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Interpretation

Inter­pre­ta­tion: Schim­mel­reiter von Theodor Storm

713 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Doris M. im Okt. 2015
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Dokumenttyp

Interpretation
Literaturwissenschaft

Universität, Schule

Otto-Hahn-Gymansium monheim am rheinhn-Gymansium monheim am rhein

Note, Lehrer, Jahr

2, 2015

Autor / Copyright
Doris M. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 49904







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Es ist besser für das was man ist, gehasst, als für das was man nicht ist, geliebt zu werden.“


Einleitung:

Es ist besser für das was man ist, gehasst, als für das was man nicht ist, geliebt zu werden.“- dieses Zitat von André Gide ist heute auch noch aktuell, wenn man sich zum Beispiel vor seinen Freunden anders gibt und dafür geliebt wird. Man sollte lieber so sein wie man selbst ist auch wenn man dafür wahrscheinlich gehasst wird. Meiner Meinung nach greift Theodor Storm in dem Textabschnitt auf S.33, Z. 22 – S. 35, Z.29 den Sinn dieses Zitat auf.


Die Gattung des vorliegenden Textes „Der Schimmelreiter“ ist eine Novelle. Sie ist von Theodor Storm geschrieben. Erschienen ist sie 1988 in Frankfurt.


Im Zentrum des Handlungsgeschehens steht die Figur Hauke Haien, der schon seit Kindheit sehr intelligent ist und nur wenige Bezugspersonen hat. Er ist sehr intressiert an den Deichen und verbringt seine ganze Zeit dort. Hauke ist die Hauptfigur der ganzen Novelle. Neben Trin’Jans, einer alte Frau, die Sagen erzählt, Ole Peters, ein weiterer Junge in Hauke’s alter, der ihn beneidet, Haukes Vater und der Deichgraf, Tede Volkers, hat Elke Volkers, die Tochter des Deichgrafen eine herausgehobene Stellung.


Das Zitat finde ich, ist sehr passend, besonders zu dieser Textstelle, beim Zusammentreffen von Elke und Hauke, da Hauke Haien nicht vorgibt ein guter Tänzer zu sein und so nicht mit Elke Volkers tanzen will. Er nimmt es in Kauf das Elke mit anderen Männern tanzen könnte, nur um sie nicht auf Grund seine schlechten Tanzstiels zu blamieren. Ebenso wird Hauke von der Gesellschaft ausgegrenzt und ist sehr unbeliebt. Er hat nie versucht sich zu verstellen und ist sich selbst immer treu geblieben. Dies alles nimmt Elke in Kauf und liebt ihn trotzdem. So gehen sie zusammen später Hand in Hand raus.



Der vorliegende Textauszug ist Teil einer mehrfachen verschachtelten Erzählanlage, in deren Binnenerzählung ein Schulmeister vom Leben des Hauke Haien erzählt. Dieser Hauke Haien wächst bei seinen Vater auf. Er interessiert sich schon früh für Mathematik und Wissenschaft, sowie für die Deiche. Mit 18 Jahren hat Hauke Haien die Chance und tritt als Kleinknecht den Dienst des Deichgraf Tede Volkers ein. Elke, die Tochter des Deichgrafen und Hauke haben eine besondere Bindung zusammen. Sie fühlen sich von Anfang an zueinander hingezogen. Die Textstelle spielt gerade, als im Winter das traditionelle „Winterboseln“ stattfindet. Zuerst will Ole Peters Hauke ausschließe, doch Hauke ist als Helfer des Oberdeichgrafen tätig und so darf er mitmachen. Der Berührung von Elke, gelingt es ihm seiner Mannschaft den entscheidenden Wurf zu verschaffen und so zu gewinnen. Am Abend beim Tanz verweigert Elke Ole Peters das tanzen und wartet auf Hauke, der aber nicht tanzen will. Zum Schluss des Textabschnittes laufen sie zusammen Hand in Hand.


Nach einem ersten Lektüreeindruck scheint es in dem vorliegenden Textausschnitt darum zu gehen, dass Hauke nicht mit Elke tanzen will, weil er Angst hat sie auf Grund seiner schlechten Tanzkünste zu blamieren. Jedoch ist es ihm nicht egal wenn Elke mit anderen Männern tanzt.

Als Erzählform ist ein Er/Sie- Erzähler gewählt, der Leser erfährt die Handlung daher mit einem gewissen Abstand zu den handelnden Figuren. Es gibt Dialoge, aber keine inneren Monologe und auch keine Gedanken.

Die Wirkung von Hauke auf Elke, finde ich, wirkt sehr kühl aber man merkt, dass sie sich sehr gut verstehen und auf eine gewisse Art sind sie sich sehr nahe. Zum Schluss halten sie sich an der Hand, was ein neuer Charakterzug ist und was wiederum erneut die Nähe zwischen den beiden ausdrückt. Hierbei wird deutlich, dass beide sich sehr lieben.

Diese Handlung hat eine sehr große Bedeutung für den weiteren Handlungsverlauf, den dies war die erste richtige Berührung zwischen Hauke und Elke.


Ich finde meine anfängliche aufgestellte Deutungshypothese muss nicht revidiert werden. Die nach einem ersten Textverständnis formulierte These, dass „Es ist besser für das was man ist, gehasst, als das was man nicht ist geliebt zu werden.“ hat sich als begründbar dargestellt. Ich konnte dadurch zeigen wie Elke und Hauke zueinander stehen und das was man ist oder wer man ist keinen Einfluss darauf hat b man geliebt wird. Ich finde Theodor Storm hat dies durch diesen Textabschnitt gut zu Geltung gebracht und mein Zitat passt dazu.

Anika Mosmann, Deutsch Interpretation von einem Textabschnitt aus dem Buch „Der Schimmelreiter“, 02.11.2013, Klasse 9c



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