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Lösungen, Klausurtipps, Prüfungsfragen

Korro­si­ons­prü­fung: Elek­tro­che­mi­sches Gleich­ge­wicht - Fragen­ka­talog

1.470 Wörter / ~11 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autor Peter G. im Jul. 2012
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Prüfungstipps
Maschinenbau

Universität, Schule

Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

Note, Lehrer, Jahr

Prof. Pieger 2012

Autor / Copyright
Peter G. ©
Metadaten
Preis 2.90
Format: pdf
Größe: 0.86 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 21973







Überblick: Der Fragen­ka­talog bietet eine umfas­sende Vorbe­rei­tung auf Prüfungen im Bereich Korro­sion und elek­tro­che­mi­sches Gleich­ge­wicht. Er enthält detail­lierte Antworten und Erklä­run­gen, die das Verständnis der Materie vertie­fen. Die struk­tu­rierte Darstel­lung der Inhalte erleich­tert das Lernen und die Anwen­dung des Wissens. Zudem unter­stützt er Studie­rende dabei, komplexe Zusam­men­hänge zu erfassen und in Klau­suren anzu­wen­den.
#Elektrochemie#Stromdichte#Verschleißfestigkeit

Fragenkatalog Korrosion

  1. Elektrochemisches Gleichgewicht“

  • Was verstehen sie unter dem Begriff?

    Teilreaktion Hin- und Rückreaktion verlaufen gleich schnell

    1. Die Gleichgewichtspotentiale sind in der elektrochemischen Spannungsreihe angeordnet. Welche Auskunft gibt diese Anordnung?

    h- Potential = 0,

    alles im + Bereich = edler

    alles im – Bereich =unedler

    edleres Material nimmt e- auf, unedleres gibt e- ab

    siehe Skript Seite 19

    1. Durch welche 3 Einflussgrößen werden sie in ihren Poten.....[Volltext lesen]

  • Temperatur

  • Konzentration

  • Elektronenanzahl(umsatz) pro Teilreaktion

  • Was versteht man unter dem Begriff (durch welche Messung ermittelt und welche Besonderheit)

  • Freies Korrosionspotential

    Ruhepotential -> von allein einstellendes Korrosionspotential, ohne Spannungsaufbringung

    • Kritische Stromdichte

    Max. Strom im Aktivbuckel

    1. Ein unlegierter Stahl taucht in ein pH neutral, strömendes Wasser ein.

  • Durch welche Reaktion wird der Korrosionsangriff ausgelöst? Chem. Gleichung

    pH 7 -> neutral

    2H2O + O2 + 4e- -> 4OH- (Sauerstoffkorrosion)

    1. Zeichnen Sie den Verlauf der Teilstromspannungskurve, die dieser Reaktion entspricht, im unten vorgegeben Diagramm ein.

    Bei nichtrostenden Stählen wo Passivierung auftritt

    1. Geben Sie den möglichen geschwindigkeitsbestimmenden Teilschritte der Reaktion an:

  • Trennen Sie diese Reaktionsschritte durch eine senkrechte Linie und Kennzeichnen Sie die Bereiche entsprechend A bzw. B

  • Zeichnen Sie die sich ergebende Summenstromspannungskurve ins Diagramm ein.

  • Welche Teilstromspannungskurve wird bei einer Deckschichtbildung beeinflusst? Tragen Sie die veränderte Teilstromspannungskurve ins Diagramm ein.

    Teilstromspannungskurve von Fe verläuft flacher

    1. Begründen Sie den geringeren Korrosionsangriff in stagnierendem Wasser. (graphisch im Diagramm oder Verbal)

    Bei stagnierenden Wasser ist der Abtransport von O2 geringer

    Korrosionsangriff sinkt

    Waagerechter Teilstromspannungskurve von O2 weiter oben

    4. Beschreiben und begründen sie den Korrosionsablauf, wenn die Kaminabdeckung aus einem Cu- Blech und die Dachrinne aus verzinktem Blech gefertigt ist

    1. Cu Ionen scheiden sich von der Kaminverkleidung ab

    2. Cu Ionen gelangen in Dachrinne

    3. Die edleren Cu- Ionen nehmen e- auf

    4. Unedleres Zn geht in Lösung

    5. Ein Werkstoff unterliegt in einer Lösung eines unzulässig hohen Aktivkorrosion

    a) Durch welche beiden Maßnahmen (Werkstoff und Medienseitig) kann ein metallisches blank eingesetztes Bauteil korrosionsbeständig werden?

    Werkstoff: Cr↑ (Mo ↓ Ni↑ Mo↑)

    Medium: pH↑

    b) Warum geht der Korrosionsabtrag zurück, wenn eine Werkstoffprobe in einer kleinvolumigen Lösung länger aktiv korrodiert?

    Konzentration von Metallionen nimmt zu, Lösung wird übersättigt => Abtrag geht zurück

    c) Durch welche 3 Einflussgrößen wird die Korrosionsgeschwindigkeit VK bei Stählen erhöht? (Mit Angabe höher/niedriger)

    - pH ↓

    - T ↑

    -VStröm

    d) Bei welchem Wert der Korrosionsgeschwindigkeit (genaue Kurzbezeichnung inklusive Einheitsangabe) wied in der Praxis der Stahl als beständig eingestuft?

    VL ≤ 0,1

    6. Ein unbeschichtetes Baustahlblech

    a) Erläutern Sie, warum durch Salzablagerungen das Blech trotz Regenschutz stark korrosionsgefährdet ist? (2 Aspekte)

    • hygroskopische Wirkung von Salz  Feuchtigkeitsfilm entsteht  Korrosion

    • Elektrolyt mit hoher Salzkonzentration  Korrosion

    b) Erläutern Sie, warum das Blech in kalkreichen, pH- neutralem Wasser wenig angegriffen wird? (auslösende Reaktion, Auswirkung in Wasser, Endprodukt)

    Auslösende Reaktion:

    pH7 => Reduktion von Sauerstoff: 2H2O + O2 + 4e- => 4OH- => pH Wert steigt

    Auswirkung in Wasser:

    pH Wert steigt => Ausscheidung von Kalk

    c) Welcher Unterschied stellt sich ein, wenn das Wasser nicht stagniert, sondern mit V= 3 m/s strömt? (Begründung für den Effekt)

    Die Kalk- Rostschutzschicht ist bei stagnierendem Wasser porig

    Bei strömendem Wasser schließt sich die Schicht durch Schaffung eines Konzentrationsausgleichs an der Oberfläche =>Schicht ist gleichmäßig und porenfrei => verringerter Korrosionsangriff

    7. Ein geschweißtes Rohr aus Niro Stahl ist in einem saurem (pH3) salzhaltigem Wasser eingesetzt.

    a) Welcher Rohrabschnitt wird bei eventueller Korrosion zuerst angegriffen? Begründung?

    An der Wärmeeinflusszone, da durch die Wärmeeinbringung Cr- Karbide (an den Korngrenzen) entstehen => Cr Verarmung an den Korngrenzen => Interkristalliner Korrosionsangriff

    b) Wie wirkt sich ein höherer Salzgehalt auf den Korrosionsangriff und die korrodierte Fläche aus?

    • Salzgehalt steigt => Leitfähigkeit steigt => Korrosion örtlich konzentriert auf eine kleine Fläche

    8.

    Material

    Korrosionsart

    Auslöser

    VStrömung erhöhung

    St 37.2 (S235)

    flächig

    Sauerstoff

    Abtrag höher

    X7CrNi1810 (Niro Stahl)

    Lochkorrosion

    Chlorid- Ionen

    geringerer Abtrag

    9. Geben Sie 2 prinzipielle Arten an, durch die unlegierte Stähle vor Korrosion geschützt werden können.

    Beschichten: mit edlerem Metall wie Chromieren, Nitrieren, Borieren, verzinken

    Überzüge: wie Lacke und Folien

    10. Nennen Sie die wesentlichen Legierungselemente für Niro Stähle und ihre Auswirkungen auf das Korrosions- und Festigkeitsverhalten.

    Cr: Chromoxidpassivfilm => Steigerung der Festigkeit durch Karbide

    Ni: erhöht die Beständigkeit gegen atmosphärische Korrosion => Minderung der Festigkeit, höhere Zähigkeit

    Mo: Schutz vor lokalem Korrosionsangriff => begünstigt Chromoxidbildung, Steigerung der Festigkeit

    11. Welche beiden Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Niro Stahl sich spontan passivieren kann?

    ikrit < ikath => Strom im Aktivbuckel kleiner als der kathodische Strom an der gleichen Stelle

    UF < Uredox => Ruhepotential muss größer als Fladepotential sein

    12. Kontaktkorrosion

    a) unter welchen 3 Voraussetzungen tritt sie ein?

    • 2 verschiedene Werkstoffe

    • Elektrisch leitend miteinander verbunden

    • Beide von Lösung benetzt

    b) Was sollten Sie beachten um eine Schädigung durch Kontaktkorrosion möglichst gering zu halten?

    • Kleinflächigere Bauteile aus edlerem Material => damit Kathodenfläche deutlich kleiner wird

    • Gleiche oder ähnliche Kontaktpartner wählen

    13) Bei Niro Stählen kann sich eine lokale Korrosion einstellen, wenn der C-Gehalt nicht hinreichend niedrig ist.


    1. Wodurch wird eine Werstoffbeeinträchtigung ausgelöst?

  • Wärmeeinbringung, Temperatur ca. 450°C-850°C

  • Skizzieren und begründen Sie den Korrosionsangriff (Schichtbildung, Angriffsort und Konzentrationsverlauf von Cr)

  • Weshalb bildet sich der charakteristische Konzentrationsverlauf des Chroms aus?

  • vdiff von C >> vdiff von Cr

  • Durch welche Legierungselemente kann dieser beeinträchtigt werden? (Nennen Sie 3 Elemente mit ihren praktisch eingestellten Mengen bezüglich zum C-Gehalt)

    • 7xTi, 12xNb, 12x Ta, (12xV)

  • Nennen Sie weitere Maßnahmen, durch die obigen Erscheinungen um dies zu verhindern oder rückgängig zu machen

    • vermeiden: C<0,03%

    • rückgängig: Lösungsglühen T=1060°C (2-5h)

    14) Sie brauchen neben der Korrosions- auch eine Verschleißbeständigkeit des Stahls

    1. Wodurch können Sie die Verschleißbeständigkeit bei dem Stahl X20CrMo17 steigern?

  • Veschleißbeständigkeit↑, durch Ausscheidungshärtung (Cr-Karbide werden ausgeschieden

  • Worauf muss dabei geachtet werden? (allgemein betrachtet)

  • Gleichmäßige Cr-Karbidbildung, möglichst im Korninneren nicht in den Korngrenzen


    1. In welcher Abfolge würden Sie dementsprechend die Behandlung durchführen?

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    e) Welchen niro-Stahl würden Sie wählen, wenn Rohrstränge zusammengeschweißt werden müssen?

    10CrMo9 10, X7CrNiN18 9, X10CrNiNb 18 9, G-X12CrNiMo 1910


    stabilisierte Stähle X10CrNiNb 18 9 -> bildet keine Chromkarbide

    achten auf C-Gehalt und oder Stabilisierung mit NB, Ti, Ta, Va

    Zusatz: Nachweis von interkristalliner Korrosion

    Schnitt in Längsrichtung, Schliffbild ohne Ätzen ->Korngrenzen sind sichtbar

    Zusatzfragen

    Welche Charakteristik sollte die Bezugselektrode haben?

    Steile Stromspannungskurve => Da bei Verschiebung keine Potentialveränderung auftritt

    Bei welchem Potential soll der Versuch (Stromspannungskurve aufzeichnen) gestartet werden?

    Freies Korrosionspotential im negativen Bereich.

    Zunächst: Kathodischer Strom => Werkstück wird nicht aufgelöst => Spannung Richtung positiv => Gesamte Stromspannungskurve inkl. Aktivbuckel sichtbar

    Berechnung einer Lösungszusammen.....


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