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Seminararbeit / Hausarbeit

Kontras­tive phone­ti­sche Analyse Deutsch-Englisch

5.289 Wörter / ~28 Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autor Sophia Planck im Dez. 2011
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Eine kontrastive Betrachtung des Amerikanischen Englisch und des Deutschen: Studienarbeit: Das englische Phonemsystem und Ausspracheanalyse einer Probandin
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Seminararbeit
Deutsch

Universität, Schule

Universität Wien - Alma Mater Rudolphina

Note, Lehrer, Jahr

2011, Hirschfeld

Autor / Copyright
Sophia Planck ©
Metadaten
Preis 8.80
Format: pdf
Größe: 0.43 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 11972







Kontrastive Betrachtungen des Amerikanischen Englisch und des Deutschen


Inhalt

Einleitende Worte. 2

Über die Entstehung und Verbreitung der englischen Sprache. 3

Das amerikanische Englisch (AE) 5

Das englische Phonemsystem im Kontrast 6

Vokale. 6

Diphthonge. 11

Triphthonge. 12

Konsonanten 12

Suprasegmentale Betrachtungen. 15

Rhythmus. 15

Melodie. 16

Wortakzent. 17

Koartikulation 18

Phonem-Graphem-Beziehungen. 19

Ausspracheanalyse einer US-Amerikanischen Probandin. 20

Über die Durchführung und die Probandin 20

Fehleranalyse. 21

Abschließende Anmerkungen. 24

Literatur. 26


Einleitende Worte

Das Englische ist meine erste und bis dato jene erlernte Fremdsprache, die ich am besten beherrsche. Bereits in der Grundschule habe ich sie vermittelt bekommen und während meiner Schullaufbahn besuchte ich eine bilinguale Unterstufe sowie eine zweisprachige Handelsakademie. In diesen Lehranstalten wurde ich von MuttersprachlerInnen aus beinahe allen englischsprachigen Ländern unterrichtet.

Seitdem bin ich im regelmäßigen Kontakt mit der Sprache durch Reisen, den Konsum von Medien oder wenn ich mit Muttersprachlern kommuniziere bzw. mir das Englische als lingua franca dient. Generell kann ich konstatieren, dass ich dieser Sprache tagtäglich begegne.

Ich habe mich dafür entschieden, Englisch kontrastiv zu analysieren, weil ich glaube, in dieser Sprache die größte phonetische Kompetenz zu besitzen und ebenso, da ich mir erhoffe, durch das Verfassen eines vergleichenden phonetischen Überblickes beider Sprachen, Erkenntnisse zu gewinnen, die es mir ermöglichen, meine Aussprache zu verbessern.

Dies ist insofern ein Desiderat von mir, da ich im Allgemeinen sehr zufrieden mit meinen Kenntnissen bin, aber im phonetischen Bereich die größten Schwierigkeiten habe. Dies führe ich nicht zuletzt darauf zurück, dass im Zuge meiner Schullaufbahn keine spezifischen Aussprachetrainings vonseiten meiner Lehrpersonen durchgeführt wurden.

In der folgenden Arbeit soll nun zuerst ein kurzer Überblick über die Geschichte, Bedeutung und Verbreitung des Englischen gegeben werden. Im Folgenden das US-Englisch erläutert werden. Anschließend theoretische Aspekte der Ausspracheunterschiede und –gemeinsamkeiten zwischen Deutsch und Englisch in den Bereichen Vokale und Konsonanten sowie auf der suprasegmentalen Ebene angeführt werden, die Bedeutung der Phonehm-Graphem Beziehung dargelegt werden und als Abschluss anhand einer qualitativen Analyse der Tonbandaufnahme einer US-amerikanischen Nativspeakerin Beispiele von Aussprachefehlern amerikanischer DeutschlernerInnen aufgezeigt werden.


Über die Entstehung und Verbreitung der englischen Sprache


Englisch ist eine westgermanische Sprache, die mit dem Deutschen sehr nahe verwandt ist. Innerhalb der letzten tausend Jahre haben sich die beiden Sprachen jedoch aufgrund von verschiedenen Faktoren (Einfluss anderer Sprachen, unterschiedliche Vorgangsweisen bei der Standardisierung oder dem Lautwandel) voneinander entfernt und weisen nun, trotz der nahen sprachgenetischen Beziehung, eine Vielzahl von Unterschieden auf. (Vgl. Hall 2010, S. 550)

Werden Sprachen von der zeitgeschichtlichen Warte aus betrachtet, so geht man auf die diachrone Dimension ein. Diese sieht beim Englischen wie folgt aus:

Ø  Altenglisch (ca. 700-1100)

Ø  Mittelenglisch (1100 – 1500)

Ø  Frühneuhochenglisch (1500 – 1700)

Ø  Neuenglisch (1700 bis dato)

Welte führt an, dass der Begriff „Englisch“ ein Überbegriff für ein komplexes Sprachennetz ist und weitere unterschiedliche Dimensionen in sich birgt:

·         Die diatopische Dimension (diese umfasst verschiedene nationale Varietäten der englischen Sprache wie zB. das britische {BE] oder das amerikanische {AE] Englisch)

·         Die diastratische Dimension (verschiedene Soziolekte, etwa berufsspezifische oder schichtenspezifische Dialekte)

·          Die diaphasische Dimension (individuelle Varianten, die von unterschiedlichen Altersschichten oder in verschiedenen Ko.....[Volltext lesen]

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Beispiele hierfür sind das indianische und das afroamerikanische Englisch. Im Allgemeinen ist die Trennung zwischen der Standardsprache und den Dialekten in den USA nicht rigid. Dies ist auch insofern untermauert, als sogar die US-Präsidenten sich des GAE mit klaren dialektalen Färbungen bedienen. (Vgl. Leitner 2009 , S. 135f)

In den USA gibt es vier große geographische Dialektgruppen. Die Übergänge zwischen diesen sind eher fließend als klar feststellbar. Der am weitesten verbreitete Dialekt ist der Western Type, welcher auch die größten Gemeinsamkeiten zum GAE hat. An der Ostküste herrscht die größte dialektale Vielfalt vor.

Hier gibt es das nördliche Dialektgebiet das rund um New England und New York zu finden ist, das mittlere, welches in den Staaten New Jersey, Pennsylvania und Philadelphia anzutreffen ist und schließlich das südliche, das sich von Washington D.C. nach Süden und nach Westen bis zu den Staaten Mississippi und Virginia erstreckt. (Vgl. Reuter 2004, S. 3)

In den folgenden Kapiteln wird jedoch ausschließlich auf das General American English bezuggenommen.


Das englische Phonemsystem im Kontrast

In diesem Kapitel werden die englischen Vokale, Diphthonge und Konsonanten mit dem Phonemsystem des Deutschen verglichen.


Vokale

Vokale werden durch einen ungehinderten austretenden Luftstrom, ohne Verengung oder Hindernis gebildet. Sie weisen drei Charakteristika auf:

·         Die Position des Gaumensegels (gehoben/gesenkt)

·         Die Lippenstellung (Rundungs- und Ausbreitungsgrad)

·         Die Zungenstellung (die verschiedenen gehobenen Teile der Zunge und das Ausmaß ihrer Erhebung)

(Vgl. Gimson 1962, S. 34f)

Reinke nennt noch ein weiteres Merkmal: Die Quantität. Hierbei wird zwischen langen und kurzen Vokalen unterschieden. Außerdem konkretisiert sie den Aspekt der Zungenstellung, indem sie angibt, dass zwischen dem Grad der Zungenhebung (hoch – mittel – niedrig) und der Hebungsrichtung der Zunge (vorne – zentral – hinten) unterschieden werden muss. (Vgl. Reinke 2004, S.6)

Der Vokalumfang des GAE ist in der Literatur unterschiedlich dargestellt. Selbst bei der Vokalanzahl herrscht keine Einigkeit. König & Gast zählen zehn unterschiedliche Vokale auf und merken an, dass dadurch das GAE um einen Vokal weniger als das BE besitzt. Es handelt sich hierbei um den Vokal // der beispielsweise in god (BE: [gd], GAE: [gA:d]) oder stop (BE: [stp], GAE: [stA:p]) vorkommt und im GAE durch ein /A:/ ersetzt wird. (Vgl. 2008, S. 26) Reuter zählt für das GAE insgesamt zwölf Vokale auf:


Palatal

Zentral

Velar

geschlossen

i


                 u

halbgeschlossen

   I

       e


              U

         o

halboffen

            E

         «

   O

offen

                 Ï

         ¿

A

(Vgl. 2004, S. 8)

Im Vergleich dazu enthält die Tabelle von König & Gast folgende zehn Vokale:


Palatal

Zentral

Velar

geschlossen

i

       I


                     u

              U

halbgeschlossen




halboffen

            E

          ä

         O

offen

                Ï

          ¿

  A

(Vgl. 2008, S. 24)

Über die unten angeführten Vokale herrscht bei den beiden Autoren Einigkeit, wenngleich auch die Lokalisierungsposition teilweise unterschiedlich ist:

·         i wie in feel [f i l] oder speak [s p i k]

·         I wie in fill [f I l] oder still [s t I l]

·         E wie in bed [b E d] oder man [m E n]

·         Ï wie in bad [b Ï d] oder sad [s Ï d]

·         ¿ wie in but [b ¿ t] oder mother [m ¿ T A]

·         A wie in father [f A T A] oder harsh [h A Õ S]

·         O wie in law [l O:] oder saw [s O]

·         U wie in full [f  U l] oder bull [b U l]

·         u wie in shoe [S u] oder mood [m u d]

Neben diesen neun Vokalen, die in beiden Werken genannt werden nennt Reuter noch /e/ und /o/, die jedoch schon leicht diphthongisiert werden [e’; o—]. Im Weiteren enthält ihre Tabelle den e-Schwa (Vgl. 2004, S. 8f), während König & Gast das /ä/ anführen. (2008, S. 24) Im Gegensatz zum BE spielt das Kriterium Vokalquantität keine distinguierende Rolle, da es variieren kann.

Im Weiteren ist zu beobachten, dass die Aussprache von /¿/ häufig geschlossener erfolgt, was zu dazu führt, dass dieser Laut dem e-Schwa ( /«/ ) sehr nahe kommt. .....

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Bis auf diesen Unterschied ist das Erlernen der deutschen Diphthonge keine Herausforderung für amerikanische SprecherInnen, da die drei wichtigsten Diphthonge in ihrer Sprache vorkommen und der Diphthong /UI/ nur sehr spärlich zu gebrauchen ist.


Triphthonge

Im Englischen gibt es vier verschiedene Triphhtonge: /aI«/ wie in liar, /aU«/ wie in our, /OI«/ wie in moiety (Bedeutung: der Rest, der Teil), und /OU«/ wie in lower. (Vgl. Bunjes & Dittmer 1972, S. 11) Nicht angeführt wird /eI«/ wie in player. Es ist jedoch fraglich, alle dieser, /aI«/ sowie /aU«/ auch im GAE verwendet werden, da, wie im Abschnitt Diphthonge angeführt, /I«/ und /U«/ nicht realisiert werden, weil hier der Schwa-Laut durch ein [Õ] ersetzt wird.

Dies scheint auch für /OU«/ zu gelten. Im Deutschen gibt es keine Triphthonge.


Konsonanten

In der folgenden Tabelle werden die Konsonanten des GAE und des Deutschen einander gegenübergestellt:

(Hinweis: Fettgedruckte Laute sind in beiden Sprachen vorhanden, normalgedruckte lediglich im Englischen, unterstrichene lediglich im Deutschen.)

Artikula-tionsstelle

bilabial

labiodental

inter-

dental

alveolar

palato-

alveolar

palatal

velar

uvular

glottal

Artikula-tionsart










Nasale

    stimmhaft


   m




    n




   N



Approxi-manten

    stimmhaft



   w





   (l)  Õ

 



   j



  :



Vibranten

    stimmhaft




 

 





    R


Frikative

    stimmhaft

    stimmlos




     v

     f


   D

   T


    z

    s


      Z

     S


  

    



   x



   X



   h

Plosive

    stimmhaft

    stimmlos


   b

   p




   d

   t




   g

   k



(Vgl. Reuter 2004, S. 12; Pörings 2003, S. 119 und König & Gast 2008, S. 14)

Im Bereich der Konsonanten weisen das GAE und das Deutsche teilweise einige Unterschiede auf.

Unterschiede im Bereich der Approximanten:

·         Der Lateral /l/ wird im GAE dunkler realisiert [:] und zwar velar. Der dem Deutschen gleiche, hellere Lateral kommt nur in Ausnahmen vor.

·         Im US-Englisch gibt es zwei Allophone des /r/. Zum einen das postalveolare [r], welches auch im BE verwendet wird (es tritt nach Konsonanten und am Wortbeginn auf) und zum anderen das für das GAE typische retroflexe [Õ] (Vgl.

Reuter 2004, S. 11) Da das GAE ein rhotischer Akzent ist, wird das /r/ in jeder Position realisiert. Dies ist bei nicht-rhotischen Akzenten wie im BE nicht der Fall. Hier fällt das /r/ am Wortende und vor Konsonanten weg. (zB. sour BE [s a U «] GAE [s a U Õ]; card BE [c A: d] GAE [c A Õ d]). Auch das Deutsche ist ein nicht-rhotischer Akzent. (Vgl. Burleigh & Skandera 2005, S. 60) Im Deutschen wird das /r/ sehr unterschiedlich realisiert.

In südlichen Regionen (zB. Bayern) tritt es als alveolarer Vibrant [r] auf. Außerdem gibt es neben dem uvularen Vibrant [R] auch noch die Möglichkeit der Realisierung als Frikativ [å] und als Schwa-a [Œ] zB. in mir [m I Œ]. (Vgl. Köni.....

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Das einzige Affrikata, welches in GAE und Deutsch vorkommt ist /tS/ wie in witch oder deutsch. Sein stimmhaftes Pendant ist im Deutschen nur in Fremdwörtern (zB. Jazz [d Z Ï z] oder Junkie [d Z A n k I) vertreten. (Vgl. a.a.O, S. 12f)

Zuletzt soll noch die Auslautverhärtung angesprochen werden. Diese bewirkt, dass am Wort- und Silbenende im Deutschen Plosive, Frikative, Affrikata und Vibranten, die sonst stimmlos ausgesprochen werden, stimmlos werden zB in Tag [t A: k] oder in Geld [g E l t].

Im GAE ist dies nicht der Fall, da hier Stimmhaftigkeit und Stimmlosigkeit bedeutungsunterscheidend sein können wie zB bei ridge [r I d Z] und rich [r I t S]. (Vgl. Engelken & Lichtenberger 2007, S. 2)

Nach dieser kontrastiven Analyse der Phonemsysteme des GAE und des Deutschen soll im folgenden Abschnitt auf die suprasegmentalen Unterschiede eingegangen werden.

Suprasegmentale Betrachtungen


Rhythmus

Das US-Englisch ist akzentzählend. Somit ist der zeitliche Abstand zwischen zwei betonten Silben immer gleich lang. Dies führt dazu, dass unbetonte Silben in unterschiedlichem Tempo, je nachdem wie viele sich zwischen betonten Silben befinden, gesprochen werden müssen. Vokale werden dadurch schwachtonförmig behandelt, an ihre Stelle tritt entweder ein Schwa-Laut oder sie fallen überhaupt weg. (zB. can urspl. [k Ï n] wird zu [k « n] oder [kn].

Vgl. Reuter 2004, S. 4f)

Wie Engelken & Lichtenberger anführen ist auch die deutsche Sprache akzentzählend. Diese Art der Sprachrhythmisierung wird auch Isochronie genannt. Da beide Sprachen isochron sind, ist ihnen auch zu gleichen Teilen eigen, dass Funktionswörter wie Pronomina, Konjunktionen usw. unbetont ausgesprochen werden.

Dies ist nur dann nicht der Fall, wenn ihnen eine spezielle Bedeutung zukommt, sie entweder isoliert (wie etwa bei einem Wörterbucheintrag), kontrastiv (zB. Peter and Paul can come.) oder am Satzende ausgesprochen werden. (Vgl. 2007, S. 4)

Bevor im folgenden Unterkapitel über die Sprachmelodie des Englischen und Deutschen Auskunft gegeben wird, sollen noch dem GAE spezifische rhythmische Eigenheiten angeführt werden, die den Hauptgrund bilden, weshalb es generell als gedehnter a.....

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Wortakzent

Eine Aktzentuierung bedarf mehrerer kombinierter Faktoren, wobei die Tonhöhe das meiste Gewicht hat. Hinzu kommen noch Quantität und Qualität der Silbe sowie die Lautstärke. (Vgl. Schuderer 2002, S. 5f)

Das Englische und Deutsche sind neben germanischen auch von romanischen Akzentuierungsregeln beeinflusst, wobei im Englischen der stärkste Einfluss aus dem Französischem, im Deutschen aus dem Lateinischen kommt. (Vgl. König & Gast 2008, S. 46)

Als germanische Sprache herrscht im GAE grundsätzlich die Betonung der ersten Silbe vor. Dies trifft vor allem auf jene Wörter zu, die dieser Sprachfamilie entstammen aber auch bei entlehnten Wörtern durch Assimilation (zB. ‘commerce oder ‘resource). (Vgl. Reuter 2004, S. 4) Hierbei unterscheidet sich das GAE vom Deutschen insofern, als in der deutschen Sprache eher die letzte bzw. vorletzte Silbe betont wird.

Da beide Sprachen eine Reihe von Fremdwörtern aus dem Französischen, Griechischen und Lateinischen importiert haben, gibt es im Bereich Wortakzentunierung erhebliche Unterschiede, die anhand von zwei exemplarischen Lehnwörtern gezeigt werden sollen:

·         GAE: formal [ "f O: Õ m « l] Deutsch: formal [f O r "m A: l]

·         GAE: organism [ "O Õ g A n I s m]) Deutsch: Organismus [O r g a "n I s m U s]

(Vgl. Hall 2010, S. 552)

Bei zweisilbigen Verben gibt es einige Regeln und Ausnahmen zu beachten. Zusammengefasst gilt das Folgende:

·         Verben deren letzte Silbe stark ist (wie etwa in to main’tain) werden auf ebendieser ausgesprochen. Bei schwachen ist der Akzent auf der vorletzten. Bei den Wörtern, deren letzte Silbe  schwach ist, enthält diese einen Schwa-Laut bzw. wird der Vokal kaum hörbar oder sehr schwach ausgesprochen wie zB. in to ‘answer oder to ‘cover

Für Adjektive gelten kompliziertere Regeln. Wenden Lernende aber die generellen Betonungsregeln, die sie für Verben erlernt haben an und kennen darüber hinaus auch noch jene Endungen, die Akzentuierungen anziehen (-eme à supr‘eme, -ene à ob‘scene) und ablehnen (-ant àpleasant, –ow à hollow, ‘ient à ‘ancient, à ous à ‘famous), sind sie auf einem guten Lernweg. (Vgl. König & Gast 2008, S. 47ff)

Für zweisilbige Wörter sind die Regeln im Deutschen grundsätzlich leicht zu erlernen. Die erste Silbe wird betont. Ausnahmen bilden nur Fremdwörter, wie bereits in einem vorherigen Absatz erwähnt. Bei dreisilbigen Lexemen stellt sich der Akzentuierungssachverhalt jedoch weitaus komplexer dar. König & Gast bemerken, dass es für Deutschlernende sinnvoller ist, die Wortbetonung für jedes Wort bzw. jede Wortgruppe einzeln zu erlernen, da das Anhalten an Regeln äußerst diffizil sowie sehr sprachwissenschaftlich und .....

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Phonem-Graphem-Beziehungen

Im Englischen wird generell dasselbe Zeichensystem wie im Deutschen (das lateinische) verwendet. Trotzdem kann man nicht von einer großen Ähnlichkeit sprechen, da die einzelnen Schriftzeichen unterschiedliche Laute in den beiden Sprachen symbolisieren. (Vgl. Reinke 2004, S. 10)

Die Schreibweise in den USA weist einige Besonderheiten auf, die die Orthographie etwas vereinfachen. In der folgenden Tabelle sind einige Beispiele angeführt:

Schreibweise in Großbritannien

Schreibweise in den USA

colour, favour, humour

color, favor, humor

centre, litre, theatre

center, liter, theater

dialogue, catalogue, prologue

dialog, catalog, prolog

homoeopathy, oestrogen, diarrhoea

homeopathy, estrogen, diarrhea

(Vgl. Reuter 2004, S. 13)

Trotz dieser Erleichterung gibt es noch eine erhebliche Anzahl an Schwierigkeiten im Bereich der Phonem-Graphem-Beziehungen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das angewendete Schriftsystem bereits sehr alt ist und beispielsweise Wörter so geschrieben werden, wie sie im Altenglischen tatsächlich ausgesprochen wurden.

Die größten Diskrepanzen gibt es im Bereich der Vokale. (Vgl. ebd.) Folgendes Beispiel macht deutlich, wie viel komplexer als im Deutschen das Verhältnis von Graphem zu Phonem ist. Verschiedene lautsprachliche Realisierungen das Graphems <a>:

·         [e i] wie in name oder tornado

·         [A:] wie in car oder raft

·         [Ï] wie in hat oder bad

·         [O:] wie in war oder ball

·         [E «] wie in care oder Mary

·         und [e] wie in Thames oder any

·         in unbetonten Silben kommt noch das Schwa-e [«] hinzu

(Vgl. Bunjes & Dittmer 1972, S. 15-19)


Ausspracheanalyse einer US-Amerikanischen Probandin

Im diesem Abschnitt wird anhand einer Sprechanalyse einer US-Amerikanerin analysiert, für welche Aussprachefehler SprecherInnen des GAE im Deutschen anfällig sind. Zuerst sollen aber die Rahmenbedingungen und der Hintergrund der Probandin dargelegt werden.


Über die Durchführung und die Probandin

Das Interview erfolgte mit einer 27 jährigen Studentin aus Chicago. Sie spricht GAE und zwar beinahe ohne eine dialektale Färbung. Seit Oktober 2010 lebt sie in Wien und arbeitet als Fremdsprachenassistentin an zwei Schulen. Darüber hinaus studiert sie auch an der Universität Wien. Deutsch lernt .....

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Quellen & Links

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