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Seminararbeit / Hausarbeit

Ist Fleisch aus Massen­tier­hal­tung als Nahrung für den Menschen moralisch vertret­bar?

4.297 Wörter / ~17 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Angelika H. im Apr. 2016
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Seminararbeit
Philosophie

Universität, Schule

Universität Potsdam

Note, Lehrer, Jahr

1,7,Raters, 2013

Autor / Copyright
Angelika H. ©
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Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 55270







Ist Fleisch aus Massentierhaltung als Nahrung für den Menschen moralisch vertretbar?



Inhaltsverzeichnis

1 Einführung: 2

1.1 Problemstellung 2

1.2 Wege der Bearbeitung 3

2 Hauptteil 3

2.1 Eigener Blickwinkel 3

2.2 Sachanalyse 4

2.2.1 Wer ist beteiligt? 4

2.2.2 Situationsbeschreibung 4

2.3 Einschlägige Positionen 5

2.4 Abwägen der Argumente 6

2.4.1 Geschmackliche Gründe 6

2.4.2 Ökonomische Gründe 6

2.4.3 Gesundheitliche Gründe 7

2.4.4 Religiöse Gründe 8

2.4.5 Ökologische Gründe 9

2.4.6 Moralische Gründe 10

3 Fazit 14

4 Literaturverzeichnis 16


1 Einführung:

1.1 Problemstellung

Nachdem ich kürzlich einen Bericht über den Hitzetod von 13.000 Hühnern gelesen habe, die Aufgrund einer ausgefallenen Klimaanlage in einer Hühnerfarm starben, werde ich mich im folgenden Text mit der Frage auseinandersetzen, ob es moralisch vertretbar ist, Fleisch aus Massentierhaltung zu konsumieren und somit das fragwürdige System der Massentierhaltung zu unterstützen? Gemeinhin wird häufig gesagt, dass der Mensch biologische Merkmale von Omnivoren aufweist (z.B. das Gebiss) und somit die fleischhaltige Ernährung natürlich ist.

Aber reichen anatomische Gegebenheiten als Begründung aus, um eine so vielschichtige Frage zu beantworten? Auf den ersten Blick sicherlich. Die Natur hat uns so ausgestattet, also scheint es nur folgerichtig, wenn wir dieses Rüstzeug auch nutzen. Auf den zweiten Blick merkt man jedoch schnell, dass es so einfach eben nicht ist. Die Frage nach dem „Wie“ drängt sich auf.

Meines Erachtens nach kann es auf diese Frage ohnedies keine allgemeingültige Antwort geben, da jeder Mensch die Vielzahl an Gründen für und wider den Fleischkonsum aus Massentierhaltung für sich persönlich anders gewichtet. Im folgenden Text werde ich demzufolge nur meine persönliche Haltung zum Thema wiedergeben.

1.2 Wege der Bearbeitung

Zu Beginn werde ich meinen Standpunk erläutern, um meinen Blickwinkel zu bestimmen. Dann werde ich eine Sachanalyse vornehmen, in der ich zum Einen begründe, wie und warum ich die Thematik einenge, und zum anderen eine genaue Beschreibung der Situation vornehme. Daraufhin werden die einschlägigen Positionen zur Thematik von mir dargestellt, mit Literatur belegt und die dazugehörenden Argumente abgewägt.

Daraus werde ich eine eigene Meinung zum Thema entwickeln und diese abschließend in einem Fazit begründet zusammenfassen.


2 Hauptteil

2.1 Eigener Blickwinkel

Ich sehe mich selbst als Konsequenzialistin. Per Definition bedeutet dies, dass das Ziel einer moralischen Handlung größtmögliches Wohlergehen für eine größtmögliche Anzahl von Wesen ist, die zu größtmöglichen Wohlergehen in der Lage sind. Bezogen auf das Thema der Arbeit, besagt dies, dass ich sowohl Menschen, aber auch Tiere sehr wohl als Wesen betrachte, die zu größtmöglichem Wohlergehen befähigt sind und was für meine Leitfrage noch deutlich wichtiger ist, spreche ich ihnen auch Leidensfähigkeit zu.

Dies werde ich jedoch zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer ausführen.

2.2 Sachanalyse

2.2.1 Wer ist beteiligt?

Beteiligt sind Menschen die Fleisch aus Massentierhaltung konsumieren und somit den Erhalt der Massentierhaltung legitimieren, Menschen die Massentierhaltung aus Profitgier praktizieren und dadurch zu verantworten haben, sowie die Tiere, die dort leben müssen.

Ich spreche hier ausdrücklich nicht über Menschen die aufgrund von Armut und drohender Mangelernährung auf solche Produkte zurückgreifen. Ich kritisiere all jene, die zum einen ausreichend Kenntnis über die Situation und die damit einhergehenden Probleme haben und zum anderen über die finanzielle Mittel verfügen sich mit Fleisch aus biologischer und nachhaltiger Produktion zu versorgen, wenn sie nicht willens sind auf Fleisch zu verzichten.

All diese, tragen meiner Meinung nach Mitverantwortung für dieses System. Ich werde mich nicht ausführlich auf die Frage verlegen, ob es generell moralisch ist Fleisch zu verzehren, da es den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Jedoch werde ich in meinem Fazit kurz auf dieses Thema zu sprechen kommen, da es sich, wenn es um Moral in der Tierhaltung geht, nicht gän.....[Volltext lesen]

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2.4.1 Geschmackliche Gründe

Viele Fleischesser argumentieren, dass sie aus geschmacklichen Gründen nicht auf den Konsum von Fleisch verzichten möchten. Sie argumentieren, dass das Fleisch aus Massentierhaltung genauso gut schmeckt wie anderes auch, zumal es häufig sowieso über Panaden, Saucen und Gewürze geschmacklich an den persönlichen Gusto angepasst wird, bzw. werden kann.

Für mich dagegen sind rein geschmackliche Gründe keinerlei Argument in einer moralischen Fragestellung. Da es hier um die Lebensumstände von leidensfähigen Wesen geht, sollten geschmackliche Fragen meines Erachtens nach komplett außen vor bleiben. Jedoch gibt es im Internet ausreichend Vegetarierforen in denen Fleischkonsumenten über ihre ersten Erfahrungen mit panierte Sojaschnitzel berichten und keine Unterschiede feststellen, sowohl vom Geschmack, als auch von der Konsistenz her.

Somit ist eine Alternative zu Fleisch aus Massentierhaltung da, wenn der Geldbeutel nicht in der Lage ist das deutlich teurere Fleisch aus artgerechter Haltung zu finanzieren.

2.4.2 Ökonomische Gründe

Für meine Begriffe sollte bei moralischen Argumentationen auch auf ökonomische Aspekte verzichtet werden. Dennoch möchte ich kurz darauf eingehen, da es, vom moralischen Anspruch einmal abgesehen, häufig im Alltag die ausschlaggebende Begründung für oder gegen Produkte aus Massentierhaltung ist. Wie eben bereits angesprochen, ist für viele Konsumenten der finanzielle Aspekt ausschlaggebend auf das deutlich günstigere Fleisch aus Massentierhaltung zurückzugreifen.

Ein aktueller Vergleich im Supermarkt um die Ecke zeigt, dass man für die Bio-Fleisch- Variante in der Regel einen Aufpreis von 100% - 150% in Kauf nehmen muss. Dies ist verständlicherweise für viele Menschen nicht finanzierbar, wenn man täglich Fleisch konsumiert. Würde man jedoch seinen Fleischverbrauch auf die Hälfte reduzieren und nur noch jeden zweiten Tag darauf zurückgreifen (oder seltener), bliebe die finanzielle Belastung gleich und man würde sich sogar noch gesünder ernähren, da darüber hinaus aus ernährungswissenschaftlicher Sicht eine weniger fleischhaltige Ernährung von Experten sowieso als vorteilhafter beschrieben wird, was im Folgenden noch dargestellt wird.

Zusätzlich lässt sich sagen, dass, ökonomisch betrachtet, die Tage, an denen man sich dann fleischfrei ernährt auch kostengünstiger sind, da eine pflanzliche Ernährung finanziell betrachtet günstiger kommt.

2.4.3 Gesundheitliche Gründe

Damit sind wir auch schon bei den gesundheitlichen Gründe. Viele Menschen argumentieren, dass Fleisch generell gesund ist. Das Sprichwort: „ Die Dosis macht das Gift“ trifft es hier meines Erachtens nach ganz gut. Ein übermäßiger Verzehr von Fleisch, führt nachgewiesener Weise zu Übergewicht, Bluthochdruck und Krebs. So ergab sich aus einer 30 jährigen Studie, die an der Universität Harvard durchgeführt wurde, folgendes Ergebnis. Red meat consumption is associated with an increased risk of CVD5, and cancer mortality.

Substitution of other healthy protein sources for red meat is associated with a lower mortality risk.“6 Zu rotem Fleisch werden Rind, Schwein und Lamm gezählt.

Nun mögen vielleicht einige argumentieren, dass es schnell zu Mangelerscheinungen kommt, wenn man seinen Fleischkonsum reduziert oder gar einen vollständigen Verzicht ausübt. Fleisch liefert sehr hochwertiges Protein, Eiweiß und Vitamin B12. Diese lassen sich jedoch ohne weiteres durch pflanzliche Alternativen zuführen. So liefern beispielsweise Soja-Produkte ausreichend Eisen und Wurzelgemüse Vitamin B12, wie man bei Leitzmann und Keller nachlesen kann7.

Hier ist es sicherlich notwendig Aufklärung zu betreiben, wobei ich der Meinung bin, dass es heutzutage in Zeiten des World Wide Webs ausreichend Möglichkeiten gibt, sich schnell und unkompliziert über derlei Dinge zu informieren. Wahlweise findet man in jeder Bibliothek vor Ort ausreichend Literatur zu diesen Themen. Bedenkt man, wie wenig Aufwand man betreiben muss um das unnötige Leiden von Tieren damit zu stoppen, erscheint es mir geradezu eine Pflicht zu sein sich ausreichend über alternative Ernäh.....

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So z.B auch in von Hungersnöten betroffenen Gebieten. In diesem Zusammenhang wäre es sicherlich notwendig, den Begriff „Notsituation“ genau zu klären, wobei dies letztlich sehr individuell betrachtet wird. Für mich sind es Situationen, die in diesem speziellen Fall zu gesundheitlichen Problemen beim Menschen führen würden.

2.4.5 Ökologische Gründe

Sicherlich kann man argumentieren, dass der anfallende Mist aus der Massentierhaltung als natürlicher Dünger für Pflanzen der landwirtschaftlichen Betriebe genutzt werden kann, jedoch muss man hier anmerken, dass durch die Kontamination der Exkremente mit Antibiotika und anderen Mitteln, die Gülle nicht ohne weiteres für alle Anbauflächen noch geeignet ist.

Es ergeben sich aus der intensiven Viehhaltung auch noch weitere massive ökologische Probleme, die den Nutzen kaum aufwiegen kann. So produzieren die Rinderherden enorme Mengen Methangas, die sich negativ auf den Klimawandel auswirken. Durch die massive Düngung der Felder kommt es zur Verschmutzung des Grundwassers und im Amazonasgebiet ist die Massentierhaltung mitverantwortlich für die Abholzung des Amazonasgebiets, wo zum Zwecke der Viehhaltung und zum Anbau von Tierfutter-Soja kostbarer Regenwald zerstört wird.Diesbezüglich ist im Bericht der Vereinten Nationen zur Umweltverschmutzung durch Fleischproduktion, Rome 2006, nachzulesen, dass die Fleischindustrie zu den drei bedeutendsten Verursachern der Umweltverschmutzung gehört15.

Des weiteren kommt es durch die tierischen Monokulturen zu einem Verlust der Artenvielfalt. In diesem Zusammenhang sollte man sich auch überlegen, ob es tatsächlich sinnvoll ist wenn man Massen an pflanzlichen Futter für die Tiere anbauen muss, die letztlich nur vergleichsweise geringe Mengen an Fleisch hervorbringen. Ist es dann, im Anbetracht der Nahrungsmittelknappheit in weiten Teilen der Welt, nicht sinnvoller, wenn man direkt Pflanzen für die Menschen anbaut und somit ein Vielfaches an Menschen versorgen könnte? Grobe Schätzungen ergaben, dass ca. 20 Vegetarier sich vom Land eines Fleischessers ernähren könnten.

Selbst wenn es deutlich weniger sein sollten, müsste es einen jeden nachdenklich stimmen. In dem Buch „Bevor Dinner- Philosophy and Ethics of Food“ von Michiel Korthals wird dieses Argument ebenfalls aufgegriffen. Dort heißt es „food production is much more efficient when it comes to vegetabel proteins than animal proteins.“16

2.4.6 Moralische Gründe

In diesem Bereich werde ich auf verschiedene Aspekte der Tierhaltung zu sprechen kommen, die moralisch zu denken geben sollten.

Früher verhielt es sich bei der Tierhaltung so, dass die landwirtschaftlichen Nutztiere, z.B. Kühe, als Wiederkäuer Nahrungsquellen nutzten, beispielsweise Gras (Rohfaser), durch die sie nicht mit den Menschen bezüglich der Nahrung konkurrierten. Dies hört sich vorerst selbstverständlich an, allein im Jahre 1982 hat die BRD jedoch knapp 16 Millionen Tonnen Einzelfuttermittel zu Herstellung von Mischfutter importiert.

So wurden beispielsweise Sojaschrot und Maniok aus Ländern importiert, in denen die Menschen Hunger leiden und ebenfalls auf diese angewiesen gewesen wären.17 Zusätzlich erkrankten die Tiere dadurch auch häufiger. Das Intensivieren der Tierhaltung, um maximale Erträge zu erhalten, schadet also sowoh.....

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Er plädiert für eine Tierhaltung, die auf die Ansprüche jeder einzelnen Tierart abgestimmt ist und in der eine „symbiotische Mensch-Tier- Beziehung“22 aufgebaut wird und ohne dass der Mensch nur einen „parasitären Nutzen“23 aus ihnen zieht. Verkürzt dargestellt soll so eine Tierhaltung wirtschaftlich sein, jedoch Ausbeutung vermeiden, nach dem Vorbild eines Ökosystems beschaffen sein und Tiere sollten als empfindungsfähige Wesen begriffen werden, denen keine langanhaltenden Schmerzen oder Leiden zugeführt werde dürfen und die ihr natürliches Verhaltensrepertoire ausführen können.24 Er nimmt jedoch Abstand davon, dass man Tiere nicht töten darf.

Er begründet dies, indem er aufzeigt, dass bestimmte Tierarten sich, wenn man sie sich allein überlässt, so überdimensional vermehren, dass es zu einem ökologischen Ungleichgewicht käme, so dass ein Eingreifen des Menschen zwingend notwendig würde. Er versteht das Eingreifen des Menschen in die Populationsgröße von Tieren in gewissen Situationen als etwas Positives für die Tiere, als auch für den Menschen. Ähnlich verhält es sich bei den Rehbeständen.

Diese werden durch Jäger ggf. gezielt dezimiert, wenn sie zu starke Schäden im Wald anrichten, unter denen sie selber auch später Leiden würden. Sambraus zieht als Beispiele die Entwicklungen von Tierpopulationen in einigen Reservaten heran, die nur durch menschliches Eingreifen stabil gehalten werden können.25 Jedoch plädiert er dabei für eine möglichst schmerzarmen Weg.

Dem entspricht auch das in Deutschland geltende Tierschutzgesetz. In § 1 heißt es „ Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.“26 Das Tierschutzgesetz ist deutlich detaillierter als ich gedacht hatte und umso verwunderlicher ist es für mich, dass Massentierhaltungen dennoch in einem solchen Ausmaß, wie es in Deutschland praktiziert wird, möglich sind, da diese, meines Erachtens nach, nicht mit dem Tierschutzgesetz in Einklang zu bringen ist.

So heißt es beispielsweise im Tierschutzgesetz §2:

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,

1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,

2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,

  1. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse .....

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3 Fazit

Ich schließe mich im großen und ganzen der Einstellung von Sambraus an. Auch ich bin der Meinung, dass Tiere durchaus Rechte haben, da ich sie auch als leidensfähige Wesen betrachte. Da ich auch katholischen Glaubens bin, sehe ich auch, dass Gott den Tieren einen besonderen Status beimisst. Ich interpretiere die oben genannten Bibelstellen so, dass wir sehr wohl versuchen sollten uns nach Möglichkeit vegetarisch zu ernähren, aber eben bei Bedarf auch auf Fleisch zurückgreifen können.

Bedarf definiere ich so, dass es beispielsweise gesundheitliche Gründe gibt. Ich selbst vertrage beispielsweise kein Soja und greife deshalb ca. ein Mal wöchentlich zu Fleischprodukten, um meinen Eisenbedarf zu decken. Des Weiteren wird z.B. von Ernährungsspezialisten empfohlen, dass Kinder und Schwangere in regelmäßigen Abständen Fleisch essen sollten. Nichts desto trotz, sollte man den Fleischkonsum auf ein Minimum reduzieren, damit Massentierhaltungen vermieden werden können und damit die Tiere, die zur Nahrungsmittelproduktion gehalten werden, auch ein möglichst artgerechtes Leben führen können.

Ich achte darauf, dass das Fleisch, welches ich konsumiere stets aus artgerechter Haltung kommt und den Bio- Richtlinien genügt. Damit möchte ich zum einen sicherstellen, dass die Tiere ein möglichst normales Leben führen können, aber auch, dass die ökologischen Folgen so gering wie möglich gehalten werden. Ich bin nämlich auch der Meinung, dass wir eine Verantwortung gegenüber den folgenden Generationen haben und ihnen nicht einen Planeten übergeben sollten, der von Raubbau und Vergiftung gezeichnet ist.

Der Preis für Bio- Fleisch ist sicherlich für viele abschreckend, jedoch muss man bedenken, dass eine Reduktion des Fleischverzehrs um die Hälfte schon die höheren Kosten auffangen würde und man dazu noch deutlich hochwertigeres Fleisch bekäme (ohne Antibiotikarückstände, etc.). Rein finanziell betrachtet wäre eine rein vegetarische Ernährung sogar am günstigsten.

Nicht nur für den Geldbeutel, sondern auch für das Gewissen. Dieses bringt mich auch dazu meinen Fleischkonsum auf ein Minimum zu reduzieren. Ich bezeichne mich somit als Flexitarier, der, wenn er auf Fleisch zurückgreift, auf möglichst artgerechte Tierhaltung wert legt. Ich würde jedoch nicht so weit gehen wie Singer, der einigen Tieren mehr Daseinsberechtigung gibt als behinderten Menschen.

Stünde ich vor der Wahl, würde ich immer das Menschenleben mehr wertschätzen. Dies ist bei mir sicherlich religiös begründet, da wir Menschen nach Gottes Abbild geschaffen sind und laut Bibel die Tiere uns untergeordnet sind. Ich interpretiere unsere Rolle jedoch so, dass wir Verantwortung für die Tiere, genauso wie für den Planeten haben, die uns beide von Gott anvertraut sind.

Viele Menschen sehen allerdings nur ihren Profit, wenn es um den Vertrieb von Fleisch geht, so dass ich hoffe, durch mein Kaufverhalten, den Fleischproduzenten klarzumachen, dass ich für einen bewussteren Umgang mit Tieren bin. Ich bin der Meinung, dass ein jeder die Macht hat über sein Kaufverhalten, beziehungsweise seinen Verzicht eine Än.....

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4 Literaturverzeichnis



  • Die Bibel (1980), Stuttgart.

  • Lexikon- Das aktuelle Wissen.de (2004): Wissen Media Verlag GmbH, Gütersloh/ München, Band 14, S. 141.

  • Leitzmann (2007) in: Theo-Web. Zeitschrift für Religionspädagogik 9 (2010), H. 2, 239-265. „Vegetarismus“ als Thema im Religionsunterricht, von Patrick Diemling.

  • Leitzmann/ Hahn (1996): Vegetarische Ernährung, Stuttgart, S.60.

  • Leitzmann/ Keller (2010): Vegetarische Ernährung, Stuttgart, S. 217.

  • Michiel Korthals (2004): Bevor Dinner- Philosophy and Ethics of Food, Dortrecht, S. 87.

  • H.H. Sambraus u. E. Boehnke (1990): Ökologische Tierhaltung- theoretische und praktische Grundlagen für die biologische Landwirtschaft, S.10.

  • Peter Singer(1996): Animal Liberation. Die Befreiung der Tiere. Rowohlt, Reinbek, S. 35.

  • Peter Singer (1994): Praktische Ethik. Philip Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart, S. 158.

  • Karen Springen, Download von 15.4.13.

  • Download vom 10.08.2013.

  • Download vom 15.4.13.

  • Download vom 12.08.2013.

  • Download vom: 13.08.2013.

  • Download vom 14.08......



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    22 H.H. Sambraus u. E. Boehnke (1990): Ökologische Tierhaltung- theoretsiche und praktische Grundlagen für die biologische Landwirtschaft, S.43.

    23Ebd. S.43.

    24Vgl. Ebd. S. 43.

    25Vgl. Ebd. S. 20

    26 Download vom 12.08.2013.

    27 Download vom: 13.08.2013.

    28 Down.....


    Quellen & Links

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