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Aufsatz

Interpretation von `Der Sieger` - Erich Junge

913 Wörter / ~2½ Seiten sternsternsternsternstern Autorin Emilie L. im Mai. 2016
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Dokumenttyp

Aufsatz
Deutsch

Universität, Schule

Eks Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

2016

Autor / Copyright
Emilie L. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.14 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 56779







„Der Sieger“ – Erich Junge

Interpretation

 

In der Kurzgeschichte „Der Sieger“, die 1958 von Erich Junge (26.5.1919-21.10.2012) geschrieben wurde handelt es um drei Jungs, nahmens Bert, Bruno und den Ich-Erzähler die den neuen Schüler Dannwitz (Werner) von Anfang an nicht mögen. Als Bert den Fünfkampf gewinnt, gratuliert Dannwitz ihm nicht. Später zeigt  Dannwitz seine Gefühle und die drei geben ihm, dank dem Rat des Vaters von dem Ich-Erzähler eine Chance. Die Kurzgeschichte besteht aus 4 Absätzen.

Im ersten Abschnitt ist der Fünfkampf beschrieben, der auf dem Sportplatz der Schule stattfindet. Dannwitz verliert unerwartet. Seine Mitschüler freuen sich und gratulieren ihm, nur Dannwitz nicht. Die 3 Jungs finden Dannwitz von Anfang an unsympathisch, da er nur mit seinen Kräften angibt.

In dem zweiten Abschnitt gehen sie nach Hause und werden dabei von Dannwitz verfolgt, der plötzlich vor ihnen steht. Sie stehen sofort still und frieren bei seinem Anblick. Daraufhin schiebt Bert seine Freunde zurück, weil er sie in die Angelegenheit nicht mit reinziehen will. Bert stellt sich vor Dannwitz und sagt, dass er anfangen soll. Doch Dannwitz’s Fäuste und seine Haltung lockern sich und er weint. Dannwitz verschwindet, so schnell wie er gekommen war.

Der dritte spielt Zuhause beim Ich-Erzähler. Dort spricht er mit seinem Vater über Dannwitz und das er geweint hat. Sein Vater meint, er wollte sie mit seinen Kräften nur beeindrucken und rät ihm Dannwitz eine Chance zu geben. Daraufhin schweigt der Ich-Erzähler und denkt nach.

Im letzten Abschnitt befinden sie sich auf dem Festplatz. Der Ich-Erzähler entdeckt Dannwitz und geht an ihm vorbei, wobei ihm das Herz bis zum Hals schlägt. Die anderen kommen hinzu und der Ich-Erzähler setzt sich an einen Tisch. Bert setzt sich neben ihn und nach kurzer Zeit erzählt der Ich-Erzähler, dass sie Dannwitz nie eine Chance gegeben haben. Bert steht auf und der Ich-Erzähler ruft ihm noch nach, dass er Werner heißt. Bert und Werner reden miteinander und kommen zusammen aus den Büschen hervor als war nie etwas.

Der Fünfkampf der auf dem Sportplatz stattfindet ist morgens, der Nachhauseweg am (Vor)Mittag, das Zuhause des Ich-Erzählers am Nachmittag und das Fest auf dem Festplatz am Abend.

Die Hauptpersonen in der Kurzgeschichte sind Bert, Bruno, der Ich-Erzähler und Dannwitz (Werner). Bert ist in der Geschichte zu Anfang der Gewinner des Fünfkampfs. Dannwitz ist muskulös. Der Ich-Erzähler denkt bei dem Gespräch mit seinem Vater über die Situation mit Dannwitz nach. Als er Abend an Dannwitz vorbei geht hat er ein wenig Angst, die er durch einen Gedanken abstreitet. Dannwitz fühlt sich in der Klasse sehr allein und einsam und zeigt durch weinen seine Gefühle und den Wunsch wie viel es ihm bedeutet aufgenommen zu werden.

Zu Anfang sind Bert, Bruno und der Ich-Erzähler sehr gute Freunde, die sich seit 10 oder mehr Jahren kennen. Dannwitz ist alleine und hat keine Freunde. Am Ende vertragen sie sich und alle vier sind miteinander befreundet.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von einem Ich-Erzähler erzählt, der selbst in der Geschichte eine wichtige Rolle spielt.

Die Geschichte beginnt mit dem Wettkampf, den Bert geweint und endet damit, dass sich alle vertragen. Die Kurzgeschichte beinhaltet Parataxe, aber auch Hypotaxe Sätze. In der Kurzgeschichte gibt es keine Einleitung und das Ende ist halb abgeschlossen und halb offen. Da sich am Ende alle vertragen ist das Ende eigentlich verständlich, doch die Fragestellung (Z. 105), wer von ihnen hat nun heute eigentlich gewonnen wirft eventuelle Fragen auf. Vorzufinden ist auch ein Bild auf dem viel Menschen, Büsche, ein Tisch und im Vordergrund befinden sich zwei Menschen. Insgesamt sehen auf dem Bild alle sehr glücklich aus. In der Geschichte kommen Metaphern und Vergleiche vor. Eine Metapher ist zu Ende vorzufinden und lautet, dass dem Ich-Erzähler die Kehle zugeschnürt wird. (Z.82-83). Der erste Vergleich ist, dass Bert seine Übungen/Technik  mit denen von Diskus-und Speerwerfer vergleicht (Z.33-34): Weiterhin wird eine Ziege mit einem weißen Fleck vergleicht (Z.46). Ebenfalls wird Dannwitz als er weint und weggeht mit einem großen verwundeten Bären (Z.61-64) und auf dem Festplatz als er alleine bei den Buchen mit einem Schatten verglichen wird. Diese bewirken das Gefühle deutlich werden oder erklären wie z.B. Bert gewinnen konnte (Technik). Zusätzlich gibt es noch einige Wendepunkte. Zum einen als Dannwitz weint (Z.60-61), weil er sich dadurch ganz anders zeigt. Dann noch das der Ich-Erzähler mit Bert über Dannwitz redet, dass sie ihm nie eine Chance gegeben haben (Z.100). Ebenfalls das der Ich-Erzähler Bert noch hinter her ruft, dass er mit Vornamen Werner heißt da sie ihn vorher immer nur mit seinem Nachnamenangesprochen haben (Z.102) und zum Schluss noch, dass Bert und Werner zusammen aus den Bäumen kommen und alle sich vertragen (Z.103-105).

Der Text gefällt mir sehr gut, da solche Situationen öfter vorkommen und man dabei merkt das Menschen die vielleicht immer angeben und alleine sind, in Wirklichkeit nur dazu gehören wollen. Gedanken habe ich mir auch zum Ende gemacht, da dort die Fragestellung kam, wer nun wirklich gewonnen hat. Das ist für mich eigentlich ganz klar, da ich finde das alle Gewinner sind. Zum einen Bert, da er den Fünfkampf gewonnen und zum anderen Werner, da er endlich Freunde gefunden hat. Ebenfalls aber auch Bruno und der Ich-Erzähler, weil sie auch einen neuen Freund gewonnen haben. Also kann ich sagen, alle haben gewonnen, weil alle mindestens einen neuen Freund gewonnen haben. Den Text finde ich gut geschrieben und leicht verständlich. Solche Texte gefallen mir, da man damit erkennen kann das egal wie gemein oder angeberisch jemand ist, er/sie damit eigentlich nur beeindrucken will und das man ihm/ihr eine Chance geben kann.


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