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Hausübung

Ist Dyskalkulie hirnorganisch bedingt?

590 / ~6 sternsternstern_0.2stern_0.3stern_0.3 Alex P. . 2014
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Hausübung
Psychologie

Gymnasium Oedeme

2,Voigt,2014

Alex P. ©

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ID# 40616







Gymnasium Oedeme

Oedemer Weg 77

21335 Lüneburg













Seminarfach „Gehirn und Bewusstsein“ – Frau Voigt









Facharbeit zum Thema



„Ist Dyskalkulie (Rechenschwäche) hirnorganisch bedingt?“















Vorgelegt von:

Fachlehrerin:


Frau Voigt



Inhaltsverzeichnis

1Einleitung: 3

2Hauptteil 3

3Zusammenfassung 4

4Literatur 5









  1. Einleitung:

In dem folgenden Text wird das Thema „Dyskalkulie“ von ihrer neurobiologischen Ursache über Symptome bis hin zum begründeten Ergebnis, ob die Rechenschwäche hirnorganisch bedingt ist, oder anderweitig hervorgerufen wird, vorgestellt. Dabei basiert diese Facharbeit auf dem Artikel „Das Gedächtnis hinterlässt Spuren“ von Harald Rösch in Max Planck Forschung vom I/2013 auf den Seiten 20-26.

  1. Hauptteil

Das menschliche Gehirn besteht aus unzähligen Nervenzellen, die elektrische Impulse von Zelle zur Nächsten über die Synapsen weiterleitet. Dieses erfolgt über das Senderorgan, den Axonen, bis zur Empfangsantenne der anderen Zelle, den Dendriten. An der Synapse selbst wird das elektrische Signal, mit unterschiedlicher Intensität, mit einem chemischen Botenstoff übertragen. So könnte eine mögliche Erklärung für diese Krankheit sein, dass bestimmte Wege im Gehirn nicht richtig funktionieren bzw. falsch funktionieren. Zum einen, wenn die chemischen Botenstoffe fehlerhaft sind. Das elektrische Signal könnte von Zelle zu Zelle schwächer werden, was einen schlechten Informationsfluss zustande bringen könnte. Zum anderen könnte die Intensität von elektrischen Signalen zwischen den Zellen im benötigten Gehirnbereich, der zum Lösen der Rechenaufgaben beansprucht wird, immer wieder schwanken, sodass sehr starke und leichte Signale in unterschiedlichen Abständen in Folge weitergeleitet werden. Zudem könnte die Schnelligkeit des Informationsflusses eine Rolle spielen. Gespeicherte Informationen gehen dadurch verloren oder werden nicht komplett, sonder brüchig übertragen. Dazu könnte das Gehirn die Mathematik und die beanspruchten Synapsen nicht als intensiv benutzen Weg weg erkennen, was dazu führt, dass unwichtige Strecken oder Sackgassen stillgelegt werden. Das Gehirn sieht hier einfach keinen Grund Leistung hineinzustecken, und so werden neue Wege weiter ausgebaut, damit das Netzwerk des Gehirns im Gleichgewicht bleibt.

Betrachtet man den Speicherprozess bei Menschen, die nicht an Dyskalkulie erkrankt sind, so stellt man fest, dass das Gehirn die vorhandenen Informationen jederzeit abrufen kann. Bei Dyskalkulie erkrankten Personen ist dieses nicht so. Häufig wird vergessen was in vergangener Zeit gerechnet wurde. Die Kombination aus Zahlen und Speichern schlägt fehl.

Doch das besondere der Krankheit ist nur die Lernschwierigkeit in der Mathematik und nicht der starke Defizit in anderen Bereichen, wie zum Beispiel das Lernen von Fremdsprachen. Der Patient ist anderweitig nicht „dümmer“ als seine Mitmenschen oder weniger Intelligent, sonder der Umgang mit Zahlen und Mathematik bereitet die Schwierigkeiten. Doch welche Bausteine werden beansprucht, wenn man mit Zahlen umgeht? Zum Beispiel das räumliche Wahrnehmen. Die Bausteine sind nicht in der Lage richtig zusammenzuwirken, was den falschen Abspeichermechanismus wieder erklären könnte.

Man kann die Krankheit aber auch auf einen Fehler im Hormon bzw. Belohnungssystem zurückführen. Es werden keine Glücks -oder Belohungshormone ausgeschüttet, die den Lernprozess oder den Lernwille steigern lassen.

Desweiteren könnte man prüfen, ob Dyskalkulie vererbbar ist. Denn dadurch wäre man sicher, dass die Symptome der Krankheit hirnorganisch bedingt sind.

Auf der anderen Seite kann man sagen, dass Dyskalkulie nicht hirnorganisch bedingt ist, sonder durch äußeren Einflüssen geprägt ist. Frühzeitige Bekanntschaft mit Zahlen oder Konfrontation mit Mathematik im Kinderalter könnten einen Grund für Rechenstärke und auf der anderen Seite für Rechenschwäche sein.

  1. Zusammenfassung

Dyskalkulie kann hirnorganisch bedingt sein. Es gibt eine fehlerhafte Kommunikation zwischen den Zellen bzw. den Synapsen, was zu Speicherproblemen im Hinblick auf mathematische Aufgaben führt. Die „Wege“ werden nicht als wichtig empfunden, sodass gebildete Dornen wieder schrumpfen oder sich nur schwer neu bilden können. Jedoch kann die Rechenschwäche auch auf äußere Einflüsse zurückgeführt werden. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering und noch nicht weit ausgebaut.

  1. Literatur

Rösch, Harald. Das Gedächtnis hinterlässt Spuren. Max Planck Forschung, I/2013, S. 20-26


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