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Interpretation
Deutsch

Städter Alfred Wolfenstein Interpretation

Universität, Schule

Katholische Schule Liebfrauen

Note, Lehrer, Jahr

2009

Autor / Copyright
David M. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.21 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 5840







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Interpretation im Schulunterricht

„Städter“ von Alfred Wolfenstein

 

Das Gedicht „Städter“ von Alfred Wolfenstein handelt von der Einsamkeit der Stadtmenschen. Nach meinem ersten Eindruck möchte der Autor ausdrücken, wie sich die Gesellschaft so anonymisieren konnte, trotz des engen Zusammenlebens, denn das Leben findet nur noch in den Gedanken der Menschen statt.

In der ersten Strophe wird die triste enge Stadt beschrieben, in der sich Menschen nur noch auf dicht gedrängten schmalen Straßen aufhalten. Die zweite Strophe handelt von der Situation in Straßenbahnen, in denen jeder Mensch neugierigen Blicken hilflos ausgeliefert ist. Dass man selbst in seinen eigenen vier Wänden nicht privat sein kann, macht die dritte Strophe deutlich. Doch in der letzten Strophe wird erläutert, dass man trotz der übertriebenen Nähe ständig allein ist.

 

Das Gedicht besteht aus zwei Quartetten und zwei Terzetten. Es ist geprägt durch das Reimschema abba. Die erste Strophe beginnt mit einem Vergleich um die Enge der Stadt zu demonstrieren. „Häuser und Fenster stehen so nah beieinander, dass die Fenster aussehen, wie die Löcher eines Siebes“ (Zeile 1;2)

 

In der zweiten Strophe wird nicht mehr auf den Lebensraum des Städters eingegangen, sondern auf die Anonymität eines jeden Menschen in der Straßenbahn. Die Gefühle und Eindrücke der Menschen werden von Alfred Wolfenstein entpersonifiziert und als „zwei Fassaden“ dargestellt (Zeile 7). Die Gegenübersitzenden blicken sich an und mustern sich gegenseitig(Zeile 7). Alle Personen sind sich körperlich zwar nah („Ineinander“ (Zeile 5; 8;) „hineingehakt“ (Zeile 5)), geistlich aber fern.

 

Bezogen auf die erste Strophe bedeutet der Vergleich in der dritten Strophe (Zeile 9) „Unsere Wände sind so dünn wie Haut“, wie nah man seinen Nachbarn räumlich ist. Das Bild eines egoistischen Bürgers entsteht, weil er seine Mitmenschen zwar wahrnimmt, aber weder ihm noch seinen Gefühlen Beachtung schenkt. (Zeile 10 „ Ein jeder nimmt zwar Kenntnis von der Traurigkeit, jedoch keinen Anteil daran.“)

 

In der letzten Strophe wird deutlich, dass jeder durch sein Verhalten zu der Einsamkeit aller trotz der großen räumlichen Nähe beiträgt und niemand etwas dagegen unternimmt. (Zeile 10 „ein jeder nimmt Teil“, Zeile 13 „lässt den Nachbarn aber unangerührt und ungeschaut.“) In seinem Gedicht „Städter“ verwendet der Autor hauptsächlich Elemente der Stadt (Fenster, Häuser... (Zeile 2; 3)) und einseitige Adjektive, wie (ineinander, dicht, beieinander... (Zeile 2; 3; 5).

Werden die Stilmittel von Alfred Wolfenstein betrachtet, verwendet er häufig Vergleiche, wie „Unsere Wände sind so dünn wie Haut“ (Zeile 9) und Alliterationen, wie „ Grau geschwollen, wie Gewürgte“ (Zeile 4). Damit will Wolfenstein die Stadt noch enger und bedrohlicher darstellen.

 

Bei näherer Betrachtung des Gedichts hat sich mein erster Eindruck bestätigt. Alfred Wolfenstein beschreibt, dass jeder Mensch sehr einsam ist und jeder für sich lebt, obwohl er sehr eng von zahlreichen Mitmenschen umgeben ist. Der Städter bemerkt zwar die Gefühle und Gedanken der Anderen, aber er lässt sie nicht an sich heran („-Und wie still in dick verschlossner Höhle...“ Zeile 12) weil er dicke Mauern um sich herum aufgebaut hat, obwohl die Wände so dünn wie Haut sind (Zeile 9)




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