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HAK Oberpullendorf

1, 2018

Julia G. ©
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ID# 78054







Kommentar Sr. Mayrhofer: Kopftuchverbot für Kinder nicht sinnvoll


Ein Verbot von Kopftüchern für Mädchen in den Kindergärten und in den Volksschulen sieht Sr. Mayrhofer für nicht sinnvoll. Zum einen sieht sie es als kritisch, jedoch sei ein Verbot nicht die richtige Lösung. Zum anderen wachse nur die Opposition Betroffener dem Staat gegenüber und zwängt diese in die Isolation.

Eine Aussage von Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs: „Es herrscht eine verdeckte Angst vor Veränderungen in der Gesellschaft durch den Einfluss von Menschen anderer Religionen und Kulturen.“ Diese Angst soll man ernst nehmen, jedoch soll man auch Respekt für die Wertschätzung der Religionen zeigen.


Dem Verbot sollte man aus dem Wege gehen und mit den Betroffenen und Verantwortlichen der islamischen Glaubensgemeinschaft in ein Gespräch kommen, so Mayrhofer. Eher sollten wir uns fragen, „was können wir vom Islam lernen“? Eine Aussage sei dafür, die Treue vieler Muslime zu ihrer Religion.

Weiters sieht die Ordensfrau, dass es problematisch sei, die Freiheit der Menschen einzugrenzen. Wo gibt es Grenzen? Dürfen dann unsere Schüler künftig kein Kreuz mehr tragen?



Jetzt möchte Sebastian Kurz (ÖVP) sich mit Heinz-Christian Strache (FPÖ) zusammenschließen und befürwortet ein Verbot von Kopftüchern in den Kindergärten und in den Volksschulen. Im „Morgenjournal“ kündigte Kurz bereits an, dass eine entsprechende Gesetzesinitiative eingeleitet werden soll.

Sebastian Kurz fordert ein „Kinderschutzgesetz“, welches von Bildungsminister Heinz Faßmann, Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (beide ÖVP) und Integrationsministerin Karin Kneissl (FPÖ) bis zum Beginn der Sommerferien ausgearbeitet werden soll. Faßmann begründet, mit diesem Gesetz solle signalisiert werden, dass Österreich ein säkularer Staat sei.

Bei dieser Erarbeitung werde man aber auch die islamische Glaubensgemeinschaft einbinden.


Die Freiheit der Menschen soll nicht eingeschränkt werden. Das Bemühen der Anpassung an ein Land, in dem man leben will, sollte berücksichtigt werden. Lebe ich als Österreicherin in einem dieser Länder, wo der muslimische Glaube stärker ist als unserer, kann ich wohl auch nicht leicht bekleidet im Sommer herumlaufen.


© 7E


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