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Hausübung
Deutsch

HTL Villach

1, Schuller, 2017

Elisabeth K. ©
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ID# 72399







Tagebucheintrag Weihnachtszeit = Konsumrauschzeit

Hallo liebes Tagebuch,

das Fest des Jahres steht wieder vor der Türe.
Genau… Weihnachten. Eigentlich sollte es ja das Fest der Liebe und der Besinnung sein, aber wer glaubt, wird selig. „Dieses Jahr beschenken wir uns nicht!“ so lautet die Devise immer und immer wieder in meinem Verwandtenkreis und niemand hält sich wirklich daran.

Die Jagd nach den ganzen Geschenken lässt uns doch den eigentlichen Sinn dahinter vergessen und zwar, das Fest der Familie, der Ruhe und auch der Geborgenheit, aber nichts davon steht wirklich im Vordergrund, sondern nur die Suche nach dem PERFEKTEN Geschenk.
Der Weg bis hin zum Tannenbaum bringt viele Hürden mit sich.

Einerseits will man seinen Liebsten nur das Beste und andererseits kommt man sich blöd vor, wenn man wirklich nur eine Kleinigkeit schenkt. Ich bin froh, eine kleine Familie zu haben, also nur mit Simon, Mama und Papa, weil sogar bei ihnen ist es einfach schon zu schwer, das passende Geschenk zu finden.
Ich bin ja schon seit Monaten auf der Suche… Was könnte Mama gefallen? Ein Gesichtspflegeset, oder doch lieber ein neues Parfum? Gefällt Papa ein neuer Rasierer oder einfach nur Pflege für das Gesicht und Körper, weil man sowas sowieso immer braucht? Und was, was schenke ich bitte Simon, einem Menschen der gefühlt alles zu Hause hat, was man nur besitzen kann?!
Ich glaube, heuer werde ich ihm Schmuck schenken.

Glaubt man. Immer und immer wieder. Jedes Jahr.
Ich bin kein kreativer Kopf, deshalb habe ich keine Ahnung wie man Jahr für Jahr so einfallsreich sein kann und immer neue Ideen findet? In unseren Schränken türmen sich Geschenke von vor zwei Jahren, weil immer nur das Gleiche gekauft wird und man einfach nicht dazu kommt, alles aufzubrauchen.
Bei mir sind es daher immer die gleichen Übeltäter.

Pflegesets, Parfums, oder das Unpersönlichste auf der Welt, Geschenkgutscheine. Aber was soll man machen? Es gibt einfach nichts mehr, was man „wirklich“ braucht und wenn, dann sind diese Geräte unbezahlbar, vor allem als Schüler, der sich so etwas noch nicht leisten kann.
Ach . ich schweife schon wieder komplett ab und ich bemerke, dass mir die Lust an Weihnachten allmählich vergeht.

Heutzutage will ich einfach nur Abende mit Mama, Papa, Simon und Oma verbringen und das Jahr mit ihnen gemeinsam Revue passieren lassen. Weihnachten sollte nicht die Magie verlieren, die ich schon seit ich klein bin spüre, nur weil wir in einer Gesellschaft leben, wo das neueste Smartphone mehr von Bedeutung hat, als Zeit mit der eigenen Familie.


So, und jetzt gute Nacht liebes Tagebuch,

wir hören uns bald wieder <3


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