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Prüfungsvorbereitung Hochschule
1.764 Wörter / ~11 Seiten
Autorin Viola He. im Jun. 2018 |
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Kostenrechnung (Zweck, Aufgaben)
ist Teilbereich des internen Rechnungswesens werden überwiegend zur Steuerung eines Krankenhauses eingesetzt interne Adressaten stehe im Vordergrund: Geschäftsführung, Chefärzte, Abteilungsleiter bietet Grundlage für fundierte Entscheidungen Ihre Bedeutung hat innerhalb des Krankenhauses in den letzten Jahren infolge der immer komplexer werdenden Strukturen in der Umgebung zugenommen. Zentrale Aufgabe: interne Aufgaben: Bereitstellung relevanter Informationen für die Planung und Steuerung des Unternehmens Abbildung der Geschäftsprozesse (nachträglich oder Kostenprognose für die Zukunft Erfassung der entstandenen Kosten und Leistungen für die unterschiedlichen Verwendungszwecke: Ermittlung des Betriebsergebnisses; Liquiditätsberechnungen; Mengenberechnungen Verhaltenssteuerung von Mitarbeitern Aufmerksamkeitssteuerung auf Chancen und Risiken
Kontrolle: Erfolgt regelmäßig und standardisiert (Reform der GKV 2000- Einführung der DRGs) Ermittlung der tatsächlich angefallenen Kosten und der erwirtschaftet Leistungen Wirtschaftlichkeitskontrolle: wurde ursprüngliche Planung umgesetzt? Zeitvergleich; Soll- Ist- Vergleich; Betriebsvergleich Erfolgsanalysen Kalkulation und Kosteninformation
Situationsbezogene interne Aufgaben: Einkauf: Bezugsquellen, Beschaffungswege, Beschaffungsmenge Leistungserstellung: Fremd- oder Eigenfertigung, Produktionsfragen Service: Kalkulation von Wahlleistungstarifen, Integration der Bereiche, Absatzfragen, Leistungsprogramm, Vertriebswege, Preisobergrenze und Preisuntergrenze
Externe Aufgaben: Mit Gesetzgebung verändert (früher Pflegesatzverhandlungen, heute leistungsbezogen) Rechenschaftslegung: Ermittlung und Meldung der Kosten an das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus GmbH (InEK) Nachweis der Verwendung pauschaler Förderungsmittel
Unterscheidung Fixkosten und Gemeinkosten, inkl. unechte Gemeinkosten grafisch darstellen, Beispiel Krankenhaus
Unterscheidung variable Kosten und Einzelkosten, grafisch darstellen, Beispiel Krankenhaus
Fixkosten = Kosten der Betriebsbereitschaft Sind unabhängig vom Anstieg oder Rückgang der Kapazitätsauslastung (Anzahl der Patienten) Fallen immer in gleicher Höhe an Entstehen auch, wenn keine Patienten behandelt werden Bsp. jährliche Abschreibungen, jährliche Personalkosten, Kosten für lineare Abschreibungen Unterscheidung nach Zurechenbarkeit/Verrechnungsabhängige Kosten
Gemeinkosten: Fallen für mehrere Bezugsgrößen (Abteilungen an) Müssen im Rahmen des BAB sowohl auf Hilfskosten- als auch auf die Hauptkostenstellen umgelegt werden Differenzierung nur schwer oder unter verhältnismäßig großem Aufwand möglich Bso. Verwaltungskosten, Gebäudekosten
Unechte Gemeinkosten: Überscheidung zwischen Einzel- und Gemeinkosten Produkte lassen sich zwar eindeutig einer Leistung zuordnen, der benötigte Aufwand (= wirtschaftliche Gründ.....[Volltext lesen]
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden. Den kalkulatorischen Kosten (Zusatzkosten, aufwandslose Kosten) steht kein oder nur ein abweichender Aufwandsbetrag gegenüber Sie werden im Kontenplan KHBV Anlage in der Kontenklasse 88 berücksichtigt Ob sie berücksichtigt werden oder nicht ist situationsabhängig
Sie werden unterschieden in:
Kalkulatorische Abschreibungen
Lassen sich in der GuV im KH nur wenig vorfinden (Grund: duale Finanzierung durch Kostenträger bzw. durch die Länder- Investitionskosten werden nicht aus Eigenmitteln finanziert) Hintergrund: Einführung einer monistischen Finanzierung aufgrund des Investitionsstatus? - Ansetzung von Kalk. Kosten wird je nach Situation entschieden
Bsp. Sinnvoll, sofern KH etwas aus Eigenmitteln bezahlen muss (die Wirtschaftlichkeit eines ehemals geförderten Großgeräts) Bsp. Veränderung des Kaufpreises, ursprünglich angesetzte Abschreibung verändert sich nachträglich Linear, degressiv, gemischte Verfahren, Sonderabschreibungen
Finanzielle Mittel sind für Immobilien, Geräte und Ausstattung gebunden ( keine Anlagealternative für das Geld ist dann ja weg!) „Nutzenentgang“ wird als kalk. Zinsen berechnet Höhe der Zinsen entspricht etwa der erwartenden Verzinsung bei alternativer Anlage
Im KH weniger relevant, da KH keine Miete zahlen Wird im KH für den Vergleich mit anderen KH eingesetzt (Aussage über Marktfähigkeit) Nicht angesetzt wird allgemeines Unternehmerrisiko (kann durch Gewinn des Unternehmers abgedeckt werden) Haf.....
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden. Die Vergütungen der Krankenkassen (DRG- baserate) für die Fälle A, B, C betragen 1.150 €, 1250 € und 1.300 €. Pro Periode werden je Behandlungsfall 1.000 Patienten behandelt und mit den Kostenträgern abgerechnet. Wie hoch ist der Deckungsbeitrag je Behandlungsfall?
es wird zwischen fixen und variablen Kosten unterscheiden stell ein flexibles Rechnungssystem für kurzfristige Entscheidungen dar Ziel ist die Schaffung einer Entscheidungsgrundlage für betriebsrelevante Fragestellungen Der Deckungsbeitrag ergibt sich aus der Different zwischen den erzielten Erlösen und den variablen Kosten Die Fixkosten werden nicht auf einzelne Kostenträger geschlüsselt, sondern als Block zur Ermittlung des Ergebnisses abgezogen Es wird ein Gewinn erwirtschaftet sobald der Deckungsbeitrag die fixen Kosten übersteigt Wie hoch ist der Gesamterfolg des Krankenhauses, wenn die gesamten fixen Kosten 1.720.000,00 € betragen (Annahme: Nur die 3 Behandlungsfälle gehen in das Gesamtergebnis ein)?
Erlös = 1150 € + .....
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden. Die Unterdeckung des Krankenhauses kann durch andere Eingriffe und wirtschaftliches Handeln oftmals ausgeglichen werden. Bsp. Ein KH bietet Routine Untersuchungen und spezielle, aufwendige und teure OPs an. Obwohl die vielen Routine Untersuchungen zu einer Unterdeckung führen, kann das KH mii Hilfe der Operationen einen Gewinn erwirtschaften. Die Routine Untersuchungen sind nötig für den Bekanntheitsgrad und die Erhöhung des guten Rufs. Prozesskostenrechnung (Hintergrund, Entstehung, Ziel, Grundidee, Vorgehensweise, Vor- und Nachteile
Entstehung/ Hintergrund: entstand aufgrund veränderter Rahmenbedingungen in der Unternehmensumwelt durch hohe Gemeinkostenanteile sind die meisten Kostenrechnungssysteme (z.B. Vollkostenrechnung) nicht mehr sinnvoll anwendbar diese führen zu längerfristigen Fehlentscheidungen während Gemeinkostenanteil anstieg, gingen Einzelkosten zurück (Grund: Automatisierung, Zunahme planender/steuernder/überwachender Aufgaben) Ursachen für die Entwicklung im Krankenhaus: veränderte Wertschöpfung (Einführung DRGs, Fallpauschalen), der Wandel vom Verkäufer zum Käufermarkt, steigende Anzahl an Varianten und Modellen
Voraussetzungen: Nutzen ist höher als benötigter Aufwand (Prozesskostenrechnung ist rentabel) Ein geeignetes EDV Programm ist vorhanden, Vorarbeiten kö.....
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden. „cost drivers“ = Kosteneinflussfaktoren sind für die entstandenen Kosten ursächlich Prozesskostensatz: Wie viel kostet die einmalige Ausführung des Prozesses? -
Leistungsmengeninduziert: Kostentreiber lassen sich identifizieren; hängt mit der Anzahl erbrachter Leistungen zusammen Anzahl stationärer Patienten Leistungsmengenneutral: Kostentreiber lassen sich nicht identifizieren; hängt nicht mit der Anzahl erbrachter Leistungen zusammen Leistung der Patientenaufnahme
Vollkostenrechnung: leistungsmengenneutrale Kosten werden mit in Prozesskostensätze eingebunden (Umlage der leistungsmengenneutralen Kosten auf leistungsmengeninduzierten Kosten) Teilkostenrechnung: gesonderte Berücksichtigung der Kosten (leistungsmengenneutrale Kosten sammeln und am ende „en bloc“ abziehen)
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden.
Pauschalvergütung entgegen zu wirken, medizinische Doku wird komplexer Medizincontrolling unbedingt erforderlich
individuelle Zusammensetzung der Leistungsprozesse Vorgehensweise Krankenhaus: Abbildung patientenbezogener Prozesse Bewertung der Prozesse nach wirtschaftlichen und qualitativen Gesichtspunkten Analyse von Schwachstellen in den Prozessen
Ermittlung alternativer Prozesse zur Beseitigung identifizierter Schwachstellen Bewertung der erarbeiteten Prozessalternativen Schaffung der Voraussetzungen für die optimalen Prozessalternativen Implementierung der Patientenpfade Vorteile: Organisatorische Schwächen werden aufgedeckt Vermeidung von strategischen Fehlentscheidungen, da Gemeinkosten
„verursachergerechter“ durch mengenmäßige Schlüssel aufgeteilt werden
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Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden. Kostenträger verrechnet werden
und Hilfskostenstellen)
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