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Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht


Inhaltsverzeichnis

1.          Anknüpfung - Toy Story. 2

2.          Kurzrezensionen. 3

2.1.      Buch: Good Night Stories for Rebel Girls    100 Außergewöhnliche Frauen. 3

2.2.      Film „Wunder“4

3.          reflektierter Bericht – Besuch bei „Bookolino“5

4.          Schlussreflexion - Kinder- und Jugendliteratur (im  Unterricht) als Notwendigkeit?. 6

1.     Anknüpfung - Toy Story

Toy Story ist der erste vollständig am Computer erstellte Animationsilm, der im Jahre 1995 in der Originalsprache Englisch erschienen ist. Mit diesem Animationsfilm entstand eine neue Ära der Spiel- und Familienfilme, eine solche Technik der Computeranimation wurde zuvor noch nicht gesehen.

Das Neue daran war die Wirkung der Illusion.

Der Film war eine Kooperation von Pixar Animation Studio und Disney. Pixar lieferte und produzierte die Ideen und Disney bezahlte das Projekt. Insgesamt waren 110 Experten, darunter 27 Technikzeichner an der Entstehung beteiligt. Die Künstler schafften über 100.000 Einzelbilder, innerhalb einer Woche entstanden ca. acht Sekunden des Films.

Bei Toy Story geht es inhaltlich um den Cowboy Woody, der der Anführer der Spielzeugbande von Andy ist. Eines Tages bekommt Andy ein neues Spielzeug, Buzz Lightyear, der die neuste Ausstattung besitzt. Das etwas Neues immer sehr interessant ist, sieht man auch im Film, denn Buzz Lightyear wird auch zum Anführer.

Als ein Unfall mit dem neuen Spielzeug passiert, beschuldigen alle Woody. Auf dem Weg zum Pizza Planet mit Andy gehen Woody und Buzz Lightyear verloren und werden von Sid, dem gemeinen Nachbarsjungen, gefunden. Bei Sid zu Hause findet Buzz Lightyear heraus, dass er nicht das Original ist und lässt Sid’s Experimente über sich ergehen.

Woody rettet ihn und dank Buzz Lightyears neuer Technick können sie zu Andy’s Spielzeugkiste fliegen. Am Ende ist Andy über den Fund seiner beiden Lieblingsspielzeuge überaus glücklich und die beiden Konkurrenten sind nun zu besten Freunden geworden.

Die Spielfiguren besitzen eine Körperlichkeit, die mit menschlichen Verhaltensweisen realistisch verglichen werden kann. Toy Story bietet den Zusehern ein spannendes Liveerlebnis, das nur mehr durch die eigene Phantasie beschränkt werden kann. In einer „einfachen Form“ wird die komplexe Welt auf ihr Minimum reduziert und gleichzeitig sind die phantastischen Möglichkeiten des Mediums unbegrenzt.

Der menschlichen Phantasie sind keinerlei Grenzen mehr gesetzt. Alles Vorstellare ist realisierbar, so können magische Welten und ferne Galaxien entstehen. Das Lebendige in den Spielzeugfiguren wird nicht nur abgebildet, sondern man kann mitfühlen und -empfinden.


2.     Kurzrezensionen

2.1.  Buch: Good Night Stories for Rebel Girls 
        100 Außergewöhnliche Frauen

„Good Night Stories for Rebel Girls – 100 Außergewöhnliche Frauen“ wurde von Elena Favilli und Francesca Cavallo geschrieben und von Birgitt Kollmann aus dem Englischen übersetzt. Die Originalausgabe erschien 2016, bei der deutschen Version handelt es sich um die 12. Auflage die 2018 erschien.  

Dieses Buch ist kein gewöhnliches Buch, das man zu lesen beginnt wie einen Roman und nach kurzer Zeit ausgelesen hat. Es beinhaltet 100 verschiedene Geschichten von 100 außergewöhnlichen Frauen, die etwas Außergewöhnliches bewegten.

Im Prolog des Buches ist ein klarer Appell an die Mädchen gerichtet: „An alle rebellischen Mädchen dieser Welt: Träumt grösser, zielt höher, kämpft entschlossener und im Zweifelsfall merkt euch: Ihr habt recht.“ Der Epilog beinhaltet eine Danksagung und eine kurze Beschreibung der Autorinnen.

Zu jeder besonderen Frau gibt es eine Doppelseite, auf der linken Seite steht ihre Geschichte und auf der rechten eine Illustration von ihr. Besonders schön für den Rezipienten ist, dass auf den letzten Seiten zwei frei sind, auf der linken steht lediglich „Schreibe deine eigene Geschichte auf“ und auf der rechten „Zeichne dich selbst“.

Das gibt jedem Leser / jeder Leserin das Gefühl, selbst auch ein außergewöhnlicher Mensch zu sein.

Es kommen nicht nur allerweltbekannte Frauen vor, sondern auch unbekannte Namen. Über Sportlerinnen, Politkerinnen, Malerinnen, Mathematikerinnen, Schriftstellerinnen, Primatenforscherinnen, auch Ärztinnen, Musikerinnen und viele weitere besondere Frauen gibt es eine Geschichte.

Auch wenn es die Frauen noch so schwer hatten, findet jede Geschichte einen positiven Ausklang und macht den Leser/innen Mut, für etwas zu kämpfen, wofür es sich lohnt.

Dieses Buch kann man meiner Meinung nach auch im Unterricht gut verwenden, um z.B. die Lesekompetenz zu fördern, da die Geschichten ziemlich kurz sind, die SchülerInnen nicht überfordert und sie dabei auch noch ein wenig Allgemeinwissen mitnehmen können.


2.2.  Film „Wunder“

Der Film Wunder ist ein/e amerikanische/s Drama/Komödie, das 2017 unter der Regie von Stephen Chbosky erschienen ist und ab 2018 auch im deutschsprachigen Raum im Kino lief.

Es handelt von einem Jungen, der unter einem Gendefekt leidet und deshalb anders aussieht als andere Kinder/Menschen. Er wurde bis zu seinem zehnten Lebensjahr zu Hause von seiner Mutter unterrichtet, die fünfte Klasse absolvierte er dann an einer Schule.

Der Beginn des Schuljahres stellte sich als echte Herausforderung für den Jungen dar, doch im Laufe des Jahres fand er immer mehr Freunde und die SchülerInnen merkten, dass nicht nur das Aussehen zählt, sondern auch der Charakter eine wichtige Eigenschaft eines Menschen ist.

Am Ende der fünften Klasse hatte der Junge viel mehr Selbstbewusstsein und war mit der gesamten Klasse befreundet, das Aussehen spielte keine Rolle mehr.

Auch Mobbing und deren Folgen werden aufgegriffen. Es ist wirklich eine sehr herzzerreißende Geschichte mit einem Happy End. Im Film überwiegt neben einigen traurigen Szenen, die zum Nachdenken anregen, eine charmante witzige Art, die viel zum Lachen bietet.

Meiner Meinung nach sollte dieser Film auch in der Schule angesehen werden (kostenlos auf Amazon Prime erhältlich), um die wichtigsten Themen Mobbing, Integration und Akzeptanz aufzugreifen. Die Jugendlichen sollten verstehen, das Menschen, die „anders“ sind, nicht ununterbrochen um Akzeptanz kämpfen sollen müssen.

Jeder Mensch ist etwas Besonderes und sollte auch dementsprechend behandelt und akzeptiert werden.


3.     reflektierter Bericht – Besuch bei „Bookolino“

Besonders gut gefallen und hilfreich für die weitere Berufslaufbahn als angehende Lehrerin fand ich den Besuch bei „Bookolino“ Mitte November im Literaturhaus in Graz .

Die Auswahl an verschiedenen Büchern für verschiedenste Altersklassen hat mich wirklich gefesselt, am liebsten wäre ich den ganzen Tag dortgeblieben und hätte mich mit den verschiedensten Büchern in eine Ecke verkrochen um zu lesen. Romane, Bilderbücher, Lexika, uvm. – es war wirklich für jeden etwas dabei.

Es waren großartige Bücher dabei, die ich mir auf meine private Leseliste gesetzt habe und unbedingt lesen möchte. Zusätzlich bekam ich auch viele neue Ideen, welche Lektüren für den Unterricht geeignet sein können. Auch das aktuelle Werk „Good Night Stories for Rebel Girls  100 Aussergewöhnliche Frauen“, worüber ich die Kurzrezension verfasst habe, habe ich bei „Bookolino“ gefunden.

Sehr schade ist, dass es dieses kleine Festival nur einmal im Jahr gibt. Besonders interessant wäre es, wenn man mit einer Schulklasse diese Ausstellung besucht und die SchülerInnen in die Bücher schnuppern lässt. Es muss nicht zwingend dafür sein, um eine Klassenlektüre zu finden oder für sonstiges, was mit dem Unterricht in Verbindung kommt, das Interesse zu wecken.

Wenn sich aus einer Schulklasse auch nur ein paar Kinder dafür entscheiden, ein Buch, was sie bei der Ausstellung gefunden haben, lesen zu wollen, hat man meines Erachtens schon einen Fortschritt erzielt.

Ein Besuch bei „Bookolino“, ob mit einer Schulklasse, mit der Uni oder auch Privat ist es auf jeden Fall immer Wert!


Man sollte Kindern und Jugendlichen das Lesen nahelegen und sie zum selbstständigen und freiwilligen Lesen hinführen. Das beginnt schon im frühen Alter, in denen Erwachsene den Kindern Geschichten vorlesen und erzählen, sodass ein positiver Zugang zum Medium Buch hergestellt werden kann.

Natürlich gibt es Unmengen an Kindern und Jugendlichen, die richtige Bücherwürmer sind und denen man „nur mehr“ eine geeignete Auswahl an Literatur anbieten muss, jedoch gibt es aber auch einige, die kaum oder überhaupt nicht lesen möchten. Nicht nur für den Unterricht ist Lesen wichtig, sondern auch für die Allgemeinbildung bietet es eine Hilfestellung für die Identitätsfindung, der eigenen Weiterentwicklung und für das Erlernen zahlreicher andern Fähigkeiten.

Wenn man den Schülerinnen und Schülern jedoch eine geeignete Auswahl von Büchern bereitstellt, gehen sie schon mit einer ganz anderen Motivation an die Lektüre heran und lesen diese freiwillig und gerne.

Besonders für den Unterricht ist es wichtig, dass sich Lehrpersonen mit Kinder- und Jugendliteratur auseinandersetzen und einen qualitativ hochwertigen Kanon besitzen. Dieser sollte auf jeden Fall sehr umfangreich sein, da jeder Schüler/ jede Schülerin andere Bedürfnisse und Vorlieben besitzt – deshalb sollte man auch auf diesen Aspekt achten und die Schüler und Schülerinnen mitentscheiden lassen, welches Buch als Klassenlektüre gelesen werden soll.

Lesen soll Spaß machen und das macht eine Lektüre am besten dann, wenn sie altersgerecht eingesetzt wird. Es besteht meines Erachtens auf jedem Fall die Notwendigkeit, etwas „kindgerecht“ darstellen zu können, die Kinder bzw. die Jugendlichen in ihre eigene Erlebniswelt abtauchen zu lassen.

Kinder- und Jugendliteratur bietet eine riesige Auswahl an Werken, wofür es für jedes Individuum mehr als genug Interesse weckende Bücher gibt. Es ist auch wichtig, dass Kinder und Jugendliche nicht nur lesen, sondern sich auch über die Literatur austauschen und ihre Erfahrungen mit den Mitschülern/innen oder Freunden teilen können.

Zusammenfassend ist ein Deutschunterricht ohne Kinder- und Jugendliteratur für mich unvorstellbar, da Literatur ein wichtiger Teilbereich davon ist und zugleich ganz was Besonderes. Ich persönlich möchte in meinem Unterricht Kinder und Jugendliche für Literatur begeistern können, sie sollen Freude am Lesen haben und das Schöne und Besondere daran erkennen bzw. finden.



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