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Interpretation

Inter­pre­ta­tion des Gedichtes Höre! von Else-Lasker-Schüler

505 Wörter / ~1½ Seiten sternsternsternsternstern_0.25 Autor Bruno I. im Aug. 2012
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Literaturanalysen zur Epoche Expressionismus: Die Abitur & Hausaufgabenhilfe: Interpretationen zu Alfred Lichtenstein, Franz Kafka,  Jakob van Hoddis, Georg Trakl, Georg Heym (Textanalysen, Band 4)
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Helmholtz Bielefeld

Note, Lehrer, Jahr

2011/2012, 11 Punkte

Autor / Copyright
Bruno I. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.12 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 22415







Interpretation des Gedichtes

Höre! von Else-Lasker-Schüler

Das Gedicht Höre! von Else Lasker-Schüler, erschien im April 1914. Es besteht aus 4 Strophen, zu je 3 Versen. In dem Gedicht sieht der Leser, wie sehr das lyrische Ich (Else Lasker-Schüler) ihn liebt, verehrt und nur für sich haben will.

Bereits in der ersten Strophe des Gedichtes, sehen wir wie besessen Else Lasker-Schüler von Gottfried Benn war. Mit den Worten „raube/Rosen/deines Mundes/daß keine Weibin trinken findet“, spiegelt sie ihr Verlangen nach ihm wieder. Sie will ihn nur für sich haben, sodass keine andere Frau ihn ihr wegnehmen kann und sie, somit mit ihm glücklich werden kann.

In der zweiten Strophe des Gedichtes spiegelt sich ihre Eifersucht dar. In der Strophe schreibt sie, dass die, die Benn umarmt, ihr von ihren Schauern stiehlt, die sie um Benn malte. Das versteht man wiederrum so, dass sie für sich haben will und ihn mit keiner anderen Frau teilen will. Er soll nur sie haben, verehren und lieben, so wie sie es tut im Bezug auf ihn.

Die dritte Strophe „Ich bin dein Wegrand. Die dich streift, Stürzt ab“, ist so zu verstehen, dass sie ihn stützt und für ihn da ist. Damit verdeutlicht sie ihm ihre Liebe, und ihr dasein für ihn, in jeglichen Situationen des Lebens. Sie will für immer der Rand auf seinem Wege sein und ihn durch alle Situationen des Lebens stützend begleiten. Die letzten zwei Verse „Die dich streift, Stürzt ab“, kann man so ableiten, dass die Frauen, die ihm auf seinem Weg begegnen, keine wichtige Rolle spielen sollten, und wieder Verschwinden werden, bzw. wie sie es beschreibt „Abstürzen werden“. Sie will ihm zeigen, dass sie die Richtige für ihn ist, indem sie für immer an seiner Seite bleibt , ihn liebt, ehrt und ihm vertraut.

Die vierte und somit letzte Strophe, ist als eine Frage an Gottfried Benn formuliert. „Fühlst du mein Lebtum/ Überall / Wie fernen Saum?“. Hier will sie von Benn wissen, ob er sie auch liebt. Ob er es fühlt, was zwischen ihnen ist, und ob die Gefühle ihrer Seite erwidert werden. Doch die Antwort darauf kam leider erst an ihrem siebten Todestag, auf der Gedenkfeier im Berliner „British Centre“. Dort kommentierte Benn die Schlussverse mit folgenden Worten: Dieses Lebtum als fernen Saum habe ich immer gefühlt, alle Jahre, bei aller Verschiedenheit der Lebenswege und Lebensirrungen.“ Diese Aussage ist meiner Meinung nach, eines der größten und tollsten Liebesgeständnisse, die Benn, Laser-Schüler machen konnte. Zu seiner Zeit war er kurzzeitig ein Nazisympathisant und Else Lasker-Schüler jüdischer Herkunft. Somit zeigt uns das, dass Gottfried Benn Lasker-Schüler nichts vorgespielt hat, und seine Gefühle die gesamten Jahre lang echt waren, auch mit dem kleinen Spannungsverhältnis, was damals schon zwischen den beiden Lyrikern war.

Dieses Gedicht habe ich ausgewählt, da es zu meinem Deutschreferat passte und ich es für angemessen hielt es der Klasse zu erläutern. Die gesamte Klasse hat es verstanden und war froh, dass es ihnen so einfach gemacht wurde. Es wurde einem Deutsch Grundkurs vorgetragen der 11ten Klasse, im Schuljahr 2011/2012. Insgesamt gab es 11 Punkte auf die Interpretation.


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