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Aufsatz
Deutsch

OSZ Berlin

2012

Clemens W. ©

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ID# 34133







Die Leipziger Buchmesse

eine Messe bei der man sich über den Exhibitionismus der Anderen echauffiert, aber am Voyeurismus, am eigenem nämlich, partizipiert...

 

 

Ganz egal, wann und wo ich das Wort Buch höre, der Brechreiz ist vorprogrammiert. Bücher, dass sind diese Uralten Dinger (350 n. Ch.) aus Papier. Und sie sind heut noch in ihrer ursprünglichen Form, mehr oder weniger, Modern.

 

 

Bücher sind der Anfang meiner Geschichte, klingt vielleicht paranoid, ist aber so.

Jedenfalls war ich am 15.03.2013 auf der Leipziger BUCHMESSE. Doch diesen Plan verfolge nicht nur ich, viele Millionen anderer Leute waren auch dort. Von daher war es kein Wunder, dass in jeder Aussteller Halle ein regelrechtes Massaker herrschte. Plötzlich stand ich irgendwo zwischen Tokio und Fukushima. In einer Menschenmasse voller Verkleideten Jugendlichen, die mir sehr fremd aussahen, also wollte ich einfach nur noch weg. Also ging ich in die nächste Halle, ich war aber nicht resigniert, nein, ich war voll heiliger Wut, ich wusste nur nicht treibt es mich in die Fänge der richtigen oder vielleicht in die der Falschen Halle. Halle 2 hatte Geruchstechnisch viel gemeinsam mit der ersten. Es roch nach moderigem Papier inklusive einer relativen Luftfeuchtigkeit von -10%. Ich schaute mich also in dieser Fritzl Keller Artigen Umgebung um, und ich sah tatsächlich mir bekannte Worte, Klett, Duden und Cornelsen und viele andere. Ich lief durch Halle 2, und sah eine Frau, welche Hörspiel CD's verteilte. Also dachte ich mir ganz unvergänglich, so eine lasse ich mir auch geben, ein Hörbuch ist auf jeden fall um weiten besser als ein Buch aus Papier. Ich schaute mir die CD Hülle an, und sofort sah ich eine, Frau liegend auf dem Boden, sehr leicht bekleidet mit einem Blick als wäre sie grad auf der Toilette, und würde den Obama ins Weiße Haus bringen. Über der Frau stand in Großbuchstaben "Erotische Hörproben - Erotik Audio Storys". Gut dachte ich mir, diese 48 Minuten lange Hörprobe kann ich mir auf der Rückfahrt anhören. Ich ging weiter um mir die anderen Hallen anzuschauen. Halle 3, gefangen von einer Menschen Masse stand ich in der Nähe eines Pultes, wo eine Frau ein Buch vorließ, in der Diktion einer Psychopathin. Als ich die Frau nach dem Titel frage, sagte sie locker "Das Buch heißt 10 Tage in der Irrenanstalt". Aber die Buchmesse ging doch nur über 3 Tage. Naja nicht weiter davon ablenkend besuchte ich die letzte Halle um meinen Triumphzug zu beenden. Und was ich dort entdeckte fand ich wirklich mehr als dreist. Eine halbe Halle voller Reiseführer von jeder Stadt, die eh keiner sehn will. Darüber wollte ich mich aber nicht weiter mokieren nach den ganzen Erlebnissen, und bin dann in Richtung Ausgang gelaufen, und konnte die Messe verlassen. Als ich das Auto erreichte, habe ich natürlich sofort das Hörbuch eingeschmissen und konnte auch die ersten 36 Sekunden hören, bevor andere Mitfahrende das Radio an machten. Also hörten wir einen Sächsischen Radiosender, SAW, welcher mich, aus welchem Grund auch immer, an den gleichnamigen Film erinnerte. Der Film SAW zeigt eigentlich ziemlich gut, wie es auf der Buchmesse war.


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