökonomischen Richtung.

    Bis 2019 wird mit einem jährlichen Zuwachs von 0,4% des BIP allein wegen der WM gerechnet, 3,6 Mio. Arbeitsplätze sollen geschaffen werden, so die brasilianische Regierung5.

    Abgesehen davon, dass viele Ökonomen und Fachliteraten dem Gesagten keinen großen Wahrheitsgehalt zusprechen mögen gilt in Brasilien zunächst ein ganz anderer Kampf zu kämpfen. Die Wirtschaft steht vergleichsweise stabil da, auch wenn seit 2010 ein gewisser Abwärtstrend erkennbar ist6.

    Die Korruption in Brasilien, welche sich vom kleinen Dorfpolizisten bis hin zum großen Staatsanwalt in Rio zieht, hat einen nicht mehr überschaubaren Rahmen angenommen. Um einen Rechtsstaat zu führen, müsste man allerdings einen Rechtsstaat schaffen. Zweifel an der Existenz des brasilianischen Rechtsstaats sind allein aufgrund der korrupten Staatsdiener angebracht. Hinzu kommt ein schier endloses Bürokratiesystem, welches jede Entscheidung zu einem unverhältnismäßig großem Akt der Geduld und auch der Kontrolle macht. Hier führt eins zum anderen.

    Aber wie sollte es auch anders funktionieren, zumindest aus Sicht des kleinen Mannes? Es ist nicht das Geld was korrupt macht, kein Geld hingegen schon.

    Und damit der Bogen zur Fifa. Die von der Regierung gern gesehenen positiven Effekte für die eigene Wirtschaft werden oftmals überspitzt dargestellt, die Fifa selbst mag von der Wahrheit wissen, sagt aber nichts gegen die Vorstellung des Gastgeberlandes. Schließlich sind die Investitionen gut für die Fifa, Konsequenzen hat sie nicht davon zu tragen. Egal wie verschwenderisch das Geld angelegt scheint, Gewinne wird die Fifa machen. Das ist natürlich falsch, sie wird Reservenbildung zur Erfüllung zukünftiger Aufgaben betreiben.

    1. Öffentlicher Auftritt - Brasilien und Fifa

    Zu den Intrigen um die Weltmeisterschaft und ihren Sinn in einem Land wie Brasilien gehört eine Menge Öffentlichkeitsarbeit, Vertuschung und ein großes Lügenkonstrukt. Für Rousseff ist die WM ein wichtiger Zeitraum gewesen, als amtierende Präsidentin kurz vor der Wahl eine gute Stimmung zu halten, als sogenannter weicher Wahlkampfeffekt, ist nicht zu vernachlässigen. Die Berichterstattung ist keineswegs frei und unabhängig gewesen. Im Vorfeld wurde zwar viel über die Proteste und die Argumente der Gegner zwar Bericht erstattet, doch die Verteilung der Bildrechte durch die Fifa ermöglichten während der WM ein äußeres Bild zu erschaffen, was all dies nicht mehr zum täglichen Begleiter der Spiele erscheinen ließ, eher wie eine ferne, mit dem Sport nichts zu tun habende Wutgemeinschaft.

    Und eigentlich war es genau das. Eine mit dem Sport in dem Sinne nichts zu tun habende Wutgemeinschaft. Wut auf die Regierung, Wut auf die Fifa. Ein brasilianischer Gewerkschafter und Professor für Sozioökonomie hat dies auf den Punkt gebracht:

    " Die Brasilianer kämpfen für Arbeitsplätze, Bildung und Wohlstand. Sie wollen die Chancen, die ihnen durch die WM entstehen können, nachhaltig nutzen. Doch die FIFA und Sepp Blatter setzen ihr striktes Regelwerk durch und schreiben Auflagen vor, die unnötige Investitionen nach sich ziehen und somit volkswirtschaftlich keinen Nutzen haben"7. Und weiter: "Im Vergleich dazu wird das Gastgeberland fast elf Milliarden Euro investieren, ohne dass Gelder in die Sektoren Bildung, Gesundheit oder Nahverkehr fließen. [...] Im System der FIFA existiert 'der Andere' nicht, da die Stadien, die uns allein 2,6 Milliarden Euro an Investitionen kosten, immer mehr in separate Räume für Eliten umgewandelt werden."8

    Der von Lúcio angestoßene Punkt, die Fifa hätte ein eigenes Interesse an der Ernte der Früchte der WM lässt sich nicht von der Hand weisen, entkräftigen oder gar als falsch hinstellen. Im Gegenteil. Versucht man genau das zugunsten der Fifa zu tun, trifft man auf Artikel und Äußerungen von Funktionären und Experten, die genau das indirekt zugeben.

    Von Zwangsumsiedelungen zugunsten von Stadien oder Infrastrukturmaßnahmen, was insgesamt ca. 250.000 Menschen betraf, hat die Fifa keine Statements verlauten lassen. Schlechte Arbeitsbedingungen, teilweise mit tödlichen Folgen, werden bedauert aber nicht verantwortet.

    Es erweckt den Anschein, dass hier genau gewusst wird, wie man sich verhält. Da man aber das Monopol hält und sich in seiner gigantistischen Entwicklung zu einer politisch einflussreichen, geldbringenden/-nehmenden Einrichtung nicht unnötig mit derart "Kleinigkeiten" aufhalten mag, werden unangenehme Konsequenzen abgetan und Erfolge auf die eigene Agenda geschrieben.

    Ein detaillierter Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung erklärt nochmals mit anderen Worten die Korruption und die verschiedenen Öffentlichkeitsbekundungen. Diesen möchte ich hier besonders als Sekundärliteratur empfehlen:



    1. Meinungen, Ideen, Persönlichkeiten

    Wolfgang Kunath (FR) steht vor dem Stadion Itaquerão in Sao Paulo und schüttelt fassungslos mit dem Kopf: „Kein anderes WM-Eröffnungsstadion war jemals teurer, pro Zuschauerplatz umgerechnet: 5705 Euro, wobei dieser Wert noch steigt: Ohne die Provisorien gerechnet, sind es nochmal 81 Euro pro Nase mehr. Und damit liegt es an zweiter Stelle hinter dem superteuren Mané-Garrincha-Stadion von Brasília, das mit 6734 Euro pro Platz die Rangliste der verfeuerten Stadion-Millionen anführt.“

    Auch Peter B. Birrer (NZZ) schlägt beim Anblick der WM-Schüsseln die Hände vors Gesicht: „Die Investitionen sind umso unverständlicher, als in den meisten brasilianischen WM-Stadien kein Klub zu Hause ist, der den prächtigen Bau nach der WM mit Leben füllen wird. Wer den Irrsinn der Arena in Manaus mitverantwortet, macht sich angreifbar, auch wenn die zwölf Stadien in Brasilien nicht nur auf Forderungen der Fifa, sondern vor allem auch auf komplexe, innenpolitische Vorgänge zurückzuführen sind. Die Rechnung ist schnell gemacht: Derweil die Fifa kassiert, blutet der Veranstalter. Das ist offenbar der Preis, der zu zahlen ist, und der in Vergessenheit gerät, sobald der Ball rollt.“

    Die Stimmung auf den Straßen von Rio, Sao Paulo und Salvador ist weiterhin gespalten. Neben Fähnchen und Wimpeln sieht man auch jede Menge geballte Fäuste. Die in Brasilien lebende Anthropologin und prominente Liebes-Kolumnistin Mirian Goldenberg (Zeit Online) will sich am liebsten verstecken: „Uns beunruhigt das unbarmherzige Flutlicht, das die WM in den kommenden Wochen auf uns richten wird, der Blick der Welt auf unsere Schande, weil wir so viele Dinge notdürftig kaschiert haben. Man wird sehen, dass wir eigentlich doch kein ausreichend ehrgeiziges Modernisierungsprojekt haben, das die Missstände in Bildungs- und Gesundheitswesen beseitigen, die Korruption eindämmen und den Ausgleich zwischen Arm und Reich schaffen könnte.“

    Astrid Prange (dw.de) erzürnt sich über die generelle Entwicklung der Fußball-Weltmeisterschaft: „Eine WM ist kein Gipfeltreffen von Staatschefs und auch keine internationale UN-Friedensmission. Sie muss endlich ihren kommerziellen und politischen Höhenflug beenden und auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. Die FIFA muss sich auf ihre ursprüngliche Aufgabe besinnen und schlicht und ergreifend alle vier Jahre ein weltweites Sportturnier ausrichten. WM-Stadien brauchen keine VIP-Lounges oder besonders komfortable Zuschauersessel, um Fußball auf Weltniveau zu präsentieren. FIFA-Präsidenten sind keine Staatspräsidenten und folglich steht ihnen auch keine Behandlung als Staatsgast zu.“

    Apropos hochrangige Offizielle: Joseph Blatter hat in Sao Paulo seine erneute Kandidatur für das Amt des Fifa-Präsidenten erklärt. Tim Röhn (Welt Online) lauscht mit sorgenvoller Mine: „Sepp Blatter ließ sich alle Zeit der Welt, ehe der mächtigste Mann des Weltfußballs ankündigte, das Präsidentenamt bei der Fifa immer noch nicht räumen zu wollen. Einige Vertreter der europäischen Nationalverbände hatten im Vorfeld verabredet, beim Eintreten einer solchen Situation nicht zu klatschen und auf ihren Sitzen zu verharren. Dem Jubel der Blatter-Unterstützter tat das keinen Abbruch.  Blatter hatte den ganzen Tag lang auf diesen Moment hingearbeitet. Die Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit WM-Vergaben wurden ignoriert, Kritiker als Rassisten abgestempelt, und über die Menschenrechtslage in Katar verlor niemand ein Wort.

    Auch Erich Follath (Spiegel Online) zieht die Augenbrauen zusammen: „Selbst wenn alle Sportstätten pünktlich fertig und die Organisationsprobleme in den Stadien überwunden werden sollten – die Proteste draußen auf den öffentlichen Plätzen gegen die Korruption der Politiker, die in sinnlose Prunkbauten versenkten Milliarden und für bessere Schulen und Krankenhäuser werden mindestens ebenso großes Aufsehen erregen wie die Ergebnisse der Spiele. Eine Lehrstunde nicht nur für Politiker: Ausgerechnet im fußballverrückten Brasilien haben sich die Prioritäten verschoben.“

    Gunter Barner (Stuttgarter Nachrichten) setzt dem Sport die Politik auf die Schultern: „Eine WM ist immer auch ein politischer Akt, der die Verhältnisse im Land des Gastgebers widerspiegelt und beleuchtet. Und alles spricht dafür, dass gerade das an diesem Donnerstag beginnende Turnier in Brasilien ein eindrucksvolles Beispiel dafür liefern wird. Als wäre es die passende Antwort auf die Hybris dieser Kommerz-Orgie, trifft in den kommenden vier Wochen die unnachsichtige Geldmaschine des Fußball-Weltverbands auf ein reiches armes Land, dessen Gesellschaft nicht in allen Teilen Schritt halten kann mit dem rasanten Rhythmus wirtschaftlichen Wachstums.“

    Claudio Catuogno (SZ) geht auf Schlipsträger und Geldzähler los: „Der Fußball ist so abartig groß geworden, dass längst alle an ihm zerren. Es zerren an ihm die Funktionäre: In welche schmutzige Hände das schöne Spiel geraten ist, lässt sich gerade an den diversen Korruptionsaffären ablesen. Wo ohne Kontrolle sehr viel Geld zirkuliert, halten viele die Taschen auf. Es zerren an ihm die Politiker. Man muss da gar nicht nur auf den Autokraten Wladimir Putin zeigen, der die WM 2018 in Russland ausrichtet, oder auf die Katarer, die sich mit der WM 2022 ins Zentrum der Moderne katapultieren wollen, aber mit der Abschaffung der Sklaverei auf den Baustellen nicht vorankommen.“

    Matthias Rüb (FAZ) beruhigt alle Party-Hungrigen: „Im Vergleich zu anderen Schwellenländern ist die brasilianische Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten nur geringfügig produktiver geworden, und zwar auch deshalb, weil sie sich hinter protektionistischen Schutzwällen verschanzen kann. Heute mehren sich die Zeichen einer heraufziehenden Krise. Die Inflation liegt bei mehr als sechs Prozent; Investitionen und Kredite fließen spärlicher, Insolvenzen häufen sich. Dennoch wird sich Brasilien in den kommenden vier Wochen der Welt mit ansteckender Fröhlichkeit und Lebensfreude präsentieren statt wie zuletzt mit Demonstrationen und Streiks.“

    Die hier9 dargestellten Meinungen sind lediglich in eine Richtung blickend, jedoch belegen sie die durchweg kritischen Stimmen zur WM in der ganzen Welt.

    Korruption nimmt selbst der Organisation, welche die "schönste Nebensache der Welt" organisiert, jede Glaubwürdigkeit und kann nur durch Transparenz und eigenes Eingestehen des falschen Weges wieder hergestellt werden.

    Man darf gespannt sein, wie die Olympischen Spiele in Rio diesen Kampf annehmen werden.



    1 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG



    2 FiFa Statuten Art. 80 I, II



    3
    WM in Brasilien: Die Geldquelle der FIFA sprudelt -> Nutznießer

    4
    
    FiFa Statuten Art. 73 Abs. II

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    9
    


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