Unsere Firma, die wir gegründet haben ist ein Upcycling Cafe. Der Name unserer Firma ist: Upcycling-World-Wuppertal. Upcycling bedeutet Wiederverwendung von Abfallprodukten oder nutzlosen Materialien. Wir haben uns überlegt, dass wir alte Ware, das heißt alte Kleidung und unbenutzte Gegenstände aufarbeiten möchten. Zudem bieten wir Mitmachworkshops, Kaffe und Kuchen an.
Wir möchten mit der Gründung dieser Firma dazu beitragen, dass alte Ware effektiver genutzt wird und die Menschen bei den Mitmachworkshops ein Bewusstsein bekommen, welche Arbeit hinter jedem einzelnen Produkt steckt. Dadurch werden Kleinhändler, so wie wir, gefördert und die zum Teil selbstgemachten Unikate bekommen einen Individuelleren Wert, als z.B. ein T-Shirt, das von Kinderhänden in Bangladesch gefertigt wurde.
Desweiteren ist diese Form der Aufwertung umweltschonend, da neue, schöne Produkte mit weniger Strom, CO2 und Wasser produziert werden.
Was wird gemacht?
Wir, die drei Gründer und einzigen Angestellten nähen aus alten Produkten neue und werten diese auf. Kunden können ihre alten Gegenstände zu uns bringen, diese werten wir auf Wunsch gemeinsam mit ihnen nach ihren Wünschen und Vorstellungen auf. Wir upcyclen jedoch nicht nur Produkte, die uns unsere Kunden bringen, sondern verkaufen auch eigens produzierte Gegenstände, oder die, die uns bereitgestellt werden.
In unserem Geschäft können Kunden ebenfalls Kaffee und Kuchen kaufen und sich in einer gemütlichen Sitzecke mit anderen Kunden austauschen.
Desweiteren haben wir nicht nur ein Angebot für Erwachsene, sondern auch eins für Kinder. Kinder bis zwölf Jahren, haben die Möglichkeit ihren Kindergeburtstag bei uns zu feiern. Es ist uns möglich eine Kapazität von neun Kindern aufzunehmen und diesen dann das Thema Upcycling näher zu bringen. Dazu fertigen sie ein kleines Täschchen oder Ähnliches an und bekommen als Verpflegung von uns gestellten Kuchen und Getränke.
Finanzierung
Für unsere geründete Firma steht uns ein Eigenkapital von 25.000€ zur Verfügung. Da dieses Eigenkapital für unsere Existenzgründung nicht ausreichend ist, haben wir einen Kredit über 100.000€ aufgenommen.
Unser aufgenommener Kredit ist der ERP-Gründerkredit-Start Geld 067, den die KfW Bank, eine Förderbank, anbietet. Dieser Kredit fördert kleinere Unternehmen, die noch nicht drei Jahre aktiv sind. Den Kredit erhalten nur natürliche Personen, die eine Existenz in Deutschland gründen. Der Antragsteller muss für die Geschäftsführung befugt sein und unternehmerischen Einfluss haben.
Zudem darf das Unternehmen höchstens 10 Millionen Euro Umsatz im Jahr machen und nicht mehr als 50 Mitarbeiter haben.
Der Kredit finanziert unter anderem den Kauf von Maschinen und Einrichtungsgegenständen, sowie die Erstausstattung an Material und den Erwerb von Betriebsmitteln bis maximal 30.000€. Außerdem finanziert er den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden. Dies ist in unserem Fall jedoch nicht nötig, da unser Ladenlokal durch monatliche Mieten finanziert wird.
Finanziert werden bis zu 100% des Gesamt-Fremdfinanzierungsbedarfs und maximal 100.000€. Die vorhandenen Mittel sollen, wenn möglich mit in den Kredit eingebracht werden. In unserem Fall 25.000€ Der Kredit läuft bis zu zehn Jahre und es kann eine tilgungsfreie Anlaufzeit in Anspruch genommen werden, die eine maximale Laufzeit von zwei Jahren hat. Der Zinssatz ist während der gesamten Laufzeit fest und beträgt 2,07%.
Unternehmensform
Wir haben als Unternehmensform OHG gewählt, also eine offene Handelsgesellschaft.
Unsere Hauptgründe waren, dass wir drei Inhaber sind, die gleichberechtigt sein sollten.
Außerdem wollten wir einen frei wählbaren Namen benutzen.
Damit war ein Einzelunternehmen schon einmal ausgeschlossen, und eine Kapitalgesellschaft war nicht möglich, da wir einen Kredit von Banken brauchten.
Wir haben uns für OHG statt für GBR entschieden, da wir uns überlegt haben, dass es bei drei Inhabern möglicherweise Streit geben könnte und die Gewinne deshalb alle vorher durch einen Gesellschaftsvertrag geregelt werden sollten, damit sich niemand ungerecht behandelt fühlt.
Immobilie
Lage:
Als Immobilie haben wir ein Ladenlokal „im Herzen Vohwinkels“, das ehemals als Apotheke diente, gewählt. Das Gebäude befindet sich in der Gräfrather Straße 5, in der Nähe der Schwebebahn und ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln, als auch, dank der Nähe zur Autobahn, mit dem Auto gut und schnell zu erreichen. Dementsprechend befindet es sich in einer A- Lage, was für unser Unternehmen sehr bedeutend ist, denn vielen Menschen sagt Upcycling nicht viel und so gehen / fahren viele Menschen dort vorbei.
Ãœber die Immobilie:
Das Gebäude wurde 1903 errichtet und wird durch eine Zentralheizung mit Öl beheizt.
Der Teil, den wir mieten würden hat insgesamt 122 m².Er ist in einen hellen Verkaufsraum mit 6m Schaufensterfront, drei Nebenräumen mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, einer Küche, einer kleinen Abstellkammer, einem Bad, einem Kaltraum und einen Innenhof aufgeteilt.
Das Gebäude ist zur Miete ausgeschrieben und würde uns im Monat 1.098 € an Miete, 250€ an Nebenkosten und zu Anfang noch 2.500€ an Kaution kosten.
Raumgestaltung:
(Vergleich Abbildung/Beschreibung aus der Sicht, wenn man von der Straße auf das Gebäude schaut)
Auf der rechten Seite des großen Verkaufsraumes würden wir eine Sitzecke einrichten, die aus einem kleinem Tisch, einem Sofa und 2-3 Sesseln besteht. Hinter der Sitzecke haben wir einen Wanddurchbruch geplant, der anschließend von einem Tresen überbrückt werden soll. In die linke Ecke dieses Raumes soll eine erste Werkbank gestellt werden, beziehungsweise ein erster Arbeitsplatz entstehen.
Vor dem Schaufenster stehen Schaufensterpuppen, um für unsere Ware zu werben. Der Raum soll im allgemeinen eine gute und offene Stimmung hervorrufen und gleichzeitig Passanten vom Schaufenster aus einen Einblick auf unsere Arbeit geben.
Hinter dem ersten Arbeitsplatz ist ein zweiter Arbeitsplatz, in einem dahinter liegendem Raum, zu erreichen. Die Wand zu dem Raum rechts davon würden wir komplett einreißen und dort Regale etc. für die zu verkaufende Ware platzieren. Geht man weiter vor, würde man einen weiteren Raum mit Toiletten für Gäste und einer Umkleide vorfinden. Der Innenhof sollte mit Pflanzen dekoriert werden, ansonsten jedoch keinen größeren Nutzen haben.
(eine genaue Skizze der räumlichen Aufteilung befindet sich im Anhang)
Die von uns benötigten Güter
Verbrauchsgüter
Investitionsgüter
Angestellte
Wir haben keine Angestellten in unserem Laden. Der Hauptgrund dafür ist Geldmangel, aber auch, dass wir voraussichtlich keine benötigen.
Da wir drei Inhaber sind, haben wir schon mit uns selbst drei Arbeitskräfte.
Wir haben uns deshalb eine Aufteilung überlegt, mit der alle Verantwortung im Laden übernehmen, aber keiner viel mehr Aufgaben hat als ein anderer.
Eine Andere von uns wird sich größtenteils um die Arbeit kümmern, in dem Sinne, dass sie hauptsächlich die bestellten Gegenstände oder Kleidungsstücke herstellt oder, wenn gerade nichts ansteht, einfach selbst kreative Ideen umsetzt.
Unsere Idee war außerdem, dass eben genannte Person ein wenig früher im Laden tätig ist, um schon einmal Kuchen zu backen und alles bereitzustellen, während die ersten beiden am Ende eines Tages putzen würden und wieder aufräumen.
Ein weiterer Hintergedanke dabei, keine Angestellten zu haben, war die Flexibilität.
Wenn wir nun beispielsweise eine Großbestellung aufgenommen haben, können zwei oder sogar alle helfen, diese in passender Zeit zu erfüllen.
Aufgrund verschiedenster Materialien und unterschiedlichem Zeitaufwand konnten wir keine genauen Preise nennen, sondern eher Preiskategorien.
Somit wird es für alles Ausnahmen geben, sowie Sonderanfertigungen, die auch nicht in dieser Liste vorhanden sind.
Um aber einen ungefähren Überblick über unsere Preise zu bekommen, sind hier die meisten unserer Produkte mit ihren Preisen aufgelistet, und wenn nötig auch genauer ausgeführt.
Hüte → 20 - 40€
Kleidung → 15 - 65€
(Hier ist der Preis abhängig davon, welches Kleidungsstück man herstellt und aus welchem Material dieses gemacht ist)
Kleidung färben → ca. 20€
Möbel → 100-600€
(Diese Preise sind nur grobe Schätzungen, da es hier wirklich davon abhängt, wie viel Zeit invertiert wurde, z.B. würde ein Sofa mehr kosten als ein einzelner Stuhl.)
Grundsätzlich werden die Preise individuell für jeden Gegenstand berechnet, dabei aber anhand der Kriterien: Zeitaufwand, Material und Individualität.
Umsatzprognose
Unsere monatlichen Ausgaben belaufen sich nach unserer Tabelle der Verbrauchsgüter auf insgesamt ca. 2650€. Davon brauchen wir 250€ für die Materialien, 1500€ für die Miete inklusive Strom, Öl und Wasser und nach einem Jahr 1000€ für den Kredit.
Unsere Einnahmen sind aus der Preisgestaltung abzulesen, nach unseren Einschätzungen hätten wir 4730€ monatlich zur Verfügung.
Davon würden ca. 3180€ durch Workshops und Upcycling in die Kasse kommen, 1550€ durch Kaffee und Kuchen.
Nach allen Abzügen stehen uns monatlich 2080€ zur Verfügung, dies wäre ein monatliches Gehalt von 693,33€ für jede von uns.
Konkurrenzsituation
In der Luisenstraße in Elberfeld gibt es einen Laden, der unserem sehr ähnlich ist. Er besitzt das gleiche Konzept und produziert auch Möbel und Accessoires.
Der große Unterschied ist, dass dieser Laden einen afrikanischen Bezug hat, also auch solche Dinge herstellt, die dort vorkommen oder so aussehen, während unser Laden sich eher an den modernen Geschmack anpasst, also einen ganz anderen Style besitzt als dieser.
Wir gehen jedoch davon aus, dass dies kaum ein Problem werden wird, da wir eine ganz andere Palette an Kuchen anbieten.
Um trotz allem bei der Konkurrenzsituation nicht zurückzufallen, haben wir beschlossen, ähnliche Öffnungszeiten anzubieten.
Anzeige in der Westdeutschen Zeitung, Ortsteil Wuppertal:
Anhang
Im Anhang befindet sich:
Ein Flyer unseres Geschäftes
Skizze zur Raumaufteilung
Auszüge unserer Firmen Website, auch zu finden unter: