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Sonstige
Deutsch

Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung Aachen Lohtringerstraße

2010

Werner G. ©

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ID# 3232







(Zu „Kants Kategorischen Imperativ“ auf Br-online.de den Videos)

Begebe dich in die Rolle Sophies und verfasse einen ( mindestens 2seitigen) Tagebucheintrag. In diesem Tagebucheintrag klärt sie die Frage: „Wie entscheide ich mich wenn Lukas in 14 Tagen von seiner eschäftsreise zurückkommt?“

 

In 14 Tagen kommt Lukas von seiner eschäftsreise zurück und ich habe keine Ahnung wie ich mich entscheiden soll. Ist es in der heutigen Zeit möglich gemäß des kategorischen Imperativs zu handeln? Meine efühle und edanken auszusperren? Lukas sagt, das wäre zu einfach, aber ist das wirklich so einfach? Soll ich wirklich den Kontakt mit Lukas beenden, weil er verheiratet ist und soll ich ganz außen vor lassen, dass ich verliebt bin und ihre Ehe eh bald am Ende ist? Dann handel ich nach dem esetz des Utilitarismus, weil mein lück nicht nützlich für andere Menschen ist. Oder Handel ich nach dem esetz des Hedonismus? Ich bin verliebt, habe gerade Lust drauf, also handle ich danach und entscheide mich für Lukas, oder wäre das schon das Prinzip des Eudämonismus, weil geliebt zu werden ein höheres nicht materielles Ziel des lücks ist!? Aber ich mache meine esetze selbst, möchte ich es mir zum esetz machen Lukas abzuweisen, weil er verheiratet ist? Wenn beide eh unglücklich sind, würde ich dann ihr lück zerstören? Nein, hat es dann nicht eher etwas mit der heteronomen ebotsethik zu tun, weil man in der Bibel und in anderen ottesschriften liest: du darfst nicht ehebrechen, und in der esellschaft ist es auch verpönt, wird meine Entscheidung also wirklich von mir gefällt oder von anderen? Mache ich meine esetze wirklich selbst, oder sind diese fremdbestimmt? Und kann ich mir wirklich sicher sein, dass Lukas mich als Zweck an sich betrachtet und nicht nur als Mittel zum Zweck, damit seine Ex- Frau versteht, dass es ihm ernst ist mit der Trennung und sie versteht, dass es keine Chance mehr für die beiden gibt, oder empfindet er wirklich was für mich und meint es ernst?! Kant sagt: „die Sittlichkeit hat ihren Ursprung in der Freiheit.“ Ich bin frei in meiner Entscheidung, ich bin nicht an die Naturgesetze gebunden, sonst bräuchte ich nicht drüber nachdenken, weil der Paarungsdrang größer wäre, aber bin ich wirklich vollkommen frei in meiner Entscheidung? Und wenn die Maximen auf den Prüfstand gehören, was ist denn meine Absicht? Mein persönliches lück oder ist es meine Absicht, beiden die Trennung zu vereinfachen und ihn glücklich zu machen? Ich verletze sie ja nicht mehr als sie eh schon verletzt ist, es ist ja schon aus zwischen ihnen, ich kann da ja nicht noch mehr zerstören als eh schon kaputt ist. Umso mehr ich über Kant nachdenke umso klarer wird mir, dass es unmöglich ist, gemäß des kategorischen Imperatives zu handeln und einfach, so wie Lukas gesagt hat ist es schon mal gar nicht. Ich denke, dass es nicht möglich ist persönliche Erfahrungen oder efühle auszublenden, und ein Reich der Zwecke, wie Kant sich das vorgestellt hat, kann auch nicht existieren, für etwas in dieser Art würde man Roboter benötigen. Also ich werde es mit Lukas versuchen. Weil Kants Konzept eh nicht durchführbar wäre, ich werde jetzt entgegen allem elernten handeln und vielleicht wird sich ja herausstellen, dass ich dadurch die oberste Stufe des lücks erfahren darf. Wenn es schief geht, wende ich mich wieder Kants Prinzip zu, ich kann es schließlich nur versuchen, beides kann schief gehen und ich möchte nicht bereuen müssen, die Chance auf mein lück vertan zu haben, nur weil Kants kategorischer Imperativ mir etwas anderes vorschreibt.


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