Gegen verderbliche Einflüsse können wir Lebensmittel nur dann schützen, wenn bestimmte Schutzmaßnahmen an der Erzeugungsstätte einsetzen und sie ununterbrochen bis zum Verbraucher, d.h. bis in den Haushalt hinein, fortsetzen.
Landwirtschaft Kühlhaus Verkauf Kühlschrank
Veränderung der Lebensmittel
Die Veränderung der Lebensmittel wird im wesentlichem von drei Wirkgruppen hervorgerufen:
Vermehrung und die Einwirkung von Mikroorganismen (z.B. Schimmel, Hefepilze, Bakterien)
Durch chemische Umsetzungen (z.B. Einwirkung von Sauerstoff in der Luft, Oxidation)
Bakterien ernähren sich durch Zellteilung. Unter günstiger Bedingung kann sich alle 30 Minuten die Zweiteilung einer Zelle eintreten, sodass aus dieser einen Zelle theoretisch innerhalb 15 Stunden 1 Milliarde Bakterien entstehen können.
Günstige Bedingungen:
Nährstoffe
Temperatur
Sauerstoff
Feuchtigkeit
Durch ein Herabsetzen der Temperatur von 10 Kelvin wird im Allgemeinen die Vermehrungsgeschwindigkeit in Bakterien um die Hälfte bis auf ein Drittel reduziert. Unter -7°C vermehren sich Bakterien überhaupt nicht. Bei steigender Temperatur vermehren sie sich wieder. Bakterien können nur durch Hitze abgetötet werden.
Veränderung durch chemische Umsetzung
Teilweise sind chemische Veränderungen gewünscht (z.B. altern Wein). Meist sind sie aber unerwünscht (z.B. ranzig werden von Butter, dunkelwerden der Fleischfarbe Oxidation). Ursache dafür ist die Temperatur. Senken der Temperatur um 10 Kelvin verlangsamt auch die Anzahl der chemischen Prozesse um etwa die Hälfte.
Veränderung durch physikalische Eigenschaften
Wichtigster physikalischer Vorgang ist die Veränderung des Wassergehalts. Trocknen bei Lagerung und Luft aus und verlieren dadurch an Masse, Farbe und ihr gutes Aussehen. Umgekehrt nehmen in feuchter Luft Lebensmittel mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt, z.B. Getreide, Wasser auf was zu Schimmelbildung und Bakterienwachstum führt.
Einwirkung von Wasserenergie Verwandlung von fest in flüssigen Zustand (z.B. Fette, Schokolade, Honig)
Erkentnisse
Kältemittel: Schnee und Eis
Indien 4. Jh.: Kältemischung Wasser-Salz
Italien u. Spanien Mittelalter: Auflösen von Salpeter in Wasser
Fahrenheit: Schnee u. Salmiak zu Temp.skala gekommen
Jacop Perkins: 1834 erste Kompressionskälteanlage mit Äthylethen
Beginn 19. Jh.: erstmalig in Amerika Kühlschrank
Feststellung vor 30-40 Jahren: Kältemittel giftig
Nicht giftig
Geruchlos
Nicht brennbar
Nicht explosiv
Unschädlich für Lebensmittel
Ergebnis: FCKWs – Flourchlorkohlenwasserstoff
Thermodynamische Systeme
Es ist in der Thermodynamik zweckmäßig, den betrachteten Raum abzugrenzen. Der abgegrenzte Raum wird dann thermodynamisches System genannt. Die Grenze heißt Systemgrenze.
Gesichtspunkte für die Unterscheidung von Systemen
Hinsichtlich Bewegungszustand
Ruhendes System (Kraftwerk)
Bewegtes System (Auto)
Hinsichtlich Stoff und Energietransport
Abgeschlossenes (isoliertes) System
Kein Materie- und Energieaustausch
Geschlossenes System (z.B. Sauerstoffflasche)
Undurchlässig für Materie
Durchlässig für Energie (Wärme und Arbeit)
Offenes System
Materie- und Energieaustausch
Quasistationär oder instationär
z.B. aufheizen von einem Raum – instationär
Heizlastberechnung – stationär
Adiabates System
Kein Wärmeaustausch mit der Umgebung
Hinsichtlich der Zusammensetzung innerhalb des Systems
Homogenes System
Physikalische und chemische Eigenschaften innerhalb des Systems sind überall gleich.
Heterogenes System
Physikalische und chemische Eigenschaften innerhalb des Systems ändern sich. Das System besteht aus mehreren Phasen.
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Thermodynamischer Zustand
Zustandsgrößen
Wenn sich ein homogenes System im thermodynamischen Gleichgewicht befindet, dann lässt sich der thermodynamische Zustand durch einige wenige physikalische Größen beschreiben: Druck p, Temperatur T, Volumen V
Man nennt diese Größen Zustandsgrößen.
Man unterscheidet:
Intensive Zustandsgröße: Diese sind von der Größe des Systems unabhängig. z.B. Druck, Temperatur
Extensive Zustandsgröße: Diese sind proportional der Stoffmenge. z.B. Masse, Volumen, innere Energie
Spezifische Zustandsgröße: Diese ergeben sich durch Division einer extensiven Größe durch die Mengeneinheit. z.B. v=V/m; u=U/m; h=H/m
Molare Zustandsgröße: Division einer extensiven Zustandsgröße durch die Stoffmenge n. z.B. Vn=V/n [m³/kmol] Sie haben eine besondere Bedeutung z.B. ideale Gase
Thermische Zustandsgröße: Der Zustand eines homogenen Stoffes im thermodynamischen Gleichgewicht ist durch die thermischen Zustandsgrößen Druck, Temperatur und Volumen charakterisiert. Diese Größen sind durch die thermische Zustandsgleichung verknüpft.
f (V, p, T) = 0
p*V = R*T
Prozessgröße (pointfunctions)
Wärme und Arbeit sind Prozessgrößen.
Zustandsänderungen (pathfunctions)
Die Zustandsänderung ist der Weg von einem Zustand zu einem andern.
Isobare: p = konstant
Isotherme: T = konstant
Isochore: v = konstant
Wärmediagramme
Thermische Zustandsgrößen: P, v, T
Kalorische Zustandsgröße: u, h, s
Durch zwei Zustandsgrößen ist ein Zustand definiert: Jede andere Zustandsgröße kann als Funktion dieser zwei ausgedrückt werden.
p-V-Diagramm
T-s-Diagramm
H-s Diagramm(Mollier-Diagramm)
Energie und Arbeit
Potentielle Energie
Die potentielle Energie eines Körpers oder einer Stoffmenge istEp=F*z = V*(r-ru)*g*z
Ep2-Ep1 = V*(r*ru)*g*(z2-z1)
Ohne Auftrieb: Ep2-Ep1 = V*g*r*(z2-z1) = m*g*(z2-z1)
Bsp.: z=220m
V=20m³/s
Ep=?
Ep2-Ep1 = m*g*(z2-z1) = V*r*g*(z2-z1)
20m³/s*1000kg/m³*9,81m/s²*(-220)m
-43164000W = -43,16MW
Könnte die Differenz der potentiellen Energie voll genutzt werden, so ließe sich eine Leistung von 43,16W gewinnen.
Zufuhr von Arbeit und Energie in einem System ergibt einen positiven Wert.
Abfuhr von Arbeit und Energie in einem System ergibt einen negativen Wert.
Die Differenz der potentiellen Energie kann zu Überwindung der Rohrreibung genutzt werden.
Bsp.: z2-z1=80m
rErdgas=0,742kg/m³
rLuft=1,16kg/m³
Ep bei V=1m³
Ep2-Ep1 = V*(r-ru)*g*(z2-z1)
1*(0,742-1,16)*9,81*80 = -328J
Die Differenz der potentiellen Energie kann zur Überwindung der Rohrreibung genutzt werden.
Kinetische Energie
Ek=m/2*v²
Bsp.: V=1m³
v1=1,2m/s
z2-z1=-14
v2=?
Ep=m*g*(z2-z1)
=V*r*g*Dz
=1*1000*9,81*14
=137340J
Arbeit
Volumenänderungsarbeit
Bsp.:
In einem Gasgefüllten Zylinder wird ein Kolbenbewegt. Im Anfangszustand beträgt das Volumen 1dm³. Das Gas wird so lange erwärmt bis sich sein Volumen verdoppelt hat und der Druck auf 2 bar angestiegen ist. Der umgebungsdruck ist 1 bar.
v1=1dm³
v2=2*v1
p1=1bar
p2=2bar
Bsp.:
1kg des Kältemittels R134a mit einer Temperatur von 20°C und einem Volumen V1 0,2344m³ soll auf ein Volumen von V2= 0,04296m³ Isotherm verdichtet werden. Der Druck hängt bei der Isothermen Zustandsänderung in folgender Weise vom Volumen ab
t=20°C
V1=0,2344m³
V2=0,04296m³
φ0=0,23888m³bar
φ1=-0,0010558m6bar
φ2=0,00000087285m9bar
Kupplungsarbeit
=M(t)*w*dz
We=M*w*T
Bsp.:
Ein Kompressor benötigt zum Antrieb einer Kupplungsleistung von 20 kW. Wie groß ist das an der Welle auftretende Drehmoment bei einer Drehzahl von 1200 1/min. Welche Kupplungsarbeit tritt bei einer Umdrehung auf?
P=20kW
U=1200
Das Vorzeichen ist positiv, die Kupplungsarbeit wird dem System hinzugeführt.
Verschiebearbeit
W2-W1 = p2*V2 – p1*V1
Da die Verschiebearbeit vom ein bzw. vom austrittszustand abhängig ist und nicht von der Zustandsänderung, welche die Masse Dm beim Durchgang durch das offene System erfährt, ist die Verschiedene Arbeit eine Zustandsgröße
p1=1bar v1=0,2344m³
p2=5bar v2=0,04296m³
W1= p1*V1 = 1*105*0,2344 = 23440J = 23,44kJ
W2= p2*V2 = 5*105*0,04296 = 21480J = 21,48kJ
W2-W1= 21,48-23,44 = -1,96kJ
Druckänderungsarbeit
Die Druckänderungsarbeit ergibt sich aus der bei der Kompression de Gas zugeführter Volumenänderungsarbeit und dem beim Überschreiten der Systemgrenzen auftretenden Verschiebearbeiten.
p12=Wv12+W2-W1
p12=p1**V1-p2*V2+
Wp12=
Bsp.: WV12= 38,55kJ W1= 23,4kJ W2= 21,48kJ
p12=Wv12+W2-W1= 38,55+21,48-23,4 = 36,58kJ
Wp12=
V=
0=0,23882m³ bar
1=-0,004304m³
2=0,000093042m³/bar
Reibungsarbeit
|WR|=|WRI|+|WRA|
Innere Reibung bewirkt eine Erhöhung der inneren Energie.
Enthalpie
Als Enthalpie H bezeichnet man die Summe der inneren Energie U und Verschiebearbeit P*V
H= U+pV
H2-H1=U2-U1+P2V2-P1V1
1.Fall: d*H = dU+V*dp+p*dV
Bei der Erwärmung eines Gases geschieht folgendes:
Die Energie des Gases wird erhöht und dadurch erhöht sich die Temperatur der Gasmoleküle. Es tritt eine heftige Bewegung der Moleküle ein. Die innere Energie hat sich um einen bestimmten Betrag erhöht.
Das Volumen des Gases wird vergrößert, das Gas verrichtet eine Volumsänderungsarbeit
Q = DU + WV12
2. Fall: Gas in einem Geschlossenem Behälter
In diesem Fall tritt keine Volumsänderungsarbeit auf. Die zugeführte Wärmeenergie entspricht der Änderung der inneren Energie.
Q = DU = m*c*(T2-T1) = DH = H2 – H1
Wärmekapazität
Führt man einen festen Körper Wärme zu ohne das Arbeit Auftritt und sich sein Aggregatzustand ändert, so erhöht sich seine Temperatur. Die Temperaturerhöhung hängt von der Wärmekapazität des Körpers ab.
dQ = dQRI = C*dt = m*c*dt
Die spezifische Wärmekapazität ist Temperaturabhängig.
t1=10°C t2=60°C m=10kg
Nur bei großen Temperaturunterschieden. Es gilt für feste und flüssige Stoffe.
Bei Gasen ist die spezifische Wärmekapazität abhängig von:
Art des Gases
Temperatur
Druck
Art der Zustandsänderung
Erster Hauptsatz der Thermodynamik
Prinzip von der Erhaltung der Energie
In einem abgeschlossenen mechanischen System ist die Summe aller Energien konstant. Dies wird angewandt auf folgende Energie:
Mechanische Energie (pot. Energie, kin. Energie)
Arbeit
Thermische Energie (innere Energie, Wärme - Enthalpie)
Elektrische Energie
Chemische Energie
Kernenergie
Energiebilanz
Energiebilanz für das geschlossene System
Wärme und Arbeit, die als Form der Energieübertragung einem ruhenden geschlossenen System zugeführt werden bewirkt eine Erhöhung der inneren Energie.
Q12 + W12 = U2 – U1
Mit innerer Reibung: Q12 + WV12 + WRI = U2 – U1
Ohne innerer Reibung: Q12 + WV12 = U2 – U1
Reibungsfreie isochore Zustandsänderung: Q12 = U2 – U1
Ges.: Kupplungsleistung wenn keine äußere Reibungsleistung auftritt, innere Energie, Welche Kupplungsleistung würde die Turbine liefern, wenn keine innere Reibungsleistung auftritt?
Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik
Allgemeines
Die Erfahrung lehrt uns, dass nicht nur Reibungsvorgänge, sondern auch Wärmetransport, Mischungsvorgänge u.a. nicht rückgängig gemacht werden können, also nicht reversibel sind. Da alle natürlichen Prozesse in irgendeiner Form irreversibel sind, können wir den 2. HS formulieren: Alle natürlichen Prozesse sind irreversibel. (ohne Aufwand nicht umkehrbar)
Bsp.: Reibung
Wärmeleitung
Expansion ohne Arbeitsleistung
Mischung
1 nach 2: reversibler Vorgang ohne Reibung
Die gesamte gespeicherte Energie im Gas kann wieder zur Rückgewinnung der Arbeit verwendet werden.
1 nach 3: irreversibler Vorgang ohne reibungsfreie Kompression
Die Reibungswärme geht in das Gas über und erhöht dessen Temperatur und auch dessen Druck. Der Punkt 3 liegt deswegen höher als der Punkt 2. Eine ausgeschlossene reibungsfreie Expansion ergibt den Punkt 4.
Von diesen Punkt 4 kann der Punkt 3 wieder erreicht werden aber niemals der Punkt 1 und 2. Die Zustandsänderung 1-3 kann ohne Eingriff von außen (z.B. Wärmeabfuhr) nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Entropie
Zur rechnerischen Erfassung zur Irreversiblitätvon Prozessen führen wir eine neue Zustandsgröße, die Entropie (S), ein (erstmalig vom Deutschen Physiker Clausius 1865 eingeführt).
Bsp.: Wasser m1=1kg t1=20°C
Wasser m2=1kg t2=90°C
Thermodynamische Zustandsänderungen
Zustandsgesetzte
Thermische Zustandsgleichung des idealen Gases
Für ein Gebäudekomplex wird Erdgas Heizzwecke benötigt. Dabei wird in einer Reduzierstation der Druck von 64 bar auf 25 mbar reduziert
Gesetz von Boyle / Mariotte
Gay – Lussac
Molare Größen
Normalzustand: p=1013mbar t=0°C bzw. T=273,15K
Kilomol: 1kmol = 6,022*1026 Moleküle
1 dz12Stk.
n…Anzahl der Mol, M…Molmasse kg/mol
Normalvolumen:
bei 1,013bar, t=0°C
bei p, t
Molare Gaskonstante:
Bsp.: Gasturbine: Pro Stunde sollen 12m³ Methan zur Verfügung gestellt weden.
Welche Menge Gas in kg/h ist für die Gasturbine nötig?
die Molmasse
Welche Leistung Bringt die Gaskonstante bei η=0,92?
Welches Betriebsvolumen ergibt sich?
t=30°C p=5bar
Abrechnung in Normkubikmeter (m³n)
Wie groß ist die spezifische Gaskonstante Ri von CH4?
Kalorische Zustandsgleichung des idealen Gases
U…innere Energie
du…cv*dT
cv…spezifische Wärmekapazität bei konstantem Volumen
cvm…mittlere spezifische Wärmekapazität bei konstantem Volumen
Enthalpie (h)
cp…spezifische Wärmekapazität bei konstantem Druck
cpm…mittlere spezifische Wärmekapazität bei konstantem Druck
Spezifische Wärmekapazität des idealen Gases
cp…spezifische Wärmekapazität bei konstantem Druck
cv…spezifische Wärmekapazität bei konstantem Volumen
Die spezifische Wärmekapazität von Gasen ist von folgenden Faktoren abhängig:
Art des Gases
Temperatur
Druck
Art der Zustandsänderung
Wie groß ist die mittlere spezifische Wärmekapazität von Eisen im Temperaturbereich zwischen 150°C – 350°C?
Einfache Zustandsänderung idealer Gase
Isochore (v=const)
Isochore Zustandsänderung findet nur in geschlossenen Systemen Anwendung. (z.B. Wärmezufuhr in einem geschlossenen Gefäß)
Thermische Zustandsänderung:
Bei der isochoren Zustandsänderung wird die gesamte zugeführte Wärmeenergie zur Erhöhung der inneren Energie benötigt.
Bsp.: Kältemittelsammler
Isobare (p=const)
Geschlossenes System:
Offenes System:
Bsp.:
3m³ R-404 A Gas (Kältemittel) mit einer Temperatur von 0°C sollen bei gleichbleibendem Taudruck von 433.200Pa auf 80°C erwärmt werden.
ges.: gesamte erforderliche Wärmeenergie
Isotherme
Geschlossenes System:
Bsp.: langsame Kompression bei ständigem Temperaturausgleich mit der Umgebung
Offenes System:
Bsp.: ideal gekühlter reibungsfreier Kompressor
Wt…technische Arbeit
Bsp.: Wärmeisolierte Drosselung
q=0
weil
Bsp.:
In einem Zylinder befinden sich bei einem Taudruck von 1.413.500Pa, bei einer Temperatur von 20°C und bei einem Volumen von 5m³ R-404 A Gas. Dieses Gas wird isotherm auf einen Taudruck von 363.00Pa entspannt.
ges.:
Isentrope
Eine Isentrope liegt entweder bei einer reversiblen Adiabathe oder bei einer reibungsbehafteten Zustandsänderung vor, bei der gerade so viel Wärme abgeführt wird, wie durch Reibung erzeugt wird.
Isentropenexponent
Geschlossenes System:
Rasche Expansion oder Kompression in geschlossenen Räumen
Offenes System:
Bsp.:
Es sollen 15m³ R-404 A Gas von 20°C und einen Taudruck von 433.200Pa auf einen Taudruck von 1.413.500Pa isentrop verdichtet werden.
Ges.:…abhängig vom Stoff
Polytrope
n…Polytropenexponent
Diese Zustandsänderung berücksichtigt die auftretende Reibung.
Geschlossenes System:
Offenes System:
Bsp.: reibungsfreie Kompression im gekühlten Kompressor
Bsp.: reibungsbehaftete Kompression/Expansion in wärmeisolierten Maschinen (Turbokompressor, Gasturbine)
Überblick der Zustandsänderung
Komponenten
Siehe Studienblatt Abbildung 9.1
Verdichter
Der Verdichter hat die Aufgabe das dampfförmige Kältemittel von niedrigen auf hohen Druck zu komprimieren.
Kältemittelverdichter:
Kolbenkältemittelverdichter:
Hubkolbenverdichter:
Tauchkolbenverdichter
Membranverdichter
Schwimmverdichter
Rotationskolbenverdichter:
Umlauf- und Zellenverdichter
Schraubenverdichter
Rollkolbenverdichter
Kreiskolbenverdichter
Drehscheibenverdichter
Turbokältemittelverdichter:
Radialverdichter
Axialverdichter
Sonstige Kältemittelverdichter:
Dampfstrahlverdichter
Verdrängungsverdichter arbeiten nach dem Prinzip des Verkleinerns eines geschlossenen Arbeitsraumes (Zylinder).
Kreiselmaschinen (Turboverdichter arbeiten nach dem Prinzip der Umwandlung von Bewegungsenergie in die Druckenergie.
Merkmale Verdrängungsverdichter:
Hohes einstufiges Verdichtungsverhältnis
Keine Abhängigkeit von bestimmten Bereichen des Ansaugzustandes
Keine stetig Förderung
Merkmale Kreiselmaschine:
Begrenztes Verdichtungsverhältnis
Hohes Fördervolumen
Stetige Förderung
Weiter werden Verdichter wie folgt unterschieden:
Geschlossene Verdichter
(Motor und Verdichter in einem Gehäuse, nicht aufmachbar, hermetic)
Halb offenen Verdichter
(Moor und Verdichter in einem Gehäuse, aufmachbar, semihermetic)
Offene Verdichter (open)
Hubkolbenverdichter
Siehe Abbildung 9-2 bis 9-4
Anwendung:
Druckluftanlage
Klimakompressoren
Atemschutzkompressoren
Rotationskolbenverdichter
Rotations- und Tauchkolbenverdichter bestehen aus rotierenden Kolben.
Rollkolbenverdichter
Umlauf- oder Zellenverdichter
Spiralverdichter (Wärmepumpe, scroll)
Rollkolbenverdichter
Siehe Unterlagen
Umlaufverdichter
Siehe Unterlagen
Spiralkältemittelverdichter
Häufiger Einsatz bei Wärmepumpen
Geringe Anzahl an beweglichen Teilen
Leise Betriebsart
Schraubenverdichter
Sehr robuste Bauweise, dadurch geeignet für mittlere und hohe Drücke (z.B.)
Turboverdichter
Mittlere bis hohe Leistungen (ab 500kW – 1MW), wenn man große Volumenströme braucht.
Kondensator (Verflüssiger)
Bauarten
Grundsätzlich werden Verflüssiger nach ihrer Verwendung unterschieden:
Luftgekühlte Verdichter
Wassergekühlte Verdichter
Verdunstungsverdichter
Hybridverdichter
Luftgekühlte Verdichter:
Statisch belüftete Verdichter (freie Konvektion)
Zwangs belüftete Verdichter (Ventilator)
Wassergekühlte Verdichter:
Durchlauf-, Hybrid- und Verdunstungsverflüssiger
Gegenstrom – Doppelrohr
Gegenstrom – Bündelrohr
Koaxialrohr
Glattrohrschlange
Röhrenkessel aus Glattrohr
Röhrenkessel aus Rillenrohren
Verdunstungsverflüssiger
Hybrid – Trockenkühler
Plattenverflüssiger
Lamellenverflüssiger
Drahtverflüssiger für Haushalt und Gewerbe
Lamellenverflüssiger mit:
axial Lüfter (Propeller)
radial Lüfter (Wasserrad)
Luftgekühlte Verflüssiger
Wärmeabgabe durch freie oder erzwungene Konvektion.
Freie Konvektion: z.B. Kühlschrank, Gefriertruhe
Erzwungene Konvektion: z.B. Gewerbebetriebe
Wassergekühlte Verflüssiger
Bauart:
Bündelrohrverflüssiger
Koaxialverflüssiger
Plattenverflüssiger
Rohrwerkstoff:
Kupfer, Messing, Edelstahl
Stahl, Gusseisen (NH3)
Einsatzbedingungen:
Hohe Strömungsgeschwindigkeit (großer α-Wert, geringe Ablagerungen)
Wasserqualität (Härte, Verunreinigungen)
Verdampfer
Verdampferarten
Luftkühler
Flüssigkeitskühler
Beriselungskühler
Diese Verdampfer können mit einer direkten oder indirekten Verdampfung betrieben werden.
Direkte Verdampfung:
Bei der direkten Verdampfung wird das Kühlmittel Direkt durch das im Verdampfer verdampfende Kühlmittel gekühlt.
Indirekte Verdampfung:
Hier gibt es ein weiteres Kühlmittel, welches den Wärmetransport zwischen dem Kühlgut und dem Kältemittel bewerkstelligt. (z.B. Luft)
Indirekte Verdampfung:
Einfache Planung, Installation, einfacher Betrieb
Einfache Regelung an den Kühlstellen
Besserer Teillastbetrieb
Undichtigkeiten sind weniger kritisch
Keine Probleme der Ölrückführung
Kälteanlagen und Zubehör liegen Wartungstechnisch günstig im Maschinenraum
Kühlen und Heizen ist möglich
Gute Lösung bei weitverzweigten Anlage
Direkte Verdampfung:
Niedrige Anschaffungskosten
Höhere Kältemitteltemperaturen
Kleinere Kältemittelverdichter
Geringere Energiekosten
Zweckmäßiger Einsatz nur in Verbindung mit Einzelverdampfer oder wenigen Verdampfern
Luftkühler
Arten von Luftkühler:
Glattrohrverdampfer
Plattenverdampfer
Lammellenverdampfer
Flüssigkeitskühler
Arten von Flüssigkeitskühler:
Steilrohrverdampfer
Röhrenkesselverdampfer
Bündelrohrverdampfer
Koaxialverdampfer
Plattenverdampfer (Wärmepumpe)
Berieselungsverdampfer
Verdampfer für Flüssigkeitskühler „Trockene Verdampfer“
Bündelrohrverdampfer (Abb, 9-15)
Flüssiges Kältemittel in den Kernrohren
Kühlmittel umströmt Kernrohre
Koaxialverdampfer
In den Kernrohren ist das Kältemittel
Plattenverdampfer
Nur in gelöteter Ausführung
Anwendung:
In der chemischen Industrie in der Prozessindustrie
Kälte- und Klimatechnik (Kaltwassersatz, Wärmepumpe)
Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie
Glattrohrverdampfer
Schlechter Wärmeübergang
Verdampfer für Flüssigkeiten „Überflutete Verdampfer“
Überflutete Verdampfer werden mit flüssigem Kältemittel geflutet und können deshalb nicht aus einem durchgehenden Rohr hergestellt werden, da sonst der Kältemitteldampf nicht aus dem Verdampfer austreten könnte.
Rohrbündelverdampfer
Anwendung:
Kühlung von Wasser
Sohle
Getränke
Kühlmittel für Prozesse
Steilrohrverdampfer
Bestehen aus einen Verteil- und Sammelrohr.
Berieselungsverdampfer
Es vereint die Vorteile des überfluteten Betriebes und der Direktexpansion.
Luftkühler (frei Konvektion)
Rohrschlangenverdampfer
Plattenverdampfer
Lammellenverdampfer
Zwangsbelüftete Luftkühler
Lammellenkühler mit Ventilator
Anwendung:
Gewerbekühlung
Flüssigkeitssammler (Liquid Receivers)
In Flüssigkeitskühler sammelt sich das im Verflüssiger verflüssigte Kältemittel. Die Kälteleistung einer Anlage fällt stark ab, wenn vor dem Expansionsorgan Dampfblasen in der Kältemittelflüssigkeit enthalten sind. Um diesen Zustand zu auf jeden Fall zu verhindern, muss das Kältemittel entweder um einige Kelvin unterkühlt oder der restliche Kältemitteldampf getrennt werden.