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Interpretation

Inter­pre­ta­tion des Gedichts Prome­theus von Goethe

915 Wörter / ~2½ Seiten sternsternsternsternstern Autor Florian W. im Mrz. 2014
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Prometheus Gedichtanalyse

Universität, Schule

HSG Erlenbach

Note, Lehrer, Jahr

-, -, 2013

Autor / Copyright
Florian W. ©
Metadaten
Preis 3.70
Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 38601







Gedichtinterpretation zu „Prometheus”

Johann Wolfgang von Goethe


„Prometheus” ist ein typisches Gedicht der Epoche des Sturm und Drang, der etwa zwischen 1767 bis 1785 seinen Höhepunkt fand. Wesentliche Merkmale dieser Epoche sind die Auflehnung gegen die Obrigkeit, die sich in diesem Gedicht darin äußert, dass Prometheus, ein Titan, Zeus, einen Gott, kritisiert, und die Betonung der eigenen Autonomie, die durch Prometheus’ Stolz auf seine Selbstbehauptung symbolisiert wird.Der Autor, Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), stellte dieses Werk im Jahr 1774 fertig.

Im Folgenden soll das Gedicht in Hinblick auf Inhalt, Aufbau, Form und Sprache untersucht werden.

Das Gedicht besteht aus sieben Strophen, wobei das Fehlen einer festen Versanzahl und eines konstanten Metrums dem Leser Protestcharakter vermittelt und deshalb auf die Epoche des Sturm und Drang verweist. Außerdem gibt es im gesamten Gedicht nur zwei Reime, von denen einer unrein ist, was einen ebenfalls für diese Epoche typischen Aufruf zur Rebellion symbolisiert, weil ohne ein geregeltes Reimschema auf ein gängiges Gestaltungsmittel verzichtet wird.

Des Weiteren treten in der vierten und fünften Strophe sehr viele Fragen auf, die zum Nachdenken anregen sollen.

Das Gedicht ist auf den ersten Blick ein Monolog, aber es ist in Wahrheit eine Kritik, die an Zeus, das lyrische Du, gerichtet ist, der nur in Prometheus’ Gedanken anwesend ist. Es lässt sich inhaltlich in drei Sinnabschnitte gliedern.

Die ersten beiden Strophen behandeln die verstärkt kritische Haltung des lyrischen Ichs gegenüber Zeus, worauf die Strophen drei bis sechs von Prometheus’ Kindheit und restlichem Leben erzählen, in dem Zeus und die anderen Götter ihm nie geholfen haben. Den letzten Abschnitt bildet die siebte Strophe, in dem es um Prometheus.....[Volltext lesen]

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In der dritten Strophe erzählt Prometheus von seiner Kindheit, in der er „nicht wusste, wo aus, wo ein”(V. 23), das heißt unerfahren war und nur deshalb an Götter geglaubt hat. Jetzt weiß er es aber besser und spottet im Konjunktiv (vgl. V. 25) über deren also nicht vorhandenes „Ohr zu hören [seine] Klage”(V. 26) und „Herz [ .] sich des Bedrängten zu erbarmen”(V. 27-28).

Viele rhetorische Fragen(vgl. V. 29-37) schließen sich in der nächsten Strophe an, in denen Prometheus dem Gott Zeus Untätigkeit vorwirft, dass er ihm nicht einmal in Situationen wie dem nahen „Tode”(V. 31) oder der baldigen „Sklaverei”(V. 32), in denen er er es am nötigsten gehabt hätte, geholfen hat.

Stattdessen hat sein „heilig glühend Herz”(V. 34) „alles selbst vollendet”(V. 33). Es steht im Gegensatz zu „dem Schlafenden dadroben”(V. 37) und ersetzt durch das „heilig” den Gott. Hier will Goethe wieder Prometheus’ Autonomie betonen, was typisch für den Sturm und Drang ist.

In der fünften Strophe stellt Prometheus wie in der vierten ausschließlich rhetorische Fragen(vgl. V. 38-46) an Zeus, die sich in der Aussage stark ähneln. Er wirft ihm nämlich wieder Untätigkeit vor, indem er darauf hinweist, dass er weder die „Schmerzen gelindert”(V. 39) „des Beladenen”(V. 40), noch die „Tränen gestillet”(V. 41) „des Geängsteten”(V. 41).

Die Anapher „Hast … Hast … Hat” bekräftigt dies. Außerdem erklärt Prometheus, dass ihn die „allmächtige Zeit”(V. 44), die durch das Wort „allmächtig” auf eine höhere Stufe gestellt wird als Zeus, und das „ewige Schicksal”(V. 45)  ihn zu dem gemacht hat, was er jetzt ist.

Die sechste Strophe handelt zum wiederholten Mal unter anderem von Prometheus’ Selbständigkeit. Obwohl nicht alle seine „Knabenmorgenblütenträume”(V. 50-51), was ein Neologismus ist und somit die einerseits Verrücktheit aber auch Genialität seiner eigenen Träume zum Ausdruck bringt, in Erfüllung gegangen sind, hasst er trotzdem nicht sein Leben.

In der letzten Strophe kommt es zum Höhepunkt des Ausdrucks der Autonomie des Prometheus. Die Inversion „Hier sitz’ ich”(V. 52) bekräftigt, dass er bis in alle Ewigkeit bei seiner Hütte bleiben wird und Menschen erschafft, die so denken wie er selbst(vgl. V. 52-58), und deshalb letztendlich sogar .....

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