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Interpretation

Inter­pre­ta­ti­ons­auf­satz: Die Küchenuhr von Wolfgang Borchert

1.058 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Katharina Schwarz im Dez. 2018
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Die Küchenuhr Analyse Borchert

Universität, Schule

Lessing-Gymnasium Hoyerswerda

Note, Lehrer, Jahr

1+, 10.Klasse

Autor / Copyright
Katharina Schwarz ©
Metadaten
Preis 4.20
Format: pdf
Größe: 0.04 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 78864







Interpretationsaufsatz - Die Küchenuhr


In der Kurzgeschichte "Die Küchenuhr" von Wolfgang Borchert aus dem Jahre 1948 geht es um eine Uhr, die für einen jungen Mann nach einem Bombenangriff als einziger persönlicher Gegenstand noch „übrig geblieben“ (Z.5, Z.14) ist.

Diese Küchenuhr wird für den jungen traumatisierten Mann, der Eltern und Heim verloren hat, zum Erinnerungssymbol an eine Zeit, die durch die Liebe seiner Mutter geprägt war. Sie ermöglicht ihm ein Blick zurück in sein persönlich empfundenes „Paradies“ (Z.50 f.).

Die Kurzgeschichte beschreibt eine Situation während des Krieges nach einem Bombenangriff, in der sich ein zwanzigjähriger junger Mann mit einer Küchenuhr in der Hand zu einer Frau, einem Mann und weiteren Personen auf eine Bank setzt und spontan ein Gespräch über diese Uhr beginnt.

Er erzählt ihnen, dass ihm die Küchenuhr das einzig Verbliebene sei. Obwohl defekt, äußerlich jedoch unbeschädigt, sei ihm an der Uhr allerdings am wichtigsten, dass diese „um halb drei Uhr stehengeblieben ist“ (Z. 24, Z.31). Zu dieser Zeit ist er täglich von der Nachtschicht nach Hause gekommen und von seiner Mutter liebevoll bekocht worden.

Die Handlung beginnt ohne Einleitung.

Weder der Schauplatz noch die Zeit, zu der die Geschichte spielt, werden genannt. Die Figuren bleiben anonym und werden nur grob skizziert, um zu verdeutlichen, dass damals viele Menschen ein ähnliches Schicksal teilten.

Die Kurzgeschichte setzt sofort mit der knappen Handlung ein, so dass der Leser direkt in die Situation der Begegnung und des Gesprächs findet. Der junge Mann kommt auf die sitzenden Personen zu und zeigt ihnen seine Küchenuhr (vergleiche Z1 ff.). Im Laufe des Textes wird klar, dass dieser seine Eltern und sein zu Hause bei einem Bombenangriff verloren hat.

Das Trauma des Verlustes zeigt sich sowohl in der Mimik als auch in der Gestik und sprachlichen Ausdrucksform des jungen Mannes. Bereits sein „ganz altes Gesicht“ (Z.1, Z.58) spiegelt seine gebrochene Seele wieder. Die Küchenuhr, welche „um halb drei Uhr stehengeblieben ist“ (Z. 24, Z.31), lässt ihn an die Liebe und Fürsorglichkeit seine.....[Volltext lesen]

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Das Ende der Kurzgeschichte bleibt offen, so dass sich der Leser selbst gedanklich mit dem Ausgang der Geschichte auseinandersetzen kann.

Die Kurzgeschichte ist circa 1,5 Seiten lang und wird von einem personalen Erzähler geschrieben, der Alltagssprache mit kurzen, einfachen Sätzen gebraucht. Er beschränkt sich auf die Wiedergabe der kurzen Handlung und der knappen Dialoge. Die innere Situation der Figuren wird nicht direkt erwähnt, sondern der Leser ist angehalten, sich diese zu erschließen.

Die Personen auf der Bank zeigen sich äußerlich unberührt, sind aber innerlich mitgenommen. „Einer sah auf seine Schuhe und die Frau sah in ihren Kinderwagen.“ (Z.15 f.).

Der junge Mann untertreibt bewusst. „Er lachte: (…)“ (Z.56) und beschönigt die Situation.

Die Wiederholungen, wie zum Beispiel „Sie ist übrig geblieben“ (Z. 5, Z. 14), wirken wie gesprochene Sprache und heben Wichtiges hervor.

Die Kurzgeschichte trägt den Namen „Die Küchenuhr“, denn diese ist in der Geschichte das Symbol für das verlorene Paradies, die verlorene Familie und Heimat.
Der Autor will dem Leser vor Augen führen, wie grausam der Krieg ist und wie sehr dieser Menschen und ihr Leben verändern kann.

Durch das Ende der Geschichte wird der Leser angeregt, über sein eigenes "Paradies" nachzudenken. Auch der Mann auf der Bank ist von dem Wort "Paradies" sehr berührt.

Wolfgang Borchert unterstreicht damit, dass er kein Befürworter des Krieges ist und untermauert gleichzeitig seinen Wunsch, dass keine weiteren Kriege folgen sollen.

Der Autor zeigt auf, wie schnell sich der Alltag verändern kann und diese Normalität durch Schicksalsschläge zerstört werden kann. Selbst das, was äußerlich heil erscheint, kann innerlich kaputt sein. Diese Aussage bezieht sich auf die psychische Situation der Menschen, die die Schrecken des Krieges miterlebten. "Denn der Krieg zerstört Generationen, selbst wenn sie seinen Granaten entkamen."(Im Westen nichts Neues, Erich Mar.....

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Man sollte stets für den Frieden dankbar sein, denn er ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Kostbarkeit, die man wahren sollte.

(Ich habe für diesen Aufsatz eine 1.....


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