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Kafka-die Verwandlung und Expressionismus

3.986 Wörter / ~14 Seiten sternsternsternsternstern_0.25 Autorin Ina K. im Jun. 2010
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Deutsch

Universität, Schule

Goethe Universität Frankfurt am Main

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Ina K. ©
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sternsternsternsternstern_0.25
ID# 1505







Kafka-die Verwandlung und Expressionismus


Inhaltsübersicht:

1.       Biografie Kafkas

1.1 biografische Übersicht

1.2 Vaterkomplex

1.2 Widerspiegelung in seinen Werken

2. Die Verwandlung ( Inhalt)

2.1 Einteilung

2.2 Zusammenfassung

3. Die Verwandlung (Interpretation)

3.1 Charakterisierungen

3.1.1 Gregor Samsa

3.1.2 Grete Samsa(Schwester)

3.1.3 Vater Samsa

3.1.4 Mutter Samsa

3.1.5 Nebenfiguren

3.2 Figurenkonstellationen

3.3 Wendepunkte

3.4 Motive und Symbole

3.5 Abschließende Interpretation

4. Expressionismus

4.1 Vertreter und Werke des Expressionismus

1. Biografie Kafka

1.1               biografische Übersicht

Franz Kafka 1883- 1924

·         er wird am 3 Juni als Sohn eines jüdischen Kaufmanns Hermann Kafka und dessen Frau in Prag geboren

·         er studierte 2 Semester Germanistik, danach Jura an der deutschen Universität in Prag

·         frühe literarische Werke werden später von ihm zerstört, da sie nicht mehr seinen künstlerischen Intentionen entsprechen

·         Kafka arbeitet für die "Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt"

·         1910 beginnt er mit Tagebucheinträgen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren

·         1911 Aufenthalt im Sanatorium, auf Grund einer Lungenentzündung

·         1912 Veröffentlichung seines ersten Buches („Betrachtung“)

·         durch die Niederschrift „das Urteil“ gelingt ihm der Durchbruch (1912)

·         Kafka verlobt sich 1914 mit Felice Bauer, trennt sich im selben Jahr allerdings wieder

·         1915 „die Verwandlung“ erscheint

·         1917 erneute Verlobung mit Felice Bauer, wird im Dezember wieder gelöst

·         1919 Verlobung mit Julie Wohryzek

·         Kafka schildert in dem autobiographischen "Brief an den Vater" die Beziehung seines Vaters zu den Kindern und versucht, sein eigenes Verhalten vor dem Vater zu rechtfertigen

·         1920 Trennung von Julie W.

·         1923 geht er eine Beziehung mit Dora Diamant ein

·         sein gesundheitlicher Zustand verschlechtert sich

·         1924 stirbt Franz Kafka im Sanatorium in Wien

1.2 Vaterkomplex

Kafka verlobte sich mit der Schustertochter Julie. Diese Verlobung bedeutete für den Vater einen sozialen Abstieg, deswegen war er nicht einverstanden. Des Weiteren widmete er zwei seiner Werke seinem Vater („der Landarzt“ und „die Strafkolonie“). Der Vater zeigte auf diese Widmungen allerdings keinerlei Reaktion, dieses Verhalten verletzte Kafka sehr.

Die Erzählung „Die Verwandlung“ ist auch eine Art Familiendrama, in das Kafka seine problematische Vater-Sohn-Beziehung einarbeitet.

Kafka wünschte sich eine Familie und auch eine Ehefrau, allerdings kann man anhand seiner Biografie sehen, dass dies ein vergeblicher Wunsch bleibt. Denn er hatte große Angst eine Beziehung einzugehen und an dieser festzuhalten, deswegen wurden die Verlobungen immer wieder gelöst. Vermutlicherweise fürchtete er wie sein Vater zu werden.

Er schrieb einen Brief an den Vater, der allerdings niemals versand wurde.

Der Brief an seinen Vater ist ein Hin und Her zwischen Angst und Kritik. Er ist sehr förmlich, was auch die Beziehung der beiden verdeutlicht. Teilweise kann man erkennen, wie unterwürfig und ängstlich Kafka gegenüber seines Vaters ist. Er macht Aussagen, die er später wieder zurücknimmt und macht sich selbst Vorwürfe. Kafka wünschte sich immer eine Fluchtmöglichkeit, die er aber nicht als gegeben sieht und versucht aus diesem Grund seine Probleme und Komplexe in sein.....[Volltext lesen]

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1. Abschnitt: Verwandlung Gregor Samsas in einen Käfer

2. Abschnitt: Das alltägliche Zusammenleben mit dem „Ungeziefer“ Gregor

3. Abschnitt: Schleichender Niedergang und Tod Gregors

2.2 Zusammenfassung

1. Abschnitt: Gregor Samsa, ein junger Mann zwischen 20 und 30 Jahren, erwacht eines Morgens etwas verspätet. Er befürchtet schon, zu spät zur Arbeit zu kommen, was insofern schlecht wäre, weil er der alleinige Ernährer der Familie ist. Er verdient sein Geld als reisender Tuchhändler, während seine Eltern und seine Schwester nicht erwerbstätig sind und auf seine Kosten leben.

Gregor trägt die Schulden seines Vaters ab, der sich alt und krank stellt. Der Vater hintergeht Gregor und bringt diesen um sein eigenes Geld. Doch Gregor hat ganz andere Probleme, er muss feststellen, dass er in Gestalt eines lebensgroßen Ungeziefers erwacht ist. Sein Körper ist mutiert, sein Verstand ist hingegen noch derselbe. Gregor hält seine Metamorphose für eine Halluzination.

Seine besorgte Familie hämmert inzwischen aus Angst, der Sohn könne sich verspäten und seinen Job verlieren, vermehrt an seine Zimmertür. Auch der Prokurist, sein Vorgesetzter, ist bereits in der elterlichen Wohnung eingetroffen, um zu schauen, wieso Gregor nicht zur Arbeit erschienen ist. Der Vater will den Prokuristen beruhigen und auch Gregor will sich entschuldigen, wobei er aber nur tierische Laute von sich gibt.

Schließlich verlässt Gregor sein Zimmer, die Mutter fällt vor Schreck in Ohnmacht und der Prokurist flieht. Der Vater ist es, der den Sohn gewaltvoll zurück in sein Zimmer treibt. Verhält er sich sonst wie ein alter kranker Mann, der nicht arbeiten kann, schlägt er nun mit einem Stock kraftvoll auf seinen Sohn ein.

2. Abschnitt: Die Familie meidet Gregor von nun an, da sie sich vor ihm ekeln. Nur die Schwester betritt sein Zimmer, um ihn mit Essensresten und Abfällen zu versorgen. Doch auch sie beeilt sich dabei und tut dies nicht etwa aus Liebe zu ihrem Bruder, wie Gregor es vermutet, sondern weil sie sich bei ihren Eltern beliebt machen möchte.

Die Verhältnisse innerhalb der Familie haben sich umgekehrt. Gregor ist nun der Abhängige (siehe Schlüsselszenen und Wendepunkte). Seine menschlichen Züge gehen immer mehr verloren und er wird mehr und mehr zu einem Käfer. Er krabbelt und kriecht nun sogar an den Wänden und der Decke hoch. Die Familie hat sich ebenfalls verändert, so gehen alle drei nun einem Beruf nach. Gregor erfährt auch, dass der Vater heimlich etwas von Gregors verdientem Geld zur Seite gelegt hat.

Gregor ist vom Sparsinn seines Vaters angetan, statt ihn wegen des Betruges zu verachten. Eines Tages räumen die Schwester und die Mutter sein Zimmer aus, doch Gregor möchte die „Dame im Pelz“, sein Lieblingsgemälde behalten. Es ist ein wichtige Erinnerung an sein menschliches Dasein. Er setzt sich darauf, um es zu schützen, was die Mutter als Angriff sieht. Sie wird ohnmächtig und die Schwester rennt in die Küche, um Arzneiflaschen zu holen, die der .....

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·        Gutes Verhältnis zur Schwester

·        Großes Verantwortungsbewusstesein

·        Naiv, da er Finanzen dem Vater überlässt

·        Negatives Verhältnis zum Vater

·        Ist stets der Untergeordnete (besonders auf den Vater bezogen)

·        Wird nicht wie Schwester verhätschelt und umsorgt

3.1.2 Grete Samsa (Schwester)

·        17 Jahre alt

·        Musikerin (spielt Violine und träumt von der Musikhochschule)

·        Wird von Eltern verwöhnt und geliebt

·        Arbeitet vor Verwandlung nicht

·        Ist Gregors Bezugsperson und die Einzige, die ihn anfangs noch pflegt

·        Auch sie ekelt sich vor dem Käfer Gregor

·        Sieht ihn als unmenschlich an (Schlägt vor, das Zimmer auszuräumen)

·        Durch Gregors Verwandlung wird sie reifer und verantwortungsbewusster (nimmt Job an, lernt z.B. Französisch und versorgt Gregor)

·        Sie ist es, die am Ende Gregor verrät und ihn loswerden will

·        Spricht ihren einst geliebten Bruder am Ende nur noch mit „Es“ an

·        Ihren Kindheit und ihr unbeschwertes Leben enden durch Gregors Metamorphose

·        Soll am Ende einen Partner finden, was Gregor nie gegönnt wurde, und wird als Erwachsene angesehen

3.1.3 Vater Samsa

·         Wird zu Beginn als schwach und kränklich beschrieben, obwohl er eigentlich gesund genug wäre um zu arbeiten (vorgespielte Krankheit)

·         Geschä.....

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·         Sie fungiert als passiver Part in der Familie

·         Wird häufig ohnmächtig, so ermöglicht sie sich eine Flucht aus der Wirklichkeit

·         Leidet an Atemnot

·         Spiegelt Machtlosigkeit in der Familie wieder, da sie sich in kritischen Augenblicken von anderen abhängig macht

3.1.5 Nebenfiguren

Prokurist

·        Gregors Vorgesetzter, der Druck auf ihn ausübt

·        Flieht bei dessen Anblick

·        Stellvertreter der oberen, gut verdienenden Schicht

·        Machtgierig und unmenschlich (Beschuldigt Gregor des „Blau Machens“, ohne nach Gründen zu fragen)

·        Dominiert sogar über den Vater

·        Flieht bei Gregors Anblick vielleicht auch, weil er Mitschuld daran trägt durch den Druck, den er auf Gregor ausgeübt hat

·        Kafka scheint durch die Figur des Prokuristen Kritik an der vermögenden Schicht auszuüben

Untermieter

·        Treten stets gemeinsam auf und unterscheiden sich kaum von einander

·        Gewinnen an Macht, da sie ein Kollektiv bilden

·        Wollen Gründe für Gregors Verwandlung nicht wissen, sondern ergreifen sofort die Flucht

·        Kein Interesse an Mitmenschen, halten sich lieber vornehm heraus

3.2 Figurenkonstellationen

Gregor – Schwester:

Fürsorgliches und liebevolles Verhältnis. Gregor will ihr den Traum von einem Besuch des Konservatoriums erfüllen. Sie ist für ihn die Bezugsperson und ihr Abwenden am Ende ist ein weiterer Grund für seinen vereinsamten Tod.

.....

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3.3 Wendepunkte

Der wichtigste Wendepunkte ist natürlich die Verwandlung Gregors. Die Familie ekelt sich und verliert auch den letzten Rest Dankbarkeit, die sie Gregor gegenüber hatte. Die Verhältnisse kehren sich um. Die Familie ist nicht mehr von Gregor finanziell abhängig, da er ja nicht mehr arbeitet. Gregor ist nun sogar von der Familie abhängig, da diese ihn mit Essen versorgen muss.

Gregor wird nicht nur als lästig angesehen, die Familie hat sogar Angst vor ihm und bekämpft ihn manchmal sogar mit Gewalt. Es kommt nach der Verwandlung auch ans Licht, dass der Vater heimlich immer Geld zurückgelegt hat. Dieses hat er für sich selbst weggelegt, obwohl nur Gregor es verdient hat. Er hat seinen eigenen Sohn um dessen Geld betrogen und ihn hintergangen, obwohl Gregor es stets gut mit seiner Familie meinte und sich für sie aufopferte.

Die Familie ist nach Gregors Verwandlung auch erstmals bereit, selbst Geld zu verdienen. War der Vater früher krank und alt, scheint er nun vor Lebensmut zu sprühen und ist sogar Stolz auf seinen Job bei der Bank.

Ein weiterer Wendepunkt ist das Abwenden der Schwester. Sie entschließt sich, die Seiten zu wechseln. War sie anfangs nach der Verwandlung noch um Gregors Wohl bemüht und hat ihn mit Essen versorgt, so wendet sie sich komplett von ihm ab, als er ins Wohnzimmer stürmt und die Untermieter vertreibt. Hat sie mit Gregor stets der Mutter und dem Vater gegenüber gestanden, so wechselt sie auf die Seite der Eltern.

3.4 Motive und Symbole

Metamorphosen

Gregor wird vom Mensch zum Tier. Der Vater wird vom kranken Mann zum arbeitenden Ernährer. Die Schwester wird vom verhätschelten Kind zur reifen, verantwortungsbewussten, jungen Frau. Die Mutter wird von der schwachen Figur zu einer richtigen Mutter.

Die gesamte Familie verwandelt sich von einer besonderen Familie (der Vater ist erwerbslos und der Sohn versorgt alle) zu einer herkömmlichen Familie, in der alle Mitglieder zum Wohl beitragen.

Ti.....

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Gregors Verletzungen

Sie spiegeln seine inneren Verletzungen und sein psychisches Leid wider.

Sonne am Ende

Sie steht für den Neuanfang der Familie und eine wahrscheinlich gute Zukunft, die ihr bevorsteht.

vokale Assoziation (Konsonanz)

SAMSA – KAFKA

Gestörte Kommunikation

Familie versteht Gregor nicht, da er nur tierische Laute von sich gibt. Aber Gregor versteht die Familie immer noch.

3.5 Abschließende Interpretation

Wie in so vielen Werken Kafkas, sehen Viele auch in der Verwandlung den Vaterkomplex Kafkas aufgegriffen. Kafka sieht sich wahrscheinlich selbst in Gregor Samsa. Und auch Kafka hatte wie Gregor ein schlechtes Verhältnis zu seinem Vater.

Sieht die Familie Gregor nicht mehr als Menschen an (Entmenschlichung), so ist er immer noch menschlicher, als sie denkt. Er hat seinen Verstand nicht verloren, lediglich seine Gestalt und die Physie.

Doch nicht Gregor, sondern seine Familie ist das eigentliche Ungeziefer.

Kafka zeigt die Flucht eines Menschen in eine seiner Umwelt unbegreifliche Position. Seine Umgebung ist unfähig, ihn weiterhin als Mitglied und als zu liebenden Menschen zu sehen. Sie versteht ihn einfach nicht. Gregor ist auch unfähig, seine Umwelt zu begreifen, die so eigenartig reagiert. Er kann abgedrängt in ein Schattendasein versteckt, eingesperrt und unterdrückt nicht leben, aber sich auch nicht wehren und wählt die letzte Alternative - er stirbt.

Gregor ist seinem Schicksal, ein Insekt zu sein, unausweichlich ausgeliefert. Aber eben durch diese Insektenexistenz wird er erstmals von seiner Familie abhängig. Während die Familie zu engstirnig ist, um Gregor in seiner neuen Gestalt zu akzeptieren, macht er sich weiterhin Selbstvorwürfe und fühlt sich schlecht, weil er nun kein Geld mehr verdienen .....

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