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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Hamburg,Gymnasium

Note, Lehrer, Jahr

keine Note, 2015

Autor / Copyright
Annika G. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.04 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 63424







Die Kurzgeschichte „Geschäft ist Geschäft“ ist ein Werk des deutschen Schriftstellers Heinrich Böll, welcher als einer der bedeutendsten Schriftsteller der Nachkriegszeit gilt.

Böll wurde am 21. Dezember 1917 in Köln geboren und wurde streng katholisch, dementsprechend auch den Nationalsozialismus ablehnend, erzogen. Seine ersten schriftstellerischen Versuche gehen auf seine angefangene Lehre als Buchhändler zurück. Mit 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, wo er bis 1945 diente, als er in die Kriegsgefangenschaft der US-Amerikaner geriet.

Nach seiner Freilassung nahm Böll das Schreiben wieder auf, wobei er meistens Themen wie Kriegserfahrungen und gesellschaftliche Fehlentwicklungen im nachkriegszeitlichen Deutschland aufgriff. Er verstarb nach langer Krankheit am 16. Juli 1985.


Die Kurzgeschichte „Geschäft ist Geschäft “ handelt von einem traumatisierten und in Apathie verfallenen Mann, der den Krieg nicht vergessen und mit der Veränderung der Gesellschaft nach dem Krieg Schritt halten kann, und einem ehemaligen Schwarzhändler, welcher im Gegensatz dazu die Vergangenheit verdrängt und sich den bestehenden Verhältnissen der Nachkriegszeit angepasst hat.

Dabei zeigt Böll vor allem das Problem der abseits der Gesellschaft lebenden Menschen auf, die den Einstieg in das neue Leben nach dem Krieg nicht bewältigen können.


Im ersten Teil wird dem Leser der Erzählanlass vermittelt. Der ich-Erzähler hat an diesem Tag seinen ehemaligen Schwarzhändler wiedergesehen, und schildert dessen Situation, wobei er auch auf deren gemeinsame Vergangenheit eingeht. Dem erwähnten Schwarzhändler scheint es gut zu gehen.

Er hat sich eine Holzbude an einer vielbefahrenen Straßenkreuzung aufgebaut (was er als …. nimmt, dass dieser jetzt ehrlich geworden ist) und hat dementsprechend viele Kunden, scheint wohlernährt und selbstbewusst. Er beschimpft ein kleines Mädchen, weil ihm fünf Pfennig zu einem Dauerlutscher fehl.....[Volltext lesen]

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Gemeint sind hier natürlich die Zerstörungen durch die Bomben im Krieg. Außerdem ist er körperlich schwach und psychisch labil. Wenn er nach zwei Stunden Arbeit schweißüberströmt ist und ihm schwindelig wird, sagen ihm die Ärzte, er sei psychisch labil. (Vgl. 442 mitte) Dass er sich schon lange in sich zurückgezogen hat, merkt man daran, dass er passiv die Leute auf dem Bahnsteig beobachtet.


Zu dem Händler hatte er ein freundschaftliches Verhältnis, denn der Händler schenkte ihm Zigaretten, und im Gegenzug schenkte der Erzähler ihm Brotmarken. (Vgl. S. 441 oben.) Sie sprachen über das Leid des Krieges, „vom Hunger, vom Krieg“. Die verband die beiden in ihrem gemeinsamen Leiden.

Nachdem der Händler den Absprung geschafft hatte, der Erzähler aber nicht, versucht dieser die Vergangenheit zu verdrängen. Dazu gehört auch, alle Erinnerungen vom Krieg auszulöschen, inklusive der Personen , die nun zu den Außenseitern der Gesellschaft gehören. Es ist ihm wahrscheinlich auch vor den anderen Leuten unangenehm, so einen „Außenseiter“ zu kennen, wie man unschwer daran erkennen kann, dass er so tut, als kante er den Erzähler nicht.

Man kann hieraus erkennen, dass die Gesellschaft der Nachkriegszeit mööglichst schnell ihre schreckliche Vergangenheit vergessen und Verdrängen wollte. Die Traumata blieben hier im Hintergrund und wurden verdrängt. Eine Überlebensstrategie war auch lebenswichtig, was zum Verfall der Moral führte, wie man daran erkennt, dass der Händler ein armes Mädchen so abweist.

Borchert schafft es in dieser Kurzgeschichte, die Situation derer aufzuzeigen, die sich nic.....

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