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Referat
Geowissenschaften

Universität, Schule

SLG Sankt Afra zu Meißen

Note, Lehrer, Jahr

1, -, 2013

Autor / Copyright
Sascha H. ©
Metadaten
Preis 2.50
Format: pdf
Größe: 0.35 Mb
Ohne Kopierschutz
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ID# 42788







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Referat Geographie

Kinderarbeit in Indien

Gründe und Folgen – Referat Geographie

 

Inhaltsverzeichnis

1.   Gründe der Kinderarbeit 2

2.   Mädchen und Jungen. 3

3.   Tätigkeiten. 3

4.   Folgen der Kinderarbeit 4

5.   Weitere Problemzonen. 4

6.   Was wird gegen Kinderarbeit gemacht?. 5

6.1.   Lösungsansätze. 5

6.2.   Bisherige Erfolge. 5

7.   Quellen. 6

 

1.   Gründe der Kinderarbeit

Viele Familien können vom Lohn der Eltern nicht leben, auch wenn an allen Ecken und Kanten gespart wird. Daher werden auch die Kinder zur Arbeit geschickt. Verschuldung kann zu Schuldknechtschaft führen. In vielen ländlichen Gegenden haben Kinder auch einfach keine Alternative zur Arbeit, weil schlichtweg keine Schule vorhanden ist, so Unicef. Zudem ist die Wirtschaftsstruktur in Indien relativ schlecht organisiert, daher vermuten Wissenschaftler, dass beispielsweise auch Unflexibilität sowie die Wachstumsunfähigkeit der indischen Wirtschaft eine große Rolle spielen. Ungünstigerweise hat Kinderarbeit in Indien lange Tradition, daher ist die Toleranzschwelle sehr hoch. Viele Chefs stellen Kinder ein, weil sie billigere und auch willigere Arbeitskräfte sind.

 

2.   Mädchen und Jungen

Falls Eltern die schulische Bildung ihrer Kinder zu teuer ist, werden Mädchen etwa doppelt so oft wie Jungen zur Arbeit geschickt, die Zahl arbeitender Jungen ist trotzdem höher als die arbeitender Mädchen. Schenkt man „Unicef“ Glauben, so arbeiten in Indien etwa 12% der 5-14-jährigen Kinder. Über die tatsächliche Anzahl von Kinderarbeitern wird gestritten: Kinderschützer gehen von ca. 60 Millionen aus Kinderarbeitern, die indische Regierung redet jedoch nur über 12,6 Millionen Kinderarbeiter.

Auch die Arbeiten für Mädchen und Jungen unterscheiden sich teilweise, so werden Jungen teilweise zwangsrekrutiert oder Mädchen zur Hausarbeit gezwungen. Andere Arbeiten (siehe „Tätigkeiten“)  werden geschlechtsneutral verrichtet.

3.   Tätigkeiten

Viele Kinder arbeiten in der Landwirtschaft, z.B. beim Anbau von Tabak oder in der Baumwollindustrie. Mädchen werden oft als Hausmädchen missbraucht, andere Kinder knüpfen Teppiche, arbeiten in Steinbrüchen oder arbeiten, wie ca. 1,2 Millionen andere Kinder in Indien, als Prostituierte. Mache Kinder werden zu Kindersoldaten ausgebildet. Auch der Einsatz von Kinderarbeiten in Ziegelbrennereien oder Zigarettenfabriken boomt.

Eine der wohl gefährlichsten Tätigkeiten ist das Herstellen von Feuerwerkskörpern, denn dabei kann schon mal etwas explodieren. Zudem ist die Luft verschmutzt und die Arbeitsfläche klein Der Junge auf dem unterem Bild zerklopft beispielsweise Metallmüll, den wir achtlos wegschmeißen. Er muss die wertvollen Metalle aus dem Müll herauslösen. 

 

4.   Folgen der Kinderarbeit

Viele Arbeiten der betroffenen Kinder sind sehr hart, bei einigen können sich Kinder sogar verletzen oder krank werden. Beim Arbeiten im Steinbruch ist die Luft so verschmutzt, dass sie die Lunge nachhaltig schädigt, und dies ist nur 1 von vielen Beispielen. Für viele Kinder zeichnet sich auch Blind- und/oder Taubheit als Folge ab.

Dadurch, dass die Kinder arbeiten, wird die Schulbildung vernachlässigt. Ohne diese bekommen die Kinder später aber keine gute Arbeit und verdienen selber wenig Geld, sodass ihre eigenen Kinder auch arbeiten müssen werden. Neben alldem haben betroffene Kinder auch weniger Zeit zum Spielen, dadurch können sie sich sozial wenig bis gar nicht entwickeln geschweige denn soziale Kontakte aufbauen.

5.   Weitere Problemzonen

Selbstverständlich arbeiten nicht nur in Indien viele Kinder. Auch in anderen, Ländern, wie Bangladesch,  China, Peru, Ecuador, Brasilien, Liberia und Pakistan, ist Kinderarbeit ein nicht übersehbares Problem. Die Arbeitsschwerpunkte ähneln sich in vielen Ländern, es gibt aber selbstverständlich auch einige Abweichungen. Die Brüder Taher und Tazirul aus Bangladesch arbeiten beispielsweise 13 Stunden am  Tag in einer Fabrik für Metallschränke. Der Lohn beträgt weniger als 1€ pro Woche, dabei ist die Arbeit der Geschwister sehr gesundheitsgefährdend. Eine Weltkarte mit Ländern, in denen Kinderabeit ausgeübt wird, findet sich unten.

 

6.   Was wird gegen Kinderarbeit gemacht?

6.1.             Lösungsansätze

Die indische Verfassung verbietet laut Artikel 24 die Beschäftigung Minderjähriger in Fabriken, Bergwerken oder anderen gefährlichen Arbeiten. Seit 2006 verbietet ein weiteres Gesetz die Anstellung zu Hause oder in Restaurants. Sexuelle Ausbeutung soll mit einer Freiheitsstrafe von 7 Jahren bis lebenslänglich geahndet werden. Schulbildung ist bis zum 14. Lebensjahr verpflichtend und kostenlos.

6.2.             Bisherige Erfolge

Der Prozentsatz eingeschulter Kinder ist auf ca. 95% gestiegen, aber es schreiben sich nur etwa 54% der Kinder, davon weniger Mädchen als Jungen, in die Sekundarstufe ein. Zudem unterstützen Organisationen wie „Unicef“ oder „Brot für die Welt“ die Schulbesuche von Kindern mit verarmten Familien oder befreien Kinder durch Auszahlung der Schulden an den Arbeitgeber oder durch regelmäßige Geldspenden gleich ganz von ihrer Arbeit.

 

7.   Quellen

http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderarbeit_in_Indien#Armut_und_Bildung

http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderarbeit

http://www.montessori-hauptschule.de/wp-content/uploads/2012/01/weltkarte-kinderarbeit-t74891.jpg

http://www.hanisauland.de/img/db/kinderarbeit-tortendiagramm_396_229_100.jpg

http://konsum-weimar.feint.org/wordpress/wp-content/uploads/2011/04/kinderarbeit1.jpg

http://www.heidelberg.unicef.de/typo3temp/pics/d8286054dc.jpg

http://www.omnia-verlag.de/oe_img/Gesellschaft/Kinderarbeit.jpg

http://blog.worldvision.de/2013/06/kinderarbeit-7-millionen-unsichtbare-kinder-in-bangladesch/

http://www.robinson-im-netz.de/Info/Lexikon/Kinderarbeit/Die+Folgen.html

 

Quellen & Links

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