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Interpretation Die Räuber 3. Akt, 2. Szene

1.448 Wörter / ~3 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Fatma R. im Feb. 2018
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Interpretation
Deutsch

Szenenanalyse Die Räuber 3 Akt

Universität, Schule

Thüringenkolleg Weimar

Note, Lehrer, Jahr

2015, 11

Autor / Copyright
Fatma R. ©
Metadaten
Preis 1.75
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 72313







Die Räuber 3 / 2

Interpretation „Die Räuber“ 3. Akt 2. Szene


Das Drama die Räuber von Friedrich Schiller wurde 1782 in Mannheim Uraufgeführt. Das Werk handelt von der Rivalität zweier Brüder und dem zentralen Konflikt zwischen Verstand und Gefühl. Man könnte vermuten das in Szene 3/2 Karl durch seine körperliche Erschöpfung einen psychischen Zusammenbruch erleidet, und daher frei über seinen seelischen Zustand redet.

Karl Moor glaubt, da er einen von seinem Bruder Franz gefälschten Brief erhält, dass er von ihm seines Vaters verstoßen wurde. Durch sein auswegloses Schicksal gründet er eine Räuberbande und wird zu dessen Hauptmann gewählt. Da der Räuberhauptmann ein wohlerzogener Adliger ist mit festen Moralvorstellungen und mit der Räuberbande raubt und plündert, kommt er in einen inneren Konflikt.

Moor fühlt sich immer wieder von seiner Vergangenheit angezogen und sucht deshalb die Nähe zu seiner Familie und seiner ehemaligen Geliebten Amalia. Am Ende des Stücks erfährt er von der Intrige seines Bruders. Die Szene 3/2 verdeutlicht, wie hin und her gerissen Karl zwischen seinen Moralvorstellungen und seinem jetzigen Leben ist, also in welchem großen Zwiespalt er sich befindet.

Karl ist gemeinsam mit den Räubern auf einer Anhöhe an der Donau, sie sind Kaputt von der letzten Schlacht und er unterhält sich mit Grimm und Schwarz. Erst nur über die Natur, darauf über den Sinn des Lebens. Karl wird melancholisch, denkt über sein Leben nach und verzweifelt daran, dass er seine Unschuld verloren hat, am Ende der Szene hält er einen Monolog in dem er seine seelische Situation beschreibt.

Zu Beginn der Szene gelangen die Räuber auf eine Anhöhe unter Bäumen und die Pferde weiden am Hügel. Karl ist erschöpft von der letzten Schlacht, diesen Zustand verdeutlicht er durch die beiden Vergleiche „Meine Glieder wie abgeschlagen. Meine Zunge trocken wie eine Scherbe.“. Ebenso erschöpft ist die Räuberbande, dies bekommt Karl durch sein Empathievermögen mit, da die Räuber „matt bis in den Tod“ sind.

Karl betrachtet mit Grimm und Schwarz die Natur und bemerkt wie schön diese rings um sie ist und wie gut die Früchte bisher wachsen konnten „Seht doch, wie schön das Getreide steht! - Die Bäume brechen fast unter ihrem Segen.“. Grimm bejaht diese Aussage und leitet daraus ab, das es dann wohl „ein f.....[Volltext lesen]

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Moor will sich Schutz bei Grimm suchen und legt seinen Kopf auf dessen Brust, durch den doppelten Ausruf „Bruder! Bruder!“ wir das verdeutlicht. Schwarz versucht seinen Hauptmann aufzumuntern und ihn auf andere Gedanken zu bringen „Heitere dich auf. Sieh diese malerische Landschaft – den Lieblichen Abend“.

Jedoch bringt dies Karl nur dazu sich mit der herrlichen schönen Welt zu vergleichen „Und ich so hässlich auf dieser schönen Welt – und ich ein Ungeheuer auf dieser herrlichen Erde“, dies zeigt auf wie klein er gegenüber der großen Erde ist und schafft einen Kontrast in dieser Szene zwischen der Umwelt und Karls befinden.

Ab dieser Stelle beginnt Moor mit seinem lyrischen Monolog, dieser wird zwar dreimal von Schwarz und Grimm unterbrochen, aber nur weil sie, treu wie beide sind, die übrigen Räuber beruigen wollen „Nur Geduld! Der Proximus ist schon am Fallen.“. Während des Monologs stellt Karl Moor seine Seelischesituation detailliert dar.

Wie schrecklich es für ihn ist, dass er seine Unschuld verloren hat „Meine Unschuld! Meine Unschuld!“, wie abgetrennt er sich von der Welt fühlt „die ganze Welt eine Familie und ein Vater dort oben – mein Vater nicht – ich allein der Verstoßene“, er stellt klagend sein früheres Leben seinem jetzigen gegenüber „nimmer des Busenfreundes Umarmung! (Wild zurückfahrend.) Umlagert von Mördern – von Nattern umzischt“.

Weiterhin beklagt er wie verstrikt er in sein jetziges Leben ist „angeschmiedet an das Laster mit eisernen Banden – hinausschwindelnd ins Grab des Verderbens“ mit der Metapher „mitten in den Blumen der glücklichen Welt ein heulender Abbadona!“ vergleicht er sich mit einem gefallenen Engel, der wie in einem vorherigen Vergleich, gegenüber der schönen großen Welt steht.

Karl hat die Verbundenheit zur Welt verloren und wünscht sich diese zurück „Dass ich wiederkehren dürfte in meiner Mutter Leib!“ und ein anderes Leben „dass ich ein Bettler geboren werden dürfte!“. Moor trauert der Zeit hinterher in der er noch zuhause lebte und noch weinen konnte „die Seligkeit einer einzigen Träne. […] Es war eine Zeit wo sie mir so gern flossen […] Du Schloss meines Vaters – ihr grünen schwärmerischen Täler“, da er so schrecklich verletzt wurde, durch den Verlust seines früheren Lebens, kann er jetzt nicht mehr weinen, was so viel bedeutet wie, eine seelische Zurückgezogenheit und versuch sich zu Schützen durch eine .....

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In dieser Szene wird dieser Zusammenhang noch einmal bestätigt. Karl ist körperlich Erschöpft und kann daher nicht seinen Geist kontrollieren und offenbart der gesamten Räuberbande seinen seelischen Zustand. Die Hypothese ist somit bestätigt. Für den weiteren Verlauf des Stücks ist die Szene sehr wichtig, da Karl während des gesamtes restlichen Stückes in etwa den geistigen und seelischen Zustand hat den er hie beschreibt.

Dass die Szene wichtig für das Verständnis des Gesamtwerks ist, ist sie eine Schlüsselszene. Karl verurteilt sich sogar so stark, dass er am Ende des Buches nicht einmal mehr glauben kann das Amalia ihn liebt und sie sc.....


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