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Lösungen, Klausurtipps, Prüfungsfragen

Klimatol­ogie: Gewitter­, Hagel & Atmosphäre – Fragen und Antworte­n

2.692 Wörter / ~7 Seiten sternsternsternsternstern_0.25 Autorin Dominique M. im Aug. 2011
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Prüfungstipps
Meteorologie

Universität, Schule

Leopold-Franzens- Universität Innsbruck

Note, Lehrer, Jahr

2008, Kerschner

Autor / Copyright
Dominique M. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.51 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 8431







Überblick: Die Sammlung bietet eine umfassen­de Erklärung zu Schlüsse­lkonzept­en der Klimatol­ogie wie Gewitter­- und Hagelbil­dung sowie atmosphäri­sche Schichtu­ngen. Sie ist ideal für Studiere­nde, die sich auf Prüfunge­n vorberei­ten oder ihr Verständni­s vertiefe­n möchten. Die klaren Antworte­n erleicht­ern das Lernen komplexe­r Prozesse und unterstü­tzen bei der Klausurv­orbereit­ung.
#Gewitterentstehung#Temperaturinversion#Hagelbildung

Fragen und Antworten – Klimatologie

 

Siehe Auch: Klimatologie - Begriffe.xlsx

 

Wie entsteht ein Gewitter?

Gewitter = die von Blitz und Donner und in der zweiten Phase von kurzen Starkregen begleitete luftelektrische Entladung in Haufenwolken mit großer Vertikalerstreckung.

Entsteht durch starke konvektive Umlagerungen erwärmter Luft, in der Wasserdampf in großem Umfang kondensiert. Starke Vertikalströmungen lassen die Wolke bis gegen 10.000 m hoch wachsen, woraus eine Vereisung der oberen Schicht resultiert, mit welcher die Entstehung der Ladungsdifferenzen, die durch den massenhaften Tropfenfall noch verstärkt werden, zusammenhängt. Am häufigsten treten die durch das Aufsteigen erhitzter Luft entstehenden Wärmegewitter in Erscheinung. Von der Jahreszeit weniger abhängig und meist weniger ausgeprägt sind die Frontgewitter, welche an der Einbruchsfront von Kaltluftmassen entstehen.

3 nötige Fakoren:

Hinreichend große labile Schichtung der Atmosphäre (>0,65°C pro 100 m)

Feuchte in der bodennahen Luftschicht

Hebung

Durch die stark labile Schichtung steigt ein Luftpaket auf und kühlt sich um 0,65°C / 100 m ab. Durch die frei werdende Kondensationswärme kühlt es weniger schnell ab als die umgebende Luft. Dadurch ist es wärmer und leichter als die Umgebungsluft à ein Auftrieb wird erzeugt. Für die Hebung sind gewisse Prozesse verantwortlich, z.B. die Wind- und Luftdruckverhältnisse, die Topographie oder die Luftschichtung. Die Bewegungsenergie, die ein Luftpaket bei seinem Aufstieg erhält, wird auch als Labilitätsenergie bezeichnet. Durch die Trägheit kann die Wolke über das Gleichgewichtsniveau (gleiche Dichte wie die Umgebungsluft) hinausschießen. Die Aufwinde können so stark sein, dass sie fallende Regentropfen nach oben tragen. Diese können weiter oben gefrieren. Sind die Aufwinde sehr stark, kann sich dies oftmals wiederholen, bis die Graupel oder Hagelkörner so schwer sind, dass sie nicht mehr gehalten werden können von der Luft. Je größer die Labilitätsenergie, desto größer die Wahrscheinlichkeit für Hagel.

Ist die Windscherung groß, kann sie eine entstehende Gewitterzelle zerstören.

Beginnt Niederschlag zu fallen, entstehen auch Abwinde, die kalte Luft aus höheren Schichten nach unten transportieren. Langsam setzt Niederschlag am Boden ein. Durch die Abkühlung wird der Auftrieb verlangsamt und die Aufwinde werden schwächer. Die Zelle regnet sich aus.

Unterschieden werden Luft

 

Wie entsteht Hagel?

Hagel = fester NS aus Körnern von mehr als 5 mm Durchmesser, welche aus einem Kern zusammengeballter Eiskristalle und mehreren schalenförmigen Eismantelschichten bestehen. H.-Körner entstehen in mehreren Phasen durch schlagartiges Gefrieren angelagerter Wassertröpfchen. Sie müssen also durch mehrere Wolkenpartien fallen, in denen Wasserdampf in großem Umfang kondensiert, was z.B. besonders bei den hochaufragenden, von starken Aufwinden geprägten Gewitterwolken der Fall ist.

Siehe Gewitter

 

Wann tritt Sublimation von Schnee auf?

 

 

Wie kennzeichnet sich eine stabile / labile Schichtung in der Atmosphäre?

In einer labilen Schichtung kann Luft aufsteigen und es können sich Konvektionswolken bilden. In einer stabilen Schichtung wird die Wolkenbildung unterdrückt sofern keine starke Horizontal­strömung vorhanden ist. Ansonsten bilden sich Advektionswolken. Eine besondere stabile Schichtung ist die Temperaturinversion, dabei nimmt mit der Höhe die Temperatur zu. Durch solche Inversionen bilden sich Nebel- und Dunstschichten.

Stabile Schichtung: Eine bewegte Luftmasse kühlt sich zuerst trockenadiabatisch (1°C je 100 m) und über dem Kondensationsniveau feuchtadiabtisch (½°C je 100 m) ab. Wenn sich aber die Luft der Umgebung mit der Höhe geringer abkühlt, dann gibt es einen Punkt, an dem die Temperatur des transportierten Luftpaketes (Adiabate) niedriger ist als in der Umgebung (Zustandskurve). Das Luftpaket ist nun also kälter als seine Umgebung. Kalte Luft hat eine höhere Dichte als warme Luft, sie ist daher schwerer. Aufgrund ihres größeren Gewichtes kann kalte Luft in warmer Luft nicht weiter aufsteigen bzw. wird ihr Aufstieg erst einmal gebremst.

Labile Schichtung: Die Umgebung kühlt sich schneller als das Luftpaket ab. Die Umgebungstemperatur ist also niedriger als die Temperatur des Luftpakets. Diese relativ warme Luft des Luftpakets wird, aufgrund ihrer geringeren Dichte gegenüber der kälteren Luft, angehoben. Das Luftpaket wird bei seinem Aufstieg also nicht gehindert. Luft also, die imstande ist, bei Kondensation weiter aufzusteigen, wird als labile Luftmasse bezeichnet.

 

Was ist ein Kaltlufttropfen?

Wird auch als Höhentief bezeichnet. Ist ein Kaltluftvorstoß, der sich aus der polaren Luftmasse gelöst hat. Kann unterschiedlich groß sein (bis 1500 km). Am Boden als hoher Druck, aber dennoch schlechtes Wetter erkennbar.

 

Was ist eine Inversion und welche Typen unterscheidet man?

I. ist eine besonders stabile Schichtung. Die Temperatur nimmt mit der Höhe zu. Warmluft liegt über Kaltluft. Kaltluft ist aber schwerer, deshalb findet zwischen den Schichten kein Austausch statt.

Absinkinversion: Bei hohem Luftdruck sinkt die Luft ab und erwärmt sich dabei. Sie lagert sich über die kühlere Luft am Boden. Deshalb sind Hochdruckwetterlagen im Winter immer mit Nebel oder Hochnebel verbunden. Eine Absinkinversion ist auch die Passatinversion.

Abgleitinversion: Wenn Luft abgleitet, bildet sich eine Inversion in meist höheren Schichten. Diese Inversion gibt es beispielsweise bei Föhn, wenn die Luft vom Gebirge abgleitet. Dabei bilden sich die Altocumulus lenticularis-Wolken ("Föhnfische", Föhnwolken).

Bodeninversion: Wenn der Boden schnell abkühlt (durch starke Wärmeausstrahlung der Erdoberfläche), entsteht eine bodennahe Inversion. Diese kommt häufig bei klarem Himmel im Winter vor.

 

Was ist der Sättigungsdampfdruck und was bedeutet der Wert 6,11 hPa in diesem Zusammenhang?

Der Sättigungsdampfdruck eines Reinstoffes bei gegebener Temperatur ist der Druck, der im Gleichgewicht in einer ansonsten leeren Kammer über der flüssigen Phase entsteht. In diesem Zustand ist die Verdampfung bzw. Sublimation der Flüssigkeit bzw. des Feststoffes mengenmäßig gleich der Kondensation bzw. Resublimation des Gases. Keine der Phasen wächst unter dem Strich auf Kosten der Anderen, wodurch beide nebeneinander stabil existieren können. Bei einer Temperatur- oder Volumenänderung verdampft oder kondensiert so viel des Stoffes, bis im Gleichgewicht der Druck wieder den Sättigungsdampfdruck erreicht.

Der Wasserdampfdruck bei einer gegebenen Temperatur kann einen jeweiligen Höchstwert nicht überschreiten, dieser Höchstwert ist der Sättigungsdampfdruck.

 

Was ist der Tripelpunkt und was der Kritische Punkt?

Ist der thermodynamischer Zustand eines Stoffes, der sich durch Angleichen der Dichten von flüssiger und Gasphase kennzeichnet. Die Unterschiede zwischen beiden Aggregatzuständen hören an diesem Punkt auf zu existieren.

Der Tripelpunkt (Dreiphasenpunkt) ist der Punkt (beschrieben durch Druck und Temperatur), an dem drei Phasen eines Stoffes im thermodynamischen Gleichgewicht sind. Das bedeutet zum Beispiel für Wasser, dass Wasserdampf, flüssiges Wasser und Eis gleichzeitig vorkommen und sich die Mengenverhältnisse der drei Phasen am Tripelpunkt nicht ändern. — Es verdampft zwar immer – auch in diesem Zustand – etwas Eis zu Wasserdampf (Sublimation) und Wasser zu Wasserdampf (Verdunstung), gleichzeitig schmilzt auch Eis zu Wasser; auch die drei gegenläufigen Prozesse finden ständig im geringen Umfang statt: Wasser gefriert, Wasserdampf kondensiert zu Wasser und friert direkt als Eis aus. — Entscheidend ist, dass die Mengen von flüssigem Wasser, Eis und Wasserdampf am Tripelpunkt gleich bleiben. Wird es kälter, sind auch noch alle drei Phasen vorhanden, aber der Anteil des Eises wächst kontinuierlich zu Lasten von Wasser und Wasserdampf. Wird es wärmer oder nimmt der Druck ab, sind auch noch alle drei Phasen vorhanden, aber der Anteil des Eises schwindet kontinuierlich zu Gunsten von Wasser und Wasserdampf. Der Tripelpunkt des Wassers liegt nach dem international akzeptierten Bestwert von Guildner, Johnson und Jones aus dem Jahre 1976 bei 611,657 ( ± 0,010) Pa (ca. 6 mbar) und 273,16 K (0,01 °C).

 

Welche Niederschlagsarten gibt es?

Orographischer NS (durch Topographie erzwungener Aufstieg der Luft)

Konvektiver NS (Luft steigt auf infolge von Druckunterschieden in der Konvektionszelle und der Umgebung. Grund dafür ist meist eine größere spezifische Wärmekapazität einer Oberfläche, wodurch die darüber liegende Luft infolge von Sonneneinstrahlung erwärmt wird und aufsteigt. )

Zyklonaler NS (in Gebieten der Westwinddrift. Verschiedene Luftmassen mit unterschiedlichen Temperatur- und Feuchteeigenschaften bewegen sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und überholen einander, wodurch eine Luftmasse gezwungen ist, über die andere aufzusteigen. Dies sind typische Ausgleichsbewegungen zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten der Westwindzone.

Konvergenter NS (atmosphärische Luftdruckgradienten zwingen Luftmassen zu einer Bewegung vom Hoch- zum Tiefdruck. Treffen zwei Luftmassen unterschiedlicher Herkunft an einem Punkt tiefen Drucks aufeinander (v.a. am Äquator) kommt es zum Stau und zum Aufsteigen. )

 

Was sind und wie entstehen Graupel?

Ähnlich der Bildung von Hagel, allerdings nicht so weit entwickelt. Eine noch „lightere“ Form von Graupel sind Griesel.

 

Welche sind die vier Klimatypen in den Alpen?

 

 

Welche Strömungslagen / Großwetterlagen gibt es in den Alpen? Welche davon sind wo vorherrschend? Gibt es jahreszeitliche Unterschiede? Zusammenhang mit der globalen atmosphärischen Zirkulation?

 

 

Strömungslagen und Großwetterlagen in den Ostalpen?

 

 

Aufbau der Atmosphäre?

Die vertikale Untergliederung der Atmosphäre kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen:

Ionisierungsgrad

Temperatur

Durchmischung / Zusammensetzung

Reibung

Am gängigsten ist die Untergliederung anhand der Temperatur:

Troposphäre (0 - 7/17 km) à Tropopause

Stratosphäre (7/17 – 50 km) à Stratopause

Mesosphäre (50 – 80 km) à Mesopause

Thermosphäre (80 – mehrere 100 km)

Exosphäre

Nach Ionisierung: Neutrosphäre, Ionosphäre, Protonosphäre

Nach Zusammensetzung: Homosphäre (~100 km), Heterosphäre

Nach Reibung: Peplosphäre (~1,5 km), freie Atmosphäre

 

Wie funktioniert die globale Luftzirkulation in der Atmosphäre?

Drei Hauptzellen: Hadley, Ferrel, Polar

Grundsätzlich wird der Äquator am stärksten aufgeheizt, wodurch die Luftaufsteigt. Es bildet sich am Boden ein Tiefdruck, weshalb Luft aus höheren Breiten herangesaugt werden muss. In der Höhe entsteht ein Hoch und die Luft fließt polwärts. Bei etwa 30° Breite sinkt ein großer Teil der Luft wieder ab (bodennah entsteht ein Hoch („Roßbreiten“), der dann den Kreislauf zurück zum Äquator nimmt.

Ein ähnliches Rad ergibt sich in den höheren Breiten, wo zwischen 30 und 60° Luft aufsteigt und in der Höhe polwärts transportiert wird. Am Pol sinkt die Luft gezwungenermaßen ab, es entsteht bodennah ein Hoch (Kältehoch). Am Boden wird die Luft wieder äquatorwärts transportiert.

Etc.

 

Was ist dabei die Rolle der Corioliskraft?

Durch die Kugelgestalt der Erde und die Drehung um eine Achse ergeben sich Ablenkungseffekte für jede Bewegung, die auf der Oberfläche stattfindet. Diese Ablenkung erfolgt immer senkrecht zur Bewegungsrichtung, auf der Nordhemisphäre nach rechts, auf der Südhemisphäre nach links. Der Grund dafür liegt in der Trägheit der Körper (z.B. Luftmassen) gegenüber der Erde. Sie ist also eigentlich nur ein Effekt aufgrund der Rotation, eine Scheinkraft.

 

Was ist ein Hurrikan, ein Taifun, eine Trombe?

Diese Phänomene gehören zu den Wirbelwindsystemen. Das sind horizontal rotierende Luftströmungen. Kleintromben (Staubteufel) sind die kleinräumigsten mit einem horizontalen Durchmesser von 5-50 m und einer Vertikalerstreckung von 2-100 m. Sie existieren nur wenige Minuten lang. Tornados (Großtromben, Wind- oder Wasserhosen über See) sind ein schlauchartiges Unterdruckgebilde aus einer Cb-Wolke. Können sehr zerstörerisch sein und einige Stunden existieren. Durchmesser: 100-300 m.

Hurrikan (Atlantik), Taifun (Pazifik) und Zyklon (Indik) sind tropische Wirbelstürme. Sie leben einige Tage. Bedingungen sind eine Wasseroberflächentemperatur von mindestens 26,5°C und eine nicht zu geringe Corioliskraft (deshalb sind die innersten Tropen frei von solchen Wirbelstürmen).

 

Wie kommt es zu Wolkenbildung?

Durch Kondensation von Wasserdampf aufgrund von Überschreitung des Taupunktes. Beim Taupunkt ist die relative Feuchte der Luft 100%, sie kann daher nicht mehr Wasserdampf aufnehmen. Die Überschreitung des Taupunkts kann durch starke Zunahme von Wasserdampf in der Luft geschehen, oder durch eine Abkühlung der Lufttemperatur. Eine Hebung der Luft (und dadurch Abkühlung) kann durch thermische und dynamische Luftdruckunterschiede einsetzen, durch orographische Hebung (Hindernis), durch zyklonale Hebung oder durch Konvergenz (siehe NS). Durch Aufwinde fallen die Tröpfchen nicht sofort herunter, sondern erst, wenn sie groß genug sind. Ab einer gewissen Größe (1-2mm) fallen sie aber während des Fallvorgangs wieder auseinander. Meist liegt dem auf die Erdoberfläche fallenden Regen aber Schnee bzw Eisnukleasition zugrunde.

 

Was ist ein Genuatief, wie entsteht es und welche Auswirkungen kann es auf das Wettergeschehen in den Alpen nehmen?

 

 

Wie beobachtet man welche Klimaelemente?

Lufttemperatur

Luftdruck

Luftfeuchte

Wind

Bewölkung

Niederschlag

Strahlung

 

Was versteht man unter einer Leezyklogenese?

Es beschreibt die Bildung einer Zyklone im Lee von Gebirgen. Wenn das Gebirge

 

Was sind Klimafaktoren?

Klimasteuerungsmechanismen.

Astronomische Klimafaktoren:

-          Länge von Tag und Nacht einschließlich der jahreszeitlichen Variationen (solares Lichtangebot)

-          Mittlerer solarer Einstrahlungswinkel bzw integrale solare Engergieflussdichte einschließlich jahreszeitlicher Variation (solares Energieangebot)

-          Spektrale Charakteristika, z.B. UV-Anteil

Geographische Klimafaktoren:

-          Gegraphische Breite

-          Höher über MSL

-          Nähe / Entfernung zu Ozean

-          Nähe / Entfernung zu größeren Eisgebieten

-          Topographische Besonderheiten, z.B. Hangneigung, Exposition, Muldenlage etc.

-          Mögliche Stadt bzw Industrie- bzw Verkehrseffekte

Sie stehen in Zusammenhang mit der betrachteten Größenordnung à Grenzflächenklima, Bestandsklima, Geländeklima, Stadtklima, Zonenklima etc.

 

Was ist eine Zyklone / Antizyklone?

Zyklone = Tiefdruckgebiet, Antizyklone = Hochdruckgebiet. Namensgebend ist die Bewegungsrichtung des Windes.

 

Was ist und wie entsteht ein Tiefdruckgebiet?

Gebiet relativ geringen Drucks gegenüber der Umgebung. Unterscheidung zwischen thermischem und dynamischem Tief. Luft fließt generell vom hohen zum tiefen Druck. Sie wird auf der Nordhalbkugel durch den Corioliseffekt nach rechts abgelenkt, deshalb resultiert im Tief eine Drehung des Winds gegen den Uhrzeigersinn.

 

Was ist und wie entsteht ein Hochdruckgebiet?

Siehe Tiefdruckgebiet.

 

Was ist eine Warmfront, Kaltfront, Okklusion?

Es sind Wettererscheinungen im Zusammenhang mit einem Tiefdruckgebiet. Warme Luftmassen gleiten auf die kalten auf und sind daher langsamer. Durch diese Hebung kann es zur Bildung von Nimbostratuswolken und daraus anhaltendem Regen kommen. Die Kaltfront dahinter ist schneller und holt die Warmfront irgendwann ein – es kommt zur Okklusion.

 

Was ist der vierfache Formenwandel des alpinen Klimas?

Planetarisch

West-östlich

Peripher-zentral

hypsometrisch

 

Häckel Meteorologie

Kap Strahlung

Angenommen, der Erdboden und die Luft hätten die gleiche Temperatur. Wie viel Prozent der Ausstrahlung des Erdbodens erreicht dann (im Mittel) die atmosphärische Gegenstrahlung?

Erde strahlt 114 % der einkommenden Strahlung aus, die atmosphärische Gegenstrahlung beträgt 95%.

 

Wo findet man die größte Tagessumme der Sonnenstrahlungsenergie (gemessen an der Atmosphärenobergrenze): am Äquator oder in den mittleren Breiten oder an den Polen?

An den Polen: die Mitternachtssonne führt zu Strahlungswerten von über 13 kWh/(m²*d), gegenüber max. 10,5 kWh(m²*d) am Äquator.

 

In welchem Wellenlängenbereich reflektieren Pflanzenblätter am stärksten?

Im Infrarotbereich. Im sichtbaren Bereich werden am besten die blauen und roten Anteile absorbiert, weil diese für die photosynthetischen Prozesse am besten genützt werden können. Daher erscheinen Blätter grün, weil im grünen Bereich am stärksten gestreut und transmittiert wird.

 

Ordnen Sie die Oberflächen nach steigender kurzwelliger Albedo: Dünensand, Neuschnee, tropischer Regenwald, Wasser bei Sonnenuntergang, landwirtschaftliche Kulturen?

Landwirtschaftliche Kulturen – tropischer Regenwald – Dünensand – Neuschnee - Wasser bei SU

 

Wann ist die langwellige Ausstrahlung der Bodenoberfläche größer: am Tag oder in der Nacht?

Tagsüber, da der Boden da höhere Temperaturen besitzt.

 

Was versteht man unter „Strahlungsbilanz der Bodenoberfläche“?

Die Aufreihung der Strahlungsflüsse, die Energie zum Boden hin und vom Boden weg transportieren. Hauptbestandteile sind die kurzwellige Ein- und langwellige Ausstrahlung. Daneben ist allerdings noch die langwellige atmosphärische Gegenstrahlung zu nennen. Starke Einflüsse sind etwa Bewölkung sowie nächtlicher Wind.

 

Warum gehören zu einem Biergarten stattliche Bäume?

Damit einerseits die langwellige Gegenstrahlung nach Sonnenuntergang verstärkt wird und andererseits der Wind die Wärme nicht wegtransportiert. Ah ja, und damit es untertags schattiger ist.

 

Man denke sich in einer geographischen Breite von 50°N einen um 20° geneigten Nord- und einen um 20° geneigten Südhang. Wie groß ist die direkte Sonnenstrahlung auf diese Hänge am 21. Juni, am 21. März und am 23. September und am 21. Dezember jeweils um 12 Uhr (wahrer Ortszeit) ? Die auf eine zur Strahlungsrichtung senkrechte Fläche fallende direkte Sonnenstrahlung werde der Einfachheit halber mit 100% angesetzt.

Bei Winkelberechnung mit Lambert-Gesetz Winkeleinheit rad benutzen!

 

Was versteht man unter Strahlungsgleichgewicht zwischen Erde und Sonne? Wie kann man daraus den Glashauseffekt der Atmosphäre abschätzen?

Bleibt die Energiezufuhr der Sonne über längere Zeit konstant, passt sich die Ausstrahlung durch die Erde an, sodass es ein Gleichgewicht zwischen Energie-Input und Energie-Output gibt. Berechnet man Einstrahlung der Sonne und Ausstrahlung der Erde ohne die Atmosphäre zu berücksichtigen, betrüge die Oberflächentemperatur der Erde -18°C. Dadurch aber, dass Wasserdampf und andere Gase die Ausstrahlung zum Teil absorbieren und teilweise wieder zur Erdoberfläche zurückstrahlen, liegt die tatsächliche Temperatur bei -15°C.

 

Kap Atmosphäre

Welche Temperaturschichtung stellt sich beim großflächigen Absinken einer Luftschicht in der Atmosphäre ein?

Absinkinversion. Grund ist die Kompression und dadurch längere Strecke und stärkere Abkühlung der oberen Bereiche dieser Luftschicht.

 

Wann gibt es überadiabatische Temperaturschichtungen?

Vorrücken einer Kaltfront: unter der Kaltfront. Darüber ebenfalls, weil Warmluft schnell stark gehoben wird und dadurch expandiert und sich in den oberen Bereichen stärker abkühlt als in den unteren (s. Absinkinversion).

 

In welcher Form breiten sich Luftinhaltsstoffe in einer Inversion aus?

Rein horizontale Ausbreitung. Fächerförmig in Richtung des Windes.

 

Wie kam der Sauerstoff in die Atmosphäre?

 

 

Warum nimmt der Luftdruck mit der Höhe ab und warum in exponentieller Form?

Nimmt ab, da immer weniger Luft auf der jeweiligen Fläche lastet. Masse der Luft nimmt nach unten zu, damit auch die Dichte. Ist möglich, da Gase komprimierbar sind.

 

Warum nimmt die Lufttemperatur mit der Höhe ab?

Zwei Gründe. Erstens: mit Abnahme des Luftdrucks erhöhen sich die Abstände zwischen Molekülen, und um diese größeren Abstände aufrecht erhalten zu können, wird Energie benötigt, die aus dem Wärmevorrat des Mediums stammt. Zweitens: Erwärmung ist am Erdboden am stärksten, da hier die langwellige Rückstrahlung sowie die Reflektion vom Boden am größten sind.

 

Wie stellt man sich die Bildung von Ozon in der Atmosphäre vor?

Photodissoziation (Trennung des atmosphärischen Sauerstoffs) durch UV-Strahlung. Einzelne Atome reagieren mit Hilfe von Stoßpartnern mit O2-Molekülen in einer exothermen (Wärme erzeugenden) Reaktion.

 

 

Quellen & Links

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